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1555.

Magdeburg, St. Arch. A 50, XI No. 66, Bl. 52; Prettin, Pfarrarchiv, Matrikeln I (Kirchen- und Gestiftssachen), Bl. 37 fg. Wir geben den Text nach Magdeburg XI, 66 und notieren die Abweichungen der zweiten Quelle mit Pr in Anmerkungen.

Stadt Pretty n.
Prettyn.

Die pfarr zu Prettyn hat 3 zugehörige dörfer mit der seelsorg zu vorsehen, nemlich Liechteberg das dorf, Labrun, Hondorff; und ist das predig ampt und schul ietziger zeit mit 4 personen bestelt gefunden, nemlich:

pfarrer Valentinus Khüne,1) von Mittweid bürtig, hat zu Leipzik in particulari,2) ist zu Witteberg ordinirt, ist zu Prettyn 9 iar diaconus und 3 iar pfarrer gewesen 3);

diaconus M. Christophorus Lehman von Eilenburg, hat 5 iar Wittebergae studirt und aldo in magistrum promovirt, ist 9 iar zu Prettyn schulmeister und volgends 3 iar diaconus gewesen;

schulmeister Fridericus Winckler, des statschreibers doselbst sohn, hat Wittebergae 41, iar studirt und baccularii gradum doselbst bekommen, ist 3 iar schulmeister gewesen;

cantor Philippus Coci,) auch ein statkind, hat 2 iar zu Leiptzik, 1 iar zu Witteberg studirt;

iungfrau schulmeister Jacob Grefe, ein bürger, ist 12 iar an disem dienst gewesen, bekumpt davon aus dem gemeinen kasten 2 alte ß und von einem meidle alle quartal 1 gr., hat ietz 10 schulerin; do er etwa umb zulage gebeten, wie er erstlich vertröstet worden, ist ihm geantwort, er solte davon stille schweigen, würde er weiter darumb ansuchen, solt er des dienst entsatzt werden.

Als nu der rat und furnembste aus der gemein diser kirch und schuldiener halben sind befragt worden, do sie einigen mangel wissen anzuzeigen, haben sie vermelden lassen, das sie Gott zu danken und nichts uber ihre selsorger und schuldiener zu klagen hetten, denn sie ihres ampts treulich warteten, auch one ergernis lebeten und sich untereinander freuntlich und brüderlich vertrügen.

pfarrer solch gebeude alsdann selbs in wirden und beulichem wesen erhalden mit flickwerk an dachung, wenden, ofen, thuren und dergleichen etc.

Sunst soll alles, wie in der ersten visitacion vorordent, bleiben und gehalten werden.

Urkuntlich haben wir obgedachten visitatores unser gewonliche petschaft und angeborne sigel hirunden wissentlich aufgedruckt im iar obgemelt.

1) Pr: Kuhne.

studirt.

(Folgen 4 Siegelabdrücke.)

Pr: und vermüg seiner confirmation zuvor zu Dresden, Hain und Zwicka

3) In Pr findet sich hier folgender Nachtrag: [ist ao. 76 gestorben, als er kurz zuvor das ampt resignirt und seinem son M. Augustino seligen uf des consistorii consens und mit desselben confirmation das pfarrampt ubergeben hat]. 4) Pr: Caci.

Dagegen hat der pfarrer uf der visitatorn erkundung von den pfarrkindern bericht, das er niemand west anzugeben, der mit groben lastern beladen were, one das die gotslesterung unter dem iungen volk sehr gemein würde, welchem der rat mit harter straf, so vil müglich, begegnen und steuren soll. Des werktags gehen die leut unvleissig zur predigt. Auch sollen zwo person in vielen iaren nit zum sacrament gangen sein, als Andres Cunrade und Praus Gertze, der fehrmeister, der hat sich 10 iar davon enthalten, aber in diser visitation mit hand und mund zugesagt, sich zu bessern, desgleichen hat Andres Cunrade auch zugesagt. Auch hat der pfarrer geclagt, das an feiertagen unordnung gehalten werde mit trummen schlagen vor und unter der predigt im stetle: ist dem richter bevolen, solchen ubelstand abzuschaffen.

Einkomen der pfarr zu Prettyn: 6 alte ẞ vom rat zu Prettyn1); 20 gr. rutengeld fordert der richter sampt dem staddiener ein zu Prettyn, darumb gibt ihnen der pfarrer ein collation) donnerstag vor Septuagesima; 20 gr. geben die vorsteher der kirchen freitag post Invocavit vom salve. Auswendige zinse uf Michaelis: Kenitzsch: 2 alt ẞ Hans Meißner, 20 gr. vom hofdienst idem, 30 gr. Hans Georg Meißner, 12 gr. vom hofdienst idem 3); Lebin zins uf Michaelis: 4 alt ẞ Goris Hentz zins, 12 gr. vom hofdienst idem, 3 fl. 4 Merten Walter zins, 12 gr. vom hofdienst idem; Liechtenberg: 20 gr., 6 huner Veit Erhart, dienet 6 tage; Plossig: 30 gr. Galle Rehan; Labrun: Michaelis: 40 gr. Hans Schate der richter; 40 gr. Harlig, ist des pfarrers man; Prettin: 20 gr.4)

1) Pr: [an Weinachten fellig].

2) Pr: [oder 3 gr.].

Pr: diese beide pauren zu Kenitzsch haben bisher dem pfarrer zwene tag ordentlich gedienet ufm acker und zur bethe noch zween tage, wan sie der pfarrer ahngesprochen und haben daneben dem pfarrer gleich sowohl das heu ausm sasser heimgefurt etc. und mussen dennoch dem ampt mit baufronung oft dienen, wie die auch zu Lebbin. Es dienen aber die zu Lebbin nicht mehr und doch selten, dann zween tag, were billich und gut, das sie gleicher gestalt, als die zu Kenitzsch, angehalten wurden, wolte der pfarrer gern mit ihn zufrieden sein. 4) In Pr korrigiert: 10 fl. Über diese Präsenzgelder finden sich in dem Aktenstück des Prettiner Pfarrarchivs: Kirchen- und Gestiftssachen Bl. 69 fg. folgende Urkunden, deren erste Schöttgen in seiner diplomat. Nachlese IX (nach dem Original?) veröffentlicht hat. Die hier vorliegende Abschrift gehört nach der Handschrift und Rechtschreibung dem Anfang des 17. Jahrhunderts an, was auch dadurch bewiesen wird, daß von einer Hand die Urkunden von 1537 und 1597 und endlich die Übersicht über den Status der Zinskapitalien von 1606 abgeschrieben ist.

1. Von Gottes gnaden wir Johann Friedrich, herzog zu Sachßen, des heiligen Romischen reichs erzmarschalch und churfurst, lantgraf in Döringen und marggraf zu Meissen, bekennen vor uns und unsern erben und tun kund meniglichen. Nachdem uns der hochgelarte unser rat und lieber getreuer Wolffgang Reißenbusch doctor, praeceptor zu Lichtemburgk, anzeige getan, wie das haus zu Lichtembergk in unserem churfurstentumb zu Sachßen bei der stat Brettin gelegen unter anderen bis in 60 fl. widerkeuflicher ierlicher zinse und einkommens etwan zu der gemeinen praesens daselbst geordnet haben solle, welcher denen itzsichen ordenspersonen mit namen Ulrich Holckenschwerdt und Johann Hagel

presenz zins, mahnet der stadtschreiber ein; Koßwiker hufen zins uf Michaelis; 20 gr. Paul Spiler; 25 gr. Görg Enik; 13 gr. Joseph Leupelt; 5 gr. Georg Gehrman; 20 gr. Hans Heller; 20 gr. Andres Praus.

Item wenn der pfarrer lest bier breuen, gibt er kein zins von den braupfannen.

stein, so noch aldo im berurtem hause Lichtembergk sich enthalten, auf ihr lebenlang als praesenz zu ihrem unterhalt einzubringen, zu entpfahen und unter sich auszuteilen nachgelassen wurden. Weil aber dieselben personen fast mit alter beladen und damit nach ihrem absterben berurte widerkeufliche zinse und praesenz weiter zu Gottes ehr, forderung seines heiligen wortes und also zu milden sachen angewandt und verwidmet werden möchte und wir daneben berichtet, wie das haus Lichtembergk 5 pfarrer, nemlich Brettin, Axien, Lebien, Ploßigk und Betho zu vorleihen habe, dazu Labrun, ein filial gegen Brettin, und Nawendorff, das andere gegen Betho gehörig, welche pfarrer ausserhalb der pfarr zu Brettien ihres einkommens fast gering und arm, daß die pfarrer darob sich mit not enthalten mussen. Darumb auf unterthenigst bitten obgemeltes doctors und praeceptors im bestem bedacht und zu verordnen vorgenommen ist, daß obgedachte 60 fl. praesenzsen zu besserung obbestimbter armer pfarrern, domit ihnen geholfen und Gottes wort gefordert solte (werden), vereignet und gewiedamet wurden. Als haben wir uns solche verordnung auch dermassen gefallen lassen, willigen und bestedigen dieselbe kraft dieses briefes vor uns und unsere erben und wollen also, das obberurte 60 fl. ierlicher praesenz und widerkeuflicher zins den benanten ordenspersonen auf ihr lebenlang folgen und nach ihrem absterben zu besserung der armen angezeigten pfarren sollen angewandt und gebraucht werden, und damit solches desto sicherer und bestendiger geschehen möge, so sollen itzige oder kunftige pfarrer oder superintendenten und der rat zu Brettin die haubtverschreibung uber alle und iede benimbte zins der 60 fl. itzt alsbald in ihre verwarung nemen und dieselben hinfurder durch ihren statschreiber als collectoren oder einnemer einbringen und dieselben den itzigen brudern auf ihr lebenlang reichen lassen, aber nach ihrem absterben sollen sie durch den pfarrer zu Brettin als superintendenten unter die andern pfarrer obgemelt iärlich ohne verminderung ausgeteilet werden, doch das dem collectori und einnemer der zinsen vor seine muhe, zehrung und das er rechnung daruber halten muß von zeit an, als er dis ambt annimbt, ierlichen davon 5 . volgen, dem superintendenten als dem pfarrer zu Brettin nach tödlichem abgang der beiden bruder 10 fl. damit er uber dieser ordnung und stiftung desto fleissiger halten, auch das filial Labrun versorgen muß. Die ubrigen 45 fl. sollen unter die andern vier pfarrern zugleich ausgeteilet werden, doch das der pfarrer zu Betho von wegen des filial, als Nauendorff, ungefehrlich 3 fl. mehr habe denn die andern zu Axin, Lebin und Ploßigk, welche keine filial haben. (Pastor zu Axin und Lebbin 21 fl.; pastor zu Betho 13 fl. 10, gr.; pastor zu Plossig 10 fl. 10 gr.]

Auf dem fall aber, so einige oder mehr haubtsummen der 60 fl. widerkauflicher zins wolten abgeleget werden, dasselbe soll nicht anders denn mit vorwissen viel gedachtes superintendenten geschehen und die abgelegten summen alsbald wiederumb durch den superintendenten und rat zu Brettin in unserm churfurstenthumb und landen mit unser oder unserer erben gunst an gewissen orten ausgetan werden.

Dieselben einnemer und befehlshaber sollen auch verpflicht sein, alle iar der einname und ausgabe dem superintendenten oder, wann wir es sonsten nach gelegenheit befehlen werden, bescheid und rechnung zu tun. So auch darinnen oder sonsten einige unrichtigkeit oder irrtumb vorfiele, soll man zu ieder zeit an uns oder unser erben gelangen und umb einsehen oder förderung

ansuchen.

Damit diese ordnung und stieftung unveruckt bestendig bleibe und erhalten werde, so soll auch dieser unser ordnung und bestedigter brief bei dem rat zu

Einkommen des pfarrers von breithufen zins uf Michaelis, gibt. iedes viertel 18 und heist opfergelt: 3 gr. Paul Spiler; 3 gr. herr Christoff, der diacon; 41⁄2 gr. Joseph Leupolt; 12 gr. Hans Heller; 112 gr. Adam Hennigk; 4 gr. Ambrosius Jungel; 42 gr. herr Johann Winckler; 12 gr. Merten Richter; 12 gr. Donat Grosse; Brettin zu getreuen händen hinterleget bleiben und dem itzigen superintendenten geburliche abschrift, sich darnach zu richten, zugestellt und gegeben werden.

Und bestetigen und confirmiren demnach solche obgedachte verordnung, so viel wir das zu thun haben, in der besten form das geschehen mag, in craft dieses offenen briefes und wollen daß derselben hinforder allenthalben fleissig, treulich und unwegerlich nachgegangen und gelebet werde, one alle gefehrde. Zu urkund, daß solches allenthalben unser gerichtlicher wille und meinung sei, haben wir unser insiegel wissentlich an diesen brief hengen lassen. Geschehen und gegeben zu Torgau am dienstag nach Visitationis Mariae nach Christi unsers lieben herrn geburt 1537. Johann Friederich churfurst.

2. Copia des churfürstl. offenen Befehligs an die Räte und Ambtleute, unter denen die Praesenzgelder stehen.

Von Gottes gnaden Johanns Friederich, herzog zu Sachßen und churfurst, landgraf in Döringen und markgraf zu Meissen.

Unserm rat und lieben getreuen Hanßen Metzsch, unserm landvoigt zu Sachßen und dem rat zu Wittenberg, den ambtleuten und schössern zu Schweinitz und Liebenwerda, auch dem rat unser stat Torgau.

Lieben rat und getreuen. Wir haben aus anzeigen und bericht des hochgelerten unsers rats und getreuen Wolffgang Reisenbusch doctor, praeceptor zu Lichtemburgk, von wegen 60 fl. iärlicher wiederkauflicher zins und einkommens, so etwan zu gemeiner praesenz der ordenspersonen in berurtem hause zu Lichtemburgk gegeben und gebraucht worden, eine verordnung willigen und machen lassen, dieselbige auch bestediget, mit verordnung, das solche zinse hinfurder durch den statschreiber zu Brettin zu ieder zeit als verordneten collectorem sollen eingebracht und an gehörige örter sollen geantwortet und berechnet werden. Demnach und weil derselben wiederkauflichen zinsen etliche in unserm churfurstenthumb zu Sachßen und etlichen ambtern und stäten, auch ein teil alhier zu Torgau verschrieben stehen, und gereicht sollen werden, so begehren wir vor uns und von wegen des hochgebornen fursten und herrn, unsern lieben brudern herzog Johann Ernst zu Sachßen, wollet auf gemeltes statschreibers zu Brettin als befehlhabers anzeig und ersuchen mit denjenigen, so solche zins zu entrichten schuldig, verfugen, das sie ihme, wie sichs gebüret, zu ieder friest entrichten und bezalen, oder, wo es nicht beschehe, schleunige hulfe derhalben uber sie thun und ergehen lassen, euch auch dieses unsers befehls bis auf anderweit anschaffung unwegerlich halten. Daran geschicht unser meinung.

Zu urkund mit unserm zuruck aufgedruckten secret besiegelt und geben zu Torgaw am dienstag nach Visitationis Mariae anno domini 1537.

In einem ferneren Schreiben des Konsistoriums von Wittenberg vom 13. April 1597 wird eines dritten Schreibens desselben Kurfürsten von Torgau, Sonnabend vor Pfingsten 1539 Erwähnung getan, in welchem angeordnet ist, daß der Rat, ,,da man eine zulage von nöten, dieselbe aus ihrem gemeinen kasten oder sonsten aus ihrem vorrat nemen sollen in betrachtung, das viele lehen, so von dem hause Lichtenburgk verliehen, in denselben gemeinen kasten verordnet und geschlagen", auch jetzt ohne Weigerung und Abzug die 45 fl. den vier Pfarrern in Axin, Lebbin, Ploßig und Bethaw folgen lassen solle.

Aus dem Jahre 1606 endlich ist fol. 71 eine Aufzeichnung der Zinsen erhalten. Danach zinst aus Jessen der Bürgermeister Hönig von 20 fl. 1 fl.; aus Schweinitz 4 Bürger von je 20 fl. 4 fl.; aus Axin 1 Mann von 59 fl. 2 fl. 19 gr. ; aus Diesnitz 2 Mann von 30 und 40 fl. 4 und 2 fl., zusammen 6 f.; aus Lennewitz Wolf Ernst v. Weldwitz von 100 fl. 5 f.; aus Treben Christian v. Kanitz

11⁄2 gr. herr Ambrosi Schefferin; 6 gr. Bartel Jungel; 3 gr. Ambrosi Reichartin; 12 gr. Jacob Strauch; 12 gr. Bernhardt Schmidt; 11⁄2 gr. Andres Preussin; 11⁄2 gr. Ambrosi Rehan: summa 2 alte ẞ 2 gr.

Summa aller einnam des pfarrern zu Prettyn an gelde ist 43 alt ẞ 8 gr. 4 und 48 gr. dienst gelt, geben vier bauer, so sind sie der hofarbeit frei, und das opfergelt.

Pfarr zu Prettyn eigene guter: 1/2 viertel wisewachs im Sasser gelegen bei Axin1); 5 hufen ackers zu Lichtenberg, sind der pfarr zu Prettyn eigen, treiben die bauer zu Lichtenberg umb die pacht, gibt ein ieder bauer von einer hufen: 6 schfl. weitzen, 6 schfl. korn, 9 schfl. gersten, 3 schfl. habern, und ie von einer hufen gibt ieder baur 1 schfl. erbes; 1 stroh; 1 sack vol spreu, facit 10 mld. getreide, 6 schfl. erbes; item 2 hufen Koßwiker felt, der pfarr eigen gut, seint umb die helfte, aber uf halben nutz ausgethan; item ein garten zu Liechtenberg gelegen, der pfarr eigen, item ein garten vorm elbthor gelegen, der pfarr eigen.

Opfern fordern alle quartal ein ratsherr sampt dem cantor ein, darumb gibt ihnen der pfarrer ein collation. Tregt das opfer ungeverlich in der stat und dreien dorfern Hohendorff, Liechtenberg, Labrun 21⁄2 fl. ein quartal.

Labrun. Die hufen zu Labrun geben ierlich uf Michaelis diẞ anzal korn: 3 schfl. Brose Burkhart; 4 schfl. Andres Koppe; 4 schfl. Hans Schate der richter; 3 schfl. Andres Polsekorb; 2 schfl. Niclas Polsekorb; 2 schfl. Burkhart Pußnitz; 2 schfl. Ties Meißner; 2 schfl. Hans Schuler; 3 schfl. Augustin Loffer; 2 schfl. Mertin Horlig; 3 schfl. Hans Milack; facit 30 schfl. korn, davon gibt der pfarrer dem cantori zu lohn 12 schfl. korn. Item der pfarrer gibt dem cantori zu lohne an gelde 6 fl. Item aus gnaden des churfürsten hat der pfarrer holz aus der heiden furen zu lassen, feuerholz fur das haus und zu brauen, das mus der pfarrer uf sein kost aus der heiden schicken und zuschlagen lassen.

Besoldung des diaconi: 60 fl. 2) aus dem gemeinen kasten.

Besoldung des schulmeisters: 40 fl. aus dem gemeinen kasten; 1 gr. von einem ieden knaben, der eins burgers sohn daselbst ist; so er aber ein frembdling ist, mus er des viertel iars 2 gr. geben. Solchs gelt theilet der schulmeister mit seinem gesellen, dem cantori. Weiter wirt dem schulmeister gegeben 1 gr. von einer ieden leich.

von 30 fl. 1 fl. 10 gr. 6, von 150 fl. 7 fl. 10 gr. 6, von 150 fl. 7 fl. 10 gr. 6 §, von 5 f. 5 gr. 3, ein Bauer von 15 fl. 15 gr. 9; aus Prettin Baltzer Löser von 30 fl. 1 fl. 10 gr. 6, 12 Bürger von 30, 10, 30, 20, 10, 80, 20, 50, 50, 50, 50, 60 fl. Die Gesamtsumme der Zinsen ergibt 59 fl. 8 gr. 6 §, des Kapitals 1119 fl. (es fehlen also 81 fl.).

1) In Pr ist hier nachträglich eingetragen: 1 große wiese zu Lichtenburg von 20 bis 22 fuder heu.

7) Das folgende: 60 fl. aus dem gemeinen kasten, die Besoldung des Schulmeisters und Kantors sowie die Aufzeichnung des Pfarrinventars bis zu den Worten: in dem alter und wirden, wie er sie bekommen fehlen in Pr, wo hier 2 Blätter in Verlust geraten sind.

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