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38) Graduale. Zuerst die præfatio Henrici, Episcopi Augustensis. Am Schluss: 1511. Finit Graduale opusculum speciale notulis faberrimis faberrime impressum Basilee. arte et industria magistri Jacobi de Pfortsheim. Impensis vero pro-..

vidi viri Christophori Thum civis Augustensis. Anno dni Milles. quingent. undecimo. Die vero XXII mensis Augusti. Folio.

39) Parvulus Philosophiæ naturalis cum expositione Bartholomæi de Usingen. Quart. 40) Gabriel. Biel Collectorium in quatuor libros sententiarum. Folio.

41) Breviarium Augustanum. Quart.

1512.

42) Breviarium secundum ritum almæ ecclesiæ Arosiensis, iubente Ottone Episcopo 1313. Arosiensi. Quart.

43) Gabriel. Biel Sacri canonis missæ tam mystica quam litteralis expositio. Folio. 1515. 44) Missale. Folio.

45) Wiederholung von N° 43. Kl. Folio.

46) Wiederholung von No 34. Folio.

47) Missale Verdense. Octav.

1516.

48) Incipit ordo Missalis secundum consuetudinem ecclesie Brandenburgensis cum officiis 1518. novis: tam de tempore quam de sanctis. Am Schluss: Diocesis Brandenburgensis. Episcopus Hieronymus (Schultetus) sacerdotalis ministerii libros. qui Missalia vulgo appellantur: a variis mendis repurgatos curavit imprimi. Basilee in officina Magistri Jacobi de Pfortzheim calcographi diligentissimi. DXVIII die IV mensis Septembris. Folio.

LEONHARD YSENHUT,

Bürger zu Basel, vermuthlich der Sohn eines Heinrich Isenhut von Freiburg im Uechtland, welcher laut dem Rathsprotoll von 1482 in diesem Jahre, Montag nach Henrici, das hiesige Bürgerrecht kaufte.

Im ofterwähnten Jahrzeitenbuch des hiesigen Carthäuserklosters steht von ihm: «Oretur pro Leonardo Ysenhut de Basilea. Impressore qui dedit XXVIII tractatulos valent 3 floren. 1489.

Nur zwei Drucke sind bis jetzt bekannt geworden, welche aus der Officin dieses Druckers hervorgegangen sind. Den einen vom Jahr 1489 beschreibt Seemiller 1. c. III, S. 155. (Panzer hatte zuerst von diesem Drucke nur sehr

1489.

mythische Nachrichten. Er beschreibt ihn erst in den Supplementen zu den Annalen der ältern deutschen Litteratur.)

Die walfart oder bilgerschaft der aller seligisten Junggfrowen. Marie inhaltend alle staat irs lebens. Dies steht auf der 1ten Seite des 1ten Blattes. Auf der 2ten Seite ist die Jungfrau Maria abgebildet, in ihr ausgespreitetes Gewand Menschen von verschiedenen Ständen einhüllend. Über ihr das Bildniss des Erlösers und verschiedener Heiligen. Auf dem 2ten Blatt fängt an die vored in die walfart oder bilgrung der seligen jungfrowen und muetter gottes Marie. uss latin zue tütsch gemacht. Die Initialen gross und mit Verzierungen in Holz geschnitten, wie auch Bilder auf die vorzüglicheren Lebensumstände Jesu und der Maria bezüglich, sind vom Drucker selbst eingerückt. Die 1te Seite jedes Blattes trägt eine Überschrift, z. B. der ander teil, der fierdt teil etc. Die Blätter sind mit den Buchstaben a-q signirt. Am Ende der 1ten Seite des 4ten Blattes der mit q signirten zweibogigen Lage, steht folgende Unterschrift:

Gedruck und vollendet die walfart oder bylgerung unser lieben frowen. durch Lenhart ysenhuet burger zu Basel. M.cccc.l.xxxix. jar.

Die Schrift ist die gothische. Das Format ist klein Octav.

Des zweiten Druckes ohne Jahrzahl, welcher sich auf der Bibliothek zu Göttingen befindet, geschieht Erwähnung in den Götting. gel. Anzeigen 1773. S. 116. Der Verfasser des Schweighauser'schen Manuscripts hat 1791 durch Vermittlung eines Bekannten folgende Beschreibung jenes Druckes vom Herrn Professor Reuss erhalten:

Hie hept sich an das Buch und leben des Fabeldichters Esopi aus kriechisch Zungen in latin Auch etlich ander fabel als Aviani, Doligami, Adelfonsi und etlicher schimpfreden Pogii etc. von Doctore Heinrico steinhöwel schlecht und verstentlichen geteutschet nit wort auss wort. sunder syn auss syn. umb merer leutrung wegen des textes offt mit wenig zugelegten oder abgebrochen Worten getzogen, ze lob und ere dem durchluchtigesten fürsten und hren hren Sigmunden hertzogen zu österreich, etlich ergetzlichkeit darauss ze empfahen.

Den Anfang des Buchs macht eine Einleitung, die drei Seiten einnimmt; dann folgt das Leben Esopi; auf jeder Seite ist ein Holzschnitt, der den dritten

Theil derselben einnimmt; dieses zusammen macht 29 Blätter aus. Auf dem 41ten Blatt fangen die Fabeln Esopi an und enden sich mit den Worten:

Hie endet sich das vierd buch des hochberümten fabeldichters und meisters esopi. und hebent sich an die mit lauffenden alten fabeln die man zuschribet esopo. Diese fassen 18 Blätter in sich, und enden also:

Hie endent sich die mit lauffenden alten fabeln die man zuschribet esopo. Und vahend an die neuw geteutschten fabeln von Rimicio die auch zugeschryben werden Esopo. Diese füllen 8 Blätter; - Und vahent an die fabeln Aviani, diese sind auf 15 Blättern gedruckt; denen folgen die gesammelt fabeln, welche 30 Blätter ausfüllen. Durchaus befinden sich viele Holzschnitte, wovon die meisten unflätige Vorstellungen dargeben; die beim Avianus entsprechen ihrem Inhalt am meisten und sind mit schmutzigen Auftritten angefüllt. Zu hinterst steht: Geendet selicklich von Lienhart yssenhut zu Basel.

Jeder Schriftsteller hat ein Register über seine Fabeln. Das Ganze hat 111 Blätter in Quart, ist mit saubern gothischen Lettern gedruckt, ohne Beisetzung des Jahres; (mag zu Basel zwischen 1485 und 90 oder etwas später gedruckt worden seyn).

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Ruhm einer Erfinderin der Buchdruckerkunst zuerkannt worden ist. Dieser

Ruhm gründet sich aber wie gesagt nur auf einen Druckfehler, indem bei dem von Furter gedruckten Reformatorium vitæ morumque etc. (s. u. II. b. No 6.) statt MCCCCXCIIII als Jahrzahl angegeben ist MCCCCXLIIII. Es konnte dieser Ruhm daher auch nicht von langer Dauer seyn und ein Basler selbst hat es für seine Pflicht gehalten, die gelehrte Welt über diese Täuschung ins Klare zu setzen. Es ist Jacob Christoph Iselin, Dr. und Prof. der Theologie, welcher in seinem historisch-geographischen Lexicon unter dem Artikel «Buchdruckerei »> umständlich und schlagend beweist, wie Michael Furter und die Stadt Basel auf jenen Ruhm Verzicht zu leisten haben. In der That glaubt längst Niemand mehr an jenes Qui pro quo, so dass wir uns mit dem Gesagten begnügen und sogleich zu dem übergehen können, was besagter Drucker wirklich geleistet hat. I. Anonyme Drucke:

1) Wegen Aehnlichkeit der Typen mit denjenigen, mit welchen Furter im Jahr 1490 Sebastian Brants expositiones omnium titulorum legalium gedruckt hat, schreibt Hupfauer (1. c. S. 249 ff.) demselben Drucker folgende drei Artikel zu, welche auch noch der Angabe des Jahrs, und zum Theil deren des Druckorts entbehren. Wir theilen Hupfauers Beschreibung im Auszuge mit:

a) Cura pastoralis pro ordinandorum tentamine collecta. Octav. Seitentitel, Blattzahlen und Custoden mangeln. Auf dem Titelblatt ist im Holzschnitt eine Monstranz mit zwei Engeln. Gleich auf der Rückseite ist der Anfang: Cura ast (für est) onorosa atque solicita custodia etc. Auf der Vorderseite des 19ten und letzten Blattes nach der 4ten Zeile steht: Finit feliciter. Und darunter: Impressum Basilee.

b) Philalethes. Quart. Auf der Rückseite des Titelblattes steht: Maffei Vegii Laudensis ad Eustathium Prefatio. Auf der Rückseite des 2ten Blattes sind im Holzschnitte zwei Figuren. Über der einen steht Philalethes, über der andern Veritas. Diese ist geflügelt. Seitentitel, Blattzahlen, Signat. und Custoden mangeln. Die Zeilen sind fortlaufend. Die Seiten haben mit wenigen Ausnahmen 36 Zeilen. Blatt 10. S. 2 steht nach der 5ten Zeile: Finis. Dann folgt noch Tabula declarativa quorumdam terminorum etc. in gespaltenen Columnen.

c) Guilielmi Parisiensis Rhetorica divina. Folio. Diesen Druck beschreibt Seemiller 1. c. II. S. 169 ungefähr so:

Auf der ersten Seite etwas über der Mitte steht der Titel: Rhetorica Divina de Oracione domini Guilermi Parisien. Auf der 2ten Seite 10 Distichen zum Lob des Buchs. Auf dem 2ten Blatt beginnt ein Register von 6 Blättern. Auf dem Sten Blatt: Commentatio præstantissimi et imcompabilis doctoris magistri Guilermi parisien. actoris sequentis libri. qui Rhetorica divina pretitulatur. Auf der Rückseite dieses Blattes ein Index über die einzelnen Capitel. Erst auf dem 9ten Blatt beginnt das Werk selbst mit sehr netter gothischer Schrift in 2 Columnen auf vortreffliches Papier gedruckt. Custoden und Blattzahlen fehlen; Signat. und Seitentitel sind da. Das Ganze fasst 58 Blätter; die Endunterschrift lautet: Explicit Retorica divina de oratione domini Guilermi pariensis.

2) Drei anonyme Drucke führt Panzer und zum Theil auch Denis an als mit Furterischen Typen gedruckt:

a) Expositio beati Gregorii pape super Cantica Canticorum. Am Schluss: Expositio 1496. feliciter explicit. Impressa Basilee Anno domini Milles. quadring. nonag.

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sexto. Die vero decimo tertio Mensis martii. Laus deo. Signat. 2 Col. 4° b) Expositio beati Gregorii pape super Ezechielem in omelias. Am Schluss: Omeliarum beati Gregorii pape super Ezechielem liber secundus: finit feliciter Anno domini M.CCCC.XCVI. Quart.

c) Pastorale beati Gregorii pape. Am Schluss: Liber cure pastoralis insigni laude
commendatus: diligenti studio emendatus vigilantique cura in urbe Basi-
liensi arte impressoria perfectus: feliciter explicit. Sub anno domini Milles.
quadring. nonag. sexto. die vero decimo quinto mensis Februarii. Laus deo.
Gothische Schrift. Signat. Quart.

II. Drucke, welchen Furter seinen Namen oder wenigstens sein Drucker-
zeichen beigefügt hat:

a) ohne Jahrzahl:

1) Cato moralissimus latino germanicus. Am Schluss Furter's Druckerzeichen. Quart.

2) Compendium octo partium orationum. Unter diesem Titel die Abzeichen der vier Evangelisten, in deren Mitte Jesus als Kind, in der Rechten das Kreuz,

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