Vorberichte: C. Ritter's Vorlesungen über allgemeine Erdkunde; Al. v. Humboldt's ,,Kosmos", 5. Bd.; neue Ausgabe von Kiepert's Karte der Türkei; Dr. Barth's Reise durch Bulgarien, Thracien und Macedonien; Physiographie Polens; v. Tschihatscheff's Iti- nerarien in Klein - Asien; Englische Reisewerke über Asien; Dr. R. Lindau's Arbeiten über China und Japan; Fauna von Japan; bevorstehende Novitäten über Afrika; Zander's Arbeiten über Abessinien; die grossen Australischen Expeditionen; Au- stralische Karten; Dr. Hector's und Julius Haast's Forschungen in Neu-Seeland; Philosophical Institute of Canterbury; Hind's Explorations in Labrador. S. 72. Journal des Londoner Al- pen-Klub; Dr. Lorenz's Werk über den Quarnero; Kanitz's Karte von Serbien; Unger's geognostische Skizze der Insel Cypern; v. Seidlitz's Reiseberichte aus dem Kaukasus; Duveyrier's Reise- werk; Stuart's Reise durch Australien; Whitney's geologische und naturhistorische Aufnahme von Kalifornien; in Vorbereitung begriffene Amerikanische Werke. S. 113. Stuart's Tagebuch über seine letzte Reise durch Australien und eine Broschüre von Waterhouse über dieselbe Reise; Larroque's Forschungen in der Wüste Atacama; v. Tschudi's Süd-Amerikanische Reisen; Reise des Freiherrn Adalbert v. Barnim durch Nordost-Afrika, be- schrieben von Dr. R. Hartmann; Winwood Reade's Notizen über den Gabun; Missionär Hahn's Rückkehr nach Süd-Afrika; W. v. Harnier's nachgelassene Tagebücher und Zeichnungen; Hi- stoire de la connaissance de l'Afrique chez les anciens von Vi- vien de Saint-Martin; Ankunft der Kapitäne Speke und Grant in Chartum; Radloff's Exkursionen in das Altai-Gebirge; Rus- 'sische Aufnahmen an der Südküste der Mandschurei; Dr. E. Klu- ge's Werk über den Vulkanismus. S. 193. Vermessung des ehemaligen Königreichs Neapel und der Insel Sicilien; v. Tschi- hatscheff's Untersuchung der geologischen Verhältnisse des Bos- porus; Dr. Kotschy's Reisebericht über den Amanus und Kur- distan; Beiträge zur Kenntniss der Schlammvulkane am Kaspi- schen und Schwarzen Meer von Prof. Abich; Prof. Schmidt's Reisebericht über Ost-Sibirien; Tagebuch einer Reise durch die südlichen Provinzen Marokko's von G. Rohlf's; Mémoire zu Poncet's Nil Karte; ein Werk über die Bogos - Länder von Dr. A. E. Brehm; Dr. Barth's Sammlung und Bearbeitung Cen- tral-Afrikanischer Vokabularien, 2. Abth.; die wissenschaftliche Abtheilung des Novara-Werkes. S. 276. Die geographischen Jahresberichte. S. 356. Sammlung von früheren Hypothesen und Schlussfolgerungen über Lage und Beschaffenheit der Nil- Quellen; Jules Poncet's Mémoire über den Bahr el abiad; Dr. Peney's hinterlassene Papiere; Aufnahmen für Ansiedelungen in Nordwest- Australien; A. v. Buschen's statistische Arbeiten über Russland; Karten über das Russische Grenzgebiet vom 320 DRUCKFEHLER UND BERICHTIGUNGEN. Seite 32, Sp. 1, Zeile 17 v. u. lies den 25. März zu Barnaul statt zu Anfang des Seite 153, Sp. 2, Zeile 10 v. o. lies McGorrery statt McGorery. über die in Justus Perthes' Geographischer Anstalt in der Herstellung begriffenen Verlagswerke. Die in meinem Bericht vom December 1856 angekündigten Werke sind, wie die am Schlusse dieses gegebene Übersicht zeigt, mit geringen Ausnahmen in dem Zeitraum von 1857 bis 1862 von mir veröffentlicht worden. Nicht vorgesehen waren damals, neben Barth's weit verbreitetem Auszug aus seiner afrikanischen Reise, dessen für Sprachforschung und Ethnographie wichtige Central-Afrikanische Vokabularien, Berghaus' in deutsche Schifffahrtsschulen bereits eingeführte Nautische Weltkarte, Hohenegger's geognostische Karte der Nord-Karpathen (das Resultat zwölfjähriger Arbeit), Block und Ficker's statistische Kartenwerke, Sonklar's treffliches Gletscherwerk, Petermann's die Geographie von Inner-Afrika bis heut erschöpfende 10blättrige Karte, einige andere gleichfalls in Form der „Mittheilungen" erschienene Reiseberichte und Karten, die französische und die finnische Ausgabe von Stieler's Schulatlas und derartige Erzeugnisse, welche, wie die in weit über 100,000 Exemplaren gedruckten italienischen Kriegskarten, durch die Zeitereignisse hervorgerufen und begünstigt wurden. Ich gebe mich der Hoffnung hin, dass auch die nachstehend angezeigten im Entstehen begriffenen Werke die Theilnahme des wissenschaftlichen Publicums finden werden. Gotha, im Januar 1863. Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie. Herausgegeben von Dr. A. Petermann. 1863. 4to. Die Geographischen Mittheilungen werden in einer Auflage von 4000 Exempl. gedruckt, sind weit über die Grenzen Deutschlands hinaus verbreitet und haben sich allenthalben der grössten Anerkennung zu erfreuen. In den Geographischen Gesellschaften von Wien, St. Petersburg, London und Paris wird ihrer alljährlich in einer Weise gedacht, dass eine Steigerung des Lobes kaum möglich erscheint. Es wird daher nicht ohne Interesse sein, den Absatz einer derartigen wissenschaftlichen Zeitschrift, wie die Geographischen Mittheilungen sind, auch nach den verschiedenen Ländern zu erfahren. In runden Zahlen gehen Justus Perthes. Das eifrigste Bestreben des Redacteurs und des Verlegers wird sein, die Geographischen Mittheilungen des ehrenvollen Platzes, den sie sich in der Literatur erworben haben, würdig zu erhalten. Ergänzungshefte zu den Geographischen Mittheilungen. 4to. Sehr beachtenswerth ist die Theilnahme, die sich lebhaft, wie den Geographischen Mittheilungen, so auch den Ergänzungsheften zugewandt hat. Sie allein machte es möglich, eine Reihe umfangreicherer Arbeiten von Autoren wie A. Vibe, J. J. von Tschudi, H. Barth, G. Lejean, M. Wagner, A. Petermann und H. G. F. Halfeld den Besitzern der Mittheilungen zu so billigen Preisen zuzuführen. Es würde dies nicht betont werden, wenn der Bericht über die Geographischen Mittheilungen nicht den Irrthum erwecken könnte, als müsste aus diesem Unternehmen ein nicht geringer pecuniärer Gewinn zu Gunsten jener Publicationen erwachsen. Der Gedanke, welcher die Verlagshandlung zur Ausgabe der Ergänzungshefte bewog, wird auch in Zukunft festgehalten werden. Während je zwölf Monatshefte der Mittheilungen den Fortschritt der Geographie in einem ganzen Jahre zu beschreiben haben und demgemäss jedes einzelne Heft bei der Mannichfaltigkeit des Stoffs mit seltenen Ausnahmen nur kürzere Aufsätze, Notizen und dem entsprechende Karten bringen kann, soll jedes der Ergänzungshefte nur einen Gegenstand ausführlich behandeln, gleichviel ob Schrift oder Karte überwiegt. Was sonst das Doppelte oder Dreifache kosten würde, kann im Anschluss an die Mittheilungen leicht käuflich gemacht werden. Wird dies in seiner Bedeutung richtig erwogen und findet die Verlagshandlung dauernd die Unterstützung des Publicums, deren sie für die weitere Ausführung ihrer Idee nothwendig bedarf, so wird binnen einer Reihe von Jahren neben den mehr aphoristischen Geographischen Mittheilungen ein diese illustrirendes und auch für sich beachtenswerthes Sammelwerk von charakteristischen Originalabhandlungen (Monographien), Reiseberichten und werthvollen Karten entstehen, welches bei grosser Wohlfeilheit in Bezug auf gründliche Behandlung der 2 ihm zugewiesenen Gegenstände, auf angenehme Form und auf gediegene Ausstattung auch durch bildliche Darstellungen allen billigen Ansprüchen genügen soll. Die nächsten Ergänzungshefte werden enthalten: Prof. Karl Koristka in Prag: Beschreibung der Hohen Tatra in den Central - Karpaten. Der Verfasser bereiste im Jahre 1861 die Hohe Tatra, vor Allem um selbst eine genauere Einsicht in die bisher so räthselhafte Gliederung dieses wichtigsten Knotenpunktes des ganzen langen Karpatenzuges zu gewinnen, dann auch um durch mehrere Höhenmessungen die wichtigsten Übergangspunkte, Gipfelhöhen und Thallinien zu bestimmen, endlich um durch Autopsie eine richtige Erkenntniss der Physiognomie dieses von Vielen beschriebenen und nur von sehr Wenigen wirklich gesehenen Gebirges zu erlangen. Er erreichte seinen Zweck vollständig. Er hat gegen 200 theils trigonometrische, theils barometrische Höhenbestimmungen gemacht, eine grosse Anzahl landschaftlicher Skizzen an Ort und Stelle gezeichnet, in Manuscript vorhandenes officielles Material benutzen, an einigen Stellen rectificiren können; er hat den Krivan und einige andere dominirende Gipfel erstiegen und schliesslich auch die Überzeugung gewonnen, dass die bisher in Lehrbüchern verbreiteten Anschauungen über die Natur der Hohen Tatra keineswegs überall der Wahrheit entsprechen. Seine Abhandlung nimmt vornehmlich die orographischen und hydrographischen Verhältnisse und das Klima der Hohen Tatra in Betracht und wird von einigen die Physiognomie besonders charakterisirenden Ansichten und einer genauen Karte des eigentlichen Tatrastocks zwischen dem Hohen Krivan und der Lomnitzer Spitze begleitet sein. Das Terrain der Karte (Maassstab 1:100,000) ist in Schraffen, die Höhenschichten: Roggen, Hafer-, Untere Wald, Obere Wald-, Krummholz -, Moos- und GräserRegion, Schneefelder, kahle Felsen, sind in 8 der Natur jeder Schicht am meisten entsprechenden Farben ausgeführt. Alle Ortschaften, Heuschoppen und Hirtenbäuser, Wasserfälle, Bäder, Mineralquellen, Chausséen, Landstrassen, Feld- und Waldwege, Fusssteige und zahlreiche Höhenzahlen sind darauf angegeben. Zwei in Farben ausgeführte Bilder der berühmtesten Karpatensee'n, ein drittes in Chemitypie, Holzschnitte und 2 Panoramen sind beinahe fertig. Das Ganze wird binnen einigen Wochen vollendet sein. Petermann und Hassenstein: Inner-Afrika. Bl. 8 u. 10. Mit diesem Hefte findet die zehnblättrige Karte, die einen unschätzbaren Aufwand an Zeit in Anspruch nahm, endlich ihren Abschluss. STIELER: HAND - ATLAS. Neue Bearbeitungen. Die Lieferungsausgabe des Stieler'schen Handatlas war mit Schluss des Jahres 1862 bis zur 13. Lieferung gediehen. Sie hat eine so überaus günstige Aufnahme gefunden, dass nichts versäumt werden darf und werden wird, um sie durch Neu- Stiche so viel als irgend möglich zu bereichern. Es wurden bereits in der Ankündigung vom November 1861 33 theils vollständig, theils zum grösseren Theil neue Karten genannt, welche seit dem Jahre 1854 dem Atlas Ersatz gaben. Diesen haben sich, abgesehen von den oft umfangreichen Nachträgen und Correcturen der übrigen schon ausgelieferten Blätter, nun wieder folgende neu gezeichnete und in Kupfer gestochene Karten angereiht: 50b. Australien. Festland 24 Süd-West Deutschland von C. Vogel. Auch diese 11 nach den besten officiellen und privaten Materialien neu gezeichneten Karten, welche in der Mehrzahl ihrer Vollendung entgegengehen, werden noch der Lieferungsausgabe und gleichzeitig der vollständigen Ausgabe einverleibt, dann aber auch den Besitzern älterer Ausgaben des Handatlas, wie es mit den zuerst genannten 7 Karten bereits geschehen, als „,Neue Bearbeitungen" am Schlusse dieses Jahres angeboten werden. Letzteres Verfahren, die alljährliche besondere Veröffentlichung der ,,Neuen Bearbeitungen", hat sich bei der fortwährenden Erneuerung und Bereicherung, welche ein wesentlicher Vorzug des Handatlas ist, ungetheilten Beifalls zu erfreuen und wird, auch zur Befriedigung der Wenigen, welchen sonst jener Vorzug eher als ein Nachtheil für den Käufer des Handatlas erscheinen könnte, auch in Zukunft beibehalten werden. Im Übrigen ist nur noch allgemein zu sagen, dass die weitere Neu- Zeichnung stetig vorwärts schreitet und dass der Atlas im Laufe von wenigen Jahren eine vollständig neue Gestalt gewonnen haben wird. Die Arbeit für denselben konnte in der That nicht aufhören, und wird es ihm gegenwärtig auch nicht leicht gemacht, so wird er doch, wie zu erwarten ist, bei seinem bald fünfzigjährigen Jubiläum den alten Ruhm beanspruchen, den Fortschritten der Erdkunde schneller als selbst die jüngeren Mitläufer gefolgt zu sein. STIELER: SCHUL - ATLAS. Der Stieler'sche Schulatlas erschien in 20 Karten zum Preise von 1 Thlr. zuerst im Jahre 1821. Er hat seitdem jährlich eine neue Auflage erlebt. Der stets wachsende Absatz machte es möglich, die Zahl der Blätter (1831 um sechs, 1838 um zwei) ohne Preiserhöhung zu vermehren, ungeachtet dieser Erweiterung den Preis im Jahre 1841 auf 1 Thlr. zu ermässigen und diese Ermässigung auch für den Atlas, welcher gegenwärtig 32 Blätter enthält und dem überdies in dem deutschen Bundesgebiet je nach dem Wohnort des Käufers (seit 1838) eine Karte aus dem Bundes-StaatenAtlas unentgeltlich beigegeben wird, gelten zu lassen. Obgleich,,ein Heer von Nachstechern und Nachahmern" wie schon 1841 geklagt wird ,,sich an dem Schulatlas versuchte", war er bei Erscheinen der 24. Auflage (1844) doch schon in ca. 200,000 Exemplaren verbreitet und der jährliche Absatz auf 15,000 Exemplare gestiegen. Er verschaffte sich allenthalben, nicht allein in den Ländern deutscher, sondern auch fremder Zunge, Eingang. Unter solch günstigen Verhältnissen konnte eine lange vorbereitete schwedische Übertragung (Skol - Atlas) im Jahre 1847 veröffentlicht werden. Den Bedürfnissen des Österreichischen Kaiserstaats und des Königreichs Bayern wurde durch drei Ausgaben in 46, 40 und 36 Karten (1852) entsprochen. Diesen folgten die Edizione completa und die Scelta des „Atlante scolastico" (1853 u. 1855), die finnische Übertragung ,,Koulukartta" (1861) und endlich der ,,Atlas général" (1862). Waren nach dreiundzwanzigjährigem Bestehen des Atlas (1844) ca. 200,000 Exemplare verkauft, so hat sich diese Zahl jetzt nach Verlauf von zweiundvierzig Jahren mit Hülfe der Ausgaben in fremden Sprachen auf weit über 600,000 und der jährliche Absatz auf 30,000 Exemplare erhöht. Jede Auflage bezeugt, dass der Atlas stets, sei es durch Nachträge und Berichtigungen, wie neuere Forschungen und Ereignisse sie bedingen, sei es durch ganz neue Karten, auf dem Laufenden erhalten wurde. Ist an wenigen Karten jetzt noch ein minder elegantes Äussere als an der Mehrzahl erkennbar, so wird binnen Kurzem auch dieser Anstoss durch den schon begonnenen Neustich zunächst der Deutschland betreffenden beseitigt sein. Karten Stieler: Koulukartta (Schulatlas). Zweite Abtheilung. Zu der ersten Abtheilung, welche dem Elementar - Unterricht gewidmet ist und daher nur die Erdtheile, Finnland, das Europ. Russland und den Stern - Himmel auf 12 Karten behandelt, tritt ergänzend eine zweite Abtheilung, enthaltend folgende Karten in finnischer Sprache: Maan Kartta (Erdkarte), Spania ja Portugali, Franska, Italia, Britannian Saaret, Ruotsi ja Norja (Schweden und Norwegen), Danska, Saksan Liittokunta (Deutschland), Luoteinan Saksa, Alamaat ja Belgia (nordwestl. Deutschland, Niederlande und Belgien), Sweitsi, Puola, Europan Turkki, Palestina. Beide Abtheilungen zusammen sind nicht bloss für die Elementar-, sondern für die finnischen Schulen im Allgemeinen als ausreichend erkannt worden. Spruner-Menke: Atlas antiquus. Caroli Spruneri opus. Tertio edidit Theod. Menke. 31 color. Karten in Kupferstich. Handatlas-Format. Zwei Lieferungen, enthaltend 5 ganz neue und 3 corrigirte Karten, sind bereits erschienen. Die 3. Lieferung, enthaltend Nr. XVII. Hispania, XVIII. Britannia, XXII. Germania, XXIIII. Pontus Euxinus, XXX. Arabia, Aethiopia, Aegyptus mit vielfachen Verbesserungen und Zusätzen und die neue Nr. XXVIIII. India mit 4 Nebenkarten, kann in diesen Tagen ausgegeben werden. Zu den weiter angekündigten vollständig neuen Karten: Nr. I. Orbis terrarum ad mentem Homeri (mit 6 Nebenkarten), II. Orbis terrarum regni Assyrii tempore (mit 6 Nebenk.), III. Canaan (mit 4 Nebenkarten), XXV. Asia Minor, XXVIII. Imperii Parthici regna superiora, so dass dem Publicum in dieser dritten Ausgabe anstatt 13 jetzt 17 vollständig neue Stiche zu Theil werden. Davon sind bis auf Revision fertig Nr. I, II, III, XXVI, beinahe vollendet IIII, im Schriftstich VIIII, im Situationsstich XV, in Zeichnung die vier zuletzt genannten Karten. Alle übrigen Platten, mannichfach verändert und mit neuen Nebenkarten versehen, sind zur Ausgabe bereit. Es ist zu erwarten, dass der ganze Atlas, der füglich als ein neues Werk angesehen werden kann, im Laufe des Jahres 1863 seinen Abschluss findet. Preis 73 Thlr. Dr. Th. Menke: Bibel- Atlas in 8 Blättern. HandatlasFormat. Zu einer genauen Kenntniss des Terrains der biblischen Geschichte ist es nothwendig, nicht bloss die verschiedenen ethnographischen und politischen Grenzen der verschiedenen Jahrhunderte, die sie ausfüllt, auseinander zu halten, sondern auch die Gründe, welche für oder gegen die Localisirung bestimmter Namen an bestimmten Orten sprechen, sich klar zu machen. Erst im vierten und fünften Jahrhundert widmeten Eusebius und Hieronymus der heiligen Topographie eingehende Untersuchungen. Die mönchische Tradition der verschiedenen christlichen Secten hat die in jener Zeit zuerst nachweisbaren Ansichten während des Mittelalters und später theils festgehalten, theils verlassen und andere Annahmen zur Geltung gebracht. Es ist Sache der Kritik, wie sie durch Robinson und Smith für die biblische Topographie begründet und von Andern, namentlich protestantischen Geographen und Theologen, weiter ausgebildet worden ist, dem Ursprung und der Berechtigung jeder überlieferten Ansetzung nachzuforschen und mit Hülfe dieser kritisch gesichteten Traditionen aus den biblischen und den gleichzeitigen Profan - Schriften, sowie aus der gegenwärtigen Kenntniss des Terrains die kartographischen Bilder der heiligen Geschichte zu construiren. Mit kartographischen Hülfsmitteln wird diese Kritik auch den ungelehrten Bibelfreunden zugänglich und interessant werden. Der Inhalt der acht Blätter des Bibel- Atlas ist kurz folgender Nr. 1. ist der geographischen Ansicht der alten Hebräer von der bewohnten Erde, sowie ihrer Ethnographie gewidmet. Nr. 2. stellt die Länder von Susan und Mizraim bis Sicilien dar, umfasst nach Osten die Urheimath Abraham's und die Länder des Exils seiner Nachkommen, nach Westen die Länder, welche mit den am Mittelmeer wohnenden Nachbarn der Reiche Juda und Israel in Verbindung standen. Nr. 3. giebt das Canaan des Alten Testaments, Nr. 4. Palästina von der Zeit nach dem Exil bis auf Christi Zeit, Nr. 5. Palästina zu Christi und der Apostel Zeit. Nr. 6., 7., 8. behandeln Palästina zu den de la France depuis 1322 jusqu'à la révolution. Dr. K. v. Spruner: Atlante storico. 22 Blätter. Der Menke'sche Atlas der alten Welt hat sich so voll- - - A. v. Buschen: Bevölkerung des Russischen Kaiserreichs Dieses Werk, welches binnen Kurzem erscheint, schliesst Von ganz besonderem Werthe ist sein Werk noch des- liche statistische Material in Flammen auf. Der vor diesem Missgeschick bereits gefertigte Text um- - der Bevölkerung nach Wohnplätzen - dieselbe nach dem C. W. Gümbel, Königl. Bergmeister: Geognostische Be- Die Veröffentlichung der Resultate der geognostischen Über die hohe Bedeutung des Werks, dessen erste Ab- Die Beschreibung des Ost - Bayerischen Grenzgebirges" Vier der Kartenblätter: Erbendorf, Waidhaus mit Fr. v. Hochstetter und A. Petermann: Geologisch - topo- |