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Kloster die Hälfte des Kühlenmorgens zu auf Grund einer von Konrad Nallinger besiegelten Urkunde, wonach der Pfaff Johann von seiner Hälfte desselben, dessen andere Hälfte seinem Bruder Johann dem Flächser Predigerbruder gehöre, 1 Pfund Heller Gülte verkauft 5 hat, tragen aber auf, wegen des Weinbergs am Blick bessere Kundschaft beizubringen. Siegler die Stadt. - 1361 (samstag nach

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unser frowen tag kertzwihin) Febr. 6.

Sp.A. L. 82, Fasz. 81. Or., Pg., abhangend Siegel.

1151. Konrad der Nallinger d. Ä., Richter, beurkundet, dass 10 Kunz Closs der Zimmermann seinem Vetter Albrecht dem Nallinger 14 Pfund Heller für Holz schuldet und dafür seine Güter, welche schon für 4 Pfund Heller Pfand sind, verpfändet hat. Siegler der Aussteller. 1361 (dinstage nach dem wissen sunnentag) Febr. 16.

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Sp.A. L. 37, Fasz. 38. Or., Pg., abhangend Siegel.

1152. Rudolf von Homburg, Landkomtur des Deutschordens in Böhmen und Mähren und Amtmann Kaiser Karls in ganz Schwaben, und die 8 Reichsstädte diesseits der Alb, Reutlingen, Rottweil, Weil, Gmünd, Hall, Heilbronn, Wimpfen und Weinsberg, bezeugen, 20 dass Esslingen in ihrem Beisein statt der Summe, um welche das Schultheissenamt, das halbe Umgeld und 47 Pfund Heller rom Zoll den Grafen Eberhard und Ulrich von Württemberg verpfändet war, 5540 Pfund Heller bezahlt hat, wofür Reutlingen, Rottweil, Gmünd und Heilbronn die Gewährschaft übernehmen. - Siegler: Rudolf von 25 Homburg, die Städte Reutlingen, Rottweil, Gmünd und Heilbronn. 1361 (nechsten fritag nach mittervasten) März 12.1)

St.A. Stuttg.: Esslingen. Or., Pg., anhangend vier Siegel und an fünfter Stelle Reste.

1153. K. Karl IV. verpfändet der Stadt Esslingen das Schult30 heissenamt, das halbe Umgeld und 47 Pfund Heller jährlich vom Zoll, welche sie um 5540 Pfund Heller von den Grafen Eberhard und Ulrich von Württemberg einlösen sollten, aber um 2540 Pfund

1) Am folgenden Tag (nechsten samstage nach mittervasten) quittiert Ritter Hofwart von Kirchheim über 2960 Pfund Heller, wegen deren er von Württemberg an Esslingen gewiesen worden war. St.A. L. 208, Fasz. 297 n. 5. Or., Pg., anhangend Siegel des Ausstellers.

eingelöst haben, während sie 3000 Pfund nach Rat seiner Amtleute zu andern Lösungen verwendeten (an ander losunge geleget), um die ganze Summe mit denselben Bedingungen wie in der Urkunde n. 1143, welche in Kraft bleiben soll. Siegler der Aussteller. Nürnberg, 1361 (nehesten fritage vor dem palmtage) März 19.

St.A. Stuttg.: Esslingen B. 80. Or., Pg., anhangend Majestätssiegel mit Rücksiegel. Auf dem Bug: Per dominum . . . Mindensem episcopum Jo[hannes] Eystetensis; aussen: R. Johannes Saxo. Rotes Buch fol. 81. Gedr.: Glafey 581 n. 461. Danach Reg.: Böhmer-Huber n. 3599.

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a) Die Grafen Eberhard und Ulrich von Württemberg beurkunden, dass 10 Kaiser Karl IV. das Schultheissenamt, das Umgeld und 47 Pfund Heller von dem Zoll zu Esslingen, welche ihnen verpfändet waren, eingelöst hat, und verzichten auf alle Ansprüche. Siegler die Aussteller. 1361 (mentag nah des heiligen lichnams tag) Mai 31. Ebd. B. 79. Or., Pg., anhangend zwei Siegel.

15.

b) K. Karl IV. schlägt der Stadt Esslingen auf die Summe, um welche ihr das Schultheissenamt und Umgeld nebst Zubehör verpfändet sind, noch 1800 Gulden für ihre Verdienste, überlässt ihr diese Einkünfte, bis sie vom Reich um die Pfandsumme und 1800 Gulden eingelöst werden, was frühestens nach drei Jahren geschehen darf, und gebietet, sie hieran nicht zu behindern. 20 Siegler der Aussteller. Nürnberg, 1368 (nehsten donerstag vor sant Peters tag, den man nennet zu Latin kathedra) Febr. 17.1) Ebd. B. 80. Or., Pg., anhangend Majestätssiegel mit Rücksiegel. Auf dem Bug: Per d[ominum] de Koldicz Nicol[aus] de Crapicz; aussen: R. Johannes de Geylnhusen. Reg.: Böhmer-Huber addit. 1 n. 7267 (mit Febr. 19).

25,

1154. Eberhard [Burgermaister d. J.], Bürgermeister (magister civium seu capitaneus), und der Rat der Stadt Esslingen an Bischof Heinrich von Konstanz: präsentieren auf die eine von den zwei Pfründen in der St. Agneskapelle nach dem Tod Konrads gen. Crutzi den Priester Heinrich gen. Kayservischer. Siegler die 30 Stadt. Esslingen, 1361 (feria quarta post diem sanctum Pasche) März 31.

Sp.A. L. 19, Fasz. 23. Or., Pg., abhangend Stadtsiegel. - Reg.: Reg. Const. n. 5644.

1155. Hermann Plufat, Schultheiss, Eberhard Burgermaister 35 d. J., Bürgermeister, Eberhard Burgermaister d. Ä., Hug der Nallinger, Markward Lútram, Truhlieb Kurn, Konrad der Nallinger d. Ä.,

1) Diese Urkunde vidimieren die Pröpste Heinrich von Adelberg und Johann von Denkendorf. 1412 Aug. 25. St.A. L. 1, Fasz. 1 n. 12. Or., Pg.

Johann Lútram und Konrad Nallinger d. J., Richter, entscheiden eine Klage Johanns gen. der Gårwer, Gårwers des Schuhmachers sel. Sohn, gegen die Vertreter des erkrankten Albrecht Wetzzel, Kaplans an der Frauenkirche, Bertold seinen Kaplan und Johann 5 den Woller wegen Vorenthaltung des ihm von seiner Muhme Agnes der Wannerin zufallenden Erbes; sie weisen seine Ansprüche ab, da er schon früher verzichtet hat, und lassen ihn den Verzicht beschwöSiegler die Stadt. 1361 (fritag nach usgender oster

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ren.

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wochen) April 9.

Sp.A. L. 37, Fasz. 38. Or., Pg., Siegel abgegangen.

1156. Hug der Nallinger, Richter, beurkundet, dass Hans des Syders Stiefsohn und seine Frau Grete die Kilsin an ihre Schwestern Agnes und Guta die Kilsinnen 1/2 Morgen Weinberg zu Mettingen (in den Rödern) um 30 Pfund Heller verkauft haben. Siegler 15 der Aussteller. 1361 (mittwochen vor sant Georien tag) April 21. Sp.A. L. 37, Fasz. 38. Or., Pg., abhangend Siegel.

1157. Konrad der Nallinger, Richter, beurkundet, dass Hans der Remser an Schwester Beatrix Photin im Klarakloster 15 Schilling Heller und 4 Hühner Gülte von Eberhard dem Maier von 20 Deizisau aus 3 Wiesen uff dem Schuchbůss und am Steinach um 172 Pfund Heller zu Leibgeding verkauft hat mit der Bestimmung, dass sie nach ihrem Tod an je zwei zu bestimmende Personen im Klara- und Barfüsserkloster und nach deren Tod an das Klarakloster fallen soll; sowie dass er Hans von Wildberg und Kunz den 25 Pfarrer als Bürgen gestellt hat. Siegler der Aussteller. 1361 (Georien abent) April 22.

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Sp.A. L. 54, Fasz. 55. Or., Pg., abhangend Siegel.

1158. Eberhard von Randeck, Domkanoniker zu Augsburg und Kirchherr (rector ecclesie parochialis) in Möhringen, präsentiert 30 dem Bischof Heinrich von Konstanz auf die durch Resignation Konrads gen. Kemmlin erledigte Pfründe der Kapelle zu Degerloch (Tegerloch) den Priester Hermann gen. Junge. Siegler der Aussteller.

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1361 (feria secunda post festum Penthecostes) Mai 17.

St.A. Stuttg.: Denkendorf. Or., Pg., anhangend Siegel. 35 Const. n. 5659.

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Reg.: Reg.

1159. Konrad der Nallinger d. Ä., Richter zu Esslingen, beurkundet, dass Wernher der Roner d. Ä. dem Kloster Anhausen 4 Schilling Heller Gülte von des Gollen Haus und Hofraite in der Beutau, welche er von Pfaff Heinrich Sulge sel. gekauft hatte, vermacht hat. Siegler der Aussteller. 1361 (fritag vor sant Vites 5 tag) Juni 11.

St.A. Stuttg.: Anhausen B. 15. Or., Pg., abhangend Siegelrest. Auszug: Steichele, Beiträge 1, 307 n. 67.

1160. Konrad der Nallinger d. Ä., Richter, beurkundet, dass Hans der Linwåter an Bethe Winspergin das früher Grete der Bách- 10 lerin sel. gehörige Häuslein vor dem oberen Tor zwischen des Öheims und der Schikin Häusern gelegen, wovon 15/2 Schilling Heller Zins gehen, um 5 Pfund 5 Schilling Heller verkauft hat. Aussteller. 1361 (Oswaltz tag) Aug. 5.

Sp.A. L. 37, Fasz. 38. Or., Pg., abhangend Siegel.

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Siegler der

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1161. Eberhard Burgermaister d. Ä., Richter, beurkundet, dass Heinrich der Lübler von Kirchheim, wie ein sesshafter Bürger zu Esslingen, an Bruder Bertold, Spitalmeister zu Esslingen, 3 Mannsmahd Wiese zu Öthlingen (Åtlingen) zwischen Wendlingen und Kirchheim, zins- und steuerfrei, weder Aussteuer (haimstúr) noch Mann- 20 lehen, um 51 Pfund Heller verkauft und Kunz den Gemúnder und Walther Bolay, die Brotbäcker, als Bürgen gestellt hat. der Aussteller. 1361 (Laurentien abent) Aug. 9.

Sp.A. L. 104 B. 111. Or., Pg., abhangend Siegel.

Siegler

a) Derselbe beurkundet, dass der Bruder Bertold die Wiese an Heinz 25 den Blåme von Öthlingen und Heinrich Lübler als Erblehen verliehen hat, wofür ersterer 2 Pfund und 1 Huhn, letzterer 1 Pfund und 1 Huhn auf Sept. 29 (Michels tag) geben und ersterer 12, letzterer 6 Karren Mist auf Okt. 16 (Gallen tag) führen und den Schaden, welcher dem Meister und Zinsmeister durch Versäumnis des Zinstermins erwächst, tragen sollen. Siegler der Aus- 30 1361 (Laurentientag) Aug. 10. Ebd. in gleicher Form.

steller.

b) Markward Lutram beurkundet, dass Schwester Adelheid von Backnang, die Meisterin im Spital war, die Wiese bezahlt hat, dass für die Gülte den Siechen an ihrem und ihrer Eltern Jahrtag Wein und Fleisch gereicht und dem Kaplan 6 Heller gegeben werden sollen, dass dafür die 2 Pfund Gülte, 35 welche ihr Vater sel. stiftete, wegfallen. Siegler der Aussteller. (gůtentag nach sant Martins tag) Nov. 15.

Ebd. in gleicher Form.

1361

1162. K. Karl IV. bringt zwischen den Grafen Eberhard und Ulrich von Württemberg und der Stadt Esslingen einen Vergleich

wegen des Bedweins und des Kaufs vogtbarer Güter zustande.1) Prag, 1361 Aug. 20.)

St.A. Stuttg.: Esslingen B. 16, zwei Orr., Pg., A. das der Stadt, anhangend Majestätssiegel mit Rücksiegel. Aussen aus dem 14. Jahrh.: Dizz ist 5 daz man nuz köffen sol in dez von Wirtenberg land, darüber aus dem 16. Jahrh.: wie man gåter im Wirttembergisch lannd kouffen môg. B. das der Grafen, Siegel abgerissen. Aussen: Inhaltsangabe aus dem 15. Jahrh., darin: als die von Esslingen miner herren vogtbar oder sturbar gut nit kouffen sollen. Bei beiden auf dem Bug: Per dominum imperatorem P[etrus] Jawrensis; 10 unter dem Bug: Corr[ecta] per Jo[hannem] decanum Glogoviensem; aussen: R. Johannes Saxo. Gedr.: Sattler, Grafen II, 140 n. 121. Reg.: Vischer

n. 54; Böhmer-Huber n. 3736.

Wir Karl von Gots gnaden Römischer keyser, zu allen zeiten merer dez riches und künig zu Beheim, bekennen und tûn künt 15 offenlich mit disem briefe allen den, die in sehent oder hörent lesen, daz wir umb stözze und zweyung, die zwischen den edlen Eberhart und Ulrich | grafen von Wirtenberg an einem teil und den burgern und der gemein der stat zu Ezzelingen, unsern und des reichs lieben getrewen, an dem andern gewesen sein und sich 20 bizher verlouffen habent, geredt, gemacht und geteidingt haben mit rechter wizzen und mit unserer fürsten und herren rat, die wir dorzu genommen haben in aller der weiz, als von wort ze wort hernoch geschriben stet. Zu dem ersten haben wir geredt und gemacht; daz die von Ezzlingen sullen den von Wirtemberg halben 25 betewein3) geben mit korne und mit pfenning, die dorzu gehörent, und sullen daz doheim zehant benennen, wie vil dez sei, und dorüber brief geben gegen einander und wir ez mit unsern briefen bestetigen, daz daz ewiclich stete belibe. Zu dem andern mal haben wir geredt, gemacht und geteidingt, daz die von Ezzlingen 30 nicht kouffen sullen dehein güter, die von den von Wirtenberg vogtber sein oder stürber sein oder czinsber sein oder von in lehen sein, sie sein ir selb, irer manne also daz sie von in lehen sein,

1) Diesen Vergleich geloben Bürgermeister und Rat zu halten. Stuttgart, 1373 (Matheus tag des hailigen zwelfboten) Sept. 21. St.A. Stuttg.: Esslingen B. 17. Or., Pg., anhangend Stadtsiegel. Die entsprechende Urkunde Graf Eberhards St.A. L. 252, Fasz. 343 n. 8 b. Or., Pg., mit Siegeleinschnitt. Vgl. auch n. 1405. 2) Am 10. März urkundete Karl in Esslingen. Böhmer-Huber addit. 1 n. 7048, wo die Richtigkeit dieses Ausstellungsorts angezweifelt ist, da Karl sonst in jener Zeit in und bei Nürnberg war (vgl. n. 3579-SO). 3) Bedwein = Wein, der als Bede (Abgabe an den Landesherrn) jährlich zu leisten ist.

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