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vor Überflutungen geschützten, durch die Kanalanlagen entwässerten und durch den Brandschutt der alten Ansiedlung auch etwas erhöhten Terrain konnten die leichten Bauten der späteren Periode ohne weitere Fundamentierung errichtet werden; doch scheint es einen gewissen Zeitraum, ein Jahrzehnt oder länger, gedauert zu haben, bis sich wieder eine so intensive Kultur entwickelte, wie sie schon zur Zeit des Claudius und Nero hier geblüht hatte.

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1. (= Inventar der Münzen 578) Mittelerz, ziemlich gut erhalten mit Resten blauer Patina. Rs. Neptun zwischen SC, Cohen 3. Gef. bei 1, 13. 9. 1897.

2. (= Inv. d. M. 579) Dieselbe Münze, glänzend blau patiniert; auf dem Revers neben dem Kopfe des Neptun der Stempeleinschlag |TIA Gef. wie 1, Sept. 1897.

Augustus:

3. Mittelerz, sehr schön erhalten, Cohen 287 (siehe Ann. XXVIII, 215 No. 139). Gef. Ecke der Kirchgasse und Marktstrasse 1888.

4. Inv. d. M. 537) Mittelerz, sehr gut erhalten: CAESAR PONT MAX Kopf mit Lorbeer n. r. Rs. ROM ET AVG Altar, Cohen 240. Gef. bei m, 20. 8. 1896.

5. Dieselbe Münze, gut erhalten, mit Stempeleinschlag Gef. Kirchgasse 44 (Ecke der Mauritiusstrasse) 1890, im Besitze des Herrn H. Marx.

6. Grosserz (?). Gef. in der Kirchgasse neben dem „Storchnest" 1881 (siehe Ann. XXVIII, 216 No. 159*.)36)

Divus Augustus:

7. (= Inv. d. M. 529) Mittelerz, gut erhalten. Rs. PROVIDENT, Altar zwischen SC, Cohen 228. Gef. bei f, 27. 4. 1896, 3 m tief, zusammen mit d. Bronzesonde unten II, No. 19.

3) Unter die Einzelfunde sind auch einige aus früheren Grabungen stammende Stücke, namentlich Münzen und Fibeln, aufgenommen, soweit ihre Herkunft von dem in Betracht kommenden Gebiet genügend gesichert ist; Vollständigkeit der Aufzählung ist aber nicht erstrebt.

35) Bei den bereits in den Ann. XXVIII S. 214 ff. veröffentlichten Münzen, welche in unserer Liste mit angeführt sind, ist für die Beschreibung auf jene Publikation verwiesen. Eine Anzahl Münzen, welche sich jetzt in der Sammlung des Herrn Lugenbühl zu Wiesbaden befinden, stammen ebenfalls aus unserem Fundgebiet; es sind die folgenden: 1. Drusus, Grosserz, geprägt unter Claudius, Cohen 8, gef. „Kirchgasse“. 2. Claudius, Grosserz, gef. „an der Kirche bei Minister Walderdorff". 3. Vespasian, Mittelerz, Cohen 396, „an der alten Kirche“. 4. Titus, Mittelerz, Cohen 129, „an der Kirche“. 5. Marcus, Mittelerz, „alter Kirchenplatz". 6. Urbs-Roma, Schulgasse". 7. Magnentius, Mittelerz, Cohen 70, Schulgasse". 8. Valentinian I, Kleinerz, Cohen 12, „am Nonnenhof" (Kirchgasse No. 39/41). 9. Valentinian I, Kleinerz, Hochstätte".

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36) Im Herbste 1896 wurde von einem auf der Baustelle Hochstätte No. 10 beschäftigten Arbeiter, während die dortigen Grundarbeiten noch im Gange waren, eine Münze für das Museum erworben, die nach seiner Angabe vor einigen Jahren beim Kanalbau in der Mainzer Strasse gefunden sein sollte. Da die Münze aber nicht patiniert ist, ist es wohl möglich, dass sie in Wahrheit von jener Baustelle herrührt. Es ist ein Mittelerz des Augustus, ziemlich schlecht erhalten; in den Kopf des Averses ist ein breites Kreuz tief eingeschnitten oder eingestempelt. Rs. im Felde gross SC, Umschrift [CC]ASSIVS CE[LE]R III VIR [AAAFF] also Cohen 409 (Inv. d. M. 538).

8. (= Inv. d. M. 575) Dieselbe Münze, blank, etwas verschliffen. Gef. bei k, 30. 4, 1897, über 3 m tief.

9. (= Inv. d. M. 576) Dieselbe Münze, blank, etwas zerfressen; hatte noch sehr frisches Gepräge. Gef. bei k, 3. 5. 1897, etwa 0,40 m über dem Kies.

Augustus oder Tiberius:

10. (= Inv. d. M. 581) Zwei zusammengehörige Stückchen Bronzeblech in der Form eines Mittelerzes, blank; das eine zeigt die Prägung mit dem Altar und ROM ET AVG, das andere einen undeutlichen Kopf, am Rande noch lesbar... ESA....A..... Sie stammen wohl von einer plattierten Münze des Augustus oder Tiberius mit dem Lyoner Altar, deren Kern durch die Einflüsse des feuchten Moorbodens zerstört ist; die Ränder sind, soweit sie sich erhalten haben, noch umgebogen. Gef. bei 1, Sept. 1897.

Germanicus):

11. Mittelerz, etwas verschliffen, goldglänzend, Cohen 7 (siehe Ann. XXVIII, 218 No. 178 u. Anmerkung zu 179). Gef. Schulgasse, November 1831.

Caligula:

12. (= Inv. d. M. 580) Mittelerz, blank, durch die Feuchtigkeit zerfressen, aber mit frischem Gepräge. Rs. VESTA, Cohen 27. Gef. bei 1, Sept. 1897.

Claudius:

13. Grosserz, goldglänzend, schön erhalten, Cohen 39 (siehe Ann. XXVIII, 218 No. 184). Gef. gegenüber dem Mauritiusplatz 1890, offenbar beim Bau der Häuser Kirchgasse 44 u. 46.

Nero:

14. Mittelerz, etwas zerfressen, aber noch ganz frisches Gepräge: MP NERO CAESAR AVG PM TR POT PP Kopf ohne Lorbeer n. r. Rs. Grosser Altar mit Palmetten, im Abschnitt ARAPACIS, zu beiden Seiten SC, Cohen 29. Gef. Kirchgasse 44, Ecke der Mauritiusstrasse 1890, jetzt im Besitz des Herrn H. Marx.

Unbestimmbar:

15 u. 16. Zwei halbierte Mittelerze, deren Gepräge vollständig zerstört ist; ohne Zweifel gehören sie aber in die Zeit der julisch-claudischen Kaiser, da halbierte Münzen späterer Zeit bei uns nicht gefunden werden. (Vergl. Wolff in Obergerman.-Rätischer Limes, Hofheim S. 23.) Gef. bei 7, Sept. 1897.

Vespasian:

17. (= Inv. d. M. 528) Mittelerz, etwas zerfressen: [I]M[P CAES] VESPASIAN AVG COS [Kopf mit Lorbeer n. r. Rs. Adler mit ausgebreiteten Flügeln auf einer Kugel sitzend, zwischen [S-C], Cohen 480. Gef. bei e, 24. 4. 1896, neben dem römischen Kanale im Schlammboden.

Domitian:

18. (= Inv. d. M. 536) Mittelerz, ganz dünn wie Blech, blank. Kopf Domitians mit Lorbeer n. r., von der Umschrift nur lesbar: ... OS XIIII CEN[SOR................ Rs. [F]ORTVNAE AVG[VSTI], wohl Cohen 128. Gef. bei g, Juli 1896.

37) Die Anm. XXVIII, 217 No. 175 beschriebene Münze des Germanicus ist hier nicht berücksichtigt, weil aus der Fundangabe „beim Kanalbau in der Kirchgasse 1875" sich nicht ergiebt, ob der Fundort in der Nähe des Mauritiusplatzes, oder in dem südlicheren Teil der Kirchgasse sich befand. Dasselbe gilt auch von den Münzen des Hadrian (Ann. a. a. O. 226, 305 Kirchgasse 1839"), sowie der des Caracalla (Ann. a. a. O. 230, 368).

19. (= Inv. d. M. 522) Mittelerz, schlecht erhalten, blank. Dasselbe Gepräge wie bei 18, nur mit COS XV und Kopf mit Strahlenkrone, Cohen 132. Gef. bei c, März 1896, im Schlammboden etwa 3 m tief.

20. (= Inv. d. M. 533) Mittelerz, sehr zerstört. Rs. [F]ORTV[NAE AVGVISTI Stehende Fortuna; die Umschrift des Averses ist nicht lesbar. Gef. bei f, 22. 5. 1896, unmittelbar anliegend an einem der aufrechtstehenden Eichenpfosten.

Trajan:

21. (= Inv. d. M. 531) Mittelerz, sehr schlecht erhalten. Büste Trajans mit Lorbeer (?) n. r., Umschrift ganz zerstört. Rs. SPQR OPITIMO PRINCIPI, vielleicht Tropaeum (?). Gef. bei f, 7. 5. 1896, über dem Estrich.

22. Grosserz, sehr verschliffen (s. Ann. XXVIII, 225, 296). Gef. Hochstätte 1854, beim Kanalbau.

Hadrian:

23. Mittelerz (s. Ann. XXVIII, 225, 304). Gef. beim Kanalbau in der Kleinen Schwalbacherstrasse 1859.

Faustina die Jüngere:

24. (= Inv. d. M. 535) Grosserz, schlecht erhalten: [FAIVSTINA [AVGVSTA] Büste nach r. Rs. [IVNONI] R[EGIN]AE Juno n. 1. stehend, zu ihren Füssen ein Pfau, Cohen 142. Gef. bei g, Juni 1896.

L. Verus:

25. (= Inv. d. M. 530) Mittelerz, verschliffen: [L VERVS] AVG ARM [PARTH] MAX Kopf mit Lorbeer n. r. Rs. TR PLOT VII?] IMP III [COS III] Geflügelte Viktoria n. 1., hält Kranz und Palme. Gef. bei f, 5. 5. 1896, etwa 0,75 m unter dem jetzigen Terrain.

Constantin I.:

26. (= Inv. d. M. 534) Kleinerz, gut erhalten: CONSTANTINVS AVG Büste mit Lorbeer, Kaisermantel und Adlerscepter n. r. Rs. BEATA TRANQVILLITAS Altar mit Kugel und der Aufschrift TIS, im Abschnitt PTR Gef. bei f, 28. 5. 1896, flach unter Terrain.

VO

XX

27. Kleinerz. Rs. GLORIA EXERCITVS (s. Ann. XXVIII, 234, 418*). Gef. gegenüber dem Mauritiusplatz, April 1869.

28. Kleinerz, mit gleichem Revers (s. Ann. XXVIII, 234, 419*). Gef. Kirchgasse, Ecke der Marktstrasse 1888.

29. Kleinerz. RS. PROVIDENTIAE AVGG (s. Ann. XXVIII, 234, 420*). Gef. Mauritiusplatz.

30. (= Inv, d. M. 532) Kleinerz, gut erhalten: CONSTANTINVS PF AVG Büste mit Lorbeer und Panzer n. r. RS. SOLI INVICTO COMITI Stehender Sol; im Felde T-F, im Abschnitt ATR Gef. bei f, 2. 5. 1896.

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31 u. 32. Zwei Constantin-Münzen in Kleinerz sind nach einer handschriftlich erhaltenen Notiz Rossels gefunden in der Kleinen Schwalbacherstrasse, beim Kanalbau 1857; jetzt nicht mehr zu bestimmen.

Unbestimmbare Münzen:

33. (= Inv. d. M. 577) Ganz zerstört, wahrscheinlich Mittelerz des 1. Jahrhunderts. Gef. bei k, Mai 1897.

34. „Eine unkenntliche, goldglänzende Bronzemünze". Gef. hinter Kirchgasse 38 (Kl. Schwalbacherstrasse 6/8) im Moorgrund mit anderen römischen Dingen, Sept. 1882. Ist leider im Museum jetzt nicht mehr aufzufinden.

35. Grosserz. Gef. „auf dem Saumarkt" (Hochstätte) 1854. 36. Kleinerz. Gef. Kirchgasse, Ecke der Marktstrasse 1888.

Fibeln, No. 1-15:

II. Bronze.

1. (= Inv. 3074), blank, 7,5 cm lang, abgebildet Fig. 3. Gef. in der Kl. Schwalbacherstrasse (Kirchg. 40) 1846 zusammen mit der Schwertscheide (vergl. Ann. IV, 1, 202, siehe unten No. 34). Die Fibel gleicht völlig dem bei Almgren (Nordeurop. Fibelformen, Stockholm 1897, Fig. 19) abgebildeten Typus und zeigt auch dieselben Verzierungen am Nadelhalter. Der Bügelfuss ist mit vier eingestempelten Doppelkreisen geschmückt, wie sie sonst meist nur Fibeln des von Almgren

Fig. 3.

S. 21 Augenfibeln" benannten Typus (siehe unten No. 5 u. 6) zeigen. Die Form ist innerhalb des Limesgebietes bis jetzt nur in dem der Mitte des 1. Jahrhunderts angehörenden Erdlager bei Hofheim, sowie in der gleichzeitigen Rundschanze auf dem Kapellenberge (vergl. Obergermanisch-Rätischer Limes, Hofheim S. 32) zu Tage gekommen. Unser Exemplar dürfte spätestens aus der Mitte des 1. Jahrhunderts stammen. 2. (= Inv. 14651, 31), blank, 3,8 cm lang, abgebildet

Fig. 4, genau von dem Typus der vorigen, nur viel kleiner. Gef. bei f, 29. 4. 1896, unter dem Holzrost. 3. (= Inv. 14651, 33), etwas verrostet, 4,8 cm lang. Gef. bei f, 7. 5. 1896, über dem Estrich. Ist den beiden vorigen ganz ähnlich, nur hat der Bügelhals etwas gestrecktere Form, und gleicht sie daher mehr der bei Almgren Fig. 20 abgebildeten Fibel. Sie dürfte dem Ende des 1. Jahrhunderts angehören.

Fig. 4.

4. (= Inv. 9321), blank, 5,1 cm lang, soll nach Ausweis des Inventarzettels in Wiesbaden am Schiersteiner Weg" gefunden sein. Da in dem dort anstehenden Lehmboden die Bronze aber niemals den goldigen Glanz bewahrt, wie ihn diese Fibel zeigt, so ist jene Angabe unzweifelhaft eine irrtümliche. Da in Wiesbaden unter den römischen Fundstellen nur die Gegend um den Mauritiusplatz den schwarzen moorigen Boden aufweist, in welchem die Fibel nach mehreren Anzeichen unverkennbar gelegen hat, so ist dieselbe vermutungsweise hier eingeordnet, um so mehr, da sie mit den Fibeln 1-3 in der Form völlig identisch ist; sie wird wohl eine der nach handschriftlichen Notizen in der Hochstätte, Kl. Schwalbacherstrasse" etc. gefundenen vergoldeten" Fibeln sein, welche sich jetzt nicht mehr identifizieren lassen.

5. ( Inv. 3076), blank, 6,5 cm lang,

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abgebildet Fig. 5. Gef. wie No. 1.
Die Form ist die bei Almgren Fig. 51
abgebildete; auf dem Fuss zeigt unser
Exemplar die wenn auch schwach ein-
gedrückte dreieckige Verzierung wie
Almgren Fig. 52; auf dem Bügel-
kopf die beiden eingestempelten Kreise.
Da ein Stück von einem ganz ähn-
lichen Typus mit einer Münze des
Augustus gefunden ist (Almgren S. 25 f.), wird unsere Fibel wohl noch der Mitte
des 1. Jahrhunderts angehören. Eine gleichartige, schön patinierte, 6,8 cm lange Fibel
von dem etwas älteren Typus Almgren Fig. 45 ist 1897 zu Wiesbaden am Dotzheimer-
wege gefunden worden (Inv. 14709), leider ohne andere datierbare Beigaben.

Fig. 5.

6. (Inv. 14651, 34), blank, 5,5 cm lang, abgebildet Fig. 6. Gef. bei 7, Sept. 1897. Entspricht fast genau dem bei Almgren Fig. 53 abgebildeten, am weitesten fortgeschrittenen, also spätesten Typus der Augenfibeln; der Fuss unseres Exemplares zeigt noch das eingestempelte Dreieck.

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7. (= Inv. 13900), blank, 5,8 cm lang, abgebildet Fig. 7. Gef. hinter der Kirchgasse 38 (= Kl. Schwalbacherstrasse 6/8) im Schlammboden, April 1887 (vergl. Ann. XX, 386 und Cohausens Antiquar. Notizbuch (handschriftl.) 1887, S. 128). Der Spiralapparat mit Sehnenhaken und Kopfbalken gleicht denen der Fibeln 1-6, der oben scharf geknickte, dann flach gestreckte Bügel ist vierkantig. Ähnlich scheint die Bonner Jahrb. 101, Taf. IV, 9 abgebildete Fibel aus Pommern an der Mosel zu sein, welche Klein a. a. O. S. 106 auf Grund anderer Funde in die Zeit um Claudius ansetzt.

8. (= Inv. 3241), blank, 5,2 cm lang, abgebildet Fig. 8. Gef. „Hochstätte 1852" (vergl. Per. Blätter 1854, No. 3 S. 87). Die Fibel dürfte ebenfalls noch dem 1. Jahrhundert, vielleicht noch dessen Mitte angehören. Die Befestigung des Spiralapparates unmittelbar an dem schalenförmigen Kopfende des Bügels scheint ähnlich wie bei Almgren Fig. 9, dazu S. 3 (vergl. auch Houben, Denkmäler, Taf. IX, 8).

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9. ( Inv. 14651, 32), blank, 4,2 cm lang, abgebildet Fig. 9. Gef. bei f, am oberen Rande der schwarzen Schicht, 28. 5. 1896. Es ist eine Scharnierfibel mit dreieckigem, durchlochtem Nadelhalter und kleinem Fussknopf. Der vom Fuss durch eine Scheibe abgegrenzte Bügel zeigt zwei viereckige Platten, auf welchen sich je ein mit jetzt verschwundenem Email ausgelegter Kreis mit einem Punkt in der Mitte befindet. Die Fibel dürfte keinesfalls jünger sein als die Zeit der flavischen Kaiser.

10. (= Inv. 13208), blank, jetzt 5 cm lang, Durchmesser der Scheibe 2,4 cm, abgebildet Fig. 10. Gef. hinter Kirchgasse 40 (= Kl. Schwalbacherstrasse 4), Sept. 1882, über 2 m tief im

Fig. 10.

Schlammboden. Es ist wohl das Bruchstück einer den sog. Schnallen- oder Distel-Fibeln ähnlichen Fibelform, welche nach sicher datierten Funden in die Mitte und den Anfang des 1. Jahrhunderts gesetzt (vgl. Dressel, Bonner Jahrb. 95, S. 82 f.) und mit Fibeln ähnlich unseren No. 1-4 vielfach gemeinsam gefunden werden (Schuhmacher in Obergermanisch-Rätischer Limes, Hofheim S. 32).

11. (= Inv. 14651, 30), blank, 5,5 cm lang, fast genau wie No. 10, nur noch stärker beschädigt. Gef. bei f, 18. 5. 1896, in der Moorschicht.

Etwas ver

12. (= Inv. 14651, 35). Gef. bei 1, August 1897, in der oberen Schicht. rostetes Stück einer Bogenscharnierfibel wie Almgren Fig. 242 (dazu S. 109); erhalten

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