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Thüringische

Geschichtsquellen.

Zweiter Band:

Chronicon Ecclesiasticum

Nicolai de Siegen

O. S. B.

Namens des Vereines

für thüringische Geschichte und Alterthumskunde

zum Ersten Mal herausgegeben

Von

Dr. Franz X. Wegele,

Professor in Jena.

Jena,

Friedrich Frommann.

18 5 5.

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Vorwort.

Das Benediktinerstift St. Peter zu Erfurt nimmt in der Kulturgeschichte des Thüringer-Landes einen hervorragenden Platz ein und nicht das geringste seiner Verdienste ist jenes, das es sich um die thüringische Geschichtschreibung erworben hat. Die Aufzeichnungen der Mönche zu St. Peter vertreten dieselbe im 11. und 12. Jahrhundert allein, sind im 13. fortgesetzt und dann im 14. in dem grossen Chronicon Sanpetrinum zu einem Ganzen vereinigt worden. Mit der Mitte des 14. Jahrhunderts scheint jedoch in dieser historiographischen Thätigkeit auf dem Petersberge ein Stillstand eingetreten zu sein, der wohl mit dem damals beginnenden sittlichen und materiellen Verfalle dieser und ähnlicher Anstalten im Zusammenhange steht. Erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erwachte das Stift zu neuem Leben und suchte nicht ohne Erfolg zu seiner ursprünglichen Bestimmung und Bedeutung zurückzukehren, indem es sich unter der Führung des vortrefflichen Abtes Günther (1458-1502)

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