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das junii, datum et sigillatum Constancie eodem anno III nonas junii, indictione VIII). Ebd. Or., Pg., anhangend Siegel des Bischofs, Graf Egons von Fürstenberg, Ulrichs von Berg, Gottfrieds von Tübingen und der Stadt Esslingen, sowie Siegelstreifen an zweiter Stelle. 1) Gedr.: Schmid, Pfalz

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c) Dieselbe bittet den Bischof von Konstanz, den Verkauf durch Anhängen seines Siegels zu bestätigen. Siegler Gottfried von Tübingen. Böblingen, 1295 (kalendis junii) Juni 1. Ebd. zwei Orr. von verschiedenen 10 Händen, Pg., abhangend je Siegel Gottfrieds. Ausz.: Pfaff, Möhringen 7. Reg.: Fürftenberg. U.B. 1, 325 n. 638; Reg. Const. n. 2941.

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d) Bischof Heinrich von Konstanz bestätigt den Verkauf und die damit zusammenhängenden Handlungen. Siegler der Aussteller. Konstanz, 1295

(III nonas junii) Juni 3. Ebd. Or., Pg., anhangend Siegel des Bischofs.

271. Konrad von Rechberg berichtet an den Edlen von Bickenbach, Hofrichter K. Adolfs über den bisherigen Verlauf eines Streits zwischen Bebenhausen und Ulrich von Neidlingen über Teile des Gerichts von Plieningen, bei dem K. Adolf die Bürger von Esslingen mit dem Schutz des Klosters betraute und diese zu Plieningen Ge20 richt hielten (besazen öch daz gerihte). - Esslingen, 1295 (mentage nach sante Bonifacin tage) Juni 6.

St.A. Stuttg.: Bebenhausen B. 106. Or., Pg., abhangend Siegelstreifen. Gedr.: Reyscher 185; Oberrhein 14, 372.

a) Friedrich der Abt von Bebenhausen und Ulrich von Neidlingen be25 urkunden, dass Meister Heinrich der Propst von Faurndau, Heinrich von Randeck, Meister Konrad, Schulmeister zu Esslingen, Truhlieb von Hall und Wezzel von Kirchheim, Bürger von Esslingen, einen Vergleich zwischen ihnen zu stande gebracht haben. Siegler Herzog Hermann von Teck, die Städte Esslingen und Reutlingen und die beiden Aussteller. Esslingen, 1295 (men30 tage vor sante Matheus tag) Sept. 19. St.A. Stuttg.: Bebenhausen B. 106. Or., Pg., anhangend 5 Siegel. Gedr.: Oberrhein 14, 375.

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272. Der Dekan der Dreieinigkeitskirche in Speier, als vom Papst beauftragter Richter, 2) teilt den Kirchherrn Konrad in Oberesslingen und Rudolf in Sielmingen (Sihelmingen) mit, die Nonnen 35 von Sirnau haben geklagt, dass der Schultheiss Rüdiger und andere

1) Schmid giebt als hängend an: Siegel des Bischofs, der Elisabeth (klein in Kapsel), Ulrichs von Berg, Gottfrieds und das der Grafen von Fürstenberg, als fehlend das von Esslingen; gleichwohl legt eine Vergleichung seines (fehler. haften) Abdrucks die Vermutung nahe, dass er dasselbe Original benützte; auch findet sich im St.A. kein weiteres.

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*) Vgl. n. 268 Anh.

Bürger und Einwohner von Esslingen sie an ihren Gütern schädigen
und vor weltliche Gerichte ziehen (easdem dominas in suis bonis,
juribus et libertatibus ipsis et earum ordini indultis afficiunt et
perturbant, bona ipsarum monasterio earum pertinentia illicite distra-
hendo spoliando et alienando ipsasque ad seculare judicium contra 5
statuta canonica protrahendo, quamvis parate sint et se offerant
coram ecclesiasticis judicibus, ubi de jure conveniri debent, de bonis
et juribus memoratis quibuslibet de se querelantibus facere justicie
complementum); befiehlt deshalb bei Strafe der Excommunication,
dass jeder für sich am nächsten Sonntag die Angehörigen seiner 10
Pfarrei ermahne, solche Vergehen zu unterlassen, und dass sie, wenn
ein solches Vergehen durch die Nonnen zu ihrer Kenntnis gebracht
und bewiesen wird, den Thäter, falls er nicht innerhalb drei Tagen
Schadenersatz leistet, bei der oben gen. Strafe als excommuniciert
verkündigen, dafür sorgen, dass er von allen streng gemieden wird 15
und dem Dekan die Namen mitteilen, wobei nötigenfalls jeder besonders
handeln soll; trägt ihnen auf, ihre Siegel als Zeichen der Vollziehung
an diese Urkunde zu hängen. 1295 (feria tertia ante festum Jo-
hannis baptiste) Juni 21.

St.A. Stuttg.: Esslingen B. 53. Or., Pg., abhangend zerbrochenes Siegel 20 des Dekans an erster, das des Kirchherrn Konrad an zweiter Stelle, während der dritte Streifen keine Spuren von Besieglung zeigt.

273. Bischof Heinrich von Konstanz bestätigt mit dem Domkapitel die eingerückten Urkunden n. 15 nebst Rerers, welche mehr als 60 Jahre in Kraft waren, nimmt unter die beschworenen Satzungen 25 (jurata statuta ecclesie) auf, dass er und jeder seiner Nachfolger für jeden Bruch dieser Verträge und jeden wegen derselben eingeleiteten Prozess dem Domkapitel zu Speier, wenn er eine solche Handlung nicht 15 Tage nach erfolgter Aufforderung widerruft, 100 Mark reines Silber zahlen und, falls er diese Summe auf Mahnung nicht 30 binnen 1 Monat zahlt, durch den Erzbischof von Mainz oder dessen Gericht zur Bezahlung durch Excommunication, Suspension oder Interdikt angehalten werden soll; verspricht dem Kapitel von Speier zur Erlangung der päpstlichen Bestätigung behilflich zu sein, doch ohne Aufwand und Mühe; verzichtet endlich auf alle Indulgenzen 35 und Privilegien, womit er unrechtmässige Ansprüche auf die Quart geltend machen könnte. Hiebei verpflichtet sich das Kapitel durch einen von seinem Syndicus geleisteten Eid, den Bischof bei Bruch dieses Vertrags nicht zu unterstützen. Siegler der Bischof und

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das Kapitel von Konstanz und der Erzbischof von Mainz. Konstanz, 1295 (IX kalendas julii) Juni 23.

Generallandesarch. Karlsr. Liber obligationum I (n. 263) Fol. 73b bis Reg.: Reg. Const. n. 2945 nach einem Vidimus des Speirer Kurial5 richters von 1494 Juli 15.1)

75 b.

274... Dekan in Esslingen entscheidet einen Streit zwischen dem Spital daselbst einerseits und Konrad gen. Hudeler, .. seiner Frau, Luitgard gen. Hochdorfin, Adelheid der Frau des Würzers (conditoris), gen. Folzin und der Růzin von Steinheim und Mar10 bach andererseits um die Güter der Adelheid sel. von Marbach gen. von Asperg zu Marbach an einem auf Juli 11 (feriam secundam post octavam festi apostolorum Petri et Pauli) in die Dionysiuskirche zu Esslingen angesetzten und auf den folgenden Tag ausgedehnten Termin auf Grund von Urkunden (legittima documenta) dahin, dass 15 Adelheid von Asperg die Güter (fundos dictos zu dem bomeli, agros dictos zů dem Luchelstain, vineas dictas Kazental et vineas retro ecclesiam de Marbach in loco dicto Klingen) dem Spital geschenkt hat, dem sie nun auch zugesprochen werden. — Esslingen, in der Dionysiuskirche, 1295 (die continuationis termini memorati) Juli 12. St.A. Stuttg.: Marbach B. 13. Or., Pg., anhangend Siegelstreifen.

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275. Diethoh von Kirchheim (Kirchain) Ritter, Bürger in Esslingen, schenkt mit Einwilligung seines Sohnes Johannes dem Kloster Bebenhausen das Patronatsrecht der Kirche in Kornwestheim (Westhain) mit den Gütern, mit denen es verbunden ist. — Siegler 25 die Stadt und der Aussteller. Zeugen: Der Dekan von Esslingen, Dietrich gen. von Sondelfingen (Sundelfingen),2) des Dekans Genosse, Johannes, Pfründner der St. Andreaskirche zu Worms, Meister Konrad, Schulmeister (rector scholarum) in Esslingen, Rudolf von Hundersingen, Dietrich gen. Spate, Markward gen. im Kirchhof, Bürger30 meister, Wezelo gen. von Kirchheim, Konrad gen. Gurli. Esslingen, 1295 (XVI kalendas novembris) Okt. 17.

St.A. Stuttg.: Bebenhausen B. 80. Or., Pg., anhangend beide Siegel. Gedr.: Oberrhein 14, 378.

1) Ladewig bezeichnet die Urkunde als späte Fälschung (15. Jahrh.) und wohl durch Prätensionen seitens der Bischöfe von Konstanz veranlasst“, ohne Gründe hiefür anzugeben. 2) nicht Sindelfingen, wie Oberrhein 14,

379 steht.

276. Kraft von Kirchheim, Bürger zu Esslingen, verkauft an Bebenhausen Güter auf den Fildern. 1295 Dez. 13.

Gedr.: Crusius 3, cap. 12 S. 180, Auszug aus einer Urkunde. Reg.: Württ. Jahrb. 1846, 138 n. 49.

Eodem anno idibus decembris Crafto miles de Kirchaim dictus 5 de Tachenhusen civis Ezzelingae vendidit Bebenhusiis per manum domini sui Hermanni ducis de Teck necnon etiam de consensu Sophiae uxoris suae legitimae 280 libris denariorum Hallensis monetae omnes possessiones suas in territorio Vildern et omnes possessiones apud Blieningen atque Haedelfingen excepta tantummodo 10 vinea et hominibus ad eum jure servitutis pertinentibus.

277. K. Adolf urkundet für Kloster Pfullingen.

1296 (MCCLXXXXVI regni anno quarto). 1)

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Gedr.: Glafey 343 eingerückt in Urk. Karls IV. von 1360 Sept. 17 (Böhmer-Huber n. 3308); Besold, virg. sacr. monim. 339 n. 8.

278. Wernher von Waldenbuch ergiebt sich mit seiner Frau und Mutter an Kloster Sirnau mit einer Reihe von Bestimmungen. 1296.

St.A. Stuttg.: Esslingen B. 7. Or., Pg., anhangend Siegel des Konvents an erster und (wohl nie besiegelter) Streifen an zweiter Stelle.

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Alle, die disen brief ansehent oder horent lesen, die sulen wizsen, daz Wernher von Waltenbuch und sin wirtinne vro Liugart und sin mûter vro Pele mit gåtem willen und mit gemainem mute hant gegeben an daz closter ze Syrmenov fiunf und zwanzich morgen akers ze Walten bůch und siben mannemat wisen und ein hus und 25 ein schüre und zwene morgen akers ze Sihelmingen und hat sich her Wernher und sin virtin ergeben an daz closter, swaz si mit ir gûte geübern mugen mit disem und mit anderm ir gûte, daz daz

1) Da Adolf die Regierungsjahre von dem Wahltag an rechnete, bleibt für die Datierung die Zeit von Jan. 1 bis Mai 5 als Spielraum, nach dem, allerdings lückenhaften, Itinerar Böhmers hielt sich der König in dieser Zeit in Sachsen auf. Bei der Art der Überlieferung als Transsumpt ist ein Schreiboder Lesefehler leicht denkbar. 1295 war der König Mai bis Juni südlich des Maines, Ende Juli in Gröningen; 1296 (wobei statt quarto zu lesen wäre quinto) war er Ende Juni bis Anfang Juli und wieder Ende September bis Anfang November am Main, im Dezember zu Gröningen,

des closters sol sin nach ir beider tode ze ainem selgerathe durch ir baider sele willen. Stirbet daz eine, so sol daz ander daz gût han biz an sinen tot, ist aber, daz ez sich verwandelen wil in di welt, so sol daz gůth zehant ledich sin dem closter, daz hi ge5 nemmet ist. So si beidu nit ensint, so sol alles, daz si hant, uz und inne, farnde gût und eigen, dez closters sin. Nu hat sich der covente verwegen gen disen zwain personen, daz sia) im hern Wernher alliu jar einen roch sola) gen von dem covente und sesh karren holzes, bedarf er me, daz sol er von dem closter neme mit ir willen 10 ze brenne und sol im daz closter jares heisen füren höwes ab sinem aigen, daz ein rint geezsen mac, und sulen im ein rint uf ir weide lan gan mit iren rindern und bedarf daz closter dez huses, da er inne ist, ze witi ir hofstat, so sulen si in in ein samelich hus sezen bi dem closter, daz sin wille si, so sol er dem closter dienen, swa 15 si sin bedurfen, ze wingarten, ze anderm ir gute, swa ez daz closter hat, als vil si ims getrwent, und sol man in uf keinen hof zwingen ze sinne, wan mit sinem willen. Und daz daz geware si und unverwandelot belibe, so leget der covente sin insigel an disen brief und die burgar von Ezzeling ir insigel, daz daz ware belibe, swaz 20 an disen brief gescriben wirt. Diz geschag do von Gotes geburthe waz MCCXCVI. Dirre vorgenemte man hat anderhalben morgen akers köft ze Sihelmingen, daz hat er dem closter ergen.

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279. Kloster Sirnau verkauft an Ulrich Munding und Schwester Hiltburg Äcker zu Fellbach auf Lebenszeit.

1296.

Sp.A. L. 80, Fasz. 89. Or., Pg., abhangend Siegel.

Alle di disen brief ansehent, di wizsen, daz wir diu priorin von dem hailigen cruce und alliu diu samenunge verjehen, daz wir Wlrich Mun dinch und swester Hiltburch han ze köffen gegeben unser aker ze Velbach umb zehen phunt ze ainem lipgedinge. So 30 si beidu nit ensint, so sulen si ledich sin wider dem closter ze dem hailigen cruce. So hant dirre selbe Wl[rich] und swester II[iltburch] tri morgen akers geköfen an dem Smidehamer wege umb Lisin, di hant si gemachet nach ir zwaiger tode dem closter ze einem selgeraite durch ir beider sele willen. Daz diz geware belibe und un35 verwandeloth, so leget der convente sin insigel an disen brief ze

a)—a) verschrieben entweder für er sol oder si suln. b) Das Folgende scheint von derselben Hand mit blässerer Tinte nachgetragen zu sein.

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