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Num. DCCCCX. 1345. 26 Jun. Ex Originali.

Verzichtsbrief Wernhers kaiserl. Schreibers auf eine Präbend in Eichstädt, und dessen Dienstverschreibung an Bischof Heinrich.

Ich Wernher des Keysers Schreiber, Probst ze sand André ze Freisingen vergich offenlichen mit disem brief, daz ich meinem genädigen hrn, hrn Heinrichen erwelten Bischof ze Regenspurch bei meinen Treuen in Aides weis gelobt und geheizzen han, daz ich mich mit.. dem Bischof.. dem Tumprobst und dem Capitel ze Eystet von der Bet wegen, di ich von meinem genädigen Herrn dem durchluhtigen Keyser Ludwigen von Rom an si han, nimmer verrichten sol, noch wil on sein Wizzen und Wort, on all Gevärd. Auch geheizze ich im bei meinen Treuen, daz ich im an allen sachen, dazu er meiner Dienst bedarf, getreulichen dienen und beholfen sein sol, sa ich best chan und mag, auch on alles Gevärd. Und darüber ze Urchund gib ich im mit meinem Insigel versigelten disen brief, der geben ist nach Christes Gepurt im 1345 Jar an Eritag nach sand Johannstag ze Sunwenden.

Sigillum adpendet.

Num. DCCCCXI. 1345. 2. Aug. Ex Originali.

in

Papa Clemens VI. ad preces Abbatis et Conventus Monasterii S. Emmerami,cujus bona hisce temporibus propter guerras Principum et Baronum ac aliorum Nobilium terrarum Bavariae sunt tam ignis incendio, quam alias fere totaliter de vastata, ita, quod Abbas et Conventus ad maximam devenerunt inopiam, corporat parochialem Ecclesiam in Pfoering cum dicto Monasterio in relevatio nem paupertatis, status ac necessitatis ejusdem consentiente Friderico Epo Ra tispon. reservata tamen de ipsius Ecclesiae proventibus pro perpetuo Vicario con grua portione. Datum Avinioni IIII. Idus Augusti, Pontificatus Clementis VI. anno quarto.

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Plumbum: Clemens PP. VI.

Num, DCCCCXII. 1345. 29. Oct. Ex Originali.

Privilegium, vermög dessen Niemand den Bischof von Regensburg von Schulden wegen beklagen kann, ausser bei seinem eigenen oder dem kaiserl. Gerichte.

Wir Ludowig von Gots genaden Römischer Keiser, ze allen Zeiten merer des Richs bechennen offenlichen mit disem brief, daz

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wir dem Erwirdigen Heinrich Bischof ze Regenspurch unserm liben Fürsten die Genad getan haben und tun auch mit disem brief, daz wir wellen, wer uf sin Lüte oder Gut von Gelts wegen ichts ze clagen oder ze sprechen hab, daz der Recht darumb vor uns und vor dem vorgenannten Bischof vordern und nemen sol, und nindert anderswo, davon wollen und gebieten wir allen unsern Amptlüten, Vitztumen, Pflegern, Richtern und andern, wie die genannt sein, die jezund sind oder fürbaz werden, vesticlichen bei unsern hulden, daz si dem vorgenannten Bischof dise unser. Genad stet halten, und Niemand umb dhainerlai Gelt uf sin Lüte oder Gut dhein Recht tun, noch volhen lazzen in dhein Wise. Geben ze Lantzhut an Sambstag nach Simonis und Jude, nach Christus Geburt im 1345 Jar, in dem 31 Jar unsers Richs, und in dem 18. des Kaisertums.

Sigillum cum simplici aquila adpendet,

Num. DCCCCXIII. 1347. 3. Martii. Ex Originali.

Bischof Friedrichs Bestättigungsbrief dem Dietrich von Au ertheilt über sein Pfleg amt in temporalibus.

Wir Fridreich von Gots genaden Bischof ze Regenspurch verjehen und tun chunt offenleich an disem prief allen den, di in sehent oder hörent lesen, daz wir unserm lieben getreuen Dietreich von Aw unsers Gotshaus Pfleger ze Regenspurch diselb pfleg unsers Gotshaus ze Regenspurch, Vest, Läut, Gült und Gut auf sein Treu und auf sein Er enpfolhen haben, und haben auch in und seine Freunt Ekkolfen von der Wartt, Sigharden von Eglofshaim, Herweigen von Aw und Wernten von Aw in unser besunder genad und Scherm genomen, und haben auch in gehaizzen und gelobt pei unsern Treuen und Genaden, all di prief stätt ze behalten und auzzerichten, di si habent von unserm genädigen Herrn Chayser Ludweigen von Rom, und von Herrn Hainrich von Stain, der sich schrib erwelten Bischof ze Regenspurch, und schullen in diselb prief bestätten mit unserm Insigel und mit unsers Capitels Insigel. Wir verjehen auch, wez si uns beweisen und verraiten mügen mit rechter raitung und mit erbärn Läuten, und darumb si Selbstholn und Porgen worden sint von égenannten Hainrichs von Stain wegen und von unsers Gotshaus wegen, daz wir den égenannten Dietrich von Au unsern Pfleger und sein vorgeschriben Freunt nicht angen,

noch irren sullen, noch mügen, noch anders jemant von unsern we gen an der Pfleg dez Gotshaus, Vesten, Läuten, Guten und Nutzen, als lang, untz si dez gar und gäntzleich bericht werdent, on di zwo Vest Stauff und Werd, di wir mügen losen umb 1000 tt. R. dl. wenn wir wellen hie jetzo und Pfingsten. Ez sol auch der vorgenannt Dietrich von Aw unser Pfleger und sein Freunt nichts haben. ze schaffen mit der Vest und Pfleg ze Utter, und waz darzu gehört, und mit der Pfleg ze Teyspach, und waz darzu gehört, alz ez dí Hantvest sagt, di der Chlosner darüber hat; und waz dem Chlosner nicht stet, daz suln si innhaben und einnemmen, alz ander unsers Gotshaus Gült. Wir verjehen auch, daz wir ze unsers Gotshaus Vesten mügen gereiten, wan wir dez bedürfen pei Nacht und pei Tag on irn schaden. Wir verjehen auch, ob wir unserm vorgenannten Pfleger und seinen Freunten an den vorgeschriben Puncten ain Ungenad täten und nicht volfürten, swaz vorgeschriben ist, swelchen schaden si dez nämen, den suln si haben auf uns und auf unserm Gotzhaus ze Regenspurch. Darüber ze Urchund und ze einer Stä tichait geben wir in den prief versigelt mit unserm anhangenden Insigel. Daz ist geschehen, do man zalt von Christes Gepurt 1347 Jar, dez Sampztags vor Oculi

Sigillum Epi adpendet cum Scutula Burcgrafiorum Norimberg.

Num. DCCCCXIV. 1347. 3 Martii.

Imp. Ludovicus donat Capellae sui Castri Landishutani jura patronatus Ecclesiarum paroch. Griesbach, Andermannsdorf, Güsseltshausen (modo Rottenburg),

et Rainertshausen.

Nos Ludowicus Dei gratia Romanorum Imperator semper Augustus ad universorum notitiam volumus pervenire, quod Dei intuitu, et ut in capella Castri nostri in Landeshut cultum divini nominis, quem semper ubilibet ampliare cupimus, augmentemus, jura Patronatus Ecclesiarum parochialium Griespach, Anderwoltz dorff, Gützelhausen et Rainhartshausen Ratisponensis Diocesis, que nobis et heredibus nostris ratione Ducatus Bavarie haetenus pertinuisse dinoscuntur, Capellanis duobus dicte Capelle in castro nostro Landeshut seu eidem Capelle cum omnibus suis pertinentiis et juribus tradidimus, contulimus et donavimus pleno jure, et presentibus tradimus, conferimus et donamus, renuntiantes pro

nobis et heredibus nostris Ducibus Bawarié dictarum Ecclesiarum juribus patronatus, ac ipsa jura presentandi in personas duorum Sacerdotum, Capellanorum Capelle predicte et suos Successores Ca pellanos ex nunc libere transferendo tali modo, quod Capellani dicti pro omni tempore cum predictis Ecclesiis ac suis obventionibus, juribus et pertinentiis quibuscunque ordinare et disponere possint et debeant canonice, prout sibi et commodo profectui ac honori dicte, Capelle viderint et cognoverint melius expedire, ita tamen, ut sepe dicti Capellani duo teneantur et debeant ordinare et procurare cottidie tantum unam missam inter se ipsos vel alios Sacerdotes, exceptis solempnibus festivitatibus, tunc ambo tenentur celebrare divina officia. Insuper ordinamus, de redditibus pretaxatarum Ecclesiarum utantur unus tantum in solidum sicut alter, ac alia jura unanimiter possidentes et simul Vicarios constituentes. In cujus donationis testimonium presentes nostri Sigilli dedimus munimine roboratas. Datum et actum in Oppido nostro Monaci die Sabbati ante Dominicam Oculi anno Domini 1347. regni nostri anno tricesimo tertio, imperii vero vicesimo.

Oefelii Script. rer. Boic. II. 173.

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Num. DCCCCXV. 1347. 23 Jun. Ex Originali,

Imp. Ludovici Protectorium concessum Friderico Epo Ratisbonensi.

Wir Ludowig von Gottes genaden Römischer Kaiser, ze allen Ziten merer des Richs enbieten allen Prelaten, Abten, Probsten, Dechanten, Kapiteln, Korherrn, Kirchen, Kapiteln und Conventen und gemainlichen aller Pfaffhait gaistlicher und weltlicher, die in dem Bystume ze Regenspurg, in der Stat daselben und uswendig wonend und gesezzen sint, und allen Amptlüten, Richtern und Knechten des jetz genannten Bistumes und Gotzhaus ze Regenspurg, wie die genannt und wo sie gesezzen sint, den dieser brief gezeigt und geoffent wirt, unser Hulde und alles Gut. Wir lazzen euch wizzen, daz sich der Erwürdig Fridrich Bischof ze Regenspurg mit uns und unsern Kinden gäntzlich und gar veraint und verricht hat nach der brief sage, die wir ze beider sit ainander darüber geben haben, und erchennen, und wollen fürbaz In schirmen und fürdern, als verne. wir künnen und mügen; davon wellen und gebieten wir einem jeglichen besunder und allen gemainlich vesticlich und ernstlichen, daz ir Im wartend, gehorsam und undertänig sint,

als ir euerm rechten Bischof durch recht sin sullent, als lieb euch unser hulde und genade sint. Der brief ist geben ze Lanzhut dez Sampstages vor dem Sunwenttage, in dem 33. Jar unsers Richs, und in dem 20. des Kaisertumes.

Sigillum cum simplici aquila adpendet illaesum.

Num. DCCCCXVI. 1347. 25 Julii. Ex Originali.

Quittung von 3. Auern und Sighart von Eglolfsheim über die ihnen vom Bischof Friedrich bezahlten 600 tt. R. dl. ·

Ich Dytrich von Aw Chorherre und Pfleger des Gotshaus ze Regenspurg, und ich Sighart von Eglolfsheim, ich Herweich und Wernto die Awer verjehen und bechennen offenlichen an disem brief, daz uns der Erwirdig herre Bischof Fridrich, unser genediger herre ze Regenspurg für sich und sein Gotshaus geben und bezalt hat gentzlichen und on allen Abgank 600 tt. R. dl. an der pfantung und losung der 2 Vesten Tumstauf und Werde, di uns und Ekkolfen dem Warter umb 1000 tt. R. dl. versetzt waren, und nicht mer, und sagen unsern vorgenannten herren und sein Gotshaus der vorgenannten pfenning ledig und lose, daz wir auch fürbaz chein Ansprach ze den vorgenannten Vesten haben suln, noch mügen, dann aliain auf 400 tt. R. dl. di dem Wartter an den vorgeschriben 1000 tt. dl. noch gevalln sullen. Und dez ze einem Ŭrchunde geben wir unserm vorgenannten. Herren disen brief versigelten mit unsern Insigeln, di daran hangent, der geben ist ze Regenspurg im lar nach Christes gepurde 1347. an sand Jacobs tag.

Duo sigilla Dietrici de Au, et Sighardi de Eglolfsheim adpendent, duobus aliis avulsis.

Num. DCCCCXVII. 1347.

Fridericus Ecclesiae Ratispon. Epus inspecta devotione et salutari proposite strenui militis piae memoriae Dietrici de Haybach, et haeredum suorum supplicatione concedit, ut in Parochia Haselpach in loco Atzenzell *) monasterium et oratorium construatur, cujus fratres maneant sub professione S. Benedicti, et sint

*) Hodie nuncupatur Elisabethszell,

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