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1524.

1525.

1526.

83) Ein deutsch Theologia, das ist ein edles büchlein, von rechtem vorstandt, was Adam und Christus sey, und wie Adam yn uns sterben und Christus ersteen söll. Quart.

84) Eyn Sermon auff das Evang. von dem rychen Man und armen Lazaro. M. Luth. 4° 85) Jo. Pomerani Bugenhagii in libr. Psalmor. Interpretatio Wittembergæ publice lecta. Mit Vorreden von Luther und Melanchth. Dem Churfürsten Friedrich zugeeignet. Erste Ausgabe dieses Werks. Quart. Diese ist vom Merz; im August kam bei Ad. Pet. eine zweite heraus.

86) Psalterium David. in lat. ling. recens conversum, Annotat. illustrat. aut. Jo. Bugenh. Quart.

87) Jo. Bug. annotat. in Deuteronomium, Samuelem prophetam id est duo libros Reg. Ab eod. conciliata ex Evangelistis historia passi "Christi et glorificati. Octav. 88) Das Ander teyl des alten Test. Josua u. s. w. Folio. Dasselbe in Octav gleich darauf.

89) Das dritt Teil des a. Test. Hiob etc. Folio.

90) Das Gantz New Test. etc. in Octav. (wie 1523).

91) Annotationes Justi Jona in Acta Apostolor. Octav.

92) Annotat. Jo. Bugenh. in Eplas Pauli ad Galat. etc. Octav.

93) Deuteronomios Mose ex hebræo accuratiss. restitutus c. Annotat. M. Luth. 8°

94) In Regum duos ultimos libros annotat. Jo. Bugenh. Octav.

95) Das dritt teyl des a. Test. In Octav und Folio; ersteres im Januar, letzteres

im August.

96) Der Psalter verteutscht nach der Ebrä. Warheit. M. Luth. Octav.

97) Das Gantz Neuw Test. recht gründtlich deutscht etc. Octav.

98) Psalter wol verteuscht auss der heyligen sprach. Verklärung des Psalters durch Joh. Bugenhag auss Pomern. Die deutsche Übersetzung sowohl des Psalters als der Erklärung ist von Martin Buzer. Folio. Dasselbe in Octav. Beide im Januar.

99) Der Prophet Habacuc Verdeutscht und aussgelegt durch M. Luth. 8° 1827. 100) De Schematib. et Tropis sacrar. Literar. lib. Bedæ Presbyt. Anglo Saxonis. 8° 101) Rhemnius Palamon de summa Grammatices, Scaurus de Orthographia, Donatus de barbarismo etc. Ad. Petrus Hieronymo Petro filio dulcissimo S. D. 8°

102) Philonis Libri Antiquitatum. Quæstionum et solutionum in Genesin. De Essæis. De nominib. hebraicis. De mundo Libri latine. Folio.

103) Philippi Presbyteri in historiam Job Commentarior. lib. III. Folio.

104) Chromatii doctissimi Episcopi Romani in V et VI Caput Matthæi Dissertatio 1528. et Declamatio. Dazu: Symmachi Episcopi Rom. apologeticus advers. Anastasium Imper., epla Ecclesiæ Orientalis ad Symmach. c. Ejusd. Symm. respons. lat. quæ nunc primum sunt eruta et in luc. edita studio Jo. Sichardi. Octav.

HEINRICH PETRI.

Sohn von Adam Petri, im Jahr 1508 geboren. Anfangs studierte er Medicin und erhielt den Doctorgrad; später, und besonders nach seines Vaters Tode, widmete er sich der Druckerkunst, indem er des Vaters Officin übernahm und mit gleichem Eifer wie dieser fortführte. Ein Beweis seiner grossen Thätigkeit ist, dass er nach seiner Grabschrift (Tonjola) 108 Messen zu Frankfurt a. M. besucht hat. (Gross nennt nur 92). Er war nicht nur als Drucker ausgezeichnet, sondern auch als Staatsmann, indem er nach erwähnter Grabschrift auch Rathsherr nnd Dreierherr, und nach Wurstisen (Begriff etc.) auch Deputat der Kirchen und Schulen gewesen. Er hat als solcher besonders dafür gesorgt, dass 1559 die Bibliothek des Prediger-Klosters der Universitäts-Bibliothek einverleibt, und dadurch auch öffentlich brauchbar wurde. Seine Verdienste fanden grossartige Anerkennung sogar bei Kaiser Carl V, welcher ihn 1556 zum Ritter erhob. (Iselins Lexik., Supplem.). Es kam daher in dieser Familie bald auf, dass sich ihre Glieder zum Unterschied von den andern Petris, Henric-Petri zu nennen anfingen; im Jahr 1566 hat Heinr. Petri sein erstes Buch unter diesem ritterlichen Namen gedruckt. In seinen alten Tagen wurde ihm noch eine andere Ehre zu Theil, ebenfalls kaiserlicher Art; er durfte nämlich den Kaiser Ferdinand bei seinem Einritt nach Basel feierlich empfangen. So erzählt Wurstisen (grosse Basler Chron. p. 683): Freytags den achten Jenners

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(1563), als sich der Kayser gegen Abend der Stadt genähert, ritten ihm drey Häupter mit der Stadt Soldnern und bei achtzig Burgern in gleicher Kleidung wohl staffieret bis zur Wiesenbruck entgegen, da er auch von Caspar Krugen alt Burgermeister empfangen ward. Dann kurtz darvor am 26. Christmonats war Frantz Oberriet der neue Todes verschieden. Die gewaffnete Burgerschaft hatte darzwischen die Gassen von St. Bläsien Thor an, über die Rheinbruck, den Kornmarkt, und Freyenstrass hinauf, bis in des Kaysers Losament, deren von Utenheim Hof, beyderseits bestellet. Unter der Stadtpforten empfiengen ihn unter einem Himmel, von weiss und schwartzem Damast getheilet, sechs von Rähten, namlich Ulrich Schultheiss, Henrich Petri, Hans Rud. Fäsch, Bernhart Brand, Hans Esslinger, Theodor Merian; unter welchen der Kayserl. Majestät zur linken Seiten der Burgermeister neben dem Pferd hergienge. Darzwischen handelte man mit dem groben Geschütz auf allen Hochwehren, zum andern und drittenmal. (S. auch Gross, p. 201).

Er war zweimal vermählt. Zuerst mit Anna Hütschin, einer Nonne, die nach der Reformation von 1529 ihr Kloster verlassen hatte. Sie schenkte ihm fünf Söhne und zwölf Töchter, unter welchen erstern zwei, Sixtus und Sebastian, auch Drucker geworden, von letztern eine den Drucker Hieronymus Curio geheirathet hat. Seine zweite Frau war Barbara Brant, Theodors des Bürgermeisters Tochter.

Er starb 1579, 71 Jahre alt. Sein Grab ist, wie das seines Vaters, bei den Barfüssern. (Tonjola).*)

*) Von seinen Söhnen ausser den Buchdruckern ist besonders noch bemerkenswerth Adam Henricpetri sowohl seiner selbst als seiner Nachkommen wegen. Er ward Doctor der Rechte in Basel, und schrieb eine Generalhistorie der fürnehmsten Gesch. so sich bei Übergebung und ende Kayser Caroli V. und anfange Ferdinandi seines Bruders Regierung in geist- und weltlichen sachen in Teutschen und andern nationen zugetragen, Bas. 1557 u. 1595 Fol. Sein Sohn Jacob Henricpetri, auch Doct. der Rechte, wurde im Jahr 1612 auf dem Reichstage zu Frankfurt a. M. von Kaiser Matthias zum Pfalzgrafen (comes palatinus) ernannt. Von den beiden Söhnen dieses Jacob liess sich einer, auch Jacob genannt, in Mülhausen nieder, wurde von dieser Stadt an Oxenstierna als Gesandter gebraucht, dann Bürgermeister daselbst, und schrieb eine Chronik von Mülhausen. Der andere Sohn von Jac. Henricpetri hatte zum Sohn jenen Jacob Henricpetri, Doctor der Rechte, welcher sich in unser berüchtigtes Wesen von 1691 bedeutend einmischte, desshalb verbannt wurde, hierauf die Schrift Basel Babel schrieb, und dafür im Bildniss an den Galgen gehängt wurde. Sein

Seine wichtigsten Druckwerke:

1) P. Ovidii Nasonis Opera c. argument. Lactantii et annotat. Henr. Glareani 1325. et Longolii. Octav.

2) Codices Theodosiani libri XVI etc. Folio.

3) Antidotum contra diversas omnium fere seculor. hæreses. Christianiss. Sigismundo Regi Polon. Jo. Sichardus. Folio.

1528.

4) Chronicon Divinum Eruditissimor. autor ab ipso Mundi initio ad ann. MDXII. 1329. Der erste Schriftsteller ist Eusebius; der letzte Matthias Palmerius von Pisa.

5) Seneca Tragœdiæ X. Octav.

6) Joel et Malachias c. commtario rabi David Kimhi. It. Medicina spiritualis. 1330. Herausgeber Seb. Munster. Octav.

7) Polybii historiar. libr. V. Nic Perotto interpr. Folio.

8) Seb. Munsteri Dictionar. trilingue. Lat. Griech. und Hebr. Folio.

9) Compositio Horologiorum aut. Seb. Munstero. Mit Figuren. Quart.

10) Diodori Siculi Opera. Folio.

11) Commtarius R. Dav. Kimhi in Amos Proph. hebraice. (Ed. Seb. Munster.) Octav.

1531.

12) Martiani Minei Capella de Nuptiis Philologiæ et Mercurii lib. II. etc. Folio. 1532. 13) Epitome Opusculi de curandis pusculis etc. et doloribus morbi Gallici, mali

Frantzoss appellati aut. Phrisio. Quart.

14) Bellum christianorum principum præcipue Gallorum contra Saracenos anno sal. 1553. 1088 pro terra sancta gestum, aut. Roberto monacho. etc. Christophorus Columbus de prima insularum, in mare Indico sitarum, lustratione etc. Folio.

15) Dionysii: De Situ orbis. Quart.

16) Gasparis Megandri Tigurini in Epist. Pauli ad Ephes. Commtar. Octav.

1534.

17) Jo. Bugenhagii in Psalter. auctarium. Commendatio insignis Psalterii. D. M. 1333. Luth. Quart.

18) Herodiani de Romanor. Imperator. vita etc. lib. VIII. gr. Octav.

19) Jo. Damasceni opera. De orthodoxa fide, Jac. Fabro interprete. Quantum bona opera viventium defunctis prosint, Jo. Oecolamp. interpr. Historia

Buch wurde vom Scharfrichter verbrannt, er selbst für vogelfrei erklärt und 400 Thaler auf seinen Kopf gesetzt. (Nach Iselin und Leu.) Gegen das Jahr 1700 verklingen auch diese Geschlechter der Petri, wie das der Buchdrucker.

Josaphat et Barlaam, quam ferunt Trapezuntium transtulisse. Damasc. vita

J. Oecolamp. interpr. Folio.

1336. 20) Organum uranicum. Seb. Munster. Folio.

21) Constantini Africani post Hippocr. et Galenum Medic. nulli posthabendi Opera. 8°

22) Valerii Maximi lib. novem. Octav.

23) Eusebii Pamphili Chronicon interpr. D. Hieronymo etc. Folio.

1858. 24) Poggii Florentini Opera. Folio.

1859. 25) Huldrici Mutii de Germanor. prima origine etc. Folio.

1842. 26) Euseb. opera omnia. Folio.

1543. 27) Laurentii Vallæ Opera. Folio.

1844. 28) Cl. Martii Aretii patricii Syracusani Cæs. Majest. Historiographi Chorographia

Sicilia etc. Octav.

1346. 29) Biblia Hebræo-Latina Seb. Munst. ex off. Mich. Isingrinii et H. Pet. Folio. 1331. 30) Ptolomæi opera. (Die Geographie fehlt). Folio.

1832. 31) Ptolom. Geograph. Folio.

1554. 32) Francisci Petrarchæ opera omnia, tum lat. quum italica. Folio.

1837. 33) Originum ac Germanicar. Antiquitatum Libri, cura Basilii Jo. Herold. Folio. 1358. 34) Sei Libri della Cosmogonia Universale. Aut. Seb. Munst. Folio.

1589. 35) Hieronym. Cardani Offenbarung der Natur etc. durch Heinr. Pantaleon verteutschet. Folio.

1560. 36) Suetonii XII Cæsares c. H. Glareani Annotationib.

1866. 37) Fulgentii op. omnia. Ex off. Henricpetrina. Wahrscheinlich das erste Buch Petri's mit dieser geadelten Benennung.

38) Nic. Copernici de Revolutionib. orbium cælestium lib. VI. Folio.

1867. 39) Olai Magni Historia de gentium Septentrionalium variis conditionibus etc. Fol. 1378. 40) Diodori Siculi Bibliothecæ historicæ lib. XV. lat. Folio.

SIXTUS und SEBASTIAN HENRICPETRI.

(Das Buchdruckerzeichen des Vaters).

Jener der älteste Sohn Heinrichs und dieser der jüngste, führten die Druckerei fort; scheinen aber jeder für sich gearbeitet zu haben, indem jeder unter seinem Namen Werke herausgab.

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