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40 Fuss Durchmesser bildet, dessen Temperatur 23° R. war und in welchem einige Juncus wuchsen. In ihrem Abflusse, so wie in der zweiten kleineren Quelle desselben Gartens fanden wir eine der Paludina ähnliche Schnecke. In östlicher Richtung von diesem Garten findet sich auf einem kleinen, 15 Fuss über die Ebene aufsteigenden Hügel neben einer einzeln stehenden Dattelpalme eine Quelle von 4 Fuss Bassin-Durchmesser bei 11⁄2 Fuss Tiefe, während der grösste Durchmesser des Bassins beim höchsten Wasserstande etwa 15 Fuss betragen mag. Die Temperatur betrug 17° R. Ihr Abfluss geht nach NO. und war bei

3 bis 4 Zoll Breite 1 bis 2 Zoll tief. Am Fusse dieses Hügels findet sich eine Quelle mit fast gleichem Bassin und Abfluss nach NO. Im NO. der Dattelquelle steht ein kleiner, 8 Fuss hoher Hügel mit 12 Fuss Basis-Durchmesser, welcher einen Dattelstrauch trägt, und ungefähr 50 Schritt entfernter ein zweiter ähnlicher Hügel mit Rhamnus Lotus bewachsen. Im Südosten der Quelle an der Dattel erhebt sich ein 40 bis 50 Fuss hoher Hügel, ungefähr 100 Fuss über der Fluthmarke des Meeres, dessen Gipfel mit einigen Juncus-Büschen gekrönt ist. Auf der höchsten Spitze trägt er ein Quellbassin von 5 bis 8 Fuss Tiefe, welches jetzt aber nur 1 Fuss tief mit Wasser gefüllt war. Nach Norden laufen von diesem Bassin mehrere, einige Fuss tiefe, jetzt trockene Wasserrinnen an der Seite des Hügels hinab. Ein derartiger Wasserlauf, dessen Ausgang aus dem Bassin jetzt 4 Fuss über dem derzeitigen Wasserspiegel lag, zieht sich auch an der Westseite am Hügel hinab nach der Ebene. Das Bassin quillt mit 5 bis 6 Quellen und hat einen ziemlich starken Abfluss. Die Wasserwärme desselben war 21° R. Der von den einzelnen Quellen ausgestossene Sand ist schwärzlich, mit Glimmerblättchen gemischt. Einige schöne Käfer (Chlaenius) sammelte ich auf dem nassen Boden des Bassins. In SO., SSO., so wie S. liegt eine Anzahl mit Rhamnus Lotus (Arabisch: Ghar éth) bewachsener, 10 bis 15 Fuss hoher, kuppelförmiger Hügel. Das letzte grosse von mir besuchte Quellbassin enthält 10 bis 12 Quellen, welche starke Luftblasen entwickeln. ist 15 Fuss lang, 9 Fuss breit mit 6 bis 8 Fuss hohen, senkrechten Uferwänden, welche aussen am Abhange des ebenfalls circa 40 Fuss über die Ebene, 100 Fuss über die Fluthmarke des Rothen Meeres erhabenen Hügels mit Juncus (weshalb die Quelle Ain Bus, Quelle des Schilfrohrs, heisst), Dattelgebüsch und Rhamnus Lotus bekränzt sind.

Es

Der stark rieselnde, angenehm in der tiefen Stille der Wüste plätschernde Ausfluss des Bassins inkrustirt stark. Der Boden des Beckens ist schwarz - schlammig, stellenweise mit Eisenoxyd rothbraun gefärbt und irisirend, während die Wände des Bassins an einzelnen Stellen Mergel enthalten. Die Temperatur war 21° R.

Östlich hiervon findet sich ein eben solcher Hügel mit gleichem Bassin und auch mit Juncus bewachsen. Die Wände des Bassins sind nicht gleich hoch, das Becken selbst hat eine Tiefe von 3 bis 4 Fuss und quilt an drei bis vier Stellen mit starker Gasentwickelung und Auswerfen von schwarzem Schlamm, welcher den Boden des Bassins bedeckt. Ich selbst habe diesen Hügel nicht besucht, wohl aber Herr v. Heuglin, welcher mir vorstehende Notizen mittheilte. Die Lufttemperatur, bei welcher die Quellen wärme gemessen wurde, war circa 24° R.

Mit Ausnahme des letzterwähnten liegen alle grösseren Quellbassins auf einem niederen Sandrücken, während östlich und nordöstlich von dieser Quellenreihe sich eine grössere Anzahl 6 bis 10 Fuss hoher, kuppelförmiger, mit Rhamnus Lotus bewachsener Sandhügel in je 50 bis 100 Schritt Entfernung von einander erheben; nur unter diesen Hügeln findet man beim Nachgraben Wasser, trotzdem dass der Sand der ganzen zwischenliegenden Wüstenfläche stets feucht ist. Es dürfte hieraus hervorgehen, dass diese Hügel, sowohl die noch jetzt auf ihren Gipfeln Quellbassins tragenden, als auch die kleinen, kuppelförmigen, jetzt wasserlosen, Auswurfshügel von Quellen sind, in ihrer Entstehung analog der Insel Sansego bei Fiume, deren Bildung Dr. Lorenz genau nachwies (s.,,Geogr. Mitth." 1859, SS. 8993), und den Schlammvulkanen Amerika's, die Al. v. Humboldt so klar beschreibt. Die Reihe der Bassins tragenden Sandhügel liegt auf einer der Küste des Meeres parallelen Spalte, während die kleinen, jetzt mit Rhamnus bewachsenen, kuppelförmigen Hügel auf Querspalten stehen. und die unter ihnen befindlichen Quellen, deren früherer Auswurfshügel sie selbst sind, nicht mehr den gehörigen Druck haben, um ihr Wasser bis zur Bodenoberfläche zu heben.

In der Richtung dieser Quellspalte liegen südlich die Thermen von Hamām Pharaun und noch weiter die heissen Quellen von El Tor. Ob dazwischen noch andere warme Quellen existiren, ist nicht bekannt, vielleicht dass spätere Reisende deren noch auffinden. Am 27. besuchte ich die Quellen nochmals. Die Ebene, aus der sich die Bassins und die kleinen, kuppelförmigen Hügel erheben, ist ungefähr 50 Fuss hoch und fällt ganz allmählich zu der circa 2500 Schritt entfernen Fluthmarke des Meeres ab. In N. und NO. ist sie von einem niederen Wüstenplateau mit ziemlich steilen Flugsand-Abhängen begrenzt, während

sich in 2 bis 3 Deutschen Meilen Entfernung im Osten die hohen Gebirge Arabiens steil erheben.

Die flache, sandige, nur an Einer Stelle von einem Korallenriff gebildete Küste bot uns an den folgenden Tagen vielfache Gelegenheit, das Leben des Meeres in dieser Breite kennen zu lernen. Die Sandküste des Meeres ist vollkommen bedeckt mit Trümmern von Muscheln der verschiedensten Art, während gut erhaltene lebende Exemplare bei der Ebbe zahlreich an Korallenblöcken und in den zurückbleibenden Pfützen gefunden werden. Beobachtet wurden Turbo, Natica, Cypraea, Strombus, Murex mit langen, dünnen Stacheln, welche schwer heilende Wunden erzeugen (M. tenuissima), Bulla, Tridacna (die Riesen- oder Trogmuschel), Ostrea und Pecten, Venus, Tellina, Cardium; von nackten Schnecken Doris und Verwandte; von Echiniten todte Echinus, lebende Clypeaster und Asteropecten polyacanthus. Krabben der verschiedensten Art, stets mit aufgehobenen Scheeren zum Kampfe bereit, sitzen unter jedem Stein und schlüpfen, stets seitwärts gehend, gewandt in jede Spalte; die durchscheinenden Gammariden schwimmen mit allen Beinen auf Einer Seite rudernd und laufen eben so auf den nassen Steinen, während die BernhardinerKrebse mit weichem Hinterleib sich in leeren Muschelschalen bergen und mit diesen weiter ziehen. BalanusArten, fest gewachsen auf Korallenfelsen, Steinen und Muscheln, bedecken ganze Strecken. Tetrodon und Rochen mit breiten, platten Köpfen und peitschenförmigem, mit 1 und 2 Stacheln versehenen Schwanze sind nicht selten. Amphibien waren vertreten durch Ascalabotes und Chamaeleon. Von Vögeln beobachtete Herr v. Heuglin Gypaetos meridionalis, Vultur fulvus, Cathartes percnopterus, Buteo (dem Buteo tachartus sehr ähnlich), Corvus umbrinus und C. minor v. Heugl., Merops Apiaster, Muscicapa grisola, Hirundo rustica (jetzt noch in grosser Menge, bleibt einzeln den ganzen Sommer über da), H. paludibula, Hypo

lais pallida Ehrb. Früher fand er hier noch Acrocephalus stentorius Cab., ferner Columba turtur und C. aegyptiaca, Coturnix und Pterocles guttatus, Tringa Temminckii und Tr. subarquata, Ardea bubulcus, Charadrius columbinus, Larus Lambruschini und L. leucophthalmus.

Von Säugethieren finden sich Hyaena striata, verschiedene Arten Schakale, darunter der kleine Megalotis Zerda; Dipus hirtipes. Früher fand Herr v. Heuglin in der Nähe noch ein Meriones. Bei Sues am sandigen Strande: Falco tanypterus, Numenius arquata, Haematopus ostralegus, Charadrius Geoffroyi. Als äusserste Seltenheit fand Herr v. Heuglin im August 1858 unter einer Menge Strandläufer u. s. w. auch den zierlichen Sumpfläufer Limnicola pygmaea.

Am 31. Mai kehrten wir bei schönstem Wetter, aber sehr ungünstigem Winde nach Sues zurück, da den folgenden Tag unser Dampfer nach Djedda abgehen sollte.

Anhang.

Bemerkung über Gubbet-el-bus von Th. v. Heuglin. Zwischen Djebel Atáka und Djebel Abu Dérraga an der Westküste des Rothen Meeres unfern Sues ist eine ziemlich breite Bucht, Gubbet-el-bus genannt (die Schilfrohrbucht), in die sich etwa unter 29° 37' N. Br. ein beträchtlicher Bach, der nie versiegt, ergiesst. Dieser kommt theilweise aus einem langen Thal aus NW., grösstentheils aber aus einer sehr starken und reissenden ThermalQuelle 2 Meilen westlich von der Mündung des Baches. Das Wasser ist brackisch, das der Quelle etwas bittersalzhaltig. Etwa 10 Meilen südlich davon, hart am Meer, sind die Ruinen eines Koptischen Klosters, nicht zu verwechseln mit dem von St. Anton am Djebel Safarán. Ungünstiger Wind verhinderte uns leider, den Ort zu besuchen; die Quelle ist erwähnt in dem sehr interessanten Werk von Gallinier und Ferret in Notes sur le soulèvement des côtes de la Mer Rouge p. 15 als ,,torrent d'eau chaude".

Geographische Notizen.

Die Publikationen der Englischen Admiralität 1860/61.

Die Thätigkeit der Hydrographischen Abtheilung der Englischen Admiralität in dem letztverflossenen Jahre (August 1860 bis August 1861, wie in den jährlichen Übersichts-Listen der betreffenden Publikationen gerechnet wird) ist eine eben so umfassende, als in ihren Resultaten glänzende gewesen, Dank der energischen, unausgesetzt thätigen und wissenschaftlichen Direktion unseres Gönners Kapitän Washington. Mit Aufnahmen in allen Theilen der Erde waren nicht weniger als 20 Schiffe und gegen 100 Offiziere mit ihren Mannschaften thätig. Publicirt wurden 100 neue Karten und 13 Schriften. Die Karten sind sämmt

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von Barnstaple und Bideford an der Westküste Englands, mit den Ästuarien der Flüsse Taw und Torridge; von Swansea und Neath an der Südküste von Wales, mit der ganzen Bai von Swansea und Port Talbot. Unter den Karten von Schottland sind drei schöne Blätter vom Firth of Forth, die von St. Abb's Head und Eyemouth im Süden bis Fifeness im Norden und Stirling im Westen reichen und die Küstenlinien genauer darstellen als die Generalstabskarten; zwei dieser Blätter sind im Maassstab von 1:24.400. Die wichtige Aufnahme der westlichen Küsten von Schottland nähert sich ihrem Abschlusse; fünf neue Blätter sind von diesen Küsten publicirt, darunter die Monach- und HaskeirInseln, welche den westlichsten Theil der Hebriden ausmachen und bisher gar nicht aufgenommen waren; dann die Westküsten der Insel Mull mit Loch na Keal und Loch Scridain; die südlich von Jona gelegenen Torranan-Felsen und der Hafen von Arasaig an der Westküste der Grafschaft Inverness. Von Irland ist die ganze Nordküste und Südwestküste publicirt worden mit vielen neuen Sondirungen, eben so neue Ausgaben der speziellen Karten von Dublin-Bai und Belfast-Bai.

Von Frankreich sind sechs neue Blätter nach dem „Pilote Français" erschienen.

Ein schönes Blatt von den Liparischen Inseln, nach der Aufnahme des Französischen Ingenieur - Geographen Mr. Darondeau, ist im Maassstab von 1:100.000 erschienen und giebt eine Darstellung dieser interessanten Inselgruppe, die in vielen Details wesentlich verschieden ist von der früher Smyth'schen Aufnahme.

Von Griechenland ist ein Blatt der Stadt und Strasse von Euripo, dem alten Chalcis und Euripus, erschienen, nach einer Aufnahme vom Jahre 1860. Die Insel Creta oder Candia wird in zwei grossen Blättern dargestellt, wovon das östliche Blatt früher erschienen ist; während das westliche Blatt sich noch im Stich befindet, sind inzwischen detaillirte Pläne von folgenden wichtigen, in der Westhälfte liegenden Häfen u. s. w. publicirt worden: Grabusa (das alte Corycus Prom.), Rhithymno Port (Rhithymna), Port Lutro (Phoenice), Kutai (Phalasarna).

Asien. Von den zu Klein-Asien gehörigen Inseln Scarpanto und Casso ist ein treffliches Blatt im Maassstab von 1:73.000 erschienen. Bis auf sehr geringe Theile ist nun die grossartige Englische Aufnahme vom Griechischen Archipel und aller angrenzenden Küsten vollendet; von den Gestaden des ganzen Mittelländischen Meeres bleibt demnach nur noch dasjenige von Palästina und Syrien zu vermessen übrig und hier wird jetzt aufs Energischste gearbeitet bereits ist ein grosses schönes Blatt, das nördlichste, erschienen; es reicht dasselbe vom Iskanderún-Golf und Karadasch in Klein-Asien bis Markhab und erstreckt sich über ein grosses Stück des Landes mit dem AmanusGebirge und Jebel Akkra, unter Angabe von zahlreichen Höhenzahlen.

In Ost-Asien sind während des Jahres 1859 zwei Schiffe unter dem Kommando von Comm. Ward mit Aufnahmen an den Küsten der Russischen Mandschurei, Korea und Japan beschäftigt gewesen, von denen 3 interessante Blätter jetzt vorliegen, das eine von Siau-wuhu-Bai zwischen Victoria - Bai und Olga- Bai in dem südlichsten Theile der Russischen Besitzungen, das zweite von der Bai von Tsau

Liang-Hai an der südöstlichen Küste von Korea1) und das dritte von dem grossen und komplicirten Sunde, welcher die Japanesischen Inseln Tsusima trennt. Die Aufnahmen, die im J. 1860 bei Gelegenheit des Englisch - Französischen Kriegszuges nach Peking ausgeführt wurden, auch unter Ward's Direktion, finden sich auf dem Blatt der Petschili-Strassen.

Auf fünf Blättern sind die neuesten Aufnahmen in Ost-Indien enthalten, nämlich die Englischen unter Stanton und Reed, die Holländischen und Amerikanischen, von den Banka- und Gaspar-Strassen bis nach Singapore.

-

Afrika. Von der vor Kurzem von den Engländern in Besitz genommenen Insel und Stadt Lagos ist ein grosser, detaillirter Plan nach der neuen Aufnahme von Lieut. Glover im J. 1859 erschienen.

Australien. Von Australien, Tasmanien und NeuSeeland sind 8 Blätter publicirt, darunter eine Übersichtskarte von der ganzen Südküste Australiens, ein Plan von Port Denison in Queensland, aufgenommen von Smith und Stone im J. 1860, eine Karte des Korallen-Meeres und Grossen Barrier-Riffs nach den Aufnahmen von Denham (s.,,Geogr. Mitth." 1861, Heft I, S. 40 und Tafel 3) und eine nützliche Karte von ganz Tasmania im Maassstab von 1:652.500. Amerika. Nicht weniger als 37 Blätter betreffen Küsten und Inseln von Nord-, Central- und Süd-Amerika, darunter eine grosse Karte des Oberen St. Lawrence-Stromes in 13 Blättern, eine neue Aufnahme von den Mündungen des Frazer River und Burrard Inlet von Richards, eine Karte der zu Kalifornien gehörigen Inseln Santa Rosa, Cruz u. s. w., hauptsächlich nach den Aufnahmen von Wood, und eine von der Cerros-Insel an der Kalifornischen Halbinsel, nach der Aufnahme von Kellett.

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Im,,Mercurio" vom 15. August 1861 findet man folgende Nachricht aus Chillan:,,Den 3. d. M. ungefähr um Mitternacht spürte man hier ein schwaches Erdbeben und bald darauf sahen einige Leute im Cerro Nevado dieser Stadt gegenüber und inmitten des Schnee's ein grosses Feuer, welches wir am Tage durch eine grosse, dicke Rauchsäule ersetzt sahen; diesen Feuerheerd haben wir seitdem alle Nächte in Brand gesehen, so dass er von Zeit zu Zeit gedämpft schien, um plötzlich einen Strudel von Lava und Feuer zu schleudern und sich aufs Neue in seinem vollen Glanz zu zeigen. Der Krater, den wir als einen grossen schwarzen Fleck unterscheiden, d. h. der neue Vulkan [es scheint also in der Gegend ein sogenannter alter Vulkan zu existiren], liegt nicht auf dem Gipfel des Nevado de Chillan, sondern in dessen oberem Viertel, nördlich von

1) Auf dieser Karte findet sich angegeben in 35° 6' N. Br. eine Japanesische militärische Station.

einer Vertikallinie, welche den Berg in zwei Hälften theilen würde [was heisst das?], in einer kleinen Ebene, welche nach Einigen Plancito de los Vaqueros heisst, inmitten des ewigen Schnee's, und ist etwa 20 Leguas in gerader Linie von dieser Stadt entfernt, etwa 3 Leguas nördlich von den Bädern." - Die viel besuchten Bäder von Chillan sind heisse Schwefelbäder und liegen etwa unter 36° 20' S. Br. im höchsten, ödesten Theil der Cordillere. Ihre Temperatur variirt zwischen 48° und 60° Celsius. Nach Domeyko liegen sie 5740 Par. Fuss über dem Meer, also ein klein wenig höher als der Gipfel des Rigi.

(Briefliche Mitth. von Dr. R. A. Philippi.)

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Im Jahre 1859 betrug die Zahl der in NiederländischOst-Indien lebenden Europäer 27.330; hiervon waren in den Kolonien geboren 23.086, in den Niederlanden 3220, in anderen Europäischen Ländern 1024. In Java und Madura allein lebten von obiger Zahl 20.776 Europäer. Nicht mitgerechnet sind hierbei die zu dem Ost-Indischen Heer gehörenden Europäer (12.312 Mann) und deren Abkömmlinge (1226). Chinesen zählte man 1859: 216.238 (wovon 145.162 auf Java lebten), nicht in den Kolonien geborene Ost-Indier 45.687; die übrigen 17.690.744 Einwohner bestanden aus Eingebornen.

Einwohnerzahl der West-Indischen Kolonien im Dezember 1859. Surinam.

53.630,

Curaçao mit Zubehör 32.162, nämlich Curaçao 19.596, Aruba 2.748, St. Martin 3.127, Bonaire 2.903, St. Eustach 1.927, Saba 1.861.

Die Bevölkerung von Surinam theilte sich in 15.834 Freie, 37.796 Sklaven und circa 1000 Indianer; ausserdem lebten im Inneren circa 8000 Busch - Neger, d. h. entlaufene schwarze Sklaven und deren Nachkommen. Dem religiösen Bekenntniss nach gehörten ungefähr 7000 (meist Freie) der protestantischen, 9500 (darunter circa 7500 getaufte Sklaven) der katholischen Konfession, 26.773 (fast nur Sklaven) der Mährischen Brüdergemeinde an; 1413 (sämmtlich Freie) waren Israeliten, alle Übrigen Heiden.

Die Zahl der Sklaven auf den West-Indischen Inseln beträgt nach den Dokumenten, welche einem Antrag der Königl. Niederländischen Regierung an die Kammern auf Freilassung der Sklaven in den Kolonien (4. Mai 1860) beigegeben waren, circa 8300, nach anderen Angaben circa 11.000. Der Religion nach theilten sich die Bewohner der Inseln in 6041 Protestanten, 22.798 Katholiken, 2389 Methodisten, 886 Israeliten.

Areal und Bevölkerung von Dänemark, 1860. Nach dem „Königl. Dänischen Hof- und Staatskalender für das Jahr 1861" ergab die allgemeine Volkszählung in den Hauptländern der Monarchie vom 1. Februar 1860 folgendes Resultat:

27.543

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23.079

23.243

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.

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19.769 21.624 19.251 24.885

Königreich Dänemark

Herzogthum Schleswig

Herzogthum Holstein

Herzogthum Lauenburg

78.650 Herzogenbusch

53.083 Delft

36.725 Nimwegen

35.511 Zwolle

27.195 Arnheim

25.377

Einwohnerzahl der Ost-Indischen Kolonien 31. Dezember 1859.

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Residentschaft: "

Java und Madura

Sumatra (Westküste)

Benkulen

Lampongs

Palembang

Riau

Banca

Billiton

Die Vermehrung der Bevölkerung seit 1855 beträgt 136.311 Seelen. In den Landdistrikten lebten nach der Zählung von 1860: 2.051.540, in den Städten 553.484 PerÜber 5000 Einwohner haben folgende Städte:

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sonen.

In Dänemark.

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95.184

Molukken

24.682 50.683 12.906 Timor

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Kopenhagen Odense.

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Fredericia

8.442 Kiel

6.261

Svendborg

5.537

Rönne

5.435

Rendsburg

Itzehoe

17.541

10.702

7.366

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Census von Gross-Britannien und Irland, 8. April 1861.

Der durch Parlaments-Beschluss vom 6. August 1860 angeordnete siebente Census von Gross-Britannien und Irland für das Jahr 1861 fand am 8. April d. J. Statt. Wenn auch die folgenden, offiziellen Dokumenten 2) entnommenen Zahlen bei endgültiger Feststellung grössere oder geringere Änderungen erfahren werden, so dürften diese doch die Hauptsummen nicht wesentlich berühren. Im Allgemeinen ist zu bemerken, dass die ausser Landes befindlichen Mannschaften der Armee, der Königlichen und der KauffahrteiMarine nicht mit in Rechnung gebracht sind. Die Zahl der abwesenden Soldaten wird offiziell auf 137.000, die der Mannschaften der Kriegs-Marine auf 42.900, die der Kauffahrtei-Matrosen auf 96.000 angenommen. Der Zuwachs der Bevölkerung von 1851 bis 1861 beträgt für England und Wales 12 Prozent, für Schottland 6 Prozent, dagegen die Abnahme in Irland 3) ebenfalls 12 Prozent.

Es wan

1) Vergl.,,Geogr. Mitth." 1861, Heft II, S. 73, u. Heft VII, S. 285. 2) S.,,Geogr. Mitth." 1861, Heft IX, S. 363.

3) Eine Vermehrung der Bevölkerung haben nur die Grafschaft Dublin (um 5511 Einw.), die Stadt Belfast (um 18.941 E.) und Stadt und Grafschaft Carrikfergus, Prov. Ulster, (um 878 E.) aufzuweisen.

Northampton
Northumberland
Nottingham
Oxford
Rutland
Salop

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