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XIII. Islands Vulcane. Nach den neuesten Untersuchungen von Ch. S.
Forbes, bearbeitet von Dr. Söchting

Seito

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XIV. Macdouall Stuart's Reise in das Innere Australiens (Schlufs). Von
Herrn Director Meinicke.

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XV. Reisen im Orient. Von Herrn Dr. Blau. 1. Querrouten durch die
pontischen Alpen
XVI. Reisen im Orient. Von Herrn Dr. Blau. 2. Aus dem Tagebuche
meiner Reise durch Persien, im Sommer 1857
XVII. Die westlichen Gebirgssysteme Amerika's. Eine physisch - geographi-
sche Skizze von Dr. Moritz Wagner in München
XVIII. Analyse der Reisebeschreibung Du Chaillu's: Exploring and Adven-
tures in Equatorial Africa (London, Murray, 1861) und genauere
Betrachtung des in derselben enthaltenen geographischen Materials.
Von Dr. H. Barth

371

401

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Weitere Nachrichten von Berthold Seemann über die Fidji-Inseln 233

v. d. Gabelentz, Die melanesischen Sprachen etc. Von Meinicke 312

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Uebersicht der vom December 1860 bis zum Mai 1861 auf dem Gebiete der
Geographie erschienenen Werke, Aufsätze, Karten und Pläne. Von
W. Koner

481

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Taf. I. Die Canarischen Inseln. Aus der Karte von Fr. Coëllo (Madrid 1849,
in 2 Bl.) auf des Längenmafsstabes reducirt, mit Zusätzen und Berichti-
gungen von Dr. C. Bolle; gezeichnet von H. Kiepert im Mafsstab von
1:10000000.

Taf. II. Stromkarte des Rio de São Francisco, reducirt nach der Aufnahme des
Ingenieurs Wilh. Ferd. Halfeld (ausgeführt 1852-54 in 1:712,500). Mit-
getheilt von Lieut. Woldemar Schultz. Mafsstab 1:200,000.

Taf. III. Skizze der Höhenverhältnisse von Nord-Attika und dem Isthmus, nach
den von Prof. Jul. Schmid 1859 ausgeführten Höhenmessungen. Gezeichnet
von H. Kiepert.

Taf. IV. Topographische Skizze von Routen im pontischen Gebirge. Entworfen
von Dr. Otto Blau.

Taf. V. Topographische Skizze der Strafse vom Murad nach Erzerum. Entwor-
fen von Dr. Otto Blau.

Taf. VI. Skizze einer Route im südöstlichen Afrika, entworfen von dem Rei-

senden Baron C. v. Decken.

"

I.

Die Canarischen Inseln.

Aus eigener Anschauung beschrieben von Dr. Carl Bolle.

(Hierzu eine Karte, Taf. I.)

Allgemeines.

Von den Inseln und Inselgruppen, die in nicht allzu grofser Nähe des Festlandes dem Meere entsteigen, hat jede ihre eigenthümliche Individualität, zu der Klima und Lage, Bodenverhältnisse, Geschichte und Bevölkerung die Elemente liefern. Bei wenigen aber möchte dieselbe sich wohl auf eine ausgeprägtere Weise kundgeben und mehr dazu angethan sein, eine wiederholt befriedigte Wilsbegierde stets auf's Neue wachzurufen, als bei den Canaren, die von der Periode an, wo sie als Glückliche Inseln" phantastisch am fernen Horizont des Okeanos auftauchten, bis auf die Neuzeit nie aufgehört haben, ein Interesse zu erregen, welches viel ausgedehnteren continentalen Länderstrecken selten in gleichem Masse zu Theil geworden ist. Wir benutzen daher die Gelegenheit des Erscheinens einer neuen Karte dieses Archipels, denselben, gestützt auf mehrjährige eigene Anschauung und mit Vorliebe betriebene längere Studien, in diesen Blättern, namentlich vom geographischen Standpunkte aus, einer erneuten Betrachtung zu unterwerfen.

Nicht viel weniger unentschieden als ihr geologischer Ursprungob Producte streng umschriebener submariner Eruptionen, ob losgerissene Fragmente der grofsen Atlaskette oder Trümmerreste jenes untergegangenen westlichen Continents der Atlantis, dessen Bild, wie eine Fata Morgana, nur zu verschwinden scheint, um immer und immer wieder emporzusteigen und mit allen Argumenten der Gelehrsamkeit bald bekämpft, bald vertheidigt zu werden ist die allerdings nur formelle Frage, welchem Welttheil die Canaren eigentlich angehören. Für den Geographen unbedingt eine insulare Gliederung Afri

Zeitschr. f. allg. Erdk. Neue Folge, Bd. X.

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ka's, für den Politiker und Statistiker ein Theil Europa's, sieht der Naturforscher sich auf ihnen von einer so kraftvoll selbstständigen Welt von Organismen umgeben, dass die Idee eines besonderen, seine Thätigkeit zugleich über Madeira und Porto-Santo, sowie über die Azoren und die Capverden erstreckenden Schöpfungsheerdes ihm nicht aus dem Sinn will. Administrativ und politisch betrachtet, sind die Canaren (las Canarias, provincia de Canarias), im Gegensatz zu den Colonien, sogenannte Islas adjacentes (nahegelegene Inseln; wofür aufser ihnen nur noch die Balearen gelten) des Königreichs Spanien, an dessen Verfassung sie ungeschmälerten Antheil haben und dessen neunundvierzigste und fünfzigste Provinz sie ausmachen. Sie führen von Alters her Titel und Wappen eines zu Andalusien gehörenden Königreichs (Reino de Canarias).

Es erhebt sich dieser Archipel aus dem atlantischen Ocean, dem Festlande Marokko's, insbesondere jenem südwestlichen Vorsprunge des Atlas gegenüber, welcher den Namen Cabo de Guer trägt, als eine langgedehnte, von ONO. nach WSW. sich erstreckende Kette von sieben grofsen und sechs kleineren Inseln. Jene, welche allein zählen, die Siete Islas oder sieben Inseln par excellence, sind: Lanzarote, Fuertaventura, Canaria, Teneriffa, Gomera, Palma und Hierro, Letzteres bekannter unter dem Namen Ferro; diese, die Islas menores oder Islotes, unbewohnt und deshalb auch als Desiertas oder Despobladas bezeichnet, zu welchen wir übrigens einige isolirte Klippeneilande, dicht an den Küsten der gröfseren Inseln gelegen, nicht mitrechnen, heifsen: Alegranza, Graciosa, Montaña Clara, Roque del Oeste, Roque del Este und Isleta de Lobos (d. i. Seewolfs-Insel). Am meisten, nach der Rechnung der Eingeborenen bis auf 17 Leguas, nähert sich die Südostseite Fuertaventura's dem Continent der Berberei. Ein landesüblicher Refrain sagt, um diese Nähe anschaulich zu machen:

"De Tuineje en Berberia

Se va y se vuelve en un dia.“

Das gesammte canarische Inselland liegt in der gemässigten warmen Zone, nördlich vom Wendekreis des Krebses; den neuesten Bestimmungen nach zwischen 29° 26′ 30′′ und 27° 49′ N. Br., vom Nordende Alegranza's bis zu der Punta de la Rastinga Hierro's, und zwischen 14° 30' 45" und 9° 39' 28" W. L. des Meridians von Madrid, vom Roque del Este bis zur Punta de la Dehesa Hierro's gerechnet. Durch nachstehende tabellarische Darstellung wollen wir versuchen, die Entfernungen der Inseln unter einander in spanischen Leguas zu versinnlichen.

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