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1967,476

Stadtbibliothek
Augsburg

Vor wor t.

Es ist bekannt, daß die Geschichte mancher der vorma

ligen Reichs Münzstätten noch nicht so ausführlich bes arbeitet ist, daß nicht bis jezt unbenüßte Urkunden, Aufmerksamkeit und Bekanntmachung verdienen sollten.

Dem Verfasser dieser Blätter war es vergönnt, eine Anzahl von Original - Archival - Urkunden und Actenstücken, die Reichs- Münzstätten zu Frankfurt am Mayn, Nördlingen und Basel betreffend, zu erhalten, deren Mittheilung ihm wohl alle Freunde der Münzkunde verdanken werden.

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Die Aufgabe, welche er sich bei Bearbeitung gegen wärtigen anspruchlosen Werkchens stellte, war die, das Ergebniß der Urkunden in chronologischer Reihenfolge zu sammenzustellen, die wichtigern Urkunden in diplomatischer Genauigkeit dem Werkchen beizufügen, von einer Anzahl anderer aber nur die hauptsächlichsten Stellen dem Texte selbst einzuverleiben.

Der Verfasser glaubt, daß das Werkchen als Quels lensammlung manchem Freunde der Numismatik willkoms

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men seyn und jedenfalls beachtenswerthe Materialien für eine umfassende Geschichte der fraglichen Reichs - Münzstätten enthalten werde.

Einer andern Anspruch macht das Schriftchen nicht.

Das Publicum für solche Arbeiten ist nicht groß, deßhalb ist auch das Werkchen nur in einer geringen Anzahl Exemplare für Freunde der Münz - Geschichte gedruckt.

Dehringen, im März 1835.

Der Verfasfer.

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Die Verhältnisse der Reichsmünzen zu Frankfurt und Nördlingen vor dem Anfange unserer Nachrichten, sind bereits in anderen Schriften erörtert, *) so daß wir, phne uns näher darüber zu verbreiten, hier sogleich die Nachrichten folgen lassen können, welche die Bestellung der fraglichen Reichsmünzen in den Jahren betreffen, welche dem Anfange derjenigen Periode, in welcher sie an den Reichs - Erbkammerer Conrad von Weinsberg verpfändet wurden, zunächst vorangiengen.

Peter Gas von Basel war es, der um iene Zeit die Münzmeisterstelle sowohl bei der Reichsmünze zu Frankfurt, als bei der zu Nördlingen bekleidete. Während seiner vieljährigen Dienstleistung hatte sich ein Ausstand an seinem Gehalte aufgesammelt, der bis zum Jahr 1421. die Summe von 390. Rheinischen Gulden erreicht hatte. 3# seiner Tilgung verschrieb der Römische König Sigi 3 m un d mittelst einer - am Donnerstag nach Et. Johannes, des Läufers, 1421. zu Preßburg ausgefertigten Urkunde, dep Schlagschaß jener Münzen. **) Uebrigens scheint Gaß

*) v. Fichard, die Entstehung der Reichsstadt Frankfurt am Mayn. 1819. S. 329. ic.

Schöpperlin, kleine historische Schriften. 1787. I. S. 308. c. bezüglich der Münze zu Nördlingen.

**) S. Urkunde Nr. 1.

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