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Lenfant, sondern auch für den kaiserlichen Gesandten in der Schweiz, Grafen von Trautmannsdorf, in demselben Jahre, ferner 1717-19 für den französischen Kanzler d'Aguessau. Die für diesen unter Aufsicht des Professors, J. Chr. Iselin gemachten Abschriften wurden unter Mithülfe des Gesandtschaftssekretärs Jourdain genau collationirt und dann der königlichen Bibliothek zu Paris einverleibt. Endlich wurde noch 1748-55 eine Abschrift der Akten für den französischen Gesandten in der Schweiz, Marquis de Courteille, angefertigt, wobei aber der Rath noch befahl, die nöthigen Präcautionen wegen der Wichtigkeit dieses Werkes für den Stand Basel zu ergreifen. Es ergiebt sich hieraus, dass die gegenwärtig noch in Paris befindlichen Schriften des Basler Concils nicht Originale, sondern nur Abschriften sind.

In neuerer Zeit ist man liberaler geworden. Nicht nur werden die Concils-Schriften den Gelehrten, welche dieselben zu benutzen wünschen, auf der öffentlichen Bibliothek ohne Anstand zur Benutzung überlassen, wie denn der gelehrte Geschichtsforscher Palacky für seine böhmische Geschichte diess wirklich gethan hat, sondern es ist sogar der kaiserlichen Akademie zu Wien ein Band übermittelt worden, aus dem mehreres Ungedruckte publicirt werden soll. Die Akten des Concils sind abgedruckt in Mansi Conc. nova et ampl. collectio T. XXIX-XXXI; ferner in Augustini Patricii, Ĉanonicus in Siena, Summa Conciliorum Basiliensis, Florentini, Lateranensis etc., aus den zwei in Basel befindlichen Manuscripten des Johann von Segovia, ausgezogen bei Harduin IX und Hartzheim Concil. Germ. V. Zu vergleichen ist ausserdem Aeneae Sylvii commentariorum de gestis Conc. Bas. lib. II. 1444 (umfasst die Jahre 1438-40) mit einer Epistola ad Joh. de Segovia de coronatione Felicis.

Ueber die Handschriften: Schöpflin: commentationes hist. et criticae. Bas. 1741. Ochs: Geschichte der Stadt und Landschaft Basel. III. 573 ff. G. Voigt: Artikel Baseler Concil, in Herzogs Real-Encyklopädie für protest. Theol. und Kirche.

Wir gehen nun zu näherer Angabe über die Handschriften selbst über.

Die beiden hauptsächlichsten sind die zwei grossen Folianten des Johann von Segovia, auf Pergament prächtig geschrieben, gegenwärtig A. III. 40 und 41 bezeichnet. Beide stammen aus der Dominikanerbibliothek. Der erste Band enthält 25, der zweite 19 Sessionen. Sie werden unter dem Titel: Historia Concilii oder Decreta Concilii angeführt. Aus diesen Bänden wurden für den Kanzler d'Aguessau Abschriften gefertigt. Diese beiden Bände sind, wie erwähnt, unter den Concilsschriften die einzigen, die auf Pergament geschrieben sind, alle übrigen sind Papierhandschriften.

E. I. 1. Gesta Concilii Basiliensis. (Ein hinten angeklebter Titel lautet: Historische Urkunden über verschiedene Gegenstände des Mittelalters), enthält Abschriften und Originale, für die Geschichte des Concils sehr wichtig, aus der Verlassenschaft des Johann de Ragusio. Auch aus diesem Bande wurden Abschriften für den Kanzler d'Aguessau gemacht. Der Professor J. Chr. Iselin hat Randglossen dazu geschrieben. Das beigelegte Inhaltsverzeichniss ist von der Hand von dessen Abschreiber, Magister Bratschy.

E. I. 4. Decreta et plurima Acta in concilio Basiliensi, auch mit dem Titel: Basiliensis Concilii Acta, Decreta et Bullae, 643 paginirte Blätter, aus der Bibliothek der Karthäuser. Auch dieser Band hat Randglossen von Iselin.

E. I. 9. Concilii Basiliensis acta et disputationes cum Bohemis et adversus eorum articulos. Ein schön geschriebener Band mit einem Inhaltsverzeichniss, enthält mehrere zum Theil gedruckte Tractate, z. B. Aegidii Carlerii de corrigendis peccatis publicis, Joh. de Ragusio liber de communione sub utraque specie etc. Dieser Band gehörte von Alters her der Universität, denn er hat die Bezeichnung: Ex libris bibliothecae Academiae Basiliensis 1559.

E. I. 1. Acta oder Gesta Concilii Basiliensis, mit einer eisernen Kette, gehörte früher in's Dominikanerkloster: Der Band, ebenfalls mit Randglossen von Iselin versehen, enthält Sessionen und verschiedene andere Aktenstücke, z. B. die sehr interessante Relatio Mgri Joh. de Ragusio de sua Ambassiata ad græcos 1434.

Der

E. I. 2. Concilii Basiliensis Decreta seu Sessiones, gehörte ehemals dem Karthäuserkloster in Klein - Basel. schön geschriebene Band besteht aus zwei Theilen. Der erste enthält Aktenstücke das Concil betreffend, der zweite ein Sophilogium, cuius finis est amare scientias. Unter den Aktenstücken, sind Decrete, Schriften des Joh. de Segovia, die Bulle Papst Eugens gegen das Concil etc.

E. I. 1. Concilii Basiliensis Sessiones, enthält ausser Decreten noch Reden und Abhandlungen. Der Band, dem die eine Decke abgerissen ist, enthält wieder Glossen von Iselin.

Diess sind die wichtigeren unter den Concilsschriften. Weniger Bedeutung haben fünf andere Bände, die sämmtlich aus dem Karthäuserkloster stammen:

E. I. 3. Registra causarum in Consilio Basiliensi agita

tarum.

E. I. 10 und 11. Producta in causa postulationis et promissionis ecclesiae Traiectensis in Concilio Basiliensi fine aliqua decreta eiusdem Concilii.

E. I. 10. Varia producta in diversis causis.

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E. I. 5. Registrum et producta in causa iniuriarum in Concilio Basiliensi agitatarum, etiam in fine aliquae Sessiones eiusdem Concilii.

(Fortsetzung folgt.)

Die neusten Ausgaben der griechischen liturgischen Bücher.

Die Litteratur der griechischen Liturgik und alle gottesdienstlichen Bücher der schismatischen wie der unirt griechischen Kirche, sind im westlichen Europa sehr wenig bekannt. Seit Leo Allatius wusste man kaum Etwas von der Existenz griechischer Choral- und Messbücher, ebenso wenig von griechischen horae diurnae und Gebetbüchern. Renaudot bezeichnet diese liturgischen Bücher der Griechen als: vix nostris theologis noti. Und Harless führt in der bibliotheca graeca dieselben nur dürftig und unvollständig an. Ausführlich handelt darüber Mone in dem 2. Bande der lateinischen Hymnen des Mittelalters, Freiburg 1854. Vorrede pag. IX. bis XVII. Da man diese Bücher nur selten in vollständiger Sammlung auf unsern Bibliotheken antrifft, wie z. B. die Carlsruher Archivbibliothek eine solche höchst schätzbare Sammlung enthält, so glaubt der Unterzeichnete, dass es hier am Platze sei, die Quelle anzugeben, woher diese Bücher und andere griechische Werke, die im Abendlande äusserst selten sind, da sie nur für den Orient gedruckt werden, bezogen werden können. Zur Bestätigung der obigen Behauptung, dass unsere Bibliotheken an diesen Werken arm sind, führe ich an, dass z. B. die königliche, Hof- und Staatsbibliothek in München nur eine Ausgabe des Triodion von 1538 und die Heidelberger Universitätsbibliothek nur die Menaeen von 16241638 besitzen; während von andern Bibliotheken in Deutschland nicht bekannt ist, dass sie diese Werke oder das Euchologion, Horolochion, Octoichos, Pentecostarion oder Paraklitiki haben. Die älteren Ausgaben dieser liturgischen Schriften haben im Vergleich mit der neusten aus einem unten anzugebenden Grunde einen hohen Werth. Indessen sind alte Ausgaben der Menaeen, d. h. der griechischen Choral- und Messbücher für jeden Monat selbst in Griechenland selten, wie der Einsender dieses daselbst keine ältere Ausgabe als die von 1777 angetroffen hat. Auch findet man dort keine andern Ausgaben als solche, die in Venedig gedruckt worden sind. Die Drucke der griechischen liturgischen Bücher, welche in früherer Zeit in der Moldau und Wallachei veranstaltet wurden, übergehe ich, weil diese äusserst selten sind. Was

ich hier bemerke in Beziehung auf die älteren und neuesten Ausgaben der liturgischen Bücher der Griechen, bezieht sich nur auf die in Venedig gedruckten. Es sind nämlich die neusten Drucke so eingerichtet, dass sie sich zum Gebrauch sowohl der schismatischen als der unirten Griechen eignen, indem die schismatischen Stellen, welche sich in den Handschriften und ältesten Drucken finden, in den neusten Auflagen ausgemerzt sind. Es wäre diess ein Gegenstand, den Theologen näher zu untersuchen hätten; da diess nicht in das Bereich dieser Blätter gehört, so will ich es nicht weiter betonen.

Indem ich hier den Abdruck des Verlagskataloges der griechischen Druckerei in Venedig folgen lasse, bemerke ich, dass von derselben unter dieser Adresse die unten anzuführenden Schriften bezogen werden:

Tipografia greca di S. Giorgio in Venezia, sestiere ss.
Giovanni e Paolo, calle della Testa No. 6231.

Noch erlaube ich mir zu bemerken, dass die vorausgehende Anmerkung (ΣΗΜΕΙΩΣΙΣ) besagt, dass der Werth in Österreichischen Silberzwanzigern angesetzt sei; und dass alle Bücher mit 15 % Rabatt verkauft werden, ausgenommen diejenigen, welche im Verlagskatalog mit einem Sternchen * bezeichnet sind. Diese lassen keinen Rabatt zu, auf das Octoichos aber, das Psalterium und die pädagogischen Schriften wird der Rabatt auf 25 % stalt 15 % berechnet. Vielleicht ist es auch nicht überflüssig, wenn ich hier beifüge, dass eis κόκκινον δέρμα in rothem Einband, εἰς μαῦρον δέρμα in schwarzem Einband, χρυσοῦν mit Goldschnitt bedeutet.

ΚΑΤΑΛΟΓΟΣ

ΤΩΝ ΒΙΒΛΙΩΝ

ΤΩΝ ΠΑΡΑ ΤΗΣ ΕΛΛΗΝΙΚΗΣ ΤΥΠΟΓΡΑΦΙΑΣ
ΤΟΥ ΑΓΙΟΥ ΓΕΩΡΓΙΟΥ

EN BENETIA

Αγ. Ἰωάννης καὶ Παῦλος. Αρ. 6231.

ΣΗΜΕΙΩΣΙΣ. - Αἱ τιμαί εἶναι εἰς Αυστριακὰς λίτρας πραγματικῶς ἀργυρᾶς.

Τὰ βιβλία ὅλα πωλοῦνται δι' ἐκπεσμοῦ δεκαπέντε τοῖς ἑκατὸν, ἐξαιρουμένων τῶν διὰ τοῦ ἀστερίσκου (*) σημείουμένων, ἀνεπιδέκτων παντὸς ἐκπεσμοῦ. Ἐπὶ δὲ τῶν Ὀκτωή χων, τῶν Ψαλτηρίων, καὶ Παιδαγωγιῶν προσδιορίζεται ἐκπεσμός 25 τοῖς ἀντὶ 15

̓Αβραὰμ θυσία, διὰ στίχων
Αγιασματάριον τὸ μέγα

εἰς μαῦρον δέρμα

εἰς κόκκινον δέρμα

Αισώπου μῦθοι εἰς ἁπλῆν φράσιν, μὲ νέας καὶ πλείστας εικονογραφίας

βίος, εἰς τὸ ἁπλοῦν

Αισώπου βίος καὶ μῦθοι ἑλληνιστί, μετὰ τῆς χρηστοηθείας Αντωνίου τοῦ Βυζαντίου .

Ακολουθία τοῦ ἁγίου Γερασίμου

τοῦ ἁγίου Διονυσίου

τοῦ ἁγίου Σπυρίδωνος
τοῦ ἁγίου Χαραλάμπους

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Ανθος Χαρίτων, Ιταλο-ελληνιστί

Αποθήκη τῶν παίδων, εἰς τόμ. 4.

3.75

Απόστολος, ἤτοι τῶν ̔Αγίων Αποστόλ. Πράξεις καὶ

Ἐπιστολαί, εἰς χαρακτῆρα μέγαν .

2.40

εἰς κόκκινον δέρμα .

2.80

88 8881 888888 |

60

60

80

60

50

50

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Ερωτόκριτος, Ποίημα Ηρωϊκόν

Ἔρωτος ἀποτελέσματα, ἤτοι Ιστορία ἠθικο-ερωτικὴ

μὲ συλλογὴν ὡραίων τραγῳδίων

* Εὐαγγέλιον τὸ Θεῖον καὶ Ἱερόν

εἰς μαῦρον δέρμα, χρυσοῦν

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εἰς κόκκινον δέρμα, χρυσοῦν

1.25

1.50

8.

11.

9.

12.

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