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den Wete

bern.

Der grim des leidigen Satans ist vnersättigt an dem vorterben Strafe au Des menschen, Hierumb da sich die menner mit Ime vorfünet vnd vortragen, Ja leider mit schwerem eide Ime vorpflicht, mußten die weiber Jre Zeche auch zalen, darumb das sie gleich wie die Menner auch waren vom glauben Christi abgefallen vnd vngleubig worden, welche der Teuffel dergleichen angreiff, Wenns mit einer Schwangern nuhn nahe der geburt war, das Jre Zeit zu geberen fie ankam, machte sie der Teuffel also vnsinnig, das sie Jr ihr geboren Kinde auch mit groser andacht in massen die vnartigen oder vnschlachtigen bosen Seue thun auffras. Pmb dieser Straff willen vnd wie die abegewendet mochte werden, fragte der Kriue Kirwaite sampt seinen Waidelotten abermals die abgotter in der Eichen. Denen wart zur anthwort geben, das sie mit annemunge cines neuen glaubens fie die Gotter auch hetten voracht, zu deme hetten die weiber auch Ire menner voracht darumb were auf sie diese Straf gelegt wurden. Die vorsönunge aber solte diß sein, wo sie ein schwanger Weip die Deut scher arth vnd Zungen were bereden fondten, das sie sich frei vnd gutwilligk brennen liesse vnd also durchs Feuer vmbkheme, da mit Folte die schult bezalet vnd vorfünet sein, die Straffe auch alsdan aufhoren. Die Preussen vorsuchten an den Deutschen Weibern hin vnd her, liessen an feinem gelde vnd kosten nicht mangeln, damit sie eine, die sich mit Jrer Frucht frei vnd willig ergebe io in deng schändeli vnd yordamlichen todt bekommen mochten. Aber da ware keine, der Jr Heil vnd Leben nicht lieber war, dann das schandtliche gelt vnd anders was sie Jr anboten. Doch leßlich kwamen sie an ein armes elendes vorlassenes Weib die es annam, die nimpt das gelt vorschlemmet es mit guten gesellen, darnach gibt sie sich willigk in den todt, die der Kriue Kirwaito den Teufeln zum opfer mit groffer

rung der

Honeda,

andache vor der eichen vorbrandte. Also waren die Welber auch mit den Teufeln vorsünet vnd von der Straff erlediget.

Will nuhn weiter von den Kriegs Handeln, wo es oben gelassen wider anfahen.

Belagerung Da der Marggraff auß Meissen Pomesanen zu gehorsam bracht und Erobe, vnd zwe Heerschif auf den Draufen zu bauen vorschafft, ist er seiner Preusste gelegenheit nach widerumb mit Gottes Hulff in sein landt Meissen fchen Burg borruckt, aber dennoch auch den Brudern D. Ordens viel gutes jest Balga. Kriegsvolcks von den Seinen zur erbauung der ersten Burgk Elbingk erbauet, vnd die Pogezemen etlich mal biß sie sich willig ergeben, mit Kriegk bestehen helffen, hat der Landtmeister Balko sein gluck weiter zu vorsuchen bedacht, vnd die obgedachten beide Orleies Schieffe mit Volck beladen, denen befholen auf das frische Hab zu fharen, alda sich zu erkunden, ob wo in der Feinde lande am vber ein orth mochte funden werden, dahin bekwemlichen eine Burgk kondte gelee get werden. Als die in den Schiffen nuhn lauts Jres habenden Befheles auf dem Habe fhuren, vnd suchten dazu einen gelegenen, orth ersahen sie eine Preusche Feste im Ermländischen *) gelegen nicht fherne von der Stelle da ist das Schlos Balga erbauet stehet, welche die Preussen in Irer Sprach Honeda nennen. Da sie die wol mit Vold besagt vormerkten, vnd Ire macht zu geringe, auch am Volck zu wenig, dann das sie sie mit Sturm anfhallen vnd ce halten mochten, enthielten sie sich der Burgk, vnd weil zu der Zeit des Habes Wasser oder Flut nicht so nahe an das gebirge flos als igo, funder vnder dem gebirge gar schone wisen biß an das Wasser, da auch schone vnd gute Dorffer gelegen waren behagte es denen so in den beiden Schiffen waren, das die Dorffer angriffen vnd geplür.

• Muß wohl heiffen: im Natangschen.

dert wurden, fhielèn demnach auß begunden auf die Pauren zu schlas gen, vnd zu nehmen was sie da funden. Die Pauren meineten der. Hauffe der Kriegsleutte were groffer vnd das sie obermannet weren, da sie aber die kleine anzal sahen ermanneten sie sich vnd shielen mie Hauffen an die Kriegsleute, schlugen die das Jr keiner die zu lande waren da von kamen. Da die so im Schiffe waren fahen das Vngluck der Iren vnd sie nicht erretten konten, sonder wo sie lange vor zogen gleichen vnfal von den Pauren die mit Iren fischer boten zu Inen weren gefharen vnd mit dem Hauffen vberwältiget gewarten müssen, machten sich auch in gutten davon vnd brachten dem Landt. meister die jemerliche zeittunge, wie es zugangen were vnd das fie da mit die Schiffe nicht auch vorlören die Flucht nemen müssen. Ob nuhn wol dieser vnfhall vnd vorlust des volckes dem Landtmeis fter wehe that, sterckte doch sein gemütte, nachdem er mit seinem Marshalck dem von Bernheim radt gehalten, belud die beide Schiffe wol mit gutem Kriegsvold des meisten vnd besten so er zu der Zeit Fondte, gab Juen auch Sturmleitern vnd andern Zeugk so zum Stur men gehorigk mit, das sie auf alle furfhallende nodt gefast weren. Redte auch die obersten vnd das volck getrostlichen an, ermanet die auch, das sie sich wolten wol fursehen vnd nicht leicht in gefhar sehen, folten aber mit dancknehmigem mut betrachten, das der liebe Got Das Culmische lande, darumb zwischen Polen vnd Preussen leßlichen Masuren vnd Preussen so lange Jar daher Kriegk gewesen viel vnd gros blutvorgiessen gescheen, jeczo Inen so leichtlichen vnd in kurzer Zeit eingeben, also das nuhn das in gutem Fried erbauet bewonet vnd von Inen besessen worden. Das Pomesanische lande in welchem Die starcken Riefen gesessen vnd fast alleine wider Polen vnd Masus, ren hartesten Styrm erlieden vnd außgestanden, auch zulcht durch

Ire månliche taten die Sache dahin bracht, das sie die Masau wel halb vorstoret, den gewaltigen Herzog Conradum offt dahin bracht, das er Friede von Jnen keuffen müssen, ja auch leglichen alle seine gerechtikeit so er am Culmenschen Lande gehabt willig vbergeben, das mit er vnd die Seinen mochten vor Jnen geschußt werden. Mit sol= chem troste thet er sie dem allmechtigen Got in seinen gnedigen Schuß empfelen vnd ließ sie fharen nach Honeda zu. Da sie nu dahin kamen vnd sich auß den Schiffen begaben, flohen die Pauren, so die vorigen erschlagen hatten, zu Strauch zu. Da aber das Volck nuhn fast alles aus den Schiffen getretten, gingen sie mit gutter muß vnd besahen die burgk Honeda, wie vnd wo die mit sturm am besten were anzufhallen vnd nachdem sie wol vormerckten, das die burgk wol besaßt auch in guter hut mit wache gehalten waren schickten sie etlis che von Iren schußen die vorsuchen solten, ob sie konten die aus der burgk herauß locken, vnd nichts weniger auf die so auf der wache waren gut acht geben, ob sie mit Schiessen die beleidigen konten, aber es wolte nicht angehen mit dem heraußlocken, sonder da die im Schlos sahen, das die mit den Sturmleitern sich auch zur Sachen schickten vnd nun den anfhal thun wolden, vormeineten die in der burgk die Deutschen vnuorsehens zu vberfhallen, vnd also Juen mit einem Scharmußel Schaden zuzuziehen. Aber die Deutschen hatten wol Jre Schußen geordnet mit dem geschos Jder armbrosten, das sie die so oben in der wache waren, wo der Sturm were angangen mit dem Schiessen folten abehalten vnd beschädigen. Doch hatten sie auch etliche vorordnet sunderlich von den Schußen die auf Ausshal der Feinde acht haben solten. Darumb da die in der burgk das thor offneten vnd herauß fielen mit den Deutschen zu scharmuzelen, wart Inen balde entlegen gangen, vnd weil der Sturm vorbleibt, funder der. Hauffe aus der Burgk so die Iren erretten wolten imer grofer

wart,

wart, gefchach dergleichen auch von den Deutschen. Da das die Preussen befunden, das es Inen mit dem Scharmuzeln nicht wolte angehen, funder Ir viele druber geschlagen vnd vorwunde wurden, lieffen sie eilends zu dem thor das offen stundt, mit denen die Deute fchen sich nicht feumeten zugleich hinein zu dringen, da es dann erst recht an ein hauen stechen vnd Schiffen ging. Da fhiel gar mancher feiner Helt. Das werete nun gute zeit biß leßlich der liebe got den Deutschen den sieg vorlige vnd die Preussen vberwunden wurden, die vbrigen aber gefangen. Man schreibet das der Preusche Hauptman so die Balge die Zeit gehalten, Kodrin genant, den Deutschen zum Sieg viel folle geholffen haben, wie aber vnd womit wirdt nicht an gezeigt, welchs doch zu wissen in der geschichte fast nußlichen vnd schier notig ist, aber die alten Schreiber haben nuhr die schlechte that oder geschicht mit wenigk worten anzuzeichnen sich befliessen, auf die vmbstende daran offt am meisten gelegen wenig oder keine acht geben.

Also haben die Deutschen Honeda im Jare 1259, wie etliche Woher der anzeigen ́mit Balgen das ist Schlahen erlangt vnd bekomen, nachmals Name Balga aber das Haus oder Schloß nicht fhern von der alten Burgk von Ziegeln erbauet Balga genennet, darumb wie in Schrifften gemeldt wirdt, das es mit Balgen erobert sei wurden. Es ist aber der alten weiber mehrlein das es den nahmen drumb solle erlanget haben, das etroa gebeten wurden an dem orte nicht einen grosern raum zu be bauen zuzulassen, dann mit einer Haut mochte begriffen werden, wel. che Haut da man die zusage wegk gehabt in kleine Rimlein geschnit ten an einander hangende darnach einen grosen vmbkreiß als das Haus Balga innehelt folle begriffen haben. Ist vielleicht folche Fa bula vnd mehrlein auß dem Poeten genommen, vnd diesen nahmen Balge, das fast auf einen Balck so die Deutschen auch ein Haut nennen, im Schimpf gelendet haben, darauß bei etlichen der mißvers

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