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den Eindruck der Confusion zu erzielen 1), während umgekehrt die Polemik Plotins [30 Ennead. 2, 9] den Beweis liefert daß sehr 2,9] wesentliche Lehrstücke noch um 260 aufrecht erhalten wurden 2).

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1) Weil sich Irenaeus und Hippolyts Berichte nicht oder doch nur unbequem zu einer Paraphrase vereinigen lassen, gilt die Meinung, sie seien von einander 'unabhängig'. Das ist falsch: es sind nicht nur Coincidenzen da, sondern manches bei Irenaeus wird erst verständlich, wenn es in die Zusammenhänge des hippolyteischen Berichts eingeordnet wird. Bei Irenaeus ist das mávos der oberen Sophia, aus der die 'Evdvunois resultiert, das 'Suchen des Vaters': ɛlɛ yάe, ὡς λέγουσι, τὸ μέγεθος αὐτοῦ καταλαβεῖν [1, 2, 2 = Epiph. 31, 11 p. 1775]; nach Hippolyt [6, 30] will sie wie der 'Vater' ohne Syzygie zeugen, obgleich sie als weiblicher Aeon keine gestaltende Kraft' hat: προέβαλεν οὖν ἡ Σοφία τοῦτο μόνον ὅπερ ἠδύνατο, οὐσίαν ἄμορφον καὶ ἀκατασκεύαστον. Das ist genau die Variante die Irenaeus 1,2,3 [= Epiphan. 31, 12 p. 177d] berichtet: &dvvátwi nai ånatalńnTwi [nach 1, 2,5 = Epiph. 31, 13 pag. 178d ist die ovğvyías qúols ἀγεννήτου κατάληψις] πράγματι αὐτὴν ἐπιχειρήσασαν τεκεῖν οὐσίαν ἄμορφον, οἵαν φύσιν ἔσχεν θήλεια τεκεῖν. — Bei Hippolyt entsteht durch die Fehlgeburt der Sophia Unruhe unter den Aeonen [p. 276, 20]: nach Irenaeus ist die Sehnsucht der Aeonen nach Erkenntniß harmlos im Gegensatz zur Kühnheit der Sophia [1, 2, 1 Epiph. 31, 11 p. 177a], trotzdem werden Christus und der h. Geist emaniert va un ὁμοίως ταύτης πάθηι τις τῶν Αἰώνων, . . εἰς πῆξιν καὶ στηριγμὸν τοῦ Πληρώματος, ip' av nataqtiodñvai tovs Alāvas [1, 2,5 = Epiph. 31, 13 p. 178c]. Um das ὑφ' καταρτισθῆναι zu verstehen muß der Parallelbericht bei Hippolyt suppliert werden. Durch Vergleichung mit Clemens Excerpten läßt sich aus Irenaeus ein zusammenhängendes Stück ausscheiden, das durch Einlagen, die nicht kenntlich gemacht sind unterbrochen wird: 43-46 Iren. 1, 4, 5 [= Epiph. 31, 17 p. 184c-185a]; 47 = 1,5,2 [ Epiph. 31, 18 p. 186a]; 48 1, 5, 4 [= Epiphan. 31, 19 p. 187a und b. c], hier ist durch Irenaeus manches hineingebracht, was nicht hinpaßt; 50 = 1, 5,5 [Epiph. 31, 19 p. 187c, d]; 54 1,7,5 [Epiphan. 31, 23 p. 192c]; 551, 5, 5 [= Epiph. 31, 19 p. 1874]; 591, 6,1 [= Epiphan. 31, 20 p. 188d].

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2) Ich sehe nicht, wie man bestreiten will daß die von Plotin bekämpfte Lehre in allen Hauptsachen valentinianisch ist. Aus der valentinianischen Gnosis stammen die Hypostasen des Novs und Móyos [Plot. 30, 1], von denen der Demiurg und 'die Seele' d. h. die Achamoth verschieden sind [30, 6]; die nívolα [30, 1] ist wohl die "Evvola Elyn bei Iren. 1, 1, 1 [= Epiphan. 31, 10 p. 175b], vgl. auch die Weiterbildung bei Ptolemaeos 1, 12, 1 [= Epiphan. 33, 1] und die 'Evoýunois der Excerpte [7]. Die Vermengung des planenden Nus und der weltschaffenden Seele [30, 6. 10], d. h. die Identität der von der Sophia gezeugten Ενθύμησις gleich Achamoth [vgl. 30, 11 vvónua] mit der 'äußeren', weltschaffenden Sophia [vgl. z. B. Clem. exc. 47. Iren. 1, 5, 2], das opάlua der Sophia, die Weltschöpfung in Folge der Erinnerung an das Pleroma [30, 4] sind specifisch valentinianisch [vgl. Iren. 1, 5, 1 Epiphan. 31, 18 p. 185d. Clem. exc. 33]; ja die bissige Frage des Philosophen τί γὰρ ἂν ἑαυτῆι καὶ ἐλογίζετο γενέσθαι ἐκ τοῦ κοσμοποιῆσαι; γελοῖον γὰρ τὸ ἵνα τιμῶιτο' καὶ μεταφερόντων ἀπὸ τῶν ἀγαλματοποιῶν tõv ivraõda [30, 4 vgl. 11] findet ihre Erklärung in dem Fragment Valentins bei Clem. 4, 90, 1, wo die Sophia mit einem Maler verglichen, der Kosmos als das Abbild des Aeon (d. i. nach der besseren, auch bei Herakleon noch befolgten

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So schwer es also ist Valentinus und seiner Schule ihre Stelle in der Entwicklung anzuweisen, so dürfte doch die Behauptung

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Terminologie das was Irenaeus das Pleroma nennt) gefaßt wird: die Erhabenheit des Originals ist für den Maler der Grund es abzubilden, ἵνα τιμηθῆι δι' ὀνόματος avtov. Die Pneumatiker, die Glieder der Sophia [30, 10], stehen höher als die vom Demiurgen geschaffenen Gestirne [30, 5] vgl. 9], sie sind allein der Vorsehung unterworfen [30, 16 vgl. Exc. 74]. Die Unterschiede der Seelen [30, 6] werden sorgfältig untersucht. Gemeint ist die bekannte Teilung in die 'drei Naturen', über die Valentinus ein eigenes Buch geschrieben hatte [Mercati rendiconti ser. II vol. 31, 1034]. Daß der Demiurg mit der Seele identificiert wird und ihre Leidenschaften erhält [30, 6], zielt darauf daß der Demiurg, der 30, 10. 12 ausdrücklich erwähnt wird, psychischen Wesens und aus den nάon der Achamoth hervorgegangen ist. Es finden sich ja kleine Differenzen mit den Berichten die über die valentinianische Gnosis erhalten sind, z. B. die zweite 'Seele', die aus den Elementen besteht [30, 5], die wohl auf den Kocμongάtwę zu beziehen ist [vgl. Iren. 1, 5, 4 = Epiph. 31, 19 p. 187a und Valentinus selbst bei Iren. 1, 11, 1 = Epiphan. 31, 32 p. 204] und die παροικήσεις καὶ ἀντίτυποι καὶ μετάνοιαι [31,6]: diese kehren in einem gnostischen Tractat des Codex Brucianus wieder [C. Schmidt, TU N. F. 5, 61], brauchen aber darum der valentinianischen Gnosis nicht fremd zu sein, vgl. Iren. 1, 5, 6 Epiphan. 31, 19 p. 1883 ἀντίτυπον τῆς ἄνω Ἐκκλησίας und Hippolyt. 6, 32 ἄνοδον καὶ μετάνοιαν καὶ δύναμιν ψυχικῆς ovoías. Die schaffende Tätigkeit der Sophia ist ein 'Erleuchten der Finsternis' : in den Berichten wird sie aus der Lichterscheinung des Soter abgeleitet [Iren. 1, 4, 5 Epiphan. 31, 17 p. 1844 ff. Clem. exc. 40. 41], und dieser selbst steckt deutlich in ὁ λογισμὸς ὁ τοῦ κόσμου, ἡ γῆ αὐτοῖς ἡ ξένη λεγομένη, γενομένη ὑπὸ τῶν μειζόνων, ὡς λέγουσιν αὐτοί [30, 11], vgl. 30, 5 τήνδε τὴν γῆν ἣν δὴ ἐντεῦθεν ἀπελεύσονται· τοῦτο δὲ λόγον εἶναι κόσμου. vierte Evangelium veranlaßte Identificierung des Móyos mit dem Zornę liegt be Herakleon [Origen. in Ioann. 6, 108] klar vor; in den Excerpten des Clemens [26] steht eine Theorie, nach der das 'Sichtbare' Iesu die Sophia ist, und die Ogdoas, in welche die Pneumatiker schließlich eingehen, ist die Syzygia der Sophia mit dem Soter [Iren. 1, 7, 1 Epiphan. 31, 21. Clem. exc. 64]. Mit der in ĥ vlórns [30, 10] ist die doάuaros in Iren. 1, 4, 5 Epiphan. 31, 17 p. 185a zu vergleichen; wenn bei Plotin [30, 11. 12] der Demiurg zuerst das Feuer schafft, so läßt sich das mit der Lehre bei Hippolyt 6, 32 Clem. exc. 38 zusammenbringen, daß er eine πυρώδης οὐσία ist. Die Lehre Valentins selbst und die einzelnen Stadien in der Entwicklung der Schule sind viel zu wenig bekannt, als daß um dieser kleinen Discrepanzen geleugnet werden dürfte, daß die von Porphyrius Vit. Plot. 16 genannten 'Haeretiker', gegen die nach C. Schmidt's richtiger Combination [TU N. F. 5, 31 ff.] Plotin seinen Tractat Пpòs toùs гvwotinous geschrieben hat, Va. lentinianer waren: darauf daß die von ihnen benutzten Apokalypsen auch bei anderen gnostischen Secten auftauchen, kommt nichts an; die Magie und die Exorcismen, die Plotin ihnen vorwirft [30, 14], sind allen Gnostikern gemeinsam, und auch die Valentinianer rühmten sich, daß ihr лvɛ~μα die 'Elemente und die Kräfte und die bösen Mächte' besiege [Clem. exc. 81]. Umgekehrt lassen sich aus Plotin wichtige Schlüsse für die Valentinianer seiner Zeit ziehen: sie polemi. siren gegen die heidnische Philosophie [30, 6] und hören doch bei den Platonikern Kgl. Ges. d. Wiss. Nachrichten. Philolog.-histor. Klasse 1908. Heft. 1.

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schwerlich auf Widerspruch stoßen, daß die metaphysische Speculation und das 'Mythologische' nicht das speciell für sie charakteristische ist. Man braucht nur Irenaeus Berichte über die Barbelognostiker und die Ophiten zu durchblättern um zu sehen daß alles was dahin gehört, überkommenes Gut ist: Ogdoas, Aion, Pleroma, die Syzygien, der Fall der Sophia, das Licht mit allem was daran hängt, der Demiurg u. s. w. u. s. w. sind Begriffscomplexe, die nur verständlich werden, wenn sie aus dem Rahmen der christlichen Ketzergeschichte herausgenommen und auf die weite Fläche, der orientalischen Mystik und Superstition projicirt werden, auf denselben Boden auf dem auch Mandaeer, Manichaeer, Sabaeer gewachsen sind. Der valentinianischen Gnosis eigentümlich ist daß sie dem Christentum selbst von allen gnostischen Secten am nächsten steht und alles daran gesetzt hat die Kirche zu erobern oder doch wenigstens darin zu bleiben '). Sie hat, in scharfem Gegensatz zu Markion, das Gesetz nicht verworfen 2); ihr Demiurg ist nicht der Gegensatz zum 'guten Gott', sondern erlösungsfähig); sie differenziert zwar zwischen den Pneumatikern und

[30, 10], wie Origenes, sie predigen die Askese, wie Origenes, kurz und gut, die Schule hat sich auf gleicher Linie mit der Großkirche entwickelt. Origenes Gönner Ambrosius war ja ursprünglich Valentinianer.

1) Iren. 3, 15, 2 hoc enim fictorum et praue seducentium et hypocritarum est molimen, quemadmodum faciunt hi qui a Valentino sunt. hi enim ad multitudinem propter eos qui sunt ab ecclesia, quos communes ecclesiasticos ipsi dicunt, inferunt sermones, per quos capiunt simpliciores et illiciunt eos simulantes nostrum tractatum, ut saepius audiant; qui etiam queruntur de nobis, quod cum similia nobiscum sentiant, sine causa abstineamus nos a communicatione eorum et cum eadem dicant et eandem habeant doctrinam, uocemus illos haereticos, et cum deiecerint aliquos a fide per quaestiones quae fiunt ab eis, et non contradicentes auditores suos fecerint, his separatim inenarrabile Plenitudinis suae enarrant mysterium. Den besten Commentar dazu liefert der Brief des Ptolemaeos an Flora [Epiphan. 33, 3—7]. 2) Iren. 1, 3, 6 = Epiphan. 31, 15 p. 1814 οὐ μόνον ἐκ τῶν εὐαγγελικῶν κα τῶν ἀποστολικῶν πειρῶνται τὰς ἀποδείξεις ποιεῖσαι ἀλλὰ καὶ ἐκ νόμου καὶὶ προφητῶν.

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3) Das tritt im Brief des Ptolemaeos an Flora besonders scharf hervor; er stellt gleich im Anfang die kirchliche und die markionitische Ansicht über das Gesetz als entgegengesetzte Verkehrtheiten einander gegenüber: der valentinianische Begriff des 'mittleren' Demiurgen hält die richtige Mitte [Epiphan. 33, 7]. Vgl. ferner Iren. 1, 7, 4 Epiphan. 31, 22 p. 192b. c, Herakleon bei Origen. in Ioann. 13, 422. Nach diesem ist Iohannes der Täufer der Typus des Demiurgen, Origen. in Ioann. 6, 199. 200; demnach ist der Ausspruch Herakleons 6, 108 zu verstehen und zu emendieren: ὁ Λόγος μὲν ὁ Σωτήρ ἐστιν, φωνὴ δὲ ἡ ἐν τῆι ἐρήμωι ἡ διὰ Ἰωάννου <i>δία<ι> νοουμένη, nämlich der Demiurg, vgl. 6, 199 τοῦ προσώπου τοῦ διὰ τοῦ Ἰωάννου νοουμένου. οἴεται γὰρ τὸν δημιουργὸν τοῦ

Psychikern, läßt aber durch die Pneumatiker auch die Psychiker zur Vollendung gelangen 1), was doch nur heißen kann daß sie nicht ein Conventikel der Auserwählten, sondern die Kirche aller Gläubigen sein will, welche, wie später die des Clemens und Origenes, die Einfältigen und die Erkennenden, πίστις und γνῶσις in sich schließt 2). Vor allem, und das ist vielleicht das Wichtigste, die Gnosis Valentins ist alles andere als individualistisch, sondern gipfelt in der Idee der Kirche. Das σπέρμα διαφέρον darf nicht als die Summe der pneumatischen Individuen gefaßt werden, sondern als ein Ganzes, eine Einheit die nur in der irdischen Existenz in Einzelseelen zerfällt, aber aus einer himmlischen Einheit stammt und bei der endlichen Rückführung in das Pleroma wieder zu einer Einheit wird *): die Pneumatiker sind die Εκκλησία außer

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κόσμου ἐλάττονα ὄντα τοῦ Χριστοῦ τοῦτο ὁμολογεῖν κτλ. Von dieser φωνή Δημιουργός heißt es dann bei Herakleon weiter [Orig. in Ioann. 6, 111] τὴν φωνὴν οἰκειοτέραν οὖσαν τῶι λόγωι λόγον γίνεσθαι (d. h. er wird zum τέλειος und geht ins Pleroma ein), ὡς καὶ τὴν γυναῖκα εἰς ἄνδρα μετατίθεσθαι [Brooke, Texts and Studies 1, 4, 57 vergleicht mit Recht Exc. 21. 79]. Ebenso wird der Freund des Bräutigams' = Iohannes d. T. [Io. 3, 29] bei Clem. Exc. 65 auf den Demiurgen gedeutet.

1) Iren. 1, 6, 1 = Epiphan. 31,20 τὸ δὲ ψυχικόν, ὃ καὶ δεξιὸν προσαγορεύουσιν [= Hippolyt. 6, 32; anders Exc. 34. 40. 43], ἅτε μέσον ἂν τοῦ τε πνευματικοῦ καὶ τοῦ ὑλικοῦ, ἐκεῖσε χωρεῖν ὅπου ἂν καὶ τὴν πρόσκλισιν ποιήσηται· τὸ δὲ πνευματικὸν ἐκπεπέμφθαι, ὅπως ἐνθάδε τῶι ψυχικῶι συζυγὲν μορφωθῆι συμπαιδευθὲν αὐτῶν ἐν τῆι ἀναστροφῆι. καὶ τοῦτ ̓ εἶναι θέλουσι τὸ ἅλας καὶ τὸ φῶς τοῦ κόσμου· ἔδει γὰρ τῶι ψυχικῶι καὶ αἰσθητῶν παιδευμάτων. δι' ὃ καὶ κόσμον και τεσκευάσθαι λέγουσιν· καὶ τὸν Σωτῆρα δὲ ἐπὶ τοῦτο παραγεγονέναι τὸ ψυχικόν, ἐπεὶ καὶ αὐτεξούσιόν ἐστιν, ὅπως αὐτὸ σώσηι. 1, 8, 3 = Epiphan. 31, 25 p. 195 ὅτι δὲ οὓς ἔμελλε σώιζειν ὁ Σωτήρ, τούτων τὰς ἀπαρχὰς ἀνέλαβεν, Παῦλον εἰρηκέναι [Rom. 11, 16] καὶ εἰ ἡ ἀπαρχὴ ἁγία, καὶ τὸ φύραμα, ἀπαρχὴν μὲν τὸ πνευματικὸν εἰρῆσθαι διδάσκοντες, φύραμα δὲ ἡμᾶς, τουτέστιν τὴν ψυχικὴν ἐκκλησίαν, ἧς τὸ φύραμα ἀνειληφέναι λέγουσιν αὐτὸν καὶ ἐν αὐτῶι συνανεστακέναι, ἐπειδὴ ἦν αὐτὸς ζύμη [vgl. Clem. exc. 58]. Clem. exc. 56 τὸ μὲν οὖν πνευματικὸν φύσει σωιζόμενον, τὸ δὲ ψυχικὸν αὐτεξούσιον ἂν ἐπιτηδειότητα ἔχει πρός τε πίστιν καὶ ἀφθαρσίαν καὶ πρὸς ἀπιστίαν καὶ φθορὰν κατὰ τὴν οἰκείαν αἵρεσιν, τὸ δὲ ὑλικὸν φύσει ἀπόλλυται . . . 57 γίνεται οὖν . . τοῦ μὲν μόρφωσις, τοῦ πνευματικοῦ, τοῦ δὲ μετάθεσις, τοῦ ψυχικοῦ, ἐκ δουλείας εἰς ἐλευθερίαν.

2) Iren. 1, 6, 2 = Epiphan. 31, 20 p. 189. ἐπαιδεύθησαν δὲ τὰ ψυχικὰ οἱ ψυ χικοὶ ἄνθρωποι οἱ δι' ἔργων καὶ πίστεως ψιλῆς βεβαιούμενοι καὶ μὴ τὴν τελείαν γνῶσιν ἔχοντες. εἶναι δὲ τούτους <τοὺς> ἀπὸ τῆς ἐκκλησίας ἡμᾶς λέγουσι· δι' ὁ καὶ ἡμῖν μὲν ἀναγκαῖον εἶναι τὴν ἀγαθὴν πρᾶξιν ἀποφαίνονται· ἄλλως γὰρ ἀδύνατον σωθῆναι· αὐτοὺς δὲ μὴ διὰ πράξεως, ἀλλὰ διὰ τὸ φύσει πνευματικούς εἶναι πάντηι τε καὶ πάντως σωθήσεσθαι δογματίζουσιν.

3) Clem. exc. 36, wo ich für εἰσιόντες vorschlage εἷς ὄντες, statt des von Bernays vermuteten ἓν ὄντες. Leider ist das Raisonnement durch eine Lücke

halb des Pleroma, das oлέqua diapέoov der Typus eines Aeon innerhalb des Pleroma 1); um diese 'Exxλŋoía dreht sich im letzten Grunde das ganze Drama der Sophia und der Achamoth, und der einzelne Pneumatiker hat Wert und Bedeutung nicht als die ewige, unzerstörbare Seele eines Individuums, sondern als Glied der Ἐκκλησία. Die altchristliche Mystik die die Gemeinde zum Leib des Herrn machte, ist in dieser Gnosis bis auf das äußerste potenziert); das ist nur denkbar, wenn diese Gnosis entweder eine Kirche gründete oder die vorhandene anerkannte. Jenes ist ausgeschlossen durch die Inconsequenz daß auch die Psychiker erlöst werden können, obgleich sie der eigentlichen, durch ihr Wesen zur Erlösung praedestinirten 'Exxλnoía nicht angehören. Also Εκκλησία wollten Valentin und seine Jünger ursprünglich die 'Exxλnoía der Auserwählten nicht absondern, sondern als Licht und Salz der Welt [Iren. 1, 6, 1 Epiphan. 31, 20 p. 188] in der Kirche die in der Welt nun einmal war, darin lassen, und dies Streben bleibt für die valentinianische Gnosis nicht minder charakteristisch, wenn die erstarkende Bischofskirche davon nichts wissen wollte und die 'Auserwählten' aus der Gemeinschaft ausstieß. Markion fand in der Kirche nicht was er suchte und verlangte, und gründete eine Gegenkirche; von valentinianischen Gemeinden ist nie die Rede, und wenn die Intoleranz der Kirche die Anhänger Valentins vielleicht hier und da dazu brachte sich zu Sondervereinigungen zusammenzutun, so waren das Erzeugnisse der Not, die das Urteil über die von ihnen gewollte religiöse und kirchliche Vermittlung zwischen Gnosis und Christentum nicht umstoßen können 3).

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zwischen ἐβαπτίσατο ὁ Ἰησοῦς und τὸ ἀμέριστον μερισθῆναι zerstört, aber der Schluß ist klar: ἵνα ἡμεῖς οἱ πολλοὶ ἓν γενόμενοι, οἱ πάντες τῶν ἑπὶ τῶι δι' ἡμᾶς μερισθέντι ἀνακραθῶμεν. Herakleon bei Orig. in Io. 13, 341 ὡς πολλῶν ὄντων ψυχικῶν· τὴν δὲ μίαν λέγει τὴν ἄφθαρτον τῆς ἐκλογῆς φύσιν καὶ μονοειδῆ καὶ ἑνικήν.

1) Iren. 1, 5, 6 = Epiphan. 31, 19 p. 1883 τὸ σπέρμα Εκκλησίαν εἶναι λέγουσιν, ἀντίτυπον τῆς ἄνω Εκκλησίας.

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ὃ δὴ καὶ αὐτὸ

2) Clem. exc. 26 τὸ ὁρατὸν τοῦ Ἰησοῦ ἡ Σοφία καὶ ἡ Ἐκκλησία ἡ [ἦν cod.] τῶν σπερμάτων τῶν διαφερόντων ἣν ἐστολίσατο διὰ τοῦ σαρκίου, ὥς φησιν ὁ Θεόdotos, vgl. 1 und Iustins Auslegung [dialog. 54 p. 273d. apol. 1, 32 p. 74a] von Gen. 49, 11. Darum muß Iesus sich taufen lassen, vgl. Exc. 22 a. E., wo tñi ἐννοίαι τοῦ ὑστερήματος die Achamoth bedeutet; ὑστέρημα ist der Aeon Sophia, wie öfter in dem Bericht des Irenaeus über die Markosier [1, 16, 2 Epiphan. 34, 12 p. 2474. 1, 18,4 = Epiphan. 34, 17 p. 252a].

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3) Damit soll nicht behauptet werden daß nicht schon vor Valentin andere Gnostiker ähnliches gewollt haben, im Gegenteil dürfte dieser Gesichtspunkt auf die gesammte Gnosis zutreffen, die von der Kirche noch als Haeresie empfunden

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