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kumt, und namen funf man die die kunneschaft ervaren solten, und die die kunneschaft sagen solten, die solten ze den hæligen swern die warhait ze sagen, und so die funf man daz ist Hainrich der Vras, her Cunrat von Gablunbach, Hainrich der marschale von Mazensiezze, her Hainrich der Schongovær, her Cunrat der Ulentaler die kunneschaft ervarent, die suln uf ir triwe sagen was si ervarn haben Und sæit diu kunneschaft daz er aigen si dez gothuses ze Wingarten, so sol er des aptes sin, sæit aver die kunneschaft daz in Herman von Haldenbere her braht habe fur reht lehen, so sol in Herman haben, und swas si dar nach gæn ain ander ze sprechen hant, dar umbe suln si ain ander daz reht tûn. Belibe auch der funf man ainer underwegen, swedern der an gehöret, der sol ainen andern an des selben stat geben. Daz des iht vergessen werde, dar umbe han ich geben disen brief versigelt mit minem insigel daz dar an hanget.

Daz geschach do ez von gotes geburte was in dem drizehendem hundertostem jar, an der midichen vor unser frawen tage in der vasten.

Siegel abgegangen.

5452.

Heinrich von Schopfheim verkauft an Kloster Alpirsbach das Vogtrecht auf des Klosters Hof zu Schopfheim.

Gengenbach 1300. März 24.

Ich Heinrich von Schopfhein tûn kunt mit disem brief allen die in ansenhent oder hôrent lesen, das ich bedauchtlich berätenlich und ouch mit mins brüders willen und volge hern Erkenbozs eins ritters hön geben ze koufende fúr mich selb und fúr alle min erben und nachkommen dem abbt und der samnung des closters ze Alperspach das vogtrecht uff dem hof ze Schopfheim, der mit rechter eigenschaft höret an das vor genant closter ze Alperspach, es sy herberg korn pfennig oder ander vordrung on alle geverd mit allem dem recht als es an mich ist braucht und komen uff dem selben hofe, um vierzehen pfund pfenning Sträszburger munze, der ich von dem vor genanten herren und closter gewert bin gar und genzlich und die ich ouch in minan nutz hön bekert. Doch sol man wissen, das ich die vogtye, die ich hön úber lüt und güt, die ouch in dem selben hof hôret, nicht hön verkoft, was des ist uswendig des vor genanten hofes, es sy lút oder güt, das sol min recht lehen sin und miner erben von dem closter ze Alperspach. Ich Heinrich von Schopfen der vor genant bin ouch wer des vor genanten guts") und vertigen an allen stetten da

man sin bedarf als ich ze recht sol. Wer aber das ich oder min erben das closter ze Alperspach beschwärtin oder schadigte uf dem selben hof ze Schopfhein mit keinem dinge on geverde, anders dann da vor geschriben stät, das sol man dem closter wider tůn in vierzehen tagen, oder wä das nicht geschicht so sol das vor genant gut das ich ze lehen hön ze Alperspach als hie vor geschriben ståt dem selben closter ledig und ler sin ymer mer ön alle widerrede, des vergich ich offenlich an disem brief. Hier úber zu einem offen urkunde hön ich Heinrich von Schopfhein der vor genant disen brief geben dem vor genanten closter ze Alperspach besigelt mit mins herren des abbts von Gengenbach, hern Berchtolds schultheissen von Gengenbach, mins bruders Erkenbolzs ritter insigel und ouch mit minem eigen insigel. Wir von gottes gnaden abbt Dietrich von Gengenbach, Berchtolt der schultheiss von Gengenbach ritter und Erkenbolt von Schopfhein ritter, wann wir hie by wären und es sahen und horten recht als da vor geschriben stät, hön durch Heinriches vlysig bette da vor genant unser insigel gehenkt an disen brief mit sinem insigel. Hie by wären herr Berchtolt der schultheiss von Gengenbach, herr Tammo von Waltstein, herr Erkenbolt von Schophein ritter, Heinrich der Pfeffeler, Conrat von Schafhusen der brüder und Berchtolt Hegenlich burger von Gengenbach und dar zu alle ander lüt gnûg. Disz geschach und wart dirr brief geben in der stat ze Gengenbach, do man zalt von gottes gepurt drúzehen hundert jar, an dem dunrstag vor unser frowen tag in der vasten.

Kopb. des Kl. Alpirsbach aus dem 15. Jahrh., Bl. 446.

a) Nach diesem Wort fehlt ein Teil des Satzes.

5453.

Ohne Ortsangabe. 1300. März 25.

Die Brüder H. und Otto Grafen von Zweibrücken eignen dem Albert Wippeler einen Hof in Hengstett (curiam sitam in Hingestetin quam quondam . . dictus Blaiche a nobis tenuit in feodum et quam Albertus dictus Wippeler ab eo de consensu nostro emit eidem Alberto propriavimus et dominium seu proprietatem ipsius curie ei in perpetuum donavimus causa servitii sui inpensi nobis et inpendendi), den derselbe mit ihrer Zustimmung dem Kloster Herrenalb um Gottes willen geschenkt und übertragen hat (donavit et transtulit).

Datum anno domini MCCC., in annuntiatione beate virginis.

Siegler: Die Aussteller.

Ital. Perg.

s. Bd. 10, S. 408.

Siegel 1) Graf Heinrichs von Zweibrücken, s. Bd. 10, S. 456. 2) Graf Ottos von Zweibrücken,
Auszug: ZGORh. 2, 472.

5454.

Ohne Ortsangabe. 1300. April.

Die Brüder Heinrich und Otto von Gottes Gnaden Grafen von Zweibrücken beurkunden die Beilegung ihres Streits mit Kloster Herrenalb super pluralitate pecorum curie in Wishovein. Es ist verabredet: quod fratres seu incole predicte curie in Wishoven habere debent et possunt quadraginta quatuor boves arantes, viginti equos cum pullis eorum, triginta hertrinder, oves centum quinquaginta, porcos septuaginta, que omnia pecora perpetuo sine omnium contradictione debent et possunt uti pascuis viis inviis almendis in silvis et campis in tota marchia Brethein sicut et pecora civium ibidem. Pastores vero monachorum observare debent in silvis et campis seu pascuis quod vulgo dicitur einunge, quod cives sibi ipsis constituerint sine dolo et fraude et nulli speciali statuto subiacebunt nisi quod communiter ab omnibus civibus observatur.

Siegler: Die Aussteller, Abt und Konvent von Herrenalb und die Stadt Bretten.
Datum anno domini MCCC., mense Aprili.

Druck in ZGORh. 2, 472 nach dem Orig. Perg. in Karlsruhe mit den Siegeln der beiden Grafen und der Stadt Bretten.

5455.

Ohne Ortsangabe. 1300. April.

Die Brüder Heinrich und Otto von Gottes Gnaden Grafen von Zweibrücken verkaufen alle ihre Mühlen in der Mark Bretten mit ihren Zugehörden an das Kloster Herrenalb um 370 Heller. Die Einkünfte davon beliefen sich bisher auf 832 Malter Roggen (siliginis), 39 Malter Dinkel (tritici) und 21⁄2 Heller. Alle Bewohner der Mühlen und die, denen das Kloster sie verpachtet, sollen für immer von allen Lasten (ab omni exactione stiure bete dorlose wath usziehen et ab omni genere servitutis nove consuetudinis vel antique) frei sein, aber dennoch Anteil an den Almenden und Nutzungen in der Mark Bretten haben. Frevel der Müller und ihrer Leute und anderer Personen innerhalb der Mühlen und ihres Bereichs gehören dem Kloster zu. Sie versprechen, dass weder sie selbst noch andere in der Mark Bretten weitere Mühlen bauen. Die Bürger von Bretten sollen ohne Erlaubnis der Mönche nicht auf andern Mühlen mahlen noch Tuch walken dürfen, bei Strafe von 5 Schilling Heller für jeden einzelnen Fall. Dieselben Rechte wie diese Mühlen soll auch die Mühle des Klosters in Weisshofen haben. Sie freien ferner alle Besitzungen des Klosters in Bretten und bestätigen die Gnaden und Freiheiten,

die es von ihren Vorfahren genossen hat. Doch soll die von den Bürgern für sich selbst festgesetzte Einung in campis silvis vel pratis auch für das Kloster bindend sein. Dieses soll künftig ohne ihre Erlaubnis keine weitern Besitzungen in Bretten erwerben. Die Beobachtung dieser Bestimmungen versprechen sie mit körperlichem Eid.

Siegler: Die Aussteller.

Datum anno domini MCCC., mense Aprili.

Druck in ZGORh. 2, 473 nach dem Orig. Perg. in Karlsruhe mit 2 Siegeln. Eine zweite Ausfertigung enthält das Versprechen der beiden Grafen, in Jahresfrist von nächsten Georgii (April 23) ab die Zustimmung ihrer Oheime, des Propsts H. von St. German zu Speier und der Grafen Eberhard und Walram von Zweibrücken unter deren Siegeln beizubringen. Für volle Gewährschaft setzen sie als Bürgen ihre Vettern (avunculos) Graf Gottfried von Tübingen (Tuingen), Graf Konrad (C.) und seinen Bruder Heinrich (H.) von Vaihingen und Herzog Konrad (C.) von Teck (Decke), die Ritter Albert von Sickingen genannt Hovewart und C. von Hornberg, die Bürger von Bretten H. Nocken et Marquardum Steheler fratrem suum, Berhdoldum Gozolt et Gozoldum fratrem suum, Alberhtum Ösenhern et Berhdoldum fratrem suum, Alberchtum Durren seniorem, H. Collin, Guntramum et H. den Hupfenden, mit der Verpflichtung zum Einlager für die Edlen und Ritter in Calw oder Weilderstadt, für die Bürger in Pforzheim, Heidelsheim oder Gochsheim, wofür genauere Vorschriften gegeben werden. Siegler: Die Aussteller, die edlen und ritterlichen Bürgen und die Stadt Bretten. Acta sunt hec anno domini MCCC., mense Aprili. Druck in ZGORh. 2, 475 nach dem Orig. Perg. in Karlsruhe mit 9 Siegeln.

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5456.

Die Söhne des Herzogs Konrad von Teck beurkunden, dass ihre Vettern die Grafen Heinrich und Otto von Zweibrücken die Pfandschaft über Merklingen, Hengstett und Schlehdorn und über die Mühlen in Bretten von ihnen gelöst haben.

Ohne Ortsangabe. 1300. April.

Nos Symon, Cunradus, Ludewicus et Fridericus filii domini C. dei gratia ducis de Tecke pro nobis et nostris heredibus coheredibus et successoribus || universis tenore presentium profitemur, quod avunculi nostri Heinricus et Otto comites de Gemino Ponte bona subscripta videlicet Merckelingen || Hingesteten et Slehdorn cum omnibus eisdem bonis attinentibus tam hominibus propriis quam bonis generaliter universis pro quingentis quinquaginta libris || Hallensium et molendina in Brethein pro quadringentis libris Hallensium, que predicto domino C. duci patri nostro ratione sponsalium domine.. matris nostre fuerant obligata, hec inquam omnia prefati avunculi nostri H. et Ot. redemerunt a nobis data pecunia numerata, quam etiam integraliter in usus nostros ac sororis nostre . . presentibus convertisse profitemur. Unde nos eadem bona predictis avunculis nostris assignamus libere simpliciter et precise, ut eadem pacifice possideant et de eis ordinent, quod de ipsis visum fuerit expedire, renuntiantes pro nobis et pro nostris omnibus omni actioni impetitioni et iuri, quod nobis in huius

modi competebat vel competere quomodolibet videbatur, venditionem quoque eorundem bonorum factam monachis de Alba et Friderico sculteto de Ezzelingen dicto de Hohenheim ratam et gratam habentes, tenore presentium approbamus. In cuius rei robur et evidentiam sigilla nostra presentibus sunt appensa.

Datum anno domini MCCC. mense Aprili.

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Ital. Perg. Vier teilweise beschädigte runde Siegel; 1) 56 mm., in dem mit Blumenranken verzierten Siegelfeld geneigter Schild mit den teckischen Wecken", auf dem linken Obereck Topfhelm mit zwei zugewendeten und mit Pfauenspiegeln besteckten Schwanenrümpfen; Umschrift: . . SIGILLV . . . . NIS . . . . IS · DE · TECK ... 2) 40 mm., geweckter Schild; Umschrift: + S. C. . . . VCIS. DE · TECKKE 3) wie 2); Umschrift: † · S · L . . . EWICI DVCIS · DE · TECKE. 4) wie 2); Umschrift: † · S · FR . . . DVCIS · DE · DECKKE * Abdruck: Kausler, Gesch. des Oberamts Neuenbürg 148 = ZGORh. 5, 208. Regest: Württ. Jahrbb. 1846, S. 140.

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5457.

Ohne Ortsangabe. 1300. April.

Rudolf von Gottes Gnaden Markgraf von Baden bestätigt den Verkauf von Langensteinbach (ville Langensteinbach et omnium eidem ville attinentium) an Kloster Herrenalb durch seinen Bruder Markgrafen Friedrich von Baden und verzichtet auf alle Ansprüche daran, indem er sie auf das Kloster überträgt.

Siegler: Der Aussteller.

Datum anno domini MCCC., mense Aprili.

Karlsruhe. 2 Origg. Ital. Perg. Reitersiegel des Markgrafen Rudolf IV. von Baden (am einen Exemplar nur ein Bruchstück erhalten), abgebildet bei v. Weech, Siegel v. Urk. aus dem großh. bad. Generallandesarchiv zu Karlsruhe I, Taf. 5 n. 3. Abdruck: Schöpflin, Hist. Zaringo-Bad. 5, 316. Regest: Reg. d. Markgr. v. Baden 648.

5458.

Metzingen 1300. April 1.

Der Edle C. von Winberg schenkt zum Ersatz des schweren Schadens, den er proprie salutis immemor an den Gütern des Klosters Salem in Altmanshusen per rapinam et incendium getan hat, dem Kloster das Eigentum aller ihm lehenbaren Güter, die es auf irgend eine Weise erwerben wird (indulsi et concessi et presentibus indulgeo et concedo, quod ubicunque et etiam a quibuscunque personis ipsi possessiones aliquas, que a me in feodum tenentur, per emptionem donationem vel alio quocunque modo poterunt

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