Imágenes de páginas
PDF
EPUB

est reservabitur nisi sit excessus enormis vel irregularitas et pro suis excessibus unanimi consensu fratrum et consilio sit eiectus et hunc per litteras ipsorum et certum nuntium intellexerimus non servandum. Tunc tamen pro ipso scribemus petitorias litteras si forte adipiscende gratie sibi locus pateat aliquis et facultas. Mortuis ipsorum fratribus que et nostris per omnia faciemus. Et in hiis omnibus que prescripsimus reciprocam ab ipsis vicissitudinem accipiemus. Ut autem omnia rata permaneant et ordine quo prescripsimus inconvulsa presentem paginam sigillis nostris ipsis dedimus roboratam.

Actum anno domini MCCXCIX., IX. kalendas Maii, in capitulo nostro Heidenhin.
Kopb. des Kl. Komburg von 1457, Bl. 84.

a) So!

5264.

Ohne Ortsangabe. 1299. April 23.

Rupert von Dürn und sein Sohn Rupert genehmigen auf Bitte ihres Getreuen Albert des Ältern von Aschhausen den Verkauf eines lehnbaren Guts in Westernhausen (bona que colit Heinricus dictus Bucheimer de Westernhusen) an Kloster Schönthal, übertragen diesem das Eigentumsrecht (omne ius et dominium quod nobis competebat) und verzichten auf alle Ansprüche. Zum Ersatz hat Albert ihnen Güter in Merchingen übergeben, (bona quedam in Merchingen sita que colit Conradus dictus Lute solventia annuatim libram et maldrum siliginis), die er von ihnen als Mannlehen nimmt (pro homagio recepit titulo feodali).

Siegler: Die Aussteller.

Datum anno domini MCCLXXXXIX., in die sancti Georgii martiris.

Kopb. des Kl. Schönthal von 1512, Bl. 360 þ.

-

Auszug: Wirt. Franken 1, 26.

5265.

Ohne Ortsangabe. 1299.
1299. April 25.

Kraft von Heimberg (Heineberg) und seine Frau Petrissa vermachen (legavimus tradidimus et assignavimus) dem Abt und Konvent in Komburg (Kanberg) Gülten in Rappoldshofen (sexaginta libras Hallensium in bonis suis in Rapolshoven que solvunt annuatim sex libras Hallensium et quatuor Hallenses preter sex solidos), behalten aber die lebenslängliche Nutzniessung.

Testes: Heinricus dictus Ummasze, Heinricus de Tullauwe, Cunradus dictus Veldener, Heinricus dictus Lechere, Heinricus dictus Sulmeister, Egeno Lettenher, Ulricus de Geilenkirchen, Cunradus monetarius dictus an den Staffelen, Cunradus filius monetarii iuxta valvam, Hermannus Butinger, Heinricus de Utindorf, Heinricus dictus Schele. Siegler: Die Stadt Hall.

Datum anno domini MCCLXXXXIX., in die beati Marci ewangeliste.

.

Abhangendes beschädigtes Siegel, schildförmig, c. 60, 55 mm., zwei Pfennige übereinander, auf dem obern ein Kreuz, auf dem untern ein Handschuh, in den Ecken des Siegelfelds Gleven; Umschrift: † ... VNIVE . . IVM. IN. HALLIS. Auszug Wirt. Franken 6, 2, 282.

5266.

Bruder Helwig von Randersacker, Prior des Johanniterordens in Oberdeutschland, verzichtet auf alle Ansprüche an Graf Eberhard von Wirtemberg und die Seinen aus Anlass der Schädigung der Ordensburg Lohrbach.

Mergentheim 1299. April 27.

Nos frater Helwicus de Randersacker prior domorum hospitalis sancti Johannis Jerosolimitani || superioris Alemannie harum tenore litterarum recognoscimus publice protestandum, quod || omni actioni, que nobis competit vel competere posset contra nobilem virum dominum Eberhardum || comitem de Wirtenberg et suos occasione dampnorum nobis et ordini in castro Lorbach cum suis attinentiis illatorum renuntiavimus et renuntiamus in his scriptis, promittentes, quod nec eundem dominum Eberhardum comitem aut suos in hac parte complices conveniemus in iudicio ecclesiastico vel seculari super dampnis eisdem, quorum dampnorum refusionem providentie ac donationi committimus domini comitis supradicti, recognoscimus etiam sub sigillo honorandi viri domini . . decani ecclesie sancti Gwidonis Spirensis una cum strenuo viro Cunrado milite de Altdorf eadem hic scripsisse. In cuius rei testimonium hanc cartam exinde conscriptam sigillo nostro fecimus communiri.

Datum Mergenthein, anno MCCLXXXXIX., feria secunda post dominicam Quasimodogeniti.

Siegel mit roter Siegelplatte auf gelbem Wachs, s. Bd. 9, S. 283. Abdruck: Sattler, Gesch. Württ. unter den Graven 1, Beil. 27. Senckenberg, Selecta iur. et hist. 2, 270.

5267.

Graf Hermann von Sulz, Hofrichter König Albrechts, beurkundet die Abmachung wegen schiedsgerichtlicher Schlichtung des Streits zwischen Herzog Hermann von Teck und seinen Neffen, sowie wegen vorläufig ungetrennter Verwaltung des Besitzes der letzteren.

Hagenau 1299. April 29.

Ich grave Herman von Sulze der hofrihter mines herren dez Romschen kuniges Albrethes tiûn kunt daz solich missehelle als ist gewesen zwishain dem herzogen Hermanne von Tecke an || ainem teile und dem herzogen Symon von Tecke Cůnraten Ludewigen und Friderichen sinen brudern an dem andern taile umbe solche gülte und schaden, die der herzoge Herman von Tecke || von der vor genanten brüder und von ir vater wegen hate, daz hant sie beidenthalp mütewillecliche gelaizen an mich graven Hermanne von Sulze, an Heinrichen Stainbizen von || Ezzelingen, an Marquart den burgermaister von Ezzelingen und sol ietweder taile ainen sinen diener dar zu geben und suln die vier Heinrich Stainbize, Marquart der burgermaister und die zwien, die zů in werdent geben, ervarn die gülte und den schaden als vor geschriben ist, und swaz die vier man oder der mere teil under in dar umbe ervarnt und haizent, dez suln sie beidenthalp gehorsan sin. Ist aber daz, daz sie zerhellent und weder alle vier noch der mere teil uber ain koment, so sol ich grave Herman von Sulze dar zů komen und an swelhen dingen die vier oder der mere teil under in niht sint uber ain komen swaz denne wir viumf oder under uns viunfen der mere teil dar umbe ervarnt und haizent, dez suln beidiu teile gehorsan sin und sun ouch dem herzogen Hermanne von Tecke und sinen burgen da von helfen beidiu von gülte und von schaden. Ez ist ouch geteidingete, daz da diu vor genanten kint oder ir burgen haft sint umbe hobgûte oder umbe schaden vur den herzogen Hermanne von Tecke, swa daz ist, da sol in der herzoge Herman von Tecke von helfen, als die viumf man oder der mere teile under in sprechent oder haizent. Und hant dar umbe die vor schribenne kint gesezzet ze rehtem phande dem herzogen Hermanne von Tecke die burg ze Gütenberg und die halben burg ze Tecke und dar zů sol er warten uf diù kint und uf allez ir gûte, daz sie in und alle sin burgen ledegen und lösen ane schaden und swenne daz geschitte, so sol in herzoge Herman von Tecke ir burge wider antwurten. Und hate herzoge Herman von Tecke den vor genanten kinden dar umbe ze burgen gesezzet graven Gozzen von Thuwingen und graven Cůnraten von Landowe. Die vor genanten kint hant ouch gelopt und verjehen, daz sie biz zant Martins tage, der nu nahste kumet, und dånnan uber viumf jar bi anander suln sin, daz siu ir liute und ir gûte nit tailen suln und suln ouch ir liute und ir gûte ainem oder zwein, die der kinde diener sin, enphelhen nach dez herzogen Hermans rate von Tecke und graven Gozen von Thuwingen, und suln die

selben phleger von der kinde güte uud von ir gülte gelten der kinde schulde, swa ez aller notest ist. Die phleger suln ouch wider rechenen herzogen Hermanne von Tecke und graven Gozen von Thuwingen und den kinden zwierunt in ieclichem jar, ze ainem mal umbe sant Martins naht und zu dem andern mal umbe sant Gerigen tag, und swenne denne herzogen Hermanne von Tecke und graven Gozen von Thuwingen dunket, daz die phleger den kinden niht rehte tiůn, so suln diu kint us ir diener ander phleger nemen nach dez herzogen Hermans rate von Tecke und nach graven Gozen rate von Thuwingen. Und daz allez, daz hie vor geschriben stat, kunt si und ståte belibe, so han ich grave Herman von Sulze der hofrihter dez gerihtes insigel, wan ez vor gerihte verjehen wart, an disen brief gehenket und herzoge Herman von Tecke sin insigel von sinen wegen und herzoge Symon von Tecke mit siner brüder willen von sinen und siner bråder wegen sin insigel ouch dar zů an diesen brief gehenket. Dirre brief wart geben ze Hagenowe, an der nahsten mittewochen vor sant Walburge tage, do man zalt von gotes gebiurt zwelf hundert jar niunzig jar und in dem niunden jar. Nur noch Reste des zweiten und dritten Siegels vorhanden. Regest: Württ. Jahrbücher 1846, S. 139. Eẞlinger UB. 1, 135 n. 312.

[blocks in formation]

Ritter Gerhard von Ubstatt (Ubestat) und seine Söhne Dietrich, Rudolf, Schwigger und Gerhard verkaufen (profitemur nos vendidisse) an Kloster Herrenalb ein Drittel des Kornzehnten in der Mark Bruchsal (tertiam partem decime utriusque frumenti in omnibus terminis et marchia Bruchsellensi preter Forst, Nithart et Büchelnowe) um 515 Heller, übertragen es (resignamus et assignamus) cum manu et consensu des u Lehensherrn Rudolf von Rosswag auf das Kloster und verzichten auf alle Rechte und Ansprüche. Zum Ersatz machen sie dem Lehensherrn 9 Morgen Wiesen in Niedergrombach und andere Güter (novem iugera prati in Niderngrünbach, que dicuntur Bruwel, et sex iugera vinearum ob der steige, item curiam Zeisolfi quondam antiqui sculteti ibidem et duo iugera prati et unum iuger vinearum) zu Lehen.

Rudolf von Rosswag bekennt, genügend entschädigt zu sein, überträgt (conferimus) dem Kloster den Zehnten und verzichtet auf alle Rechte daran.

Siegler: Rudolf von Rosswag und die Aussteller.

Datum anno domini millesimo ducentesimo nonagesimo nono, mense Maio.

St. Paul. Orig. Ital. Perg. 6 beschädigte Siegel. 1) Rudolfs von Roßwag, s. Bd. 8, S. 326. 2) Gerhards von Ubstatt, s. Bd. 8, S. 262. In Form und Größe entsprechen dem Siegel des Vaters die der drei Söhne 3) Dietrich, 5) Schwigger, 6) Gerhard. Das 4) Rudolfs ist rund, c. 32 mm., alle haben das Wappenbild: drei Sparren übereinander. Abdruck: Gerbert: Hist. Nigrae Silvae 3, 241.

[blocks in formation]

Bischof Friedrich von Speier bestätigt auf Bitten seiner Getreuen des Ritters Gerhard von Ubstatt und seiner Söhne den zwischen ihnen und dem Kloster Herrenalb abgeschlossenen Verkauf des Drittels vom Kornzehnten in Bruchsaler Mark (cum dilecti nobis Gerhardus miles de Ubestat et filii sui tertiam partem decime utriusque frumenti in marchia Bruchsellensi alienare decrevissent nostrum super hoc consensum humiliter requirebant et quia vos et domum vestram speciali favore prosequimur animus noster gratiose est inclinatus ut ad vos ipsa decima transferatur. Quapropter ob reverentiam virginis gloriose et ad petitionem predictorum fidelium nostrorum de Ubestat considerantes etiam pium esse et coram summo deo acceptum ut iura spiritualia de manu laycorum bono modo eripiantur et ad personas ecclesiasticas auctoritate pontificali per modum canonicum transferantur

Siegler: Der Aussteller.

confirmamus).

Datum anno domini MCC nonagesimo nono, mense Maio.

Nach dem Vidimus des Speirer Gerichts von 1351 November 8.

5270.

Weingarten 1299. Mai.

Schenk Heinrich von Ittendorf (Uttendorf) verkauft dem Abt Hermann und Konvent von Weingarten eine Hörige (Annam de Wolgarzwiller dictam Shaiderin que mihi iure proprietatis dinoscitur pertinere) um 2 Konstanzer Pfennige, verspricht Gewährschaft und leistet die üblichen Verzichte.

Siegler: Der Aussteller.

Testes: dominus H. de Cappella, minister dictus Hússe, H. dictus Shône, Nycolaus dictus Gottefrit, H. de Hussekilche.

Datum Wingarten, anno domini MCCLXXXXIX., indictione XII., mense Maio, primo anno regni serenissimi domini Alberti regis Romanorum.

Das Siegel, das an weißleinener Litze hing, ist verloren.

[ocr errors]
« AnteriorContinuar »