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dem. . abbati et conventui incommutabiliter inter vivos adhibitis in hiis debitis sollempnitatibus et consuetis. In cuius facti evidentiam sigillum nostrum presentibus est appensum.

Datum Constantie, anno domini MCCXC octavo, II. nonas Maii, indictione undecima.

Ital. Perg. Abhangendes Siegel des Konstanzer Offizials s. Bd. 8, S. 418.

5128.

Herzog Albrecht von Oesterreich verspricht dem Grafen Eberhard von Wirtemberg die Burg Rems und das Städtlein Neuwaiblingen zurückzugeben, wenn er König werde.

Bei Strassburg 1298. Mai 7.

Wir Albrecht von gottes gnaden herzog zue Österreich und ze Steyr, [herre von Chrain]*) von der Windischen March und von Portenowe verjehen und ton khont allen luten [den ez füget]") ze wizzen, daz wir loben mit guten triwen unserm lieben oheim greffen Eberharten von Württenberg, ob wir von gottes gnaden Römischer kunig werden, daz wir im wider lazzen sulen und wellen die purch ze Rams und daz stättelein daz Neu Weibelingen, daz der könich von Rom inne het. Wer aber,

daz wir in thädinch chemen) mit dem kunig, in der taydinch sullen wir in nemen also daz in der kunig umbe die vor genanten purch und statt gemeines rechtes geweren soll. Daz ouch daz stet beleibe, des geben wir dieszen brieff besigelt mit unserm insigel.

Der brieff ist gegeben bey Straszburg, nach Christes geburt zwelffhundert jar in dem achte und neunzigisten jar, an der mutichen nach sant Walburgen tag.

Abschrift, beglaubigt von Niclaus Zerzer, Oberösterreichischem Regiments-Secretarius und not. publ. zu Innsbruck 27. Oktober 1637. Das damals nach Innsbruck verschleppte Original ist verschollen. Einem Auszug nach Gabelkhover (Cod. hist. Fol. 22 S. 822 f. der K. Landesbibliothek zu Stuttgart gibt Stälin, Wirt. Gesch. 3, 90 Anm. 3. Darnach Regest: Böhmer, Addit. secundum S. XXXVIII.

a) Vorlage: Steyr, Kerrendten, darauf größere Lücke: der beglaubigende Notar gibt an, das Original sei hier und im folgenden schadhaft. Die Ergänzung nach Lichnowsky, 1, CCLXXXIX, Nr. IX. b) In der Vorlage Lücke. Ergänzt nach der Urkunde K. Albrechts von 1298 Nov. 19 s. u. c) Vorlage: myddinch und undeutliche Korrektur des folgenden Worts; die richtige Lesung ergibt sich aus dem oben erwähnten Auszug Gabelkhovers. Auch im folgenden stand Mydinch, ist aber vom Notar wie oben korrigiert.

5129.

Graf Rudolf der Scheerer von Tübingen freit des Stifts Sindelfingen Höfe in Sindelfingen und dessen Riethmühle von allen Diensten und Abgaben.

In gotes namen. Amen.

Weilderstadt 1298. Mai 8.

Wier grave Rudolf der Scheirer von Duwingen dün kunt allen den, die disen brief ansehent ader hörent lesen, daz || wier durch got und umb unser sel heil in sant Martins ere und um solich liebi, alz uns die chorheren von Syndolvingen hant getan, ier pfründe hôfe || ze Syndolvingen und ander zwen höfe, der nemet man einen dez Hafeners hof und den anderen Kün hof, und ein mülin heiset Rietmulin | und allez daz zů den höfen hôret inwendik dez zehenden ader uswendik, swa ez lit, gesûht ader ungesüht mit gutem rat han fri gelan vor allem dienst und vor aller betd und vor allem reth, daz wier heiten zu dem selben gåt, und geben in ein steit friheit uber die vor genantden güt mit allem frigen reth, als ein ieclich reth fri gût daz von alter fri ist gewesen sol sin und geben hier uber gezüge her Friderich de Leteni von Nippenburch, hern Eberharden von Stoffelen zwen ritder, Albrehten den Hemelinc von Cuppingen, Bertholden und Gerlachen sin sûn, Bertholden, Ansheln, Alberethen von Calwe, Burcarden von Syndolvingen, Gerlachen den shultheisen, Cunraden Drutman, Luzen Ubelaker und Cûnraden den Behein burger") von Wile und geben den vor genantden gezugen unser genozschaft zu einer gezugnůst in dir sach. Und ze merre festenunge so geben wier disen brief mit unserm insigel und mit dez abbetes von Hyrsawe und mit der steidte insigel von Wile fersigeltt. Wier der abbet von Hyrsawe und wier die vor genantden bürger von Wile fergehen disen brief mit unserm insigel sin fersigelt.

Dierr brief war gegeben ze Wile in der jar zal von gotdes gebürtde dusunt jar zwe hundert jar ehtdu und nunzek jar man zalt, an dem hahtoden dage nach sant Walburg dag.

1) Reitersiegel Graf Rudolfs von Tübingen, s. Bd. 9, S. 276. 2) Siegel des Abts von Hirsau s. Bd. 10, S. 387. Das dritte Siegel abgegangen. Abdruck: Schmid, Pfalzgrafen, UB. S. 84.

a) Vorlage burgen.

5130.

Herzog Albrecht von Oesterreich verschreibt dem Grafen Eberhard von Wirtemberg für seine ihm zu leistenden Dienste 1200 Mark Silber.

Im Lager bei Strassburg 1298. Mai 10.

Nos Albertus dei gratia dux Austrie et Stirie dominus Carniole Marchie ac Portusnahonis promittimus tenore presentium spectabili viro Eberhardo comiti de Wirtinberg avunculo nostro || karissimo pro exhibendis nobis per ipsum obsequiis et prestandis auxiliis mille ducentas marcas argenti || legalis ponderis nos daturos, quingentis marcis in festo nativitatis beate Marie virginis venturo proxime et septingentis marcis in purificatione sancte Marie sequenti finaliter persolvendis, constituentes fideiussores et debitores usque ad presentiam et adventum predicti Eber. pro eadem summa argenti venerabilem dominum H. Constantiensem episcopum spectabiles viros Burchardum de Hoenberch et Hugonem de Werdinberg comites avunculos nostros dilectos harum testimonio litterarum.

Datum in castris apud Argentinam, VI. idus Maii, anno domini MCC nonagesimo octavo.

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Abdruck: Heß, Mon. Guelf. 268. Regest: Böhmer, Reichssachen 232 und Lichnowsky 2, CCVI n. 96.

5131.

Ohne Ortsangabe. 1298. Mai 12.

Abt Wilhelm und Konvent von Weissenburg Benediktinerordens beurkunden, dass Markgraf Friedrich von Baden ihrem Kloster seine Stadt Kuppenheim übertragen (civitatem sive oppidum in Cupenheim ad eum iure proprietatis pertinentem nobis resignavit et transtulit) und von ihnen zu Lehen genommen hat. Sie geben deshalb, weil dadurch ihr Kloster schadlos gehalten ist, ihre Zustimmung zum Verkauf des Dorfes Malsch, das ihnen gehört hat und Lehen des Markgrafen ist, und bestätigen diesen Verkauf durch den Markgrafen an Kloster Herrenalb.

Siegler: Die Aussteller.

Actum anno domini MCCXCVIII., feria II. ante ascensionem domini.

Meichsner, Decisionum diversar. causar. in camera imperiali iudicatar. t. IV p. 569 mit Jahr 1398. Reg. d. Markgr. v. Baden 644.

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5132.

Die Schenken Konrad und Burkhard von Schenkenzell verkaufen an Hug von Thalheim, Vogt zu Sulz, alle ihre Rechte zu Hinterröthenberg.

Sulz 1298. Mai 15.

Ich Cunrat der schenke unde Burcart min brüder her Eberhartes schenken seligen súne tůn kunt || allen den die disen brief sehent alder hörent lesen, das wir Hugen von Talhain voget ze Sulze || und allen sinen erben haben gegeben ze koufende rehte und redelichen und für aigen ellú dú || reht, dú wir haten in deme dorfe ze Rotenberc, das da lit obe der staige ze Reinehartesowe, beidú lúte und gut und da zů aine vrowen dú sizzet ze Schönenberc. Ich vor genanter Hug der voget spriche

das, das mir der vor genante Cunrat unde Burcart gebrüdere das vor genante gût verstan sun an allen den steten, so es ansprechic wirt, nach rehte unde ouch minen erben. Ich vor genanter Cůnrat unde Burcart gebrüdere sprechen, das es war si und ouch vor biderben lúten gelobet haben ze stünde. Hie bi was her Gelfrat kilcherre ze Sulze, her Burcart Salzvas, Johannes von Rúti, Hainrich der maier von Wassenecke, Cünrat von Altdorf, her Herman der lútpriester von Sulze genant Lüder, her Herman lútpriester von Emphingen, Jacob der scriber, Albreht und Herman gebrüdere von Mezsteten, Friderich der Gûte der junge, Wernher Fulhaber, Berhtolt Ungeriht, Cunrat Tússeli, Hainrich Ungeriht, Hainrich der Swager, Hainrich von Rúsier unde andere lúte gnüge. Das dis war si unde ouch von uns vor genanten gebrüderen stete belibe, dar umbe henke ich Cünrat, wan ich der elter bin und ouch Burcart noch nit ingesigeles hat min brüder, min ingesigele an disen brief ze aime úrkúnde der warhait.

Dirre brief wart gegeben, do man zalte von gotes gebúrte tusent zwai hundert unde núnzic jar und in deme ahtode jare, an der ufferte tage, ze Sulze vor des schulthaissen huse.

Rundes Siegel, 38 mm., im geteilten Schild oben ein wachsender Adler, unten ein erhöhter Sparren: Umschrift: SC PINCERNE DE SCHE KENZELL. Regest: Crusius, Annal. Suev. 3, 3, 14, S. 186.

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Abt und Konrent ron Kaisheim übernehmen die Versehung der Kapelle, die Meister Trutwin der Arzt in Esslingen neben dem ihnen im Jahr 1293 geschenkten Haus erbaut

hat, und bekennen, dass im Fall ihrer Nachlässigkeit der Abt von Salem das Recht haben soll, einen tauglichen Priester dafür anzustellen.

Abdruck v. Weech, Cod. dipl. Sal. 2, 539 n. 984 nach dem Orig. in Karlsruhe (mit April 16). Darnach Regest: Eßlinger UB. 1, 132 n. 304.

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Äbtissin und Konvent von Heiligkreuzthal verkaufen Güter in Friedingen als Leibgeding an die Pfarrer Berthold von Saulgau, Ul. von Binzwangen und C. von Andelfingen für Lebenszeit der drei Klosterfrauen Anna, Hailwig und Clara, der Töchter weiland Herrn H. von Neufrach.

Abdruck im Heiligkreuzthaler UB. 1, 45 n. 156.

5135.

Peter von Entringen verkauft an Anselm von Hailfingen seinen Teil der Burg Entringen.

Entringen 1298. Mai 27.

In gotes namen. Amen. Allen den sol künt sin die disen brief sehent alder horent || lesen, das ich Peter von Entringen ve[r]gihe ains koufes gein Ashalme von || Halvingen swas ich an der burge han ze Entringen und alliu diu reht || diu da zuo horent, diu han ich im gegeben in allem reht as ichs han und min vater het, ume zwaizg und hundert pfunde Haller und han das gut ufgegeben Hug von Halvingen und Hainrich von Remchingen, die hant ouch lehen von dem von Zolre, das selbtetig guot sol ich vertgan swie im nuzze und gut ist dem vor genanten Anshalme und sol im das vertgan swiene er michs manat an golt und ane silber und han im des gesworn zen haieligan. Das dirre kouf stete belibe, des gib ich mine brieve und min insigel und Anshaln von Halvingen sin insigel und her Wolfran von Altunstaieg sin insigel und Hug von Halvingen sin insigel. Dis koufes ist geziug: her Hainrich von Mügenegge, Hainrich von Remchingen, Peter von Halvingen, Hainz und Kraft sin sune, Hainrich von Erlhain, Frice Goltstain, Hannes diu Krot, Lutwin Ulrich des kneht von Altunstaieg, pfafe Volmar der kilchere von Entringen und ander biderb lut.

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