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Christi eine Besserung an Wein, Fischen und Brot erhalten. Wenn er zwischen Passau und Haimburg in Österreich sterben würde, so sollte der Abt Sorge tragen, dass er im Kloster Baumgartenberg begraben werde, wo auch Gutta ihre Grabstätte erwählt habe 1).

1302, am 27. April, bekannten urkundlich Herweg von Holz und seine Frau, dass sie ihre Viehweide auf den Pechschlag um eilf Pfund Wiener Münze dem Kloster Baumgartenberg gegeben haben 2).

1303, am 13. Januar, verkauften die Hauser ihr Aigen, zu Straning, Äcker und Weingärten, an das Kloster Baumgartenberg um eine nicht genannte Summe Geldes 3), und am 16. April verlieh der Bischof Leonhard von Passau einen Ablass von 40 Tagen, welchen der Abt jenes Klosters am Kirchweihfeste an Wohlthäter ertheilen könnte *).

1305 wurde Christian nebst Anderen vom Bischofe zu Passau beauftragt, einen Streit zwischen dem Pfarrer von Taversheim und der Stifterin des Klosters Pulgarn zu schlichten, was ihm auch am 25. April d. J. gelang. (5. Musealbericht von Linz 1841.)

1306 erhielt das Kloster von Sighard dem Greimensteiner das Hartweigerlehen in Wittberg 5).

1307 schenkte Otto von Zelking dem Kloster das freie Aigen zu Kolbing 6), und Otto von Vritterdorf gab zu einem Seelgeräthe ein Pfund Geldes auf Jeutendorf 7). 1308 kaufte der Abt Christian eine Hube zu Eizendorf von Konrad von Leupoldsdorf 8).

1310 erhielt das Kloster von Haug von Reichenstein einen Weingarten in Geresdorf 9).

1312 schenkten Rudolf von Totzenbach und seine Hausfrau dem Kloster ihr Gut auf dem Jakobsberge in der Pfarre St. Leonhard im Forst gegen ein Seelgeräth 10), und Gertraud die Schifferin, Tochter Otto's von Jesenitz, übergab ihr Recht auf jenes Gut ebenfalls dem Stifte 11).

1) L. c. 1301, 16. März. Wagran ist Wagra in der Pfarre Mitterkirchen. 2) Original im Museo zu Linz.

3) Copialbuch. 1303. Am nächsten Sonntag nach dem Prechtag. Auch das Original ist im Museo zu Linz vorhanden. Straning ist im V. U. M. B. bei Eggenburg. 4) Original im Museo. Dat. Pecblarn. 1303.

5) Copialbuch. 1306. Am St. Lucastage; die Orte sind unbekannt.

6) L. c. 1307. Am nächsten Mittwoch nach St. Georgi.

7) L. c. 1307. Am St. Johannistage des Täufers. Jeutendorf ist bei Perschling V. O. W. W.

8) Nach den Annalen des Klosters.

9) Copialbuch. 1310. Ertag nach Allerheiligen. Orte, weiche den Namen Geresdorf führen, gibt es im Lande unter der Enns mehrere.

10) L. c. 1312. 21. Januar. Auch eine Abschrift aus dem Originale im geheimen Hausarchive zu Wien ist im Museo. Kurz, Beiträge. Bd. III, S. 432, spricht ebenfalls davon; es ist aber nicht die Pfarre St. Leonhard im unteren Mühlkreise, sondern jene bei Melk, Tötzenbach (nicht Goczenbach) ist bei Perschling.

11) Copialbuch. 1312. 25. Januar.

1312, am 24. August, schenkte Dietrich der Paschinger dem Kloster zwei Lehen zu Munichhofen 1).

1313, am 2. Februar, bestimmte Elisabeth, römische Königin, Witwe des ermordeten Königs Albrecht I., zum Seelgeräthe für diesen, 30 Fuder dürren Salzes aus ihrem neu bearbeiteten Salzberge zu Hallstatt, welche der Amtmann allda jährlich am Geburtstage der heiligen Maria an das Kloster abzuliefern habe, der Abt hingegen solle den Brüdern des Klosters alle Jahre am ersten Mai ein halbes Pfund Wiener Pfennige zur Verbesserung ihrer Pfründen geben, weil an diesem Tage ihr Gemahl gestorben ist 2).

1313 gab auch Hertwich von dem Holtz zwei Hofstätten zu Saxindorf (Pfarre Saxen) dem Kloster. Die Urkunde ist versiegelt mit seinem Insiegel und jenem Marquards von Osterberg des Landrichters 3).

1315 verkaufte Peter Piber von Weinberg dem Kloster einen Hof zu Stafflarn um 104 Pfund Wiener Pfennige. Insiegel des Jannsen von Kapellen, obristen Landrichters im Machlande *), und Haug von Reichenstein verkaufte an dasselbe die Hube zu Ainsiedeln bei Naarn um 20 Pfund Wiener Pfennige 5).

1316, am 2. Juni, stifteten Christian der Truchsess auf Lengenbach und seine Gattin Elsbeth in dem Kloster Baumgartenberg mit zehn Pfunden Pfennigen auf dem oberen Amte zu Anzenbach eine tägliche Messe auf dem Kreuzaltare, weil er dann im Kloster zu leben Willens sei 6), und am nämlichen Tage stellte der Abt Christian den Revers aus, diese Stiftung erfüllen zu wollen 7).

1317, am 2. Februar, bestätigte Hanns bei Reichenstein, dass Konrad, das Kind, Bürger zu Perg von ihm eine Hube auf dem Hard bei Naarn, welche Ainsiedel heisst, gehabt und davon jährlich ein Pfund Pfennige gedient habe; dieses Pfund habe nun er (Hanns) dem Guster im Kloster Baumgartenberg gegeben, so wie Konrad die Hube, worauf es liegt 8).

1317 am 25. Juli verwiesen jener vorher angeführte Christian von Lengenbach und seine Gattin ihre Stiftung an Baumgartenberg auf sieben benannte Güter in dem oberen Amte zu Anzeinsbach (Anzenbach) 9). An diesem Tage

1) L. c., 1312, 24. August. Ein Münichhofen ist bei Meissau im V. U. M. B., ein anderes im V. O. W. W. in der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs bei Mank.

2) L. c. Gegeben zu Newenburch 1313 am Lichtmesstage. Der Inhalt ist der nämliche, wie in den Urkunden an andere Klöster in Betreff einer ähnlichen Schenkung von Salz. Auch bei Lichnowsky. Bd. III, Regest. 199; k. k. geheimes Archiv.

3) Copialbuch. 1313 am Suntag zu Mitterfasten.

4) L. c., 1315 zu Weihnachten. Stafflarn ist Staffling in der Pfarre Naarn. 5) L. c. An unser Frauentag zur Dienstzeit.

6) Notizenblatt, als Beilage zum Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen, herausgegeben von der kais. Akademie der Wissenschaften zu Wien, 1851. Nr. 20, S. 320. 1316, 2. Juni, sine loco. Aus dem Originale.

7) L. c., S. 320, aus dem Original.

8) Original im Museo zu Linz. 1317, 2. Februar.

9) Notizenblatt, 1. c., S. 320. Ein Ort Anzbach ist ganz in der Nähe von Neu-Lengbach, südlich von Sieghartskirchen V. U. W. W.

stellten der Abt Christian und der Convent wieder einen Revers diese Stiftung betreffend aus 1) Bald darnach starb der Abt Christian und noch im Jahre 1317 wurde Walther II. erwählt, welcher gegen Ende desselben von Klara, Äbtissin zu St. Klara in Wien, einen Weinberg eintauschte 2).

1317, im Juli, bestätigte der römische König Friedrich der Schöne, Herzog von Österreich, auf Bitten des Abtes Walther, die Schenkung und Urkunde der Königin Elisabeth, seiner Mutter, über 30 Fuder dürren Salzes aus Hallstatt vom zweiten Februar 1313 3).

1318 gaben Chunrad auf dem Chafferberg und seine Hausfrau Kunigunde eine Hofstatt zu Sachsendorf (Saxen) und eine Wiese zu Gozoldingen dem Kloster Baumgartenberg um eilf Pfund Wiener Münze, die er auch erhalten hat, zu kaufen *). In diesem Jahre vermachte der Pfarrer Heinrich von Hollenstein dem Kloster einige gute Mobilien 5), auch erhielt es am 17. September von der Familie Jesnitzer zu einem ewigen Seelgeräthe für dieselbe, zwei freie Güter in dem Forste bei St. Leonhard ). In eben diesem Jahre schenkte König Friedrich der Schöne dem Kloster die Hube, welche heisst das Lehen auf der Haide," mit allem Holze als Eigenthum 7).

1) L. c. Auch S. 320. Nach dem Originale.

2) Nach den geschriebenen Annalen.

3) Aus dem Copialbuche (mit Citation des damals vorhandenen Originales); Urkunde gegeben zu Enns am nächsten Sonntage nach St. Margarethen :

Wir Friedrich von Gottes Gnaden Romischer Kunig alltzeit ein merer des Reichs, thuen kundt mit disem Brief allen, die In sehent oder hörent lesen, daz für unns kommen sind die Erwirdigen geistlichen lewt der Abbt und das Convent des Gotzhaus ze Pawmgartenberg und an unns gemüett und begert habend, daz wir von unsern gnaden und durch das Recht, das Seelgeret, daz unser lieben mueter selig Elisabeth Weilennt Romische Kunigin an unserm Salzsieden ze halstat dem vorgenannten Gotzhaws gestifft hat, als an ihren briefen stat, die hin nach geschrieben stend: (nun folgt die Urkunde Elisabethens von 1313, die wir hier auslassen). Wir Friedrich romischer Kunig durch redlich bete der erbern und geistlichen lewt des Abbts und des Convents des gotzhaws ze Pawmgartenberg, als es vor geschriben ist, ewigen, vesten und bestattigen von unserm kunigelichen gwallt das vorgenannt Selgereth unser lieben mueter seligen Elisabeth romischen Kunigunne, als es von wort ze wort verschriben stat. Und das zu einem offenn und ewigen urkhundt geben wir denselben dem Abbt und dem Convent von Pawmgartenberg diesen brief versigleten mit unserm kuniglichen Insigel, der ist gegeben zu Enns des nagsten sunntags nach sand margretentag, do man von Cristes geburd zalt drewczehenhundert jar, darnach in dem dritten Jar.

4) Nach dem Copialbuche.Insiegel des Jannsen von Kapellen Obrist-Landrichters. 5) Nach den geschriebenen Annalen des Klosters.

6) Copialbuch. 1318 am St. Lamberchtstage. St. Leonhard am Forst bei Melk. 7) Aus dem Copialbuche, in dem das Original citirt ist: Wien 1318 am 22. März.

Wir Friedrich von gotes gnaden romischer Kunig alltzeit ein merer des Reichs thuen khundt mit disem brief allen den, die in anschent, lesent oder horent lesen,

Im Jahre 1319 legte der Abt Walther seine Würde freiwillig nieder und nun wurde 1320 Konrad II. (von der bekannten Familie der Jesnitzer) zum Abte erwählt. Er baute die Thürme und liess neue Glocken machen.

1320 gaben Chunrat der Paschinger von Birbaum, Dietrich sein Bruder und Jörg ihr Vetter dem Kloster Baumgartenberg das Gut zu Munichhofen zu einem Seelgeräthe für sich 1).

1322, am 3. März, stellten der Abt und der Convent einen Revers aus, worin sie sich dem römischen Könige Friedrich verpflichteten, für ihn, seinen Vater und seine Mutter eine tägliche Messe und einen Jahrestag zu halten gegen ein jährliches Almosen von 100 Pfund Wiener Pfennigen aus der Mauth Linz 2).

1323 vermachte Euphemia, Hausfrau Ludwigs von Zelking, dem Kloster den Tannhof zu einem ewigen Seelgeräthe 3). Im nämlichen Jahre schenkte Chunrad von Alindorf, Burggraf von Seuseneck, zwei Lehen und zwei Hofstätten zu Kraynberg dem Kloster Baumgartenberg *).

Am 12. Juli dieses Jahres verliehen die Grafen von Schaunberg dem Kloster die Mauthfreiheit zu Aschach für ein Pfund Fuder Salz, gegen einen Jahrtag am nächsten Montag nach St. Jakob 5).

1324 kaufte der Abt Konrad zwei Huben in der Riedmark zu Drunsperg, vom Hagen Burggrafen in Spilberg (bei Enns) mit der Hand Herzog Albrechts zu Linz um 100 Pfund Pfennige "); auch gewann er den Process wegen des Stifthauses zu Wien 7). In eben diesem Jahre schenkte Friedrich der Redler von

daz wir durch got und unser Seel und durch aller unnser vodern hail und Seel willen die Hube, die da haisset das Lehen auf der haide mit allem dem holtze, daz darzue gehort lediclich und aigenlich gegeben haben zu rechten aigen dem gotshaws ze Pawmgartenberg also, daz sy das haben und nutzen sollen mit allen den Rechten, als wir es gehabt haben. Und des zu einem offen Urkhundt geben wir dem Abbt und dem Convent diesen brief versiglet mit unserm kuniglichen Innsiegel, der ist geben ze Wienn den Mittwochen nach St. Benedictentag, da man zalt von Christes Geburd drewczehenhundert Jar, darnach im achtzehenden Jare, Unsers Reichs in dem Vierden Jare.

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1) Aus dem Copialbuche. 1320. Freitags vor Pfingsten. Bir baum ist entweder jenes Birnbaum am Flusse Perschling im V. O. W. W. oder wahrscheinlicher im V. U. M. B., fast gegenüber von Tulln, Münichhofen ist bei Meissau V. U. M. B. 2) Lichnowsky's Geschichte des Hauses Habsburg. Bd. III, Regest. 586. 3) Aus dem Copialbuch. 1323. Am Mittwoch in der ersten Fastenwoche Tannhof liegt in der Pfarre Münzbach; Zelking ist nicht weit von Melk.

4) L. c. 1323. Im Quatember in der Fasten. Seuseneck ist noch ein Schloss nicht weit von Blindenmarkt und Amstetten. Allersdorf ist bei Seuseneck.

5) Kurz's Beiträge. Bd. III, S. 433, aus dem Urkundenbuche. Datum Schaunburg, St. Margarethentag. Im Jahre 1363 und 1395 bestätigten andere Grafen von Schaunberg diese Mauthfreiheit.

6) Aus dem Copialbuche. 1324. Montag vor St. Lorenz. Unter den Zeugen: Bischof Albrecht von Passau, die Herzoge Albrecht und Heinrich von Österreich, Janns von Kapellen, u. s. w.

7) Nach den Annalen des Klosters.

Sichtenberg den Althof bei St. Leonhard dem Kloster Baumgartenberg 1), und Hadamar von Walchenstorf (Volkenstorf) gab eine Hofstatt in der Au beim Haselhof zu der Capellen an der Pforte zu Baumgartenberg, welche seine und seines Vaters Stiftung ist, wovon er jährlich sieben Pfund Wiener Pfennige am heiligen Abend zu Ostern geben wolle; wenn er es nicht thut, so soll die Hofstatt ganz dem Kloster verfallen sein 2).

1325 resignirte der Abt Konrad freiwillig und 1326 wurde Eberhard I. zum Abte erwählt.

1327 gab Heinrich Redler, Sohn des Friedrich Redler von Sichtenberg, dem Kloster den Althof in der Pfarre St. Leonhard im Forst gegen ein Seelgeräth 3), und

1328 kaufte der Abt zwei Höfe in Krems von der Priorin Offmei (Euphemia) zu Minnbach *).

Bald darnach im Anfange des Jahres 1330 legte der Abt Eberhard seine Würde nieder, und es wurde Otto II., Profess von Heiligenkreuz, als Abt nach Baumgartenberg postulirt, der aber noch in diesem Jahre resignirte und sich wieder in sein Stift zurückbegab 5).

Nun wurde Konrad II. (Jesnitzer), welcher im Jahre 1325 resignirt hatte, neuerdings zum Abte gewählt und er nahm auch diese Würde an. Er bekam unter gewissen Bedingungen im Jahre 1331 einige Güter vom Burggrafen zu Seusenstein, und 1332 drei Höfe vom Ritter Georg von Herstorf 6).

In diesem Jahre 1332 am ersten November bestimmten auch Haug und Stephan die Stadler, wie es schon ihr Vater Albrecht gethan hatte, dass das Gut auf der Stanng in der Pfarre Ried (bei Mauthausen) dem Kloster Baumgartenberg jährlich am St. Georgentage ein Pfund Wiener Pfennige dienen solle 7).

1334 bezeugte Lorenz von Oedt, Landrichter in Machland, dass Heinrich der Wedel (?) und seine Hausfrau Olheit und Andere gekommen seien vor sein öffentliches Gericht und aufgegeben haben die Briefe und Handfesten, welche sie über gehabt die Güter zu Eizendorf, nämlich über vier Lehen, und darauf Verzicht geleistet haben; diese Güter sollen dem Kloster Baumgartenberg ganz eigen gehören; darüber stellte er nun diese Urkunde aus 8).

1334 schenkte Leukard von Oedt in der Pfarre Pabneukirchen seinen Antheil an dem Königshofe in der Pfarre Kreuzen zu einem Seelgeräthe für sich,

1) Aus dem Copialbuche. 1324. St. Kolomanstag (13. October). St. Leonhard am Forst bei Melk, Sichtenberg ist nicht weit davon, die Familie hiess die Redler, nicht Riedler.

2) Aus dem Copialbuche. 1324. Am St. Matthiastage (25. Februar).

3) L. c. 1327. Am St. Niklasabende. Ist wohl nur eine Bestätigung oder Erneuerung der Urkunde des Friedrich Redler vom Jahre 1324.

4) Nach den Annalen des Klosters.

5) Ebendaselbst.

6) Beides nach den geschriebenen Annalen.

7) Aus dem Copialbuche. 1332. Am Tage Allerheiligen.

8) L. c. 1334. Am St. Jörgentage (24. April).

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