der sele willen, der si ie iht genuzen, ze den heiligen Crvce ze Zimbern der samenunge3) mit sogetanen gedingede: sweders e stirbet daz dazselbe aigen dem Closter halbez ledik sie; swederz dannoch lebet, daz sol daz ander taile han biz an sinen tot. Man sol me wizen, daz diu samenunge daz Hartmanne gelobet hat, ob er nach Adelheide tode oder halt bi ir lebendem libe des ze rate wirt, daz er sin halptail des aigens zeiner anderre gestift und auch durch got geben wil, desen sol in diu samenunge nith irren und sol daz aigen mit ime dar geben halbez. Git aber diu samenunge gerner hundert phunt haller danne daz aigen, die sol man von in nemen und suln si bi dem aigen beliben. Dirre getäte ist geziuk: Rydolf von Hvrnehain 4), Herman sin bruder, der Riezer, der Bogener, Cûnr. von Althain"), der Rismuler), der amman von Horburg 7), der Engel, der alte Ebener, der iunge Ebener), der amman Cunrat von Hohstet ), Berewich der Ahsenshamer, Hainrich von Laugingen), der Vitel, Hainrich von Hohestet) ze Kaishain 1). Und daz disiu rede stäte belibe, so haben wir disen brief gevestenut mit des appetes insigel von Kaishain, der aptessin insigel von des hailigen Crvces Zinbern, Rvdolfs insigel von Hvrrenhain 1). a Diz ist geshehen ze Werde 1), anno domini Mo. CC°. LIII°., indictione XIa., VI° idus Ianuarii. Nach dem Originale im fürstl. öttingen-wallersteinischen Archive zu Wallerstein. Vom ersten Siegel ist nur noch der Pergamentstreifen vorhanden; vom zweiten, dem der Aebtissin von Zimmern: spitzoval (III. A. 2. a), sehr beschädigt, die untere Hälfte einer stehenden weiblichen Figur: als drittes ist nicht, wie es im Texte heisst, dasjenige Rudolfs von Hürnheim, sondern das der Stadt Donauwörth, rund, 50 mm (II. B), angehängt: der Reichsadler, zwischen Hals und Flügeln als sphragistisches Beizeichen je ein Stern, Umschrift: SCI... AT... DE. — Abdruck: J. G. Meusel, der Geschichtsforscher 6 (Halle 1777), S. 261. a und b) Bei diesen Namen ist in der Vorlage hinter h, beziehungsweise b das namentlich in ältester Zeit allgemeiner, später vorzugsweise für us gebrauchte hackenförmige Abkürzungszeichen gesetzt. Was insbesondere den zweiten Namen betrifft, so kann hier an einen anderen mit Horb begingenden Ortsnamen als den von Horburg, dessen Endung von jeher burc, burch, burg lautete, nicht wohl gedacht werden. c) Im Gegensatz zu der, hinsichtlich der Abscheidung der einzelnen Zeugen im Allgemeinen richtigen Anwendung der Interpunktion steht hier sicherlich unrichtig Punkt nach unge, statt nach Ebener. der 1 und 2) Ohmenheim und der Fluertshäuser Hof, O.A. Neresheim. - 3-5) Klosterzimmern, Hürnheim, Hohenaltheim, baier. A.G. Nördlingen. - 6) Vielleicht nach der Reismühle, Gein. Ebermergen oder Mauren, baier. A.G. Donauwörth, oder Gem. Hürnheim, baier. A.G. Nördlingen genannt. 7) Horburg, seit neuerer Zeit Harburg geschrieben, baier. A.G. Donauwörth. 8) Höchstädt, baier. A.G.Sitz. 9) Lauingen ebenso. 10) Kaisheim, baier. A.G. Donauwörth. - 11) Donauwörth. 1250. Der Edle Gottfried von Neifen und seine Gemahlin Mechtild stiften zu ihrem und der Ihrigen Seelenheil ein Fuder Wein jährlich zum Messopfer und ebenso ein Malter Weizen zur Bereitung der Hostien, beides von dem Zehnten in Güglingen, an das Kloster Maulbronn. Maulbronn 1253. Februar 6. Universis") Christi fidelibus tam presentibus quam || futuris presentem paginam inspecturis ego G. nobilis de Nifen') fidem presentibus adhibere. || Cum secundum apostolum omnes dei iuditio presentemur recepturi iustam pro nostris meritis talionem, convenit || nobis sanum sapientibus ipsam diem iuditii cum bonis operibus taliter prevenire, ne forte gehenne incendiis condempnemur, sed potius eterne beatitudinis iocundo antidoto recreemur. Itaque ad universitatis vestre noticiam cupio pervenire, quod ego G. et dilecta contectalis mea Methildis ") exigente pie devotionis effectu, quo omnes religiosos diligimus et fovemus, tamen fratres monasterii de Mulinbrunne precipue promovere tenemur, quorum vitam cognovimus sanctiorem et innocentiam puriorem, ideo ipsis fratribus ad peregrinationis eorum viaticum augmentandum contulimus pure ac simpliciter propter deum pro remedio animarum nostrarum, patrum et matrum nostrorum omniumque parentum nostrorum, ad laudem pariter et honorem virginis gloriose Marie, unam carratam vini, quod vinum in ipso monasterio expendi debet in benedictione sacrificii salutaris, et unum malter[u]m tritici ad hostias faciendas. Sane ne predicti fratres tempore vel loco in presentibus non expresso, ubi donationem debeant percipere prelibatam, aliquod dispendium paciantur, consideratione sollicita providentes volumus, ut tam vinum quam triticum percipiant de decima nostra in Gugelingen), triticum in messe tempore percipiendorum fructuum, vinum vero in vindemiis sub torculari singulis annis imperpetuum nichilominus percipiendum, sperantes propter hoc predictorum fratrum orationibus adiuvari et per suorum suffragia meritorum thesaurum apud altissimum comparari. Preterea ne predicti fratres super donatione nostra, quam cupimus perhennari, aliquorum preiuditio forte imposterum pregraventur, presentem scedulam fecimus conscribi et in argumentum evidentie plenioris cum sigillo venerabilis H. abbatis de Mulinbrunne, quo suum monasterium est contentum, atque meo, videlicet G. nobilis antedicti de Nifen, fideliter conmuniri. Testes huius donationis sunt: venerabilis H. abbas monasterii de Mulinbrunne, Cunradus prior, Bertoldus quondam abbas dictus Mûnt, Heinricus cellerarius maior, monachi, Waltherus nobilis de Stochesberc ), Berngerus de Hossenberc1), Otto dictus Crelle, . dictus Gerre, milites et alii quam plures. Acta sunt hec in claustro Mulinbrunne, anno domini M°. CC°. quinquagesimo tercio, in crastino Agathe virginis. An rothseidenen Litzen zwei Siegel: 1) des Abts von Maulbronn, spitzoval, 45,27 mm (III. A. 2. a): ein stehender Abt, in der Rechten den Stab, mit der Linken ein geschlossenes Buch vor die Brust haltend, Umschrift: † ABBAS IN MVLEBRVNEN; 2) Gottfrieds von Neifen, schildförmig, 47,39 mm (IV. B. 1): auf einem Topfhelm zwei zugewandte Hifthörner je mit einem Band, Umschrift: †. SIGILLVM... OTVRIDI DE.. IFN. Stälin, Wirtemb. Geschichte 2, S. 585. Regest: 1) Vergl. oben S. 1, Anm. 1. — 2-4) Güglingen, Stocksberg, Ochsenberg, sämtlich O.A. Brackenheim. 1251. Gottfried von Hohenlohe einer- und Engelhard und Konrad von Weinsberg andererseits lassen durch elf ritterliche Schiedsleute ihre gegenseitigen Rechte zu Oehringen feststellen. Oehringen 1253. März. In nomine domini amen. Ich Gotfrit von Hohinloh und wir Engelhart und Cunrat von Winsperc bekennen und veriehen des, daz wir ze verebenne unsre *) gemeine criege umme unsers iegliches reht || ze Oringowe curn gemeinliche dise benanten ritere und swaz die bi irme eide seiten daz uns damite gnugete, ditz sint: Walther der Schenke von Limpurc, her Cunrát von Nidecke1), her Cunrat || von Heineberc), her Vlrich von Nuenstein), her Gabele1), 'her Dietrich von Othernheim), her Kraft von Rotbach 6), her Ludewic von Gozzesheim), her Sifrit von Schefowe ), her Heinrich der Fremede und her || Emehart under der widen. Dise eilve swrn zen heiligen und sprechent also. Diu stat Oringowe stet also. Swer drin var, daz der haben sol schirm an libe und an gute von dem voite und von dem schultheizen. Die vogeteie ist mines herren hern Gotfrides von Hohinloch. Daz schultheizenampt ist halbez auch sin und ist halbez der zweier gebrudere Engelhartes und Cunrates von Winsperc. Swer dirre stete reht hat, der sol geben ze sancte Mertins naht ahte heller und sol daz iar allez fri sin zolles halp. Daruber sol man geben ze sancte Michelsmesse ze herbeswette ane vunf schillinge driu phunt heller, der ist drittehalp phunt der schultheizen, die vunf schillinge suln verzere die die phenninge da sament. Ze sancte Mertinsmesse sol man geben ze voitsture ane vunf schillinge driu phunt heller, der ist drittehalp phunt des voites, die vunf schillinge suln verzere die samener. Die wineigen suln geben ze Meien sibenzehen unze heller ze lideigensture. Dieselben suln geben ze Hornunge alsevil. Die brotpecken suln geben ze Meien sibenzehen unze heller ze brotpeckensture, ze Hornunge alsevil. Dise brotpeckensture suln geben alle die ir wannen ze marckte setzent. Und dise benante sture wirt den schult heizen. Daz schultheizenampt suln besezen der herre von Hohinloch und der herre von Winsperc, alsi wizzen, daz in und der stete rehte kume. Dise schultheizen suln allez daz clageber ist rihten nach rehte und als ez der stete erber si. Und swaz si mit deme wettestabe gewinnent, des ist daz dritteil des voites und diu zweiteil der schultheizen. Ist aber daz man den schultheizen claget und si niht gerihte mugen noch enwollent, so sol manz clage deme voite, und swes man deme gewettet, des ist ein phunt vor sin, die vunf schillinge sint sin und der schultheizen gemeine. Dise schultheizen suln ze drin ziten imme iare, ze Meien, ze herbeste und ze Hornunge geben deme voite driu dienst mit zweinunddrizzic rittern, und sol ieder ritter zwene knehte han, von rintflesche und von swinime flesche und. von wine des abendes und des morgens. Der schultheizen butil sol die kuchen berihte mit heven, mit pheffere und mit salze. Swaz man crutes bedarf daz get uze deme garten des von Nuenstein und der garte hat so getán reht, daz nieman dekeinen crutdisch setzen sol an den market an des gerteners willen, tut ez ieman uber daz, daz suln die schultheizen rihten. Swaz man brotes bedarf daz get von den zwein mulen und die mulen hant daz reht, daz alle die brotpecken von der stat suln da maln. Und schutet man in niht uf nach dem ersten daz uffer mulen ist, so varnt si swar si wollent. Varnt si uber daz dannen, daz suln die schultheizen rihten. Dise mulen und auch der garte hant daz reht, swer drin entrinnet, den sal nieman druz nemen ane gerihte. Swaz man holzes ze våre bedarf, daz get von deme nidern Mazzalterbach') von zwein huben. Von deme vorste sal man geben spizze, hûnre, eier, kese, schuzeln und bechere. Swaz man liehte bedarf, die gent von der custerie. Swaz man strowes bedarf und howes, daz get uzer phaffen hoven, und sol daz stro bliben in den herbergen swa die rittere slaffent. Swaz man vuters bedarf daz sol man nemen uze drin hoven ze Amelungeshagen 10) und hern Walkuns von Nuenstein und der Speten hof. So der voit des abendes inritet, so suln in die schultheizen enphahen mit eim vierteil wins und einre schuzeln mit vischen, die vunf schillinge wert si. Darnach so) gezzen hat der voit, so sol man ime schenken und suln die schultheizen varn ze guter maht. Des morgens so der voit enbizzen ist und an sin gerihte sitzet, so sal er von erst rihten uber alle die clage der schultheizen. Tut er des niht, so twingent sin mit dem ersten dienste darnach. Nach der schultheizen clage sol der voit rihten gemeinlichen armen und richen. Swes er des tages niht gerihten mac, daz sol er des nehisten tages darnach swenner will an dem nehisten gerihte rihten ), er oder sin bote. Swenne der voit dirre dienste niht ennimet, so git man ime ie vůr den dienst ein phunt heller und ein phunt pheffers, und suln daz die schultheizen tun. Swenne der voit von diseme gerihte scheidet, bedarf sin danne der kor"), so suln sin inneme an der stete schaden und sol er in danne rihten uber alle ire clage. Der stete reht ist daz. Sleht ein man den andern ze tode oder wndet ern und entrinnet der schuldige von dannen, so sal sin wirtin sitzen als ein eliche witewe in schirme libes und gutes die wile si ir manne ungehorsam ist. Alle die liute die gevarn sint oder noch gevarnt in dise stat, sitzent die iar und tac unversprechenliche ane nachvolgenden voit, so sul si dienen gemeinlichen dem voite und den schultheizen. Wil der voit herbergen in die stat, daz sol er tůn swellen enden er wil an der stete schaden. Wollent die schultheizen drin herbergen, daz sulu si) tun zem ersten uff ir liute, darnach in die stat swa si mugen an der liute schaden. Ist aber) daz der voite geherberget, so ensol nieman zu ime) herbergen. Hant die schultheizen e geherberget und enmac der voit niht en vollen herberge han, so sal er zu in herbergen swa er wil. Des suln die schultheizen zu dem voite niht tun. Wolten aber die liute ir ture niht offen, daz sol man cunden der drier rihtere boten ob si alle da sint oder eime ist ir lite niht me dà, und swi der die ture geoffent daz sie also. Swer liute in der stat hat, der sal si biten und niezen an andern diensten an aller slahte getwancsel. Wolte aber ieman dawider tůn, des ensuln der voit und die schultheizen niht gestaten und sulu des der stete vor sin. Swer in der stat ze marketrehte sitzet, stirbet er, so suln sin erben sin beste viheshoubet geben ze houbetrehte, hat er des niht, so sal man geben wat und waffen als er gienc ze kirchen und ze strazzen. Uber den frithof und daz closter und uber der korherren hove und ir gut hant die schultheizen niht ze schaffene noch anders nieman danne der voit alleine. Der voit sol auch haben alleine die Juden und die munze und sol setzen zwelf muйzere, die heizent husgenozzen. Die zwelve hant dazselbe reht und dieselben maht ze sagene an deme gerihte alsam die zwelf gesworne von der stat. Daruber hat der voit gewalt, daz er heie daz wazzer ze Oringowe obertalp hern Vlriches mulen von Nuenstein und nidertalp des custers mulen, wan zwischen disen zwein mulen ist diu vischweide fri und gemeine der stete uberal. Dise vergiht und dise bekentnisse geschah ze Oringowe da antwart warn alle die korherren und die eilve die obene benant sint und anderre liute vil. Und durch gezucnisse) und stetekeit so han wir dri Gotfrit von Hohinloh, Engelhart und Curat von Winsperc gehenket unsere insigele an disen brief. Acta sunt hec anno domini millesimo ducentesimo quinquagesimo tertio, mense Martio, undecime indictionis. Nach dem Original im fürstlich hohenlohischen Hausarchive zu Oehringen. Die Siegel der drei Aussteller: 1) schildförmig, oben abgerundet, 50,41 mm (IV. A. 1): zwei links übereinander schreitende Leoparden, Umschrift: SI.. LLVM GOTFRIDI DE HOHENLOCH (Abbildung im Hohenlohischen Archiv Bd. 1, Siegeltafel I Nr. 3; 2) schildförmig, 48.43 mm (IV. A. 1): drei (2, 1 gestellte) Schildchen, Umschrift: Sigillum E. GELHARDI. DE. WINSBE. CH; 3) schildförmig, 51,43 mm, Wappenbild wie eben, Umschrift: † Sigillum C. NRADI.. WIN. BERC. - Abdruck: Hans selmann, Dipl. Beweiss I. Anh. Nro.. XLIII, S. 410; Facsimile nach dem Orig. Litt. C. Wibel, Hohenl. Kyrchen- und Reformations-Historie III, Cod. dipl. Nr. XVI, S. 68. |