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14) El-sâś (?) 291; dieselbe Münze wie Tornberg IX. 53. In allen Sammlungen samanidischer Dirheme finden sich einige, welche sich von den übrigen durch grössere, ungeschlachte Schriftzüge, Abkürzungen und Zusammenziehungen unterscheiden, die, um mit Frähn zu reden, rudi Minerva geprägt sind, und deren Inschriften sich meist nur errathen lassen. Unter den Münzen von Trebenow sind mehrere sehr merkwürdige der Art. Die Randumschriften sind einfach und unlesbar. Von Ismâîl sind zwei solcher:

15) würde etwa so zu umschreiben sein, Avers:

لا له الا له وحده لا شريك له

لله محمد رسول لله المعت بالله سيل بن د : Revers

Am ähnlichsten scheint eine Münze bei Frähn, Supplem. p. 38 aus El-sâs 294.

16) Noch mehr abgekürzt, aber sonst ähnlich;

Avers: AXXX Revers: Soul Solo Es sind bei dieser und ähnlichen Inschriften von jedem Worte nur ein oder zwei Buchstaben geblieben.

Ahmed ibn Ismâîl (295-302) unter dem Chalifat des Muqtadir: 6 Dirhem.

17) Samarqand 297.

18) Naisâbûr 298.

19) El-sâś 299; Av. oben

20-21) El-sâś 29.

22) El-sâś 300; Av. oben

Nasr ibn Ahmed (301-332) unter dem Chalifat des Muqtadir, Râdî und Mutteqî, liefert hier wie überhaupt die meisten Dirhem: 64.

23) Samarqand 303; Chalif ïë); roh.

24) El-śâś 304; mit Abzeichen wie Tornberg IX. 254.

25) Samarqand 308.

26) El-sâś 309.

27) Sûq-el-ahwâz? 310.

28) El-sâś 311 (oder 314?); bemerkenswerth; die Grundstriche dick, die senkrechten dünn.

29) Samarqand 311.

30) Samarqand 321.

31) Samarqand 325; Chalif ol

32) Samarqand 326.

33) desgleichen, mit geringem Schriftunterschiede.
34)-35) Samarqand 327; zwei Exemplare.

36) El-basrah 328; selten, fehlt bei Tornberg.

37) Naisâbûr 328; bemerkenswerth, Tornberg IX. 466.

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45) Samarqand 3..;

Chalif El-muqtadir, ungeschickt, Rand unleserlich, besonders gross und dünn; Av. unten, Rev.... 46) Barbarischer Dirhem mit sehr verkürzter Schrift; Av.

Rev.

äusserlich dem folgenden ähnlich.

ولله محمد رسول له المقتد له نصر بن احمد . XX | للطه | لايكه

لله | .Rev لله | ومحمد رسوله | الله .Sehr merkwürdig; Av (47 محمد رسول اله | المقتدر لله

بن جعفر

darunter zum Theil verwischt:

... und das Zeichen J. Der Name wäre etwa ie zu lesen; derselbe kehrt häufig auf Münzen dieser Epoche wieder und ist seither eine crux interpretum gewesen. Schon Tychsen (introductio p. 77) machte auf das räthselhafte Wort aufmerksam, das ihm bald wie J, bald wie

erschien; Frähn las zuerst und sprach die Vermuthung aus, dieser Mann möge ein Samanidischer Statthalter gewesen sein, der die Wirren der ersten Regierungsjahre des noch sehr jugendlichen Nașr II. benutzt habe, um sich unabhängig zu machen (s. Bull. hist.-phil. de St. Pétersbourg T. I S. 18 ff.). Tornberg gab mehrere Münzen mit diesem Namen und las ebenso IX. 272. 273. 274. 309. 310; Nesselmann (die orientalischen Münzen in Königsberg p. 120, 9) beschrieb einen ähnlichen Direr hatte ohne Frage denselben Namen vor Augen, welcher uns aufs neue auf den beiden folgenden Münzen entgegentritt, welche alle übrigen durch barbarischen Charakter sowie Abkürzung und Zusammenziehung der Schrift übertreffen.

مشکل دن بن حلد hem und las den Namen

48) und 49) Zwei wohlerbaltene starke Dirhem, auf denen ich den Namen des Muqtadir zu erkennen glaube; sie würden also in

مالالم

den Zeitraum von 295-320 fallen. Avers (a Revers au

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ال لا الا وحده :Das erste Feld dürfte zu transscribieren sein Ob لله محمد رسول له المقتدر لله das andere لا شريك له ....

aber oder oder dergleichen zu lesen ist, und ob dies den Namen eines samanidischen Vasallen darstellt, lässt sich nicht entscheiden; die einzige sichere Beobachtung über die Münzen

dieser Art scheint die zu sein, dass sie unter dem Chalifate Muqtadirs geprägt wurden.

50)-52) Dem Fürsten Nasr scheinen gleichfalls drei barbarische Münzen zu gehören, auf denen die Buchstaben theils roh angedeutet, theils vollkommen unkenntlich ausgeführt sind, doch in kleiner und sehr feiner Schrift, deren Striche in Punkte auslaufen. Auf dem Revers der besterhaltenen derselben steht: s....alllice solo worin vielleicht der Name des Râdî-billâh zu finden ist. Auch unter den Fragmenten befinden sich viele von ähnlichem gezwungenem, hakigem, eckigem, ersparendem Schriftcharakter.

53)-86) 34 Stück desselben Fürsten, unleserlich; den gewöhnlichen ähnlich.

Nûh ibn Nașr (331-343) unter dem Chalifat des Mustakfî-billâh; 32 Dirhem von gröberer Arbeit.

unten

87) El-śâś 33.; Av. oben :.

88)-89) Samarqand 333; cf. IX. 493 bei Tornberg; Av. eine zweite sehr abgegriffen.

زع ع

90) Samarqand 333; dick und grob; Av. unten

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દદ

92) El-śâś 335.

93)-94) Buhârâ 336; zwei Exemplare.

95)-97) Samarqand 337; drei Exemplare.

98) Buhârâ 338.

99)-100) Samarqand 338; Av. unten und oben; nur

eine gut erhalten.

દદ

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101) Samarqand 339.

102) Samarqand 340.

103) El-sâś 340; Av. oben
104) Samarqand 341.

= Tornb. IX. 523.

105)-118) 14 Stück den angeführten ähnliche, unleserliche. Abdelmalik ibn Nûḥ (343-350) unter dem Chalifat des Mustakfî billah; ein Dirhem.

119) Samarqand 344.

Nächst den Samaniden liefern die Buwaihiden die meisten Münzen jener Epoche; dieselben sind nur wenig kleiner und dicker. Von den Söhnen des Buwaih, welche um 322 in Schiraz, Fars und Mesopotamien zu Macht und Ansehen kamen: 'Alî († 338), Aḥmed († 356) und Hasan († 366), war der erste der bedeutendste, daher man seinen Namen oder Beinamen las oder Familiennamen

Namen seiner Brüder findet.

auf den Münzen mitunter neben den

120) 'Alî: Śîrâz 326; gleich Tornberg XIV. 3.

المتقى لله .. على بن بويه 40 ;333 لحليف :Ali (121

122) 'Alî: Sîrâf nach 33[5]; Av.al äd las Rev.

.fehlt bei Tornberg المطيع لله

.fehlt bei Tornberg ;الحسن بن بويه

123) Ḥasan: ? 328; Av., Rev.

زوجيه

124) Ein Dirhem der Beni Wagih, die in 'Omân herrschten, den Buwaihiden sehr ähnlich, gutes Gepräge, wenig abgegriffen. Die eine Seite zeigt den Namen des Chalifen Mustakfi-billah, darunter die andere den Namen des Fürsten Muhammed ibn Jusuf (ibn Wagîh) und: Omân 335. In der Sammlung des Colonel Guthrie befindet sich ein gleiches Exemplar, und das Kgl. Münzcabinet zu Berlin besitzt noch ein Bruchstück eines Dirhems dieser Dynastie: 'Omân, aus dem Jahre 332 worauf mich Herr Professor Pertsch freundlichst aufmerksam machte unter Hinweis auf Tornberg, Symbolae ad rem numariam Muh. III. p. 43 IV. p. 47.

Nach dieser Münze, deren Heimat uns am fernsten liegt, kommen wir zu zweien, die uns am nächsten geprägt wurden und die uns eine Andeutung geben, wie wohl alle diese Münzen in den entlegenen Norden gekommen sind. Es sind zwei Dirhem der Bulgaren, die an der Wolga sassen in ihren Städten below und, 1) und einige wenige Dirhem nach samanidischem Muster prägten.

125) Tâlib ibn Aḥmed: Suwâr, vielleicht, 338. Av.

أحمد -gross, dinn und blank; iden ; المستكفى بالله طالب بن

tisch mit Frähn suppl. p. 50, Tornberg XI. 1 und Nesselmann p. 107, 1.

126) Aeusserlich dem vorhergehenden sehr ähnlich ist ein ungeschickter Dirhem, dessen Inschriften von unkundiger Hand herrühren; von dem Namen ist nur übrig, was schwerlich auf Mansûr ibn Nûh gedeutet werden kann; im übrigen ist dieser Dirhem dem bei Nesselmann p. 107 beschriebenen durchaus ähnlich; die Stadt scheint El-śâś zu sein und statt der Jahreszahl stehen sinnlose Zeichen. Vgl. Frähn a. a. O. S. 27.

es

Was nun diesen Beutel mit Dirhemfragmenten betrifft sind Hälften, Viertel, Sechstel, Achtel, so ist er ein anschaulicher Commentar zu einer Nachricht der ältesten arabischen Geographen, wonach die Münzen Samarqands aus Ismailischen und zerbrochenen (8) Dirhem beständen. So berichten übereinstim

1) So werden dieselben geschrieben in einer persischen nach Selmânî's gleichnamigem Werke verfassten Kosmographie der Berl. Bibl. (Acc. 10,073) fol. 168, betitelt: 'Aģâ'ib el maḥlûqât und beginnend:

الحمد لله رب العالمين حمدا يوافى منه

Bd. XXX.

19

mend Abu Ishaq el-Istahri (p. 323 ed. de Goeje) und Abulqâsim Ibn Hauqal (p. 374 ed. de Goeje). Es gehören diese Fragmente gleichfalls zu samanidischen Münzen.

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Sehr viel Neues lässt sich von orientalischen Münzfunden wie dem zu Trebenow nicht mehr erwarten; denn auf einem Gebiete, dessen Grenzen im Osten Kasan und im Westen Christianstadt in Norwegen, im Norden Angermanland in Schweden und im Süden Frankfurt a/O. und Mainz und die Krim bilden, auf so weitem Gebiete haben sich solche Münzfunde so häufig wiederholt, und die Beobachtungen, die man über die Heimat und das Zeitalter der Münzen machte, deuteten so beständig nach den Ufern des Kaspischen Meeres und in das zehnte Jahrhundert, dass schon 1843 von Minutoli die allgemeinern Schlüsse daraus zu ziehen suchte. In seiner Schrift: „Topographische Uebersicht der Ausgrabungen griechischer, römischer, arabischer und anderer Münzen und Kunstgegenstände, wie solche zu verschiedenen Zeiten in den Küstenländern des baltischen Meeres statt gehabt" hebt er unter verschiedenen Annahmen zur Erklärung so weiter Verbreitung arabischer Münzen als die wahrscheinlichste die hervor, dass russische Handelskarawanen dieses samanidische Silber für ihre Verkaufsgegenstände zugewogen erhielten und mit sich in die Heimat nahmen; durch die slawischen Stämme kam es tief nach Deutschland hinein; durch die als Handelsleute und Seeräuber berühmten Waräger nach Skandinavien und Dänemark. Der weitere Handelsverkehr mit den westlichen Ländern erklärt es, dass auch vereinzelte andere, selbst englische, mit diesen arabischen Münzen zusammengefunden werden. Dass aber die Russen schon im zehnten Jahrhundert vieles an die benachbarten Muslimen verhandelten, wie Bernstein, kostbares Pelzwerk und selbst Sklavinnen, bezeugt ausdrücklich Ibn Fadlân. Vergl. Jâqût 2, 836.

Abweichend von verwandten Funden, finden sich hier unter der grossen Masse arabischer Münzen nur wenige occidentalische, 12 ganze und einige Fragmente.

1) Köln, Karl der Dicke.

KVD-OL V

(RE)X statt KAROLVS; im Felde das Kreuz 8

mit den vier Kugeln in den Winkeln. Rev.: COLONIA.

2) Ein Fragment einer Kölner Münze mit derselben Kehrseite; von der Umschrift der Vorderseite sieht man nur ein rückläufiges D, welches wohl zu ODDO gehört hat.

3) Regensburg, Herzog Heinrich, wahrscheinlich der erste, von Baiern.

† HIMRICV DVX. Im Felde das Kreuz mit den vier Kugeln in den Winkeln. Rev.: REGINA CITAS. Im Kirchengebäude OZI. Von etwas roher Arbeit.

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