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Man konnte nämlich die Reihen entweder der Richtung der Mondund Jupiterbewegung folgend von rechts nach links lesen:

| 18. 17 16. 15 | 14. 13. 12 |;

man konnte aber auch, entsprechend der Richtung der astrologischen Drachenfigur der Chinesen, von links nach rechts lesen:

18. 17 | 16. 15 | 14. 13. 12 [.

Die Inder folgten zum Teil der astrologischen Richtung des Drachen (14. 16), zum Teil ersetzten sie sie durch die astronomische Richtung (12). Aus der Kombination von Verschiedenem leitet S. (S. 298) auch die noch übrig bleibende Abweichung der Inder von dem angeblichen chinesischen Prototyp her: die Ersetzung der Nummer 23 durch 24: indem in der oben (S. 569) besprochenen Weise Tierzodiakus und Jupiterzodiakus kombiniert wurden, entstand an der Fuge der beiden, zwischen dem 23 des letzteren und dem 27 des ersteren eine allzu große Lücke; der half die Ersetzung von 23 durch 24 ab.

Beim Nebeneinanderstehen mehrerer chinesischer Vorlagen, die man so, wie es eben die Vergleichung der indischen Reihe wünschenswert macht, kombiniert und deren Diskrepanzen man ausgleicht, bei denen man hier von rechts nach links, dort von links nach rechts liest weiter bei der Erleichterung, welche die indischen Doppelnakṣatra bieten, die man hier als eins, dort als zwei in Rechnung stellt: kann es da wohl unmöglich sein einen Weg von China nach Indien zu finden? Aber bleibt bei dieser Häufung von Künstlichkeiten den Kombinationen, welche so weite Fernen zwischen zwei Kulturen überbrücken wollen, wirkliche Ueberzeugungskraft? Will es denn nicht gelingen, was zu versuchen doch, meine ich, das Allererste und Nächstliegende sein sollte, die indische Reihe schlicht und einfach aus sich selbst zu verstehen? Brahmanen hatten 27 nakṣatra vor sich, aus denen 12 auf die Reihe sich verteilende für die Benennung der 12 Monate auszuwählen waren: was ist auffallend daran, daß sie die so auswählten, wie es eben geschehen ist? Die Auswahl mag kein Meisterwerk sein diesen Charakter teilt sie mit manchen andern, denselben Werkstätten entstammenden Leistungen '). Aber ihre

1) Der Hauptfehler übrigens - daß einige Dodekatemorien gegen Ende der Reihe zu groß geraten sind - ist wohl erklärlich. Man konnte nicht anders als in den Gegenden, welche durch die Herabsetzung von 28 auf 27 Glieder betroffen wurden, die einzelnen Siebenundzwanzigstel zu groß machen. Und andrerseits Rücksichten wie die S. 562 Anm. 2 besprochenen konnten dazu führen, daß

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