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in welchem die 12 letzten Blätter unbeschrieben sind.. Auf den 23 ersten Seiten, jede zu 18 Zeilen,
sind die Art. 1–70 von derselben Hand mit kleiner Majuskel sehr sauber geschrieben, wahrschein-
lich im J. 1486, welchem der Art. 70 angehört. Die späteren Zusätze, von verschiedenen Händen,
nehmen 11 Seiten ein. Dass die ursprüngliche Schra aus 62 Artikeln bestanden, ergiebt sich aus
den darauf folgenden Worten: Finis etc., und dass dieser Theil spätestens im Anfange des 15. Jahrh.
aufgezeichnet ist, dafür spricht insbesondere der Anschlag der Mannbusse im Art. 5 auf 40 Mark,
da dieselbe auf dem Landtage vom J, 1422 auf 10 Mark herabgesetzt wurde.

1400 ?

1825. Schra der gemeinen Schwarzenhäupter oder Stolbrüder zu Goldingen, in 38 Artikeln. O. J. u. T. Nach einer Abschrift in einer dem 17. Jahrh. angehörigen Sammlung hauptsächlich Curländischer Rechtsquellen, in der Dorpater Universitätsbibliothek, abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXX.

1826. Schra des Schneideramtes zu Riga in 33 Artikeln.

Nach dem bei dem Kämmerei- und Amtsgerichte zu Riga aufbewahrten ,, Schragen- und Rentenbuche" auf Pergament abgedruckt in den Monum. Livon, ant. IV, CCCXVII Nr. 7 und im Livl. U.B. Nr. MDXXI.

O. J. u. T.

1827. Schra des Böttcheramtes zu Riga vom 9. August 1375, in 21 Artikeln, nebst 3 0. J. u. T. Zusatzartikeln.

Nach dems. Buche abgedr. in den Monum. IV, CCCXV und im Livl. U.B. Nr. MDXXII. Das gegen den Schluss befindliche Datum wurde zu spät bemerkt, daher diese Schra, die zwischen Nr. MCI und MCI hingehört, hier nachgeliefert wird.

1828. Schra des Schuhmacheramtes zu Riga, in 34 Artikeln.

Nach dems. Buche abgedr. in den Monum. Livon. ant. IV, CCCXII und im Livl. U.B. Nr. MDXXIII.
Diese Schra ist zwar undatirt: aus der fast wörtlichen Uebereinstimmung mit der eigenthümlichen
Einleitung der Böttcherschra (Reg. 1827) lässt sich auf Gleichzeitigkeit beider schliessen.
1829. Schra des Rigischen Fischeramtes, in 18 Artikeln.

Nach einer im J. 1606 angefertigten Abschrift auf Perg. in der Lade des Rigischen Fischeramtes
abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXIV. Am Schlusse findet sich die Notiz:,,Diese Schra ist eine
alte Schra: wenn sie ist gegeven, kann man nicht ut den olden Monumentis haben, dieweil sie
ganz vermolürt sein gewesen, aver ut den olden Verzeichnissen findet man, dat ein Gilde geholden
si Anno Christi MCCCCIII.

1830.

O. J. u. T.

O. J. u. T.

Verzeichniss der Kirchengeräthschaften und Reliquien, desgleichen der Kriegs- O. J. u. T. Vorräthe und Victualien in dem Ordensconvente zu Dünamünde.

Nach einem Blatt Papier aus dem Anfange des 15. Jahrh, in der Königl. Bibliothek zu Königsberg (Index Nr. 537) abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXV.

Novbr.

1831. Johann von Wildungen berichtet dem Hochmeister, dass am Allerheiligentage O. J. Boten des Erzbischofs von Riga zum Grossfürsten (von Litthauen) nach Dracken gekommen, welche den Orden zu Livland,,gar sehr verfolgt" haben sollen.

Nach dem Orig. in ders. Bibliothek (Index Nr. 538) abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXVI. 1832. Der Rigische Rath giebt seinem Abgesandten Borchard den Auftrag, nach Rück- O. J. Januar. sprache mit dem Procurator und dem Advocaten der Stadt, den Pabst zu vermögen, dass er die Streitsache mit dem Rigischen Domcapitel von Richtern im Lande schlichten lasse. Auch soll sich Borchard erkundigen, wegen der Eingriffe des Erzbischofs in das Münzrecht der Stadt.

Nach dem Originalconcept im äussern Archive des Rig. Rathes abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXVII. Der Abgesandte Borchardus ist wohl kein Anderer, als Burchard Wesendael, welcher in den J. 1383 u. 84 als öffentlicher Notar (U.B. Nr. MCXC, XCI etc.), seit dem J. 1398 aber als Mitglied des Rigischen Rathes vorkommt. Ueber die Streitigkeiten der Stadt mit dem Domcapitel s. Reg. 1403. 4. 10. 14 etc. 1550-52. 54-56. 61. 67.

1,400 ?

O. J. u, T.

O. J. u. T.

O. J. Mai.

O. J.
Mai.

O. J. u. T.

0. J.

"

1833. Der Comthur von Mitau bittet den Rigischen Rath, den städtischen Fischern das Fischen in der Semgaller - Aa zu verbieten.

Nach dem Orig. auf Papier im Rig. Bathsarchiv abgedr, im Livl. U.B, Nr. MDXXVIII. 1834. Derselbe beschwert sich bei dem Rigischen Rathe darüber, dass einer seiner Leute von einer Lodje, welche in der Rige gelegen und mit des Comthurs Gute befrachtet gewesen, durch den Voigt der Stadt gefangen genommen worden, und bittet um dessen Freilassung. Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXIX. 1835. Der Dorpater Rath theilt dem Reval'schen mit, dass die Herren von Riga dem Recesse der gemeinen Städte und dem im Lande gefassten Beschlusse folgen wollen, so wie dass er, der Dorpater Rath, seinen Hauptmann mit etwa zwanzig Söldnern nach Reval abfertigen werde etc.

Nach dem Orig. auf Papier im Revaler Rathsarchiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXX. Ausser der Uebereinstimmung der Schriftzüge spricht für die Hierhergehörigkeit dieses Schreibens das in der Addresse gebrauchte Wort,, sincerissime", welches auch in dem Dorpater Schreiben vom 25. Januar 1396 (U.B. Nr. MDXI) vorkommt. 1836.

Der Livländische Ordensmeister bittet den Revaler Rath, sich mit dem Büchsenschützen Hermann Hering wegen Umgiessens der missrathenen Büchsen in Güte auseinanderzusetzen, da er, der Meister, diesen dem Lande nützlichen Menschen nicht gerne aus dem Lande ziehen lassen möchte.

Nach dem Orig. auf Papier in dems, Archive abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXXI, 1837. Der Rath zu Reval wird vom Rathe (zu Dorpat oder Riga ?) ersucht, ihm das Kupfer, welches nach Giessung der Büchsen übrig geblieben, und wie Hr. Ludeke Dunevar geschrieben, etwa 5 Schiffpfund beträgt, zu überlassen; man werde es zu Schiff oder mit Karren abholen lassen.

Nach einem Blatt Papier in dems. Archive, welches einem Schreiben den Schriftzügen nach wahrscheinlich des Dörpt'schen, vielleicht auch des Rig. Rathes, für welchen der Schluss spricht — an den Reval'schen Rath beigelegt war, abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXXII. Ludeke Dunevar kommt in den Jahren 1393-1420 als Mitglied des Revaler Rathes vor,

1838. Der Livländische Ordensmeister bittet den Revaler Rath, dem Voigt von OberOct. 18. pahlen für seine, des Meisters, Rechnung 150 Mark Rigisch zu zahlen.

O. J. Jan, 7.

O. J. Mai-Jun.

O. J.

Nach dem Orig. auf Papier im Revaler Rathsarchiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXXIII, 1839. Derselbe bittet die Bürgermeister zu Reval, auf das Silber, welches er Hrn. Curd Kegeler und Hrn. Henning, als sie bei ihm waren, gegeben, dem Voigt zu Oberpahlen 100 Mark zahlen; mit dem Uebrigen wolle er länger warten.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXXIV. Curd Kegeler war in den Jahren 1367-1407 und Henning (Rumoer) 1401-16 Rathsglied zu Reval, 1840. Derselbe bittet den Revaler Rath, dass derselbe von dem Gelde, welches der Meister zu Johannis zu empfangen habe, 200 Mrk. dem Comthur zu Reval zahlen möge, und theilt zugleich mit, dass er für den Rath auf 200 Mrk. löthig Silber angekauft habe, welches jederzeit abgeholt werden könne etc.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXXV.

1841. Derselbe bittet denselben, für seine Rechnung dem Hrn. Werner von dem Rode

Mai 1. 200 Mrk. zu zahlen, die dieser für ihn ausgelegt.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl, U.B. Nr. MDXXXVI. Werner von dem Rode kommt 1392-1408 als Mitglied des Revaler Rathes vor.

1842. Der Vogt zu Narva beantwortet ein Schreiben des Revaler Rathes wegen der Reval'schen Bürger, welche in Narva gefangen und denen ihre Habe genommen worden, dahin, es sei dies geschehen, weil jene Bürger, der an sie ergangenen Warnung ungeachtet, auf,,die alte (Schloss-) Freiheit gezogen", was seit Alters verboten sei. Nunmehr seien sie, auf Bitte des Raths, in Freiheit gesetzt und hätten ihre Habe wieder erhalten.

Nach dem Original auf Papier im Revaler Rathsarchiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXXVII.
Für die Zeitbestimmung dient die Erwähnung des Herrn Werner", worunter nur Werner v. d.
Rode (s. Reg. 1841) verstanden sein kann.

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1843. Derselbe meldet dem Revaler Rathe, dass zu Narva verfälschter Honig liegt, und bittet, sich zu erkundigen, wem diese Waare gehöre etc.

1.

Nach dem Original auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXXXVIII. Vergl.
Willebrandt's Hanseat. Chronik II, 197,

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1844. Der Dorpater Rath schreibt an den Reval'schen wegen der Ausrüstung der Friedensschiffe, erklärt, dem zu Riga gefassten Recesse folgen zu wollen, und verweist wegen geforderter Zahlung auf den Rathsherrn Werner von dem Rode etc.

1400?

O. J.

Jan. 14.

O. J.
Mai.

O. J.

Juni 29.

Nach dem Orig. auf Papier im Revaler Rathsarchiv abgedr. im Livl, U.B. Nr. MDXXXIX. 1845. Nys Ericson; Voigt zu Abo, schreibt an den Revaler Rath wegen zweier Schiffe, O. 3. u. T. die mit Nowgorod'schem Gute genommen und auf denen Reval'sche Bürger und Kaufleute gefangen worden.

Nach dem Original auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXL. Ueber Nys
Ericson s. noch unten Reg. 1872.

1846. Waste, Hausvoigt auf Raseborg in Finnland, schreibt an den Revaler Rath über den Schaden, den „die Partigge" im Reval'schen Sunde gethan.

O. J.

Mai-Jun.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl, U.B. Nr. MDXLI. 1847. Ein Schwedischer oder Dänischer Befehlshaber, Jac.... (Diäkn?), schreibt an O. J. u. T. den Revaler Rath wegen der Reval'schen Bürgern gehörigen, in seinem Gebiete gestrandeten und zum Theil geborgenen Waaren.

O. J.

Nach einer gleichzeitigen Copie im Revaler Rathsarchiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXLII. 1848. Der Rath zu Wisby schreibt dem Reval'schen, er könne in Betreff des aus Peter Brune's Schiffe geborgenen Gutes nichts thun, da sich die Verhältnisse auf der Insel April. ganz geändert etc.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXLIII.

O. J.

1849. Der Lübische Rath bittet den zu Reval, dahin zu wirken, dass den Lübischen Bürgern und Kaufleuten gegönnt werde, ihre Waaren auf den bisher üblichen Wegen zu Wasser Juni 15. und zu Lande zu verführen und dass sie darin nicht behindert werden.

O. J.

Nach dem Orig. auf Perg. in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXLIV. 1850. Der Livländische Ordensmeister bittet den Revaler Rath, den hierbei folgenden Brief, wie auf dem Tage beschlossen worden, zu besiegeln und schnell zu befördern, damit Fbr.März. auch die von Riga und Dorpat ihn noch besiegeln etc.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXLV. Die in dem Schreiben erwähnten Rathsglieder kommen vor: S. Witte 1385-1420 und Joh. Vasolt 1387-1403 in Reval; Th. Nienbrugge 1391-1409 in Riga.

1851. Der Revaler Rath theilt dem Hrn. Erengisel (Nickelson, Hauptmann zu Wiborg)

O. J.

mit, dass, nach fruchtlosen Verhandlungen, die zum Nutzen des gemeinen Kaufmanns von Ap.-Mai.

1

1400? dem Ordensmeister, dem Bischof von Dorpat und den Livländ. Städten zu Nyenhus mit den Russen gepflogen worden, aller Handel mit Russland untersagt worden sei, so dass auch alle Waaren, welche von Fremden durch Livland geführt werden, als „,verfahren Gut" in Beschlag genommen werden sollen.

O. J.

Mai.

O. J.

Juli 2.

0. J.

Nach dem Concept auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Liv!. U.B. Nr. MDXLVI.

1852. Der Rath zu Stockholm beantwortet die Aufforderung des Revaler Rathes, auch bei sich den Handel nach Russland zu untersagen, dahin, er müsse erst abwarten, was die Gothländischen Sendeboten darüber vom Hansatage her für Nachricht mittheilen.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXLVII.、

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1853. Der Kaufmann der Deutschen Hansa, nun zur Zeit in Narva, bittet den Revalschen Rath, sich des Narva'schen Bürgermeisters Hermann Louwe anzunehmen, welcher in Beziehung auf den Verkehr mit Russland von dem Voigt (zu Narva) bei dem Ordensmeister ungerecht beschuldigt worden.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXLVIII.

1854. Der Rath zu Narva schreibt an den Reval'schen wegen des Verbotes des HanAug. 1. dels mit Russland, worüber ihr Bürgermeister Hermann Louwe mündliche Nachricht aus Reval mitgebracht, und theilt mit, dass die Dorpater und Rigenser Waaren nach Pleskau verführt etc.

O. J. u. T.

O. J.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDXLIX. 1855. Propositionen vielleicht von den Kaufleuten zu Narva, das Verbot des Handels nach Russland betreffend.

Von einem Blatt Papier wahrscheinlich Concept
U.B. Nr. MDL.

-

im Revaler Rathsarchiv abgedr. im Livl.

-

1856. Gerd Witte, Bürgermeister zu Reval, theilt - vermuthlich von Narva aus Januar. dem Reval'schen Rathe verschiedene Nachrichten mit, in Betreff des Handels nach Russland. Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDLI.

O. J.

1857. Der Curländische Ordensmeister benachrichtigt den Reval'schen Rath, dass die Fbr.März. Nowgoroder sich in einem Schreiben an ihn über den Schaden beschwert, der ihnen,,in dieser Winterreise" zugefügt sei, und gedroht, sich deshalb durch gleiche Beschädigung rächen zu wollen. Nach dem Original auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDLII. ́ 1858. Derselbe theilt dem Revaler Rath das Mahnschreiben eines Nowgorod'schen Bojaren, wegen einer Forderung von 400 Stücken, mit etc.

O. J. u. T.

O. J. u. T.

O. J. Dec. S.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDLIII.

1859. Der Rath zu Narva theilt dem zu Reval mit, dass die Russen von Nyenslot und Kaporien aus in Esthland einfallen wollen, und bittet nach Narva Leute zu senden, welche die dortigen Speicher der Revalenser in Sicherheit bringen etc.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. Ú.B. Nr. MDLIV.

1860. Der Comthur von Vellin theilt dem Reval'schen Rathe mit, dass er in Nowgorod gewesen, und dass die Nowgoroder grosse Prätensionen machen, die man ihnen nicht zugestehen könne. Es sei daher gerathen, dass der Kaufmann von dort fortzieht, ehe er in Schaden kommt.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDLV.

O. J.

Mai?

1861. Der Hauscomthur zu Narva schreibt dem Revaler Rathe, dass die Nowgoroder 1400 ? sich mit den Pleskowern geeinigt, dass dem Deutschen Kaufmann in Nowgorod Gefahr drohe etc. Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im U.B. Nr. MDLVI. Im J. 1397 oder 98 schlossen Nowgorod und Pleskau auf vier Jahre Frieden unter einander: Karamsin a. a. O. Anm. 197. Ueber den in diesem Schreiben genannten Lugman s. die folgende Reg. 1862. 1862. Der Comthur von Reval theilt dem Revaler Rathe mit, dass Luggeman mit den Nowgorodern binnen wenigen Tagen einen Einfall in die Ordenslande auszuführen beabsichtige etc.

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Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im Livl. U.B. Nr. MDLVII. Unter Luggeman ist ohne Zweifel Lugwen oder Linguen, Sohn Olgerd's, Grossfürsten von Litthauen, zu verstehen. Derselbe kam im J. 1389 nach Nowgorod, erhielt mehrere dem Freistaat gehörige Städte in Besitz, und führte die Nowgoroder in mehreren Kriegen als Feldherr an. Im J. 1392 ging er nach Litthauen zurück, kam aber 1407 abermals nach Nowgorod und blieb dort mehrere Jahre in denselben Verhältnissen. Vergl. Karamsin (Ausg. v. Einerling) Bd. V, S. 55. 73. 103. 124. Anm. 108. 218. 254 S. 105.

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1863. Aelterleute, Weiseste und der gemeine Kaufmann zu Nowgorod benachrichtigen den Revaler Rath, dass die Nowgoroder die von Gothland mit Arrest belegt (besat), und Boten nach Gothland senden wollen, um zu erfahren, wo ihre Brüder und deren Gut geblieben etc.

Nach dem Orig. auf Perg, in dems. Archiv abgedr. im U.B. Nr. MDLVIll.

O. J. März ?

20. J. Oct. 16.

1864. · Dieselben theilen eben dahin mit, dass nicht nur den Gothländischen, sondern '0. J. auch den andern Kaufleuten in Nowgorod die Reise beschlagen sei, da die Nowgoroder von ihnen Ersatz für das von ihnen verlorene Gut, 2300 Stck. an Werth, verlangen etc.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. das. Nr. MDLIX.

1865. Der Rath zu Lübeck schreibt an den Reval'schen, er wolle gern über die in des letztern Schreiben erwähnten Artikel, als die Polnischen Tuche, die Reise nach Nowgorod etc. verhandeln, wenn der Revaler Rath Rathssendeboten deshalb nach Lübeck wollte.

O. J.
Febr.

März.

Nach dem Orig. auf Papier im Revaler Rathsarchiv abgedr. im Livl, U.B. Nr. MDLX. 1866. Der Voigt zu Narva schreibt an den Revaler Rath wegen des Knechtes Johann ≤0. J. Rode, welcher, wie es scheint, unbefugten Salzhandel getrieben.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. im U.B. Nr. MDLXI.

Dec. 17.

O. J.

1867. Der Voigt zu Wesenberg theilt dem Revaler Rathe mit, dass Hr. Cord, Kirchherr von Tristever, seiner Magd Catharina bereits vor drei Jahren, bei gesundem Leibe, die 40 Aug. 13. Mrk. rechtmässig geschenkt, die von Hans Brunswik und Gotwester in Reval mit Beschlag belegt seien etc.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. das. Nr. MDLXII.

1868. Der Rath zu Åbo schreibt an den zu Reval, wie er dem Hans Sasse dessen Aeus- O. J. serungen vorgehalten und derselbe deshalb um Vergebung gebeten etc.

Aug.

Nach dem Orig. auf Papier in eben dem Archiv abgedr. das.' Nr. MDLXIII. 1869. Die Bürgermeister zu Abo melden denen zu Reval, dass Magnus Deken, Voigt in Åland, sich darüber beschwere, dass er das Geld nicht erhalte, welches er bei dem verstorbenen Wulfert Rosendael (Reg. 1609) auf guten Glauben baar,,eingesetzt" etc.

Aug. 28.

Nach dem Orig. auf Papier in dems. Archiv abgedr. das. Nr. MDLXIV. 1870. Magnus Deken, Voigt zu Åland, bittet den Reval'schen Rath, ihm zu seinem

0. J.

März 25.

Livl. U.Reg. IV.

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