Imágenes de páginas
PDF
EPUB

adipisci, ius proprietatis vel aliud quodcunque, quod mihi in ipsis possessionibus competit vel competere videtur, libere teneant et possideant).

Siegler: Der Aussteller.

Actum et datum in Metzingen, testibus Ludewico dicto Ziutelman, Friderico de Alchdorf, fratre Dietrico de Bermatingen monacho et fratre Ber. provisore in Esselingen converso, anno domini MCCC., kalendas Aprilis, indictione XII.

Karlsruhe. Cod. Salem. II 402. Regest: v. Weech, Cod. dipl. Salem. 2, 569 n. 1022.

5459.

Ehingen 1300. April 9.

Graf Ulrich von Berg genannt von Schelklingen (de Berga dictus de Schelkelingen) und seine Söhne Ulrich, Heinrich und Konrad verkaufen (vendidimus et legitime et titulo venditionis tradidimus) an Propst und Konvent von Marchthal (de Marthello) um ihrer Schulden willen ihre Besitzungen in der Pfarrei Bierlingen (possessiones nostras sitas in parrochia ville Bilringen dictas vulgariter Eberharts des Baiers guot cum omnibus suis pertinentiis videlicet pratis pascuis nemoribus ortis agris pomeriis curtilibus cultis et incultis viis et inviis cum consensu et voluntate eiusdem Eber. qui infeodatus a nobis de eisdem possessionibus easdem sive utile dominium earundem nobis liberaliter resignavit. Item et possessiones ibidem sitas dictas vulgariter der Schertinun güt videlicet novem iugera agrorum frugiferorum et quatuor iugera pratorum dicta vulgariter mansmat. Item possessiones sitas prope curias dictas Hard et Bokkenkoven possessiones inquam dictas vulgariter Cünrades des vogtes von Berge in silvis nemoribus agris cultis et incultis pratis pascuis nominatas vulgariter alio nomine des vogtes holzmark, quas idem C. tenuit et possedit et nobis vendidit pro triginta libris denariorum Hallensium) um 110 Heller, versprechen Gewährschaft und verzichten auf alle Einsprachen.

Siegler: Bischof Heinrich (H.) von Konstanz und die Aussteller (sigillo nostro quo et nos Ül. H. et C. prenominati usi sumus).

Datum et actum in Ehingen, anno domini millesimo trecentesimo, V. idus Aprilis, indictione XIII.

Regensburg. Orig. Perg. Siegel des Bischofs Heinrich von Konstanz, s. Bd. 10, S. 166, des Grafen Ulrich von Berg, s. Bd. 6, S. 400. Die Urkunde, an deren Echtheit nicht zu zweifeln ist, zeigt eine Schrift, die in einigen der Marchthaler Fälschungen wiederzuerkennen ist, z. B. den Stücken von 1292 Nov. 28 (Bd. 10, S. 81), 1282 Januar 29 (Bd. 8, S. 330) und einigen spätern.

5460.

Die Klöster Ellwangen und Neresheim tauschen Güter in Grosskuchen und Landshausen. Burg Thannenburg 1300. April 11.

Eggehardus") dei gratia abbas monasterii Elwacensis universis presentes inspecturis notitiam subscriptorum. Noveritis quod cum honorabilis in Christo dominus F. divina miseratione abbas monasterii in Neresheim et conventus ibidem curiam ipsorum in Landeshusen ad manus nostras libere resignassent et in nos et nostrum monasterium transtulissent et nos eandem curiam prout licuit Conrado dicto Scheireler in feodum concessimus, nos ex causa permutationis bona que iam dictus Conradus possedit in villa dicta Mere Kuechen et que a nobis in feodum tenebat post resignationem eiusdem Conradi dictis domino abbati et conventui in Neresheim contulimus ad habendum iure proprio et in perpetuum possidendum. In cuius permutationis testimonium presentes fieri fecimus et nostro sigillo roborari.

Datum in castro Thannenburg, anno domini millesimo trecentesimo, tertio idus Aprilis.

Regensburg. Abschrift des 17. Jahrh. auf Papier. Abdruck: Neresheimer Gegendeduktion 1759, S. 561 n. 147a mit Jahr 1303.

a) Vorlage: Eggerhardus.

5461.

Überlingen 1300. April 12.

Der Komthur H. von Lichtenstein (Lichtenstain) und der Konvent des Johanniterhauses in Überlingen verkaufen (venditionis titulo transtulimus) dem Kloster Weingarten eine Hörige (Agnetem dictam Brennin proprietatis titulo nobis pertinentem) gegen Bezahlung von 3 Konstanzer durch Hermann genannt Brugginer und versprechen Gewähr schaft und Eriktion.

Siegler: Die Aussteller.

Acta sunt hec in Uberlingen, anno domini MCCC., pridie idus Aprilis, indictione XIII. Siegel abgegangen.

5462.

Walter von Pfullingen beurkundet eine Stiftung an Kloster Offenhausen.

Ohne Ortsangabe. 1300. April 15.

Allen den die disen brief ansåhent oder horent låsen, kunde und vergihe ich Walther von || Phullingen genant, daz ich und allú minú kint uns verzigen haben

und verzihen alles des råhtes || und aller der ansprache, die wir hetton an das gûteli, daz Berhtoldes Swigelins såligen was, || und swester Gerburg und Albreht sinu kint angevallen ist, und hant dù selben zwai kint mit miner wissende und willen us dem selben güteli zwelf schillinge Haller geltes vercůfet und hant daz gegåben der samenunge der vrowen des closters ze Offenhusen umbe ain genantes gut, des sú von in gewert sint, und sun in die selben zwelf schillinge allu jar gén ze sant Micheles tag ane allen vurzog. Wir swester Gerburg und Albreht geiswistergit du hie vor genant sint vergehen ouch alles des hie vor von uns geschriben ståt. Daz aber dis alles samet war sige und ståte belibe, des heng ich der vor genante von Phullingen min insigel an disen brief und sol dù samenunge von Offenhusen du ouch vor genennet ist ir insigel ouch an disen brief hengen ze ainem offene urkunde.

Dis beschach, do man von gottes geburt druzehen hundert jar zalte, und da nach an dem vritage in der osterwoche.

Abhangend 1) Siegel des Konvents von Offenhausen, s. Bd. 8, S. 202. 2) Walters von Pfullingen, beschädigt. rund, 45 mm., Schild mit Querbalken; Umschrift: S.... LTHERI... VLLĪG.

5463.

1300. April 23.

Konrad von Weinsberg überlässt dem Kloster Lichtenstern den dritten Teil der Zehnten in Schwöllbronn.

Actum MCCC., die sancti Georgii.

Regest in Excerpta Crusiana, Handschrift der Universitätsbibl. Tübingen, sign. M. h. 369, S. 800.

5464.

Konrad von Weinsberg eignet dem Kloster Lichtenstern das Drittel eines Hofs zu Affaltrach.

Ohne Ortsaugabe. 1300. April 23.

Ich Conrat von Winsperg tun kunt allen den die disen brief lesent oder horent lesen, das her Rudiger von Eschenawe ein ritter mich mit grosem flisz bat, das ich das dritteil eines hofes ze Affaltrach, den er von mir ze lehen hette, wolte eignen dem closter zu dem Liechtensterne, mit dem er syne dochter in das closter tete. Des gewerte ich in durch sine bette und auch durch der frowen liebe also, das doch der

selb ritter her Rudiger von Eschenawe die selben lehenschaft mir da widerleit mit eyner múle ze Eschenawe und mit eyner wisen und mit zwolf morgen ackers an dem wiler ze Eschenawe gegen Walpach, das er da wider enpfieng ze lehen von mir. Und das disz kunt sy allen den die disen brief lesent oder horent, so bevesten ich disen selben brief mit myn selbes insigele. Dirre ding sint gezugen herr Conrat von Wil ein ritter, herr Geben, herr Ruprecht und herr Albrecht sin sone, herr Conz von Rafensperg und ander vil manige den man wol geloben sol.

Disz geschach do man zalt von unsers herrn geburte dryzehen hundert jar, an sant Georien tag.

Kopb. des Kl. Lichtenstern um 1500, Bl. 61.

5465.

Heiligkreuzthal 1300. April 24.

Die Jahrtagstiftung des Grafen Konrad von Landau mit einer Wiese bei Binzwangen wird nachträglich beurkundet und von den Grafen Ludwig und Eberhard von Landau besiegelt. Abdruck im Heiligkreuzthaler UB. 1, 60 n. 175.

Deutsch.

5466.

Schultheiss, Bürgermeister und Richter von Rottweil beurkunden, dass vor ihnen Adelheid die Witwe ihres Mitbürgers Rudolf Schappel und ihre Kinder dem Kloster Rottenmünster ihr Recht an einer Hube in Denkingen aufgegeben haben.

Rottweil 1300. April 27.

Allen den die disen brief gesehent oder gehörent, tůn wir Eberhart der Vriburger der schulthaisse || Ulrich Bletz der burgermaister unde die rihter von Rotwil kunt, daz vro Adelhait Rüdolf || Schappels sæligen elichiu wirtinne Hainzeli unde Junte iriu kind unser burger vor uns stündent an offeme gerihte mit hern Hainrich Schappel deme alten irem vogete unde verzigent sich unde gabent uf mit dez selben ir vogetes hand unde willen.. der abtissinne unde der samenunge von Rotenmünster grawes ordens allez daz rehte, daz siu an der hûbe ze Denkingen die der.. Lacher buwet hettent oder haben möhtent sus oder so luterlich ainvalteclich unde ane alle geværde, unde saite der vor genante vogete uf den aid, daz diz der vrowen unde ir kinden besser getan wære danne vermitten. Unde wan diz die vor genante vro

Adelhait mit rehte wol getůn mohte, do wart ertailet als ze Rotwil reht ist, daz ez wol crafte hette unde crafte wol haben solte. Unde daz diz war si unde stæte belibe, dar umbe hant wir mit urtaile unserre stette ingesigel an diesen brief gehenket ze ainem urkunde.

Der wart gegeben ze Rotwil, an der mitwochen vor sante Walpure dag, in deme jare do man von gottes geburte zalte driuzehen hundert jare, unde warent dar ane Cunrat Bletz zem helfande, Eberhart der Vriburger der schulthaisse, Cunrat Bletz zem adelar, Hainrich Vocke, Hainrich von Wæhingen, Hainrich in deme Hove, Hainrich Zurich unde anderre biderber lite gnüge.

Siegel der Stadt Rottweil, s. Bd. 9, S. 285.

5467.

Der Landrichter Konrad von Gundelfingen urteilt auf dem Landtag zu Cannstatt, dass auf den Gütern des Klosters Adelberg nur des Klosters Amtmann Frevel nehmen dürfe.

Ohne Ortsangabe. 1300. April 28.

Ich Cunrat von Gundelfingin der lantrihtar mins herrin gravin Ebirhartis von Wirtinberc saz zi girihti || an dem lantdagi zi Kannistat zi stainni, do kan fur girihti min herri her Hainrich der brobis von Madilberc unde gert, daz man im irfuir in ainir urtail, zwaz guitis an daz clostir hortdi zi Madilberc unde | dez selbin clostir aigin ware unde ouch daz clostir daz selbi guit bisaddi unde inzhaddi unde daz selbi guit nuzzi mit allim dienst durch reht mit fogidaigi unde mit andirm dienst, ob ieman uf dem selben guiti kaini frafel nemin sul durch reht, wan daz clostir unde sin ammidman. Daz wart im irdailit uf der selben stat mit gisamitir urtail, daz nieman kain reht dar zui hat alsi hie giscribin ist, wan daz selbi clostir odir sin phlegar zwer der ist. Dar umbi gib ich disen brief giscribin zi ainim waren urkundi unde zi ainir festinungi dem clostir zi Madilberc undir dez selbin lantgirihtis insigil.

Der brief wart gigebin an dem nahistin durnstagi nach sancti Georgin dagi, do man zalti von goddis giburti druizenhundirt jar.

[ocr errors]

Rundes beschädigtes Siegel, c. 68 mm., geneigter Schild mit Dornschrägbalken, auf dem linken Obereck Topfhelm mit Schwanenrumpf, der mit einem federgeschmückten Joch durchsteckt ist; Umschrift, in zweifachem Umlauf: S CONRADI · [DE · GVNDELFINGEN ⚫] IVDICIS. [PROVINCIALIS COST||ITVTI · A · R · EBER.COM · DE · WIRTENBERC (Ergänzung nach der Abbildung bei Sattler, Histor. Beschr. des Herzogtums Würtemberg 1752, Figur 5 zu S. 71, die jedoch vielleicht selbst schon ergänzt ist). Abdruck: Sattler, Grafen 1, Beil. Nr. 29. Reyscher, Statutarrechte S. 4.

« AnteriorContinuar »