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= Und sie sagen das Glaubensbekenntnis, welches von den 318 Vätern festgesetzt ist, die in Nicaea (einer Stadt) Bithyniens zur Zeit des siegreichen Königs Konstantinos versammelt waren. Die Suche

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ihrer Versammlung aber betraf den gottlosen und verdammten und verfluchten Arius. Und der Priester konsekriert mit der Konsekrationsordnung des Mar Theodorus, des ökumenischen Auslegers. Und mit dieser wird von Advent bis Palmarum konsekriert). Und nach dem: Ein heiliger Vater u.s.w." 2) ziehen sie die Vorhänge des Altars zurück und diejenigen, welche innerhalb (des Sanktuariums) sind, beginnen mit gedämpfter Stimme und sagen: „Furchtbar bist du, o höchster Gott, aus deinem Heiligtume in alle Ewigkeit. Gesegnet sei die Ehre des Herrn aus seinem Orte". Und sie wiederholen es mit lauter Stimme und das Volk, das im Tempel (Schiff der Kirche) ist, erwidert dasselbe.

Verse:

Der Herr hat zu mir gesagt: (Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt). X

b. Furchtbar bist du (o höchster Gott, aus deinem Heiligtume in alle Ewigkeit. Gesegnet sei die Ehre des Herrn aus seinem Orte). X

Aus den kostbaren Palästen von Elfenbein werden die Königstöchter mit Ehre dich preisen. X

Furchtbar bist du, (o höchster Gott, aus deinem Heiligtume u. s. w.)

Fortsetzung:

Jene Kohle, die der Prophet sah, hatte der Engel mit der Zange genommen; und jetzt tragen sie Priester feierlichst im Heiligtum auf ihren Händen. X

b. Furchtbar bist du, o höchster Gott, aus deinem Heiligtume u. s. w. O kommt zusammen, ihr Völker (laßt uns ihm nahe treten in Heiligkeit unserer Leiber und Seelen, denn das ist das Mysterium, das verborgen war, das zur Vergebung der Sünden für uns gegeben ist. Hallelujah. Hallelujah.)

b. Furchtbar bist du, o höchster Gott, aus deinem Heiligtume u. s. w. X Und wenn es zu Ende ist, ruft der Diakon, der die Karozutha verkündigt hat:

Preiset (den lebendigen Gott).

Und es singen diejenigen, die im Tempel sind, den

1) Im allgemeinen wurde mit der Konsekrationsordnung des Mar Addai und Mar Mari konsekriert. Von Advent bis Palmarum wurde die des Theodorus benutzt. Eine dritte Konsekrationsordnung war an folgenden Sonntagen gebräuchlich: Epiphanias, Joh. Baptista, griechische Lehrer, Mittwoch der Nineviten und grüner Donnerstag. Sämtliche drei Ordnungen sind in der Editio Urmiensis der Takhsa děqudâše děqurbana wěda 'emâdhâ des Jahres 1890 abgedruckt.

2) Das heißt nach vollzogener Konsekration.

Chorgesang:

b. Der Leib und das sühnende Blut, siehe es naht.

Auf dem Altar (liegt) das Leben und der Lebenspender.

Mitten in der heiligen Kirche das Heilige.

Wiederum soll empfangen werden auf dem heiligen, herrlichen, geistlichen Altar

Das, was wahrhaftig im Himmel ist. X

a. O kommt zusammen, ihr Völker, laßt uns ihm nahe treten in Heiligkeit unserer Leiber und unserer Seelen. Denn das ist das Mysterium, das verborgen war, das zur Vergebung der Sünden für uns gegeben ist. Hallelujah, Hallelujah! X 1)

Verse:

b. Siehe eine Jungfrau wird schwanger und gebiert einen Sohn, Und sein Name wird Immanuel genannt. X

a. O kommt zusammen (ihr Völker, laßt uns u. s. w.). X

b. Denn euch ward heute der Heiland geboren,

Welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. X

a. O kommt zusammen (ihr Völker, laßt uns u. s. w.) ×

Und sie fahren fort:

Deinen Leib und dein Blut, Herr, hast du uns zu essen gegeben. Wie du uns einen Mund gegeben hast, deinen Namen zu preisen. X Und es wird (der bekannte Passus)2) aus dem Gedächtnis angeführt und sie antworten dasselbe.

Verse:

Siehe unsere Augen haben gesehen und unsere Hände empfangen
Die Gnadengabe, die uns die Engel im Himmel gegeben. X
Das Gedächtnis deines Leidens und die Erinnerung deines Todes
So wie sie bei uns ist, bedeutet dein Leib. X

Durch deine Geburt, unser Herr, ward der Erdkreis erleuchtet
Und sang einen Lobgesang dem Vater, der dich gesandt hat.
Friede in der Höhe und Ruhe in der Tiefe

Denn Engel und Menschen sind in dir versöhnt. X

Hymnus,

welcher an den Herrenfesten nach Empfang des Sakramentes
gesungen wird.

Stärke, o unser Herr, die Hände, die sich ausgestreckt

1) Ob dieser sub a genannte Passus erst nach Vortrag der sämtlichen 5 vorhergehenden Verse oder schon nach jedem einzelnen dieser Verse gesungen werden muß, geht aus dem Texte nicht hervor.

2) Gemeint sind die Worte, die in der Editio Urmiensis der Takhsâ pag. (28) Zeile 6-18 aufgezeichnet sind.

Und das Heilige empfangen haben zur Vergebung der Schul den.X Mache sie würdig, daß sie alltäglich

Deiner Gottheit Frucht bringen. X

Den Mund, der dich gepriesen in dem Heiligtume,

Mach würdig, Lobgesang zu singen. X

Die Ohren, welche den Schall deiner Loblieder gehört haben, Nicht mögen sie hören, mein Herr, die Stimme des Schreckens.

Die Augen, die deine große Gnade gesehen haben,

O mögen sie wiedersehen, mein Herr, deine gesegnete Hoffnung. Auch die Zungen, die das „Heilig" gesungen,

Bereite du, daß sie die Wahrheit sagen. X

Die Füße, die in den Kirchen gewandelt,
Laß sie wandeln an dem Orte des Lichtes. X
Die Leiber, die deinen lebendigen Leib gegessen,
Erneure sie mit neuem Leben. X

Unsere Gemeinde, welche deine Gottheit anbetet,

O mache reichlich gegen sie alle Hülfen. X

Und bei uns möge deine große Hülfe bleiben

Und in ihr mögen wir reichlich Lobgesang hervorbringen. X
Oeffne die Tür dem Gebet unser Aller

Und es komme vor dich auch unser Dienst. X

Und sie fahren fort:

Und er hat uns beraubt u. s. w. 1).

Und der Diakon spricht:

Wir alle also, (die wir durch die Gabe der Gnade des heiligen Geistes herangetreten und gewürdigt sind, Gemeinschaft zu haben im Nehmen dieses herrlichen, heiligen, lebenspendenden göttlichen Sakramentes, wir alle bekennen und preisen zu

gleich Gott, ihren Geber).

Und sie machen den Schluß wie gewöhnlich.

1) Die Fortsetzung dieses Verses kann ich nirgends finden.

Zur Geschichte des Śloka.

Von

H. Oldenberg.

Vorgelegt in der Sitzung vom 3. Juli 1909.

Zu den nachstehenden Erörterungen haben mir Untersuchungen den Anstoß gegeben, deren Absicht es ist, die literargeschichtliche Stellung zweier Texte, die offenbar zu den ältesten Bestandteilen des buddhistischen Kanon gehören, an Aelterem wie an Jüngerem zu bemessen: die Aṭṭhakāni und das Pārāyanam, überliefert als die Schlußabschnitte des Suttanipata. Die Beschäftigung mit den Ślokas dieser Texte legte mir den Versuch nah, für eine Reihe altbeobachteter Tatsachen aus der Entwicklungsgeschichte des Śloka den durch sie hindurchgehenden Zusammenhang vollständiger, als bisher geschehen, zu formulieren und neue Beobachtungen hinzuzufügen. Davon wird, hoffe ich, zunächst die Chronologie der Texte Nutzen ziehen, die ja in der indischen Literatur dringender als anderwärts auf Untersuchungen dieser Art sich zu stützen gezwungen ist. Dann aber wird es uns auch um seiner selbst willen als Gewinn erscheinen, wenn wir darin Fortschritte machen, das Versmaß, an dem und durch das sich die formenschaffende Kraft indischer Poesie mit so besonderer Vorliebe betätigt hat, in den Details seiner Erscheinung und in der Konsequenz seiner Entwicklung klarer zu durchschauen.

Von den Arbeiten, die dazu gehören, hat freilich für jetzt nur ein Teil getan werden können. Es wird nötig sein, große und der metrischen Analyse gegenüber teilweise recht widerspänstige Textmassen in ähnlicher Vollständigkeit statistisch zu untersuchen, wie das für den Ṛgveda Arnolds entsagungsvolle Arbeit geleistet hat. Besonders erwünscht wird es auch sein, wenn sich zu unsern Kgl. Ges. d. Wiss. Nachrichten. Philolog.-hist. Klasse. 1909. Heft 2. 16

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