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larii, V. kal. Junii, indict. XII. incarnationis dominice anno M. cco. liiij. pontificatus vero domni Innocentii pape IIII anno undecimo.

Die Bulle wol erhalten an rothen und gelben Seidenfäden. Mit dem Inhalt dieser Urkunde vergl. die älteren in Sartorii apiarium Salemitan. p. 80, 81, 97 und Ztschr. 6, 465. Die Artikelzahlen habe ich in obigem Abdruck beigefügt.

Eod. anno et die. Bulle desselben Papstes, wonach das Kloster Wonnenthal an allen jezigen und künftigen Privilegien und Indulgenzen des Cistercienser Ordens Theil nehmen dürfe. Besiegelt wie oben.

1 Almendrechte. Ztschr. 1, 397. 2 unverheiratet, betrifft die Conversen. 3 absichtlich verschwiegen.

10) Rudolf und Hesso von Usenberg erlauben dem Kloster Wonnethal eine Mühle mit einem Rade an der Elz zu bauen. 1256. Juni 4.

De factis hominum grandis emergit calumpnia, nisi lingua bonorum virorum robur adhibeat aut scriptura. Noscant igitur presentes et posteri, quod nos Rudolfus nobilis de Üsenberch et Hesso filius fratris nostri et omnes heredes nostri ob salutem omnium predecessorum nostrorum contulimus pauperibus Christi sororibus totique conventui Cisterc. ord. s. Marie in Wunnental liberam facultatem, ut construant molendinum cum rota dumtaxat una in banno nostro in aqua, que dicitur Elza, ubi voluerit, eadem quoque rota indifferenter omnibus patebit, ita ut quicumque cum voluntate dicti conventus in prefato molendino molere decreverit, sine omni contradictionis obstaculo tam ex parte nostri quam ex parte nostrorum nobis subiacentium minime repellantur. Affuerunt vero, cum hec fierent, Waltherus miles dictus Brant, Petrus miles de Stoufen 1, Waltherus miles de Bucheim, Fridericus miles de Herbotsheim 2, Waltherus judex de Endingen, Bertoldus scultetus de Husen 3, Rudolfus de Othenheim, Hugo dapifer, Bertoldus advocatus, Trenkelinus et alii quam plures. Et ut hec rata sint et stabilia, sigillum nostrum et sigillum civitatis Kenzingen presenti cyrographo duximus appendendum. Actum anno dom. Mo. cco. lvi. secundo non. Junii.

Die beiden bekannten Siegel sind etwas beschädigt.

1 Staufen im Breisgau. 2 Herbolzheim. 3 Ober- oder Niederhausen, nordwestlich bei Kenzingen. Ottenheim am Rhein, nordwestlich von Lahr. Nach dem Thennebacher Güterb. gab es auch eine Familie Zenlin von Ottenheim.

11) Walther Esel von Dürrheim schenkt dem Kloster ein Gut. 1256.

Que fiunt sub tempore, ne simul cadant cum tempore, debent ore testium et litterarum testimonio confirmari. Sciant igitur presentes et

posteri, quod ego Waltherus dictus Asinus de Diurrehain 1 reverende abbatisse et conventui de Wiunnenthal in salutem anime mee predium meum, per quod Werneherus dictus Phoseli a me dinoscitur infeodatus, donavi libere possidendum. ut autem dicta donatio inconvulsa maneat, Hainricus Hindermuze, Cunradus Stehelli, Bertoldus Haimburge, Eberhardus Lamphel, Werneherus patruus, Cunradus de Walthusen 2, frater Walche dictus Roscebiz, frater Haimo interfuerunt. Ego vero predictus Asinus carens proprio sigillo factam donationem sigillo universitatis de Vilingen appendente volui roborari. Acta sunt hec apud Vilingen anno dom. Mo. cco. Ivio.

Dreieckiges Stadtsiegel von Villingen mit dem einfachen Adler, Rand etwas abgestoßen.

1 Dürrheim bei Villingen. 2 Waldhausen im A. Hüfingen.

1256. Sept. 3. Pabst Alexander IV erklärt, daß die Constitution seines Vorfahren Innocenz: ut exempti, quantacumque gaudeant libertate, nichilominus tamen ratione delicti seu contractus aut rei, de qua contra ipsos agitur, rite possint coram locorum ordinariis conveniri et illi, quo ad hec suam in ipsos iurisdictionem, prout exigit ius, exercere, den päbstlichen Privilegien des Klosters Wonnethal keinen Abbruch thun soll.

1256. Sept. 5. Pabst Alexander IV verbietet wiederholt der gesammten Stiftsgeistlichkeit, die Cistercienserklöster und ihre Angehörigen nicht gegen ihre Privilegien mit dem Kirchenbann, dem Interdikt und der Suspension zu belegen, in ähnlicher Weise wie sein Vorfahr Innocenz IV am 29. Sept. 1249 es untersagt hatte. S. Ztschr. 7, 35.

1256. Sept. 9. Pabst Alerander IV. wiederholt die Bulle Innocenz IV. d. d. Lyon, 27. Mai 1250, die in Sartorii apiar. Salem. p. 98 abgedruckt ist.

1256. Sept. 9. Derselbe wiederholt die Bulle seines Vorfahren v. 29. Sept. 1249, die in der Ztschr. 7, 35 steht.

1256. Sept. 5. Derselbe bestätigt dem Cistercienserorden alle geistlichen und weltlichen Privilegien, die er rechtmäßig erhalten hat. Es ist der Art. 14 obiger Bulle von Innocenz IV. vom 28. Mai 1254.

1256. Sept. 5. Derselbe gibt dem Kloster Wonnethal die nämliche Bulle wie Lichtenthal vom 12. Juni 1256 in der Ztschr. 6, 466.

1256. Sept. 9. Derselbe gibt dem Kl. Wonnethal die nämliche schüßende Bulle, welche Innocenz IV. d. d. Viterbo, 7. Sept. 1254 dem Kl. Salmannsweiler ertheilt hatte, nur ist im Eingang der Bischof von Basel weggelassen, so wie der Schluß von dem Sage an: De monachis vero etc. Sie steht bei Sartorius apiar. S. 103 flg.

Mone.

Notizen zur Weingeschichte.

1) Der Trunk S. Johannes Minne.

Duo quartalia franci vini festo s. Johannis ewangeliste infra natales domini pro sollempni processione ad altare prefati sancti facienda caritatem (Minne) ministrabit. Urf. v. Seligenstadt 1269. Baur's Urk. z. heff. Arch. 38. Diesen Gebrauch erläutert folgende alte Stelle. S. Augustini sermones ined. ed. Denis p. 40. Videtis multos currere ad memorias martyrum, benedicere calices suos de memoriis martyrum, redire saturatos de martyrum memoriis. Es waren Ueberbleibsel heidnischer Libationen, welche durch die Legende des h. Johannes christianisirt wurden, weil er durch einen Trank vergiftet werden sollte. In Weisthümern kommt die S. Johannes Minne als Abschiedstrunk der Gerichtsherren vor. Wigand's Weglar. Beitr. 1, 98. In einer Reisebeschreibung nach Palästina v. 1498 heißt es: „da hörtent wir meß und gab man uns bilgern allen s. Johannssegen uß dem kelch und befalchent uns got." Geschichtsfreund 8, 187. Er wurde auch vor dem Kampfe getrunken. S. 196. Ein Johannessegen steht bei Spieß archival. Nebenarbeiten 2, 88. Ein anderer bei Fichard Frankfurt. Archiv 3, 253. Die Sitte hat sich jegt in Trinksprüche und Gläserklang verändert. S. auch Duell. Samml. 1, 347.

2) Weinkauf, vinicopium.

Consuetum donum, vulgariter dictum vinicopium, in testimonium scabinis et hubariis omnibus videntibus propinarunt. Von 1317. Baur's Urk. B. v. Arnsburg S. 321. Ztschr. 5, 203. 7, 256. 8, 421. Der Trunk des Weinkaufes war eine Erinnerung und dadurch ein Zeugniß des abgeschlossenen Geschäfts; durch den Zweck der Erinnerung hatte er Aehnlichkeit mit der Johannesminne. Bei den jährlichen Zehntversteigerungen wurde auch manchmal der Weinkauf getrunken und der Steigerer mußte ihn bezalen. So heißt es im Urbar von Hugsweier v. 1469. f. 66. wenn man den kornzehenden verlihet, so dingt man zehen schilling pfennig zu wincko uff.

3) Reinfallwein.

Dieser Wein aus Istrien heißt eigentlich vinum Rabiole, v. 1388. Notiz. Bl. zur österr. Gesch. 5, 169. Daraus wurde auch Riboley, Rivoley gemacht und dieß in Reinfall verändert. Karajan hat in den Font. rer. Austr. script. 1, 17 nachgewiesen, daß Schmellers Erklärung von Reinfall mit Rivoglio unrichtig ist, indem es keinen solchen Ort in Istrien gibt, und der Wein zu Prosecco bei Triest wächst. Vielleicht

erhielt er den Namen Rabiole von dem nahen Küstenort Bareola, von wo aus er wahrscheinlich verschifft wurde. In österreich. Urkunden heißt er seinem Ursprung näher Reyfal. Zeibig Urk. B. von Klosterneuburg. S. XLVII. Durch die Wallfarten nach Jerusalem wurde auch der griechische Wein den Teutschen bekannt und vorzüglich im 15. Jahrh. gebraucht. Die venetianischen Schiffskapitäne nahmen denselben als Rückfracht mit, nach den Wallfarten nahm der Gebrauch und Bezug ab. Geschichtsfreund 8, 241. Er war sehr theuer, denn eine Maß cyprischer Wein wurde 1288 zu Basel für 1 & a verkauft. Wenn es auch nur ein Pfund parvulorum denariorum war, so machte es doch in unserm Gelde 2 fl. 27 fr. Böhmer font. 2, 25. Die Wallfarten zum h. Grabe und nach Bethlehem erwähnt schon Chrysost. in ps. 109, 6.

4) Tiroler Wein.

Er hieß in Baiern orientale vinum de Bauzano (Bogen) und die Einfuhr desselben wird schon 908 erwähnt. Meichelbeck hist. Fris. dipl. 1, 429. Er kommt auch 1238 und 1315 vor. Ibid. 2, 16. 150. 99. Ein anderer Tiroler Wein wird vinum pluvii oder de pluvie, pluvio genannt von 1239. Hormayr's Beitr. zur Gesch. Tirols 2, 207 flg. 222. Es gibt Orte Pieve und Piove in der Umgegend von Roveredo und Trient, ich kann jedoch nicht sagen, von welchem der Wein genannt war. Im 15. Jahrh. gieng auch noch Veltliner oder Clevner Wein nach Konstanz, denn er kommt im Zolltarif dieser Stadt

vor.

Mone.

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Adelsbürger 40, 47, 58 ft. 92.

v. Adersbach 391.

Adolf, König 265.
Admont, Kl. 306.
Aepfelbäume 157.
ärgere Hand 6.
Aerzte 10, 30, 54, 324.
Aeschach 127, 233, 243.,
240 fl., 246, 369, 464.
Aescher, Ritter 272, 275.
Affenberg 230.

Affenthal 196 fl., 217.

Altenheim 42.

Altensteig 158 fl.

v. Althengstett

449, 450.

Altingen 437 fl.
Altnau 63.

479.

Anniversarienbuch 435 fl.
Annuitäten 262, 277.
annus carentiae, gratiae
269.

Anticipation 283, 287.
Janonym. Mellicensis 306.

Ansäßigkeit 388.

Ansbach, Stift 422.
Apotheker 55.
Arau 7.

Arbeitermangel 278.
v. Arberg 12.
Arbon 58, 60.

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v. 322.
Archidiakonen

426.

169, 176,

447 fl., Archiv Breisgau 378.

Altstatt zu Villingen 232.
Altstetten 322.
v. Altungsried 320.
Alzey 406 fl.
ambachten 386.
Ami Heinrich 124.

Affolderbach, Kl. 312, 403. Ammann 21.

Affolterloh, Kl. 137.

Ammannmeister 303.

-

der Johanniter z. Vill.

111.

V. Desterr. 480. -

zu Salem 358.

area 10.

arme Leute 148, 293.
Armen 3.

Armenspital 255.

zu Villingen 124, 243,
249.

Armiger 480.

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