Nachrichten von der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-historische Klasse aus dem Jahre 1910. Berlin, Weidmannsche Buchhandlung. Register über die Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften philologisch-historische Klasse aus dem Jahre 1910. F. C. Andreas, Nachwort zu dem Artikel von W. Bang S. 74 P. Kehr, Nachträge zu den Papsturkunden Italiens. IV. L. Meyer, Etymologische Mitteilungen G. Pasquali, Doxographica aus Basiliusscholien R. Pietschmann, Bericht des Diego Rodriguez de Figueroa über seine Verhandlungen mit dem Inka Titu Cusi Yupanqui in den Anden von Villcapampa R. Reitzenstein und P. Wendland, Zwei angeblich christliche liturgische Gebete E. Schröder, Busbecqs Krimgotisches Vokabular P. Wendland, Beiträge zu athenischer Politik und Publi- I. König Philippos und Isokrates II. Isokrates und Demosthenes P. Wendland s. o. R. Reitzenstein. A. Wolkenhauer, Die Koblenzer Fragmente zweier handschriftlichen Karten von Deutschland aus dem 15. Jahrhundert. Mit 2 Tafeln. 61 229 56 48 194 79 Busbecqs Krim gotisches Vokabular. Von Edward Schröder. Vorgelegt in der Sitzung vom 15. Januar 1910. Die Persönlichkeit des Ogier Ghiselin') von Busbecq ist mir, wie ich dankbar bekenne, erst durch die Programmschrift von A. Viertel, 'Busbeeks Erlebnisse in der Türkei' (Göttingen 1902) nahe gebracht worden, die mich veranlaßte die türkischen Briefe im Original zu lesen, und demnächst nach einem alten Druck Umschau zu halten. Die Elzevir-Ausgabe von 1633, die ich bald darauf erwarb 2), hat mich schon mehrfach auf Reisen begleitet: solche Bücher muß man besitzen, um sich an ihnen zu erfreuen und den Verfasser liebzugewinnen. Um die Bibliographie und Geschichte des Werkes hatte ich mich bisher nicht gekümmert, auch vergessen, daß Richard Löwe in seinem fleißigen Buche 'Die Reste der Germanen am Schwarzen Meere' (Halle 1896) S. 132 f. über die verschiedenen Drucke gehandelt hat. Ein Zufall hat mich dazu geführt, diese Aufstellungen Löwes anzuweifeln, und die reichen Bestände der Göttinger Bibliothek haben es mir ermöglicht, sie genau zu kontrolieren. Ich lege das Ergebnis hier vor: es ist nicht bedeutend, aber auch nicht gleichgiltig, wenn man sieht, wie auch andere ernsthafte Forscher im dunkeln tappen 3). 1) Diese Formen des Vor- und Familiennamens werden durch die Urkunden bei Forster u. Daniell II, 292 ff. gesichert; nach seiner Herrschaft heißt O. G. im Latein immer 'Busbeqius', französisch 'de Bous(e)becque, -beque', danach empfiehlt sich 'Busbecq', wie auch sowohl Gachard als die englischen Biographen B.s (S. 2) schreiben. 2) Es ist dieselbe welche Viertel besitzt, nur ist in dessen Exemplar die Jahreszahl auf dem Titel mit Tinte in 1663 korrigiert oder ergänzt. 3) So R. Much, der Idg. Forsch. Anz. IX, 197 Löwes Annahmen unbedenkKgl. Ges. d. Wiss. Nachrichten. Philolog.-histor. Klasse 1910. Heft 1. 1 |