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unbequem ist es auch, dass jeder der vier Bände sein eigenes Register hat.

Was das Fontanini'sche Werk, Della Eloquenza Italiana libri, anlangt, wovon gleichfalls mehrere Ausgaben erschienen sind die erste zu Rom 1726 in 4., die zweite zu Venedig 1727 in 8., die dritte zu Rom 1736 in 4., die vierte und beste zu Venedig 1737' ebenfalls in 4. so enthält dasselbe in den beiden ersten Ausgaben im zweiten und in den beiden letzten im dritten Buche eine Bibliothek der betreffenden Schriften der vorzüglicheren Italienischen Schriftsteller, die sich auch nicht nur in den Venetianischen Ausgaben des vorerwähnten Haym'schen Werkes abgedruckt findet, sondern auch einzeln herausgegeben worden ist, nämlich zu Venedig 1753 in 2 Bänden in 4., sowie in neuer etwas vermehrter Auflage zu Parma 1803-4 ebenfalls in 2 Bänden in 4. (wozu das Register erst 1810 erschienen ist). Das Fontanini'sche Buch hat zwar an sich nur geringen Werth, jedoch machen es die gelehrten Bemerkungen Zeno's zu einer sehr schätzbaren Quelle für die Italienische Litteratur, die noch jetzt von dem Forscher nicht ohne Gewinn zu Rathe gezogen werden wird.

Litteratur und Miscellen.
Bibliographie.

[5.] * Catalogvs librorvm officinae Lvdovici Elzevirii, designans libros, qui tam ejus typis et impensis prodierunt; quam quorum alias copia ipsi suppetit Amstelodami, apud Lvdovicum Elzevirium, cɔ ɔ CXLIX (1649). Paris, Hachette et Cie. 1855. 24. 12 S. Nur 100 Exempl., wovon 2 auf Perg. à 25 Fr., 4 auf chin. Pap. à 5 Fr., 4 auf cham. gefärbt. Pap. à 5 Fr. und 90 auf holländ. Pap. à 2 Fr. 50 c.

Ein Wiederabdruck des Katalogs Lodewyk Elzevier's III. in 8, wovon die Hamburg. Stadtbibliothek das einzige noch bekannte Exemplar besitzt und den bereits Dr. F. L. Hoffmann in Hamburg im Serapeum 1854. Nr. 9. p. 129-37 vollständig hat abdrucken lassen. Nach diesem Hoffmann'schen Abdrucke, aber keineswegs nach dem Hamburg. Originale selbst ist die neue Pariser Ausgabe gefertigt worden.

[6.] Katalog der neuesten Erscheinungen auf den Gebieten sämmtlicher. Wissenschaften. Leipzig, Naumburg. Ausgegeben im December 1855. 8. 12 S. Gratis.

Zu den wöchentl., viertel- und halbjährl. Bibliographien, womit die deutsche Litteratur bereits ausreichend versorgt ist, versucht mit dem vorl. Kataloge, der zur Vertheilung an das Publicum von Seiten der Sortimenter bestimmt sein soll, eine neue hinzuzutreten: sie glaubt zu ihrem Auftreten desshalb berechtigt zu sein, weil sie ihre Büchertitel nicht alphabetisch,

wie die anderen Bibliographien, sondern in wissenschaftlicher Ordnung aufführt, und zu den einzelnen Titeln hier und da Bemerkungen über den Inhalt und wissenschaftl. Werth der Bücher hinzufügt. Ich kann aber der neuen Bibliographie desshalb noch keine Berechtigung zugestehen, und vermuthe daher, dass sich weder das Publikum, noch die Sortimenter sehr darum bekümmern werden.

[7.] *Revue bibliographique du midi de la France, de l'Algérie et des colonies, publiée par une société de bibliophiles sous la direction de Marius Chaumelin et Casimir Bousquet. 1re. année. Numéro spécimen. Marseille, impr. d'Arnaud. 8. 14 B. Erscheint monatlich 1 Nr. à 32 S. Pr. 10 Fr. f. Marseille, 12 Fr. f. d. Depart.

Diese bibliograph. Revue scheint für die Publicationen von 43 Departements Das werden zu sollen, was das litterar. Centralblatt für die Deutschen Publicationen ist dafern überhaupt dem neuen Unternehmen eine Zukunft beschieden ist.

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[8.] Allgemeine kritische Bibliographie der deutschen neuesten theologischen Litteratur, bearbeitet von A. G. Rudelbach und H. E. F. Guericke, mit Beiträgen von F. Delitzsch, C. P. Caspari, K. Ströbel, W. Neumann, G. C. H. Stip, W. Flörke, F. W. Schütze, R. Rocholl, C. Wetzel, A. Brömel, W. Dieckmann, E. H. Engelhardt, u. A; s. Zeitschrift f. d. gesammte lutherische Theologie und Kirche, hrsg. von Dr. A. G. Rudelbach und Dr. H. E. F. Guericke. Zum Schlusse der einzelnen Quartalhefte."

Reichhaltige, wissenschaftlich geordnete Uebersichten, die jedoch in Ansehung des bibliographischen Elementes nicht durchgehends den an solche Arbeiten zu stellenden Anforderungen entsprechen und namentlich eine Uebereinstimmung in der Redaction der Titelcopien vermissen lassen. Mit dem kritischen Elemente der Uebersichten hat der Anz. nichts zu thun.

[9.] *Catalogue de livres classiques français, latins, grecs, allemands, anglais, italiens etc., à l'usage des élèves des lycées, colléges, séminaires, pensions, institutions, écoles normales, écoles primaires, salles d'asile, etc. Année scolaire 1855-56. Paris, Delalain. 8. 53 B.

So sehr auch dieses Büchelchen als praktisch anempfohlen wird, so dürfte es doch für andere als Französische Leser wohl seine Mängel haben.

[10.] Repertorium über die vom Jahre 1800 bis zum Jahre 1850 in Akademischen Abhandlungen, Gesellschaftsschriften und wissenschaftlichen Journalen auf dem Gebiete der Geschichte und ihrer Hülfswissenschaften erchienenen Aufsätze. Von Dr. W. Koner, Custos an der K. Universitäts-Bibliothek zu Berlin. Bd. II. Hülfswissenschaften der Geschichte. Heft 3. (Schlussheft.) Numismatik. Inschriftenkunde. Mytho

logie. Register. Berlin, Nicolai. 8. 2 Bl. 481-882 S. Pr. n. 2 Thlr. 20 Ngr. Compl. pro Bd. I–II Pr. n. 9 Thlr. 5 Ngr.

Wiewohl das vorl. Buch schon wiederholt und fast jedesmal beim Erscheinen eines neuen Heftes von der Presse mit Anerkennung und Lob begrüsst worden ist, mithin einer weiteren Auszeichnung eigentlich nicht mehr bedarf, so drängen mich doch die grossen Vorzüge, welche das Buch, hinsichtlich des darauf verwendeten Fleisses und der Sorgfalt, sowie der darin herrschenden Ordnung, vor vielen anderen seinesgleichen besitzt, jedenfalls dazu, es nochmals der Aufmerksamkeit des Publikums angelegentlich zu empfehlen. Es ist ein Werk eisernen deutschen Fleisses, welches eben so sehr der Wissenschaft zum Nutzen als dem Verfasser zur Ehre gereicht. Die dem gegenwärtigen Hefte beigegebenen Materienregister sichern dem Werke eine Brauchbarkeit, die nicht leicht Jemandem etwas vermissen lassen wird.

Was das vorl. Heft speciell anlangt, so hat den Verfasser theils die Schwierigkeit der Bearbeitung des darin enthaltenen reichen Materiales, theils und namentlich das Bestreben, sein Buch für die Fachgelehrten möglichst brauchbar zu machen, dazu veranlasst, dem ersten Theile des Heftes, nämlich der antiken Numismatik, eine andere Form zu geben, als sie für die übrigen Theile des Buches gewählt worden ist; denn es hat ihm in Bezug auf jenen ersten Theil nothwendig geschienen, nicht blos die einzelnen Aufsätze mit ihren Titeln neben einander aufzuführen, sondern dieselben vielmehr ihrem Inhalte nach zu zergliedern. Nach dem für die antike Numismatik angenommenen Systeme von Eckhel sind daher die einzelnen Städte und Könige der alten Welt in Ueberschriften zusammengestellt, und unter jeder Rubrik in kurzen Citaten die Publicationen, hauptsächlich solche, welche in dem grossen Mionnet'schen Werke noch nicht enthalten sind, oder welche durch ihre archäolog. Commentare zu den auf den Münzen dargestellten Gegenständen dem Archäologen ein willkommenes Hilfsmittel darbieten, angegeben. Dass eine solche Arbeit eine sehr mühsame habe sein müssen, liegt auf der Hand und lehrt sicher ein nur flüchtiger Blick in das Buch, zumal da, um die möglichste Vollständigkeit der Angaben zu erlangen, vom Verfasser für sein Buch nicht nur Journale, sondern auch sonstige selbstständig erschienene numismatische Publicationen benutzt worden sind. Dagegen hat der Verf., was die Münzkunde des Mittelalters und der neueren Zeit betrifft, dieser eine gleiche Behandlungsweise nicht gewidmet, sondern dieses wüste und unerquickliche Material, welches der wahre Tummelplatz der Münzsammler ist, die sich mit ihrem Gelde gern einen gelehrten Anstrich geben möchten, denselben zur weiteren Zergliederung in seine ein

zelnen Elemente selbst überlassen. Wie dickleibig hätte doch das Buch werden müssen, wenn auch die Aufsätze über mittelalterliche Münzen, die zum Theil dem Unverstande, theils der Eitelkeit ihren Ursprung verdanken, mit ähnlicher Ausführlichkeit wie die über antike Münzen zergliedert worden wären. Bei den Inschriften hat sich der Verf. ebenfalls wie bei der antiken Münzkunde nicht blos auf eine nackte Nebeneinanderstellung der betreff. Aufsätze beschränkt, sondern diese einer genaueren Durchforschung unterzogen, um die Fundorte der Inschriften zu ermitteln, da fast die einzig mögliche Art und Weise, Inschriften gut zu ordnen, die nach den Fundorten ist. So hat denn, wie man sieht, der Verf. alles gethan, um sein Buch, das Werk langjähriger Arbeit, mit vollen Ehren abzuschliessen. Möge der Verf. Lust und Kraft behalten, sein Unternehmen, wozu ihm bereits Material genug zur Hand ist, weiter fortzuführen, möge ihm dabei aber auch die gewünschte Unterstützung zu Theil werden, deren er sich freilich bis jetzt noch nicht zu rühmen gehabt hat. Denn sollte man es wohl glauben, von allen den historischen Vereinen, denen der Verf. sein Werk gewidmet hat, ist bis jetzt nicht die geringste Beisteuer geliefert worden, mit alleiniger rühmlicher Ausnahme der Russischen Vereine, die ihm nicht allein unaufgefordert ihre thätige Hilfe für die Zukunft zugesagt, sondern auch bereits vor geraumer Zeit eine Menge Beiträge eingesendet haben.

[11.] Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu. Collectionis Scriptorum ejusdem Societatis universae Tomus primus. (Auf dem Umschlage: Collectio Scriptorum Societatis Jesu. Tom. I. Scriptores Provinciae Austriacae.) Viennae, typis Congregationis Mechitharisticae. 1855. Lex. 8. IV, 408 S. Pr. n. 3 Thlr. 10 Ngr.

Das recht gefällig ausgestattete Werk zerfällt in einen biographischen und einen bibliographischen Theil. Mit dem ersteren hat der Anz. nichts zu schaffen, um so mehr mit dem zweiten; denn er hält das Werk in seinem bibliograph. Theile, nach dem Erscheinen der trefflichen, im Anz. J. 1854. Nr. 299 angeführten de Backer'schen Bibliothèque des Ecrivains de la Compagnie de Jésus, für ein sehr überflüssiges, welches nicht nur in Ansehung der Reichhaltigkeit, sondern vorzüglich auch in Betreff der Genauigkeit der bibliograph. Notizen weit hinter dem de Backer'schen Werke zurücksteht. Diesem gegenüber ist das vorl. ein sehr armseliges Machwerk, ein zum Hervortreten an die Oeffentlichkeit in keiner Weise berechtigtes. Man vergleiche z. B. den Artikel über Heinrich Philippi im vorl. Buche p. 265 und im de Backer'schen Ser. II. p. 488: welcher Reichthum und welche Genauigkeit am letzteren Orte und welche Dürftigkeit und Ungenauigkeit am ersteren.

Und

finden sich auch im vorl. Werke einige Artikel, die sich denen im de Backer'schen nahezu ebenbürtig zur Seite stellen können, wie der Artikel über Ignaz Bompiano oder Bom planus p. 33 in der vorl. und Sér. I. p. 103 in der de Backer'schen Schrift, so sind doch solcher Artikel im Ganzen nur sehr wenige, und geben dem vorl. Buche gewiss kein Recht, mit dem de Backer'schen in die Schranken zu treten und mit demselben zu concurriren. Concurrenz hat zwar, wie überall, so auch in der Litteratur ihren grossen Nutzen, aber eine Concurrenz von Werken mit anderen, denen sie in fast jeder Hinsicht nachstehen, ist namentlich in der Litteratur, die ohnehin an Ueberfüllung leidet, etwas sehr Ueberflüssiges und Tadelnswerthes.

[12.] Neueste Literatur des Dante. S. Dante. Studien von F. Chr. Schloffer. Leipzig und Heidelberg, Winter. 1855. 8. p. 18-34.

Enth. nur die neueste Litteratur zur Divina Commedia, ohne sonderlichen bibliographischen Werth.

[13.] Der Bildercatechismus des funfzehnten Jahrhunderts und die catechetischen Hauptstücke in dieser Zeit bis auf Luther mitgetheilt und erläutert von Johannes Geffcken, Doctor der Theologie und Philosophie und Prediger zu St. Michael in Hamburg. I. Die zehn Gebote, mit 12 Bildtafeln nach Cod. Heidelb. 438. Leipzig, T. O. Weigel. 1855. 4. IX, sowie 114 ganze und 218 gespalt. S. Pr. n. 2 Thlr.

Das vorl. Werk, die Frucht langer Mühen und ausserordentlichen Fleisses, ist, obschon es nicht eigentlich bibliographische Zwecke verfolgt, doch wegen der darin enthaltenen genauen und sorgfältigen Beschreibung einer Menge alter Drucke, die man bei Panzer, Hain u. A. entweder ganz vermisst oder nur mangelhaft angeführt findet, sowie von Handschriften für den Bibliographen von grosser Wichtigkeit, und darf demselben daher mit Recht zum aufmerksamen Studium angelegentlich empfohlen werden. Auf den dem Buche beigegebenen 12 Bildtafeln, die bereits seit 1853 fertig sind (s. Anz. J. 1853. Nr. 1081), hat der Verf. 10 Holzschnitte und 2 Federzeichnungen eines Wandcatechismus des XV. Jahrhdts. in der Heidelberger Bibliothek, welche die zehn Gebote mit den latein. u. deutsch. Worten derselben als Legenden darstellen, und von denen sich die beiden letzteren auf die Busse beziehen, in getreuen und trefflich gelungenen Facsimiles nachbilden lassen

Buchhändler- und antiquarische Kataloge.

[14.] Verlags-Katalog von Wilhelm Engelmann in Leipzig. Bis Michaelis 1855, 8. 56 S.

Es gewährt Vergnügen und Belohnung, wissenschaftlich wichtige und reichhaltige Verlagskataloge, wie den vorl., einer

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