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Otto Truchseß von Waldburg,
Bischofes von Augsburg,
mit

Albrecht dem Fünften,
Herzog von Bayern.
156873.

Ein Beitrag zur Geschichte und Biographie der beiden Fürsten und zur Geschichte ihrer Zeit.

Mitgetheilt

von

Dr. Friedrich Wimmer,

Scriptor an der k. Universitätsbibliothek in München.

Einleitung.

1. Zwei Punkte sind es, welche in gegenwärtiger Einleitung zur Correspondenz Cardinal Otto's mit Herzog Albrecht zur Sprache gebracht werden sollen: die Correspondenten, und die Correspondenz.

Die Lebensverhältnisse jedes Einzelnen der beiden Corres pondenten, wie ihre Wechselbeziehungen sollen in kurzen, wenigstens die Hauptmomente andeutenden Umrissen vorgeführt werden. Doch handelt es sich hier keineswegs um vergleichende Biographien, sondern eben nur um Einführung in das Verständniß ihrer Briefe. Es wird daher für die Auswahl der zu unserem Zwecke anzuführenden Thatsachen im Allgemeinen zwar zunächst deren objektive Wichtigkeit maßgebend sein ; nicht minBeiträge z. Geschichte v Bisth. Augsburg, 11. Bd. 1. Heft.

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der aber wird der im weiteren Verlaufe unserer Darstellung mitzutheilenden Correspondenz fortwährend und von vorneherein gebührende Rechnung getragen werden müssen. Und hierin der Grund für die Aufnahme so mancher Thatsache, die ausserdem unerwähnt bleiben könnte und würde; für die Nichterwähnung so mancher Thatsache, die objektiv unvergleichlich wichtiger wäre, als viele der speziell hervorgehobenen. Dieß zur vorläufigen Verständigung.

In Beziehung auf die Correspondenz wird erftlich deren Form, dann deren Innhalt und die durch den Innhalt vers anlaßte Behandlungsweise zu besprechen sein.

S. 1.

Die Correspondenten.

2. Nur wenige Kirchen in deutschen Landen erfreuten sich während des Zeitalters der Reformation einer ununterbrochenen Reihe so trefflicher Oberhirten, als die Kirche von Augsburg. Christoph von Stadion 1517-40, Otto Truchseß von Waldburg 1543-73, Johann Egolph von Knöringen 1573 Marquard von Berg 1575-91: lauter Namen, die rühmlich bestehn vor dem Richterstuhl der Geschichte.

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Unter ihnen ragt dann wieder besonders hervor Otto Truchseß'), sowohl durch lange Dauer feiner kirchlichen Amtsverwaltung; als durch Höhe der Geburt und sofort durch Glück und persönliche Ueberlegenheit erlangten äussern Stellung; wie endlich durch tief in die Zeit eingreifende und weit in die Zukunft wirkende, raftlos und unermüdlich das kirchliche wie politische Gebiet umfassende Thätigkeit.

3. Er wurde geboren zu Scheer am 26. Februar 1514, zeigte früh Neigung zum geistlichen Stand, besuchte mit trefflichen Anlagen und Vorkenntnissen ausgestattet erst die Akademie zu Tübingen, dann nachdem er Canonifus in Speier geworden, die hohen Schulen zu Dole in Burgund, Padua, Pavia und Bologna in Italien. Im Jahre 1532 entfagte er zu Gunsten seiner Brüder dem väterlichen Erbe, wurde Canonikus und Domdecan zu Trient,

Als Hauptquelle für die Geschichte Cardinal Otto's düiffe noch ims mer zu betrachten fein: Plac. Braun, Geschichte der Bischöfe von Augsburg. Band III. S. 358–520.

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