Beitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Herausgegeben von dem Landesarchive zu Karlsruhe, durch den Direktor desselben F. J. Mone. Dritter Band. Karlsruhe, Druck und Verlag der G. Braun'schen Hofbuchhandlung. 1852. Inhalt. Erftes Heft. Beiträge zur Kunstgeschichte vom 10. bis 16. Jahrh. in Konstanz, Rei- chenau, Basel, Freiburg, Landau und Neustadt a. d. H. Der älteste Güterbefiß des ehemaligen Reichsstiftes Salmansweiler, Eine falsche merowingische Urkunde von Schuttern Urkundenarchiv des Klosters Bebenhausen aus dem 12. und 13. Jahrh. Kirchenverordnungen der Bistümer Mainz und Straßburg aus dem Verzeichniß der sponheimischen Lehensleute um 1450. Laufenburger Jahrgeschichten von 1156 bis 1673 . Ueber den Wiesenbau im 15. und 16. Jahrh. in Baden, Heffen, Baiern Schweizerische Urkunden und Regeften aus dem 13. Jahrhundert Urkundenarchiv des Klosters Bebenhausen v. 13. Jahrh. Der älteste Güterbefiß des ehemaligen Reichsstiftes Salem, von 1281 Drittes Heft. Zur Geschichte des Weinbaues vom 14. bis 16. Jahrh. in der Schweiz, Wirtenberg, Baden, Hessen und Rheinpreußen. Vorrede. Es sind bereits im vorigen Bande Urkunden für die Geschichte einiger Orte mitgetheilt, die außerhalb dem Umfang dieser Zeitschrift liegen. Eine solche Rücksicht scheint billig, weil dieses Buch auch im übrigen Teutschland Verbreitung gefunden, was man für unsere Zeitumstände nicht voraussehen konnte. Man darf jedoch nicht viele dergleichen Urkunden geben, damit der geographische Umfang dieser Zeitschrift nicht verändert werde, denn selbst auswärtige Leser wollen in diesem Werke zunächst Aufschluß über die Geschichte der oberrheinischen Länder finden. Sammlungen von Geschichtsquellen bleiben stets unentbehrlich und unumgänglich, und wer davon Gebrauch macht, legt dadurch Zeugniß ab, daß die oft mühevolle Arbeit der Sammler nicht unnüß war. Je mehr durch diese Zeitschrift bekannt gemacht wird, desto vielseitiger wird ihre Brauchbarkeit für die Geschichte der Länder seyn, die sie betrifft; darin liegt das Nügliche dieser Mittheilungen und das blei= bende Verdienst der Regierung, die sie unterstüßt. Mag es vielleicht wenig seyn, was der Geschichtforscher für seine speciellen Zwecke hierin findet, so ist auch ein kleiner urkundlicher Beitrag annehmbar und immerhin besser, als wenn nichts gegeben wäre. Wer größere Anforderungen macht, legt sich selbst die Pflicht auf, Größeres zu leisten, woran wir keinen verhindern, im Gegentheil uns freuen, wenn er unsere Bemühungen überflüssig macht. Thut er es nicht, so mag er den alten Vorschlag zur Güte annehmen his utere mecum. Wir haben kein Muster einer geschichtlichen Zeitschrift vor uns, die von einem Archive ausgeht, unsere Wahl und Behandlung der Gegenstände richtet sich also nach den Quellen, die uns zu Gebote stehen, und nach dem Interesse, die sie für die Landesgeschichte haben. Wenn es auch in einer Zeitschrift nicht angeht, einen Gegenstand umfassend und erschöpfend zu behandeln, so ist man dagegen veranlaßt, einzelne Beziehungen und Punkte genauer und umständlicher zu Zeitschrift. 111. 1 |