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XII. Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Lörrach, verzeichnet von dem Pfleger Professor Gg. Friedr. Emlein in Freiburg i. B.

XIII. Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Schopfheim, verzeichnet von demselben

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XIV. Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Stockach, verzeichnet von dem Pfleger Kammerer Seeger in Reithaslach

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XV. Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Ettlingen, verzeichnet von dem Pfleger Hauptlehrer L. Schwarz in Schöllbronn XVI. Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Bonndorf, verzeichnet von dem ehemaligen Pfleger Stadtpfarrer Honold in Bonndorf und von dem jetzigen Pfleger Landgerichtsrat Adolf Birkenmeyer in Waldshut. XVII. Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Wolfach, verzeichnet von dem Pfleger Pfarrer E. Damel in Steinach m85 XVIII. Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Staufen, verzeichnet von dem Pfleger Pfarrer A. Baur in St. Trudpert. Korrespondenz Martin Gerberts

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Tafel.

Skizze der elsässischen Römerstraßen im Süden von Straßburg nach der Itineraren (zu S. 437 ff.).

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DU MOULIN-ECKART, Dr. Graf Rich., Universitäsprof.

Heidelberg.

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LUDWIG, Dr. Theod., Privatdozent.

MARCKWALD, Dr. Ernst, Universitätsbibliothekar.

MAYERHOFER, Dr. J., Kreisarchivar.

Straßburg.

Straßburg.

Speyer.

X

OBSER, Dr. Karl, Archivrat.

Karlsruhe.

OVERMANN, Dr. Alfred, Hilfsarbeiter am Bez.-Archiv. Straßburg.
PFANNENSCHMIDT, Dr. Heino, Archivdirektor.

PLATZ, F., Gymnasialprofessor.

Colmar.

Offenburg.

SCHNEIDER, Dr. Eugen, Archivassessor.

SCHORBACH, Dr. Karl.

SCHULTE, Dr. Aloys, Universitätsprofessor.

VON WEECH, Dr. Friedrich, Archivdir. u. Geh. Rat.
WERMINGHOFF, Dr. Alb., Mitarbeiter d. Mon. Germ.
WIEGAND, Dr. Wilh., Archivdir. u. Universitätsprof.
WILD, Dr. Karl, Professor.

WINCKELMANN, Dr. Otto, Stadtarchivar.

WINKELMANN, Dr. Alfred, Lehramtspraktikant.
WITTE, Dr. Heinrich, Professor.

ZEHNTER, Jos. A., Landgerichtsdirektor.

Redaktion.

Stuttgart.

Straßburg.

Breslau.
Karlsruhe.
Berlin.
Straßburg.

Karlsruhe.

Straßburg.

Heidelberg.

Hagenau.

Mannheim.

Archivrat Dr. OBSER. Archivdirektor Prof. Dr. WIEGAND.

Redaktionsausschuss.

Geh. Hofrat Prof. Dr. ERDMANNSDÖRFFER.
Archivrat Dr. OBSER. Professor Dr. SCHÄFER.

Hofrat Prof. Dr. VON SIMSON. Archivdirektor Professor Dr. WIEGAND.
Archivdirektor Geh. Rat Dr. VON WEECH.

Die schriftstellerische Thätigkeit des Bischofs

Otto III. von Konstanz.

Von

Albert Werminghoff. 1)

I.

In der Reihe der mittelalterlichen Bischöfe von Konstanz sind nur wenige mit Erzeugnissen eigener schriftstellerischer Thätigkeit hervorgetreten. An ihrer Spitze steht Salomo III. (890-919), dem wir eine Mustersammlung von Briefen und Urkunden sowie zwei poetische Episteln verdanken. 2) Heinrich H. von Klingenberg (1293-1306) war Magister artium und Doctor decretorum; der ängstliche Glaube der Menge wollte ihm sogar das Verständnis der schwarzen Bücher" zuschreiben. Nicht allein als Dichter soll er sich ausgezeichnet haben: neben einer theologisch-philosophischen Studie über die Engel wird seiner Geschichte der Habsburger Fürsten in nicht zu unterschätzender Überlieferung gedacht; noch gelingt es vielleicht, diese ohne Zweifel wertvolle Quelle wenngleich in spärlichen Überresten herzustellen, eine Auf

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1) Der Verfasser fühlt sich für liebenswürdige Unterstützung seiner Studien den Herren Geh, Justizrat Prof. Dr. Fr. von Schulte in Bonn, Prof. Dr. R. Fester in Erlangen, Stiftsarchivar Anselm Achatz in St. Paul und vornehmlich Bibliothekar Dr. A. Holder in Karlsruhe zu verbindlichstem Danke verpflichtet. Herr Archivassessor Dr. A. Cartellieri hatte die Freundlichkeit, die Stücke des Anhangs mit mir zu kollationieren. 2) Vgl. Wattenbach, G.Qu. 1o, 274 f. Wir haben hier nicht zu reden von den wissenschaftlichen Interessen Eberhards I. (1034–1046), vgl. a. a. O. 26, 60 Anm. 4; Ladewig, Regg. Konstanz 1 No. 456; ZGORh. NF. 11, 147, sowie Ulrichs (1111-1127), vgl. Wattenbach, a. a. O. 2o, 61.

Zeitschr. f. Gesch. d. Oberrh. N. F. XII. 1.

1

gabe, die freilich nur eine ausgebreitete Kenntnis auch der Litteratur des 15. und 16. Jahrhunderts zu lösen vermag. 1)

Als dritter reiht sich an diese beiden Kirchenfürsten aus den großen Zeiten des Bistums Otto III., ein Glied des Hauses der Markgrafen von Hachberg-Rötteln.

Über Ottos Charakter, die kirchliche und politische Bedeutung seines Regiments wird sich erst nach Vollendung der Regesten der Bischöfe von Konstanz dieser Periode ein abschließendes Urteil fällen lassen. Immerhin müssen schon jetzt die wichtigsten Thatsachen aus seinem Leben erzählt werden, wenn anders die Persönlichkeit des Hachbergers dem Leser nicht gänzlich fremd bleiben soll.")

Otto ist als der älteste Sohn des Markgrafen Rudolf III. von Hachberg-Rötteln und seiner Gemahlin Anna von Freiburg am 6. März des Jahres 1388 geboren. 3) Er war Kleriker des Konstanzer Bistums, Domherr von Basel und Köln, als er 1404 die Heidelberger Universität bezog 4), um hier, wie er einmal bemerkt 5), etwas über ein Jahr sich dem Studium der Grammatik und der Dekretalen zu widmen. Kurze Zeit darauf setzten Verhandlungen mit dem Bischof Albrecht Blarer von Konstanz ein, durch welche dieser zum Verzicht auf das Bistum bewogen werden sollte.) Sie waren in der That von Erfolg gekrönt: schon am 10. Dezember 1410 konnte Papst Johann XXIII. den jungen Geistlichen, der erst die niederen Weihen besaß, zum Bischof von Konstanz providieren, nachdem das Domkapitel durch eine Wahl ihn als willkommenen Herrn bezeichnet hatte.

Dreiundzwanzig Jahre hindurch hat Otto das Bistum geleitet. In den Mauern seines Bischofssitzes tagte die grösste

1) Vgl. Lorenz, Geschichtsquellen 13, 74 f.; Cartellieri, Regg. Konstanz 2 No. 3440d, e; Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 17 (1896), 76, 86. Über Markward von Randeck (1398-1406) vgl. Zschokke, Geschichte des Metropolitankapitels zum hl. Stephan in Wien 71, wo der sinnstörende Druckfehler „Marienharz von Rundeck" in den Namen des Konstanzer Bischofs zu verbessern ist. In mehreren Urkunden vom 11. August 1405 (Orr. Karlsruhe 11 Gen. Stifter und Klöster, Urkk. der Bischöfe von Konstanz, bezeichnet er sich als Doctor decretorum. 2) Vgl. Bader, Badenia 3 (1844), 237 ff.; Ruppert, Konstanzer Chroniken 444 ff. 3) Rötteler Chronik, Basler Chroniken 5, 187. - 4) Fester, Regg. 5) Cod. Aug. XXXIV, f. 206 a. 6) Vgl. Fester,

Baden 1 No. h874.

a. a. O. 1 No. h921 ff.

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Kirchenversammlung des 15. Jahrhunderts; in der Diözese wütete der Appenzellerkrieg; die Bürgerschaft von Konstanz war durch langwierige Irrungen zwischen den Geschlechtern und Zünften gespalten. Hiezu kamen, namentlich in den zwanziger Jahren, fortwährende Streitigkeiten zwischen Otto und dem Domkapitel. Der Bischof verzichtete 1424 gegen ein Leibgeding für die Dauer von zehn Jahren auf die Herrschaft. Allein noch vor Ablauf der vereinbarten Frist begannen Ottos Bemühungen um Wiedereinsetzung in die alte Würde; während der Papst zu seinen Ungunsten entschied, erkannte ein Spruch des Konstanzer Rates ihn 1427 von neuem als Bischof an. Vier Jahre später rief der Wunsch Ottos, die Verwaltung der Diözese dem Abt von Bebenhausen als einem vicarien" zu übergeben, wiederum Zwistigkeiten hervor; das Domkapitel lud Bischof und Abt nach Rom, damit dort die leidige Angelegenheit ausgetragen werde.

All diese Unannehmlichkeiten, zu denen sich schließlich noch Krankheit gesellte, bestimmten Otto zu endgültigem Verzicht. Seit 1434 lebte er zunächst im benachbarten Schaffhausen, alsdann in Konstanz, wo er das Haus Heinrichs von Hof neben dem Barfüßerkloster gekauft hatte. 1) Hier ist er am 12. November 1451 gestorben. Die Margaretenkapelle im Münster, die ihm Wölbung und bildnerischen Schmuck verdankt, ist die Stätte seines Grabmals: in vollem Ornat, die Füsse auf einem Löwen ruht die Statue „würdig und groß" auf der Tumba. 2)

II.

Für beide Seiten der litterarischen Bedeutung Ottos, für seine wissenschaftlichen Interessen wie seine schriftstellerischen Leistungen, steht authentische Überlieferung zu Gebote. An erster Stelle sei das Verzeichnis der Bücher erwähnt, die Otto am 16. Mai 1425 aus der 1343 durch den Domherrn Otto von Rheinegg begründeten Dombibliothek 3) entlieh. Theologische

1) Marmor, Geschichtliche Topographie von Konstanz 94 f. 2) Die Grabschrift bei Kraus, Kunstdenkmäler Badens 1, 175, ebenda Abb. 59 ein Bild des Grabmals. Rupperts a. a. O. 446 Angabe, daß Otto am 15. November gestorben sei, ist irrig. 3) Naumann, Serapeum 1, 49 ff. nach der Handschrift No. 618 zu Donaueschingen (Barack); vgl. Cartellieri, Regg. Konstanz 2 No. 4649, 4800. Otto von Rheinegg war zugleich Archivar des Domkapitels, das durch ihn im Jahre 1346 das wich

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