Imágenes de páginas
PDF
EPUB

FONTES RERUM AUSTRIACARUM.

ÖSTERREICHISCHE GESCHICHTS-QUELLEN

HERAUSGEGEBEN

VON DER

HISTORISCHEN COMMISSION

DER

KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN

ZWEITE ABTHEILUNG

DIPLOMATARIA ET ACTA.

I. BAND.

DIPLOMATARIUM MISCELLUM SECULI XIII.

WIEN.

AUS DER K. K. HOF- UND STAATS-DRUCKEREI.

VON

ÖSTERREICH, STEIERMARK, KÄRNTEN, KRAIN,

GÖRZ, TRIEST, ISTRIEN, TIROL.

AUS DEN JAHREN 1246-1300.

AUS DEN ORIGINALEN

DES

KAIS. KÖN. HAUS-, HOF- UND STAATS-ARCHIVES

HERAUSGEGEBEN

VON

JOSEPH CHMEL,

VICEDIRECTOR DES HAUS-, HOF- UND STAATS-ARCHIVES UND Mitglied
DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

etc. etc.

WIEN.

AUS DER K. K. HOF- UND STAATS-DRUCKEREI.

1849.

Vorbericht.

Die historisch-philologische (nunmehr philosophischhistorische) Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien hat gleich in ihrer ersten Sitzung (am 24. November 1847) auf Antrag des Unterzeichneten die Herausgabe „österreichischer Geschichtsquellen" (Fontes rerum austriacarum) und eines „Archives für Kunde österreichischer Geschichtsquellen" beschlossen, und zur Durchführung dieses Beschlusses eine „permanente Commission" aus ihrer Mitte ernannt.

Diese Commission hatte in der Sitzung vom 22. December 1847 ihr „Programm" vorgelegt, vermöge welchem „die österreichischen Geschichtsquellen" in zwei Hauptabtheilungen (Scriptores et Diplomataria) und fünf verschiedenen Gruppen (Fontes rerum Austriacarum, Bohemicarum, Hungaricarum, Polonicarum et Italicarum) veröffentlicht werden sollten.

Sie rechnete auf allgemeine Theilnahme und Mitwirkung, bei einem solchen Unternehmen kann eine „Akademie" nur anregen und fördern.

Es wurden auch sofort zur Herausgabe drei Werke bestimmt, welche von Nichtakademikern freundlichst versprochen waren.

Herr Emil Franz Rössler, damals Docent der Rechtsgeschichte an der k. k. Universität zu Wien, machte sich anheischig, eine „Notitia bonorum ecclesiae „Frisingensis in Austriae partibus aus den Saalbüchern „des XII. und XIII. Jahrhunderts im königlich-baieri,,schen Reichsarchive zu München als Beiträge zur Ge„schichte der Ansiedlung, ältesten Verfassung, der inne„ren Volks- und Rechtszustände der Länder, mit einer „Karte, Orts-, Personen- und Sachen-Registern," zu liefern. Er übergab auch den Text dieses allerdings interessanten Quellen-Werkes der historischen Commission, welche denselben bald zum Drucke beförderte; da aber Herr Rössler gleich nach dem Beginne desselben eine andere Wirksamkeit als Volksvertreter in Frankfurt suchte, und sich bei den ersten Bogen des Textes herausstellte, dass eine Revision der Abschrift nach dem Originale und von kundiger Hand sehr wünschenswerth, ja stellenweise unerlässlich sei, so musste die Herausgabe dieser Quelle einstweilen verschoben werden.

Der Scriptor der k. k. Hofbibliothek in Wien, Herr Ernst Birk, gegenwärtig correspondirendes Mitglied der k. Akademie, als (ungenannter) Mitarbeiter an der Geschichte des Hauses Habsburg der gelehrten Well bekannt, hatte das wichtige „Tagebuch des Wiener „Universitäts Professors und Bevollmächtigten des Bas„ler Conciliums Thomas Ebendorfer von Haselbach, „über die in den Juhren 1433–1436 mit den Böhmen

« AnteriorContinuar »