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nicht im Besitze der Originale sind, besitzen solche Abbildungen für uns immerhin den Werth annähernder Bestimmungen. Die Herausgeber des Kin-schi-so vergleichen das s. Z. im Besitz der Familie Kung befindliche Tsch' vom Jahre 81 nach Chr. (23 cm. plus Raumverlust entstanden durch Einschrumpfung des DruckBlockes) mit einer Anzahl späterer Fussmasse. Danach war

1 Tsch von 81 n. Chr. (R)

(= 1 Tsch' der Dynastie Tschóu (HR).

= 1/100 des Ku-tsch'ï (R) oder alten Fussmasses 1).
= 10 des am Ende der Han-Dynastie gebräuchlichen Mas-
(漢末尺).

ses

= 1 Tsch' der Periode K'ai-yüan (713 bis 742 nach Chr., 唐開元尺).

15/100 des Provinzialmasses der Dynastie Sung (R). = 84/100 des Tsch'ö-tsch'ï (R). — Tsch'ï der in Tschōkiang residierenden südlichen Sung (?).

= 75/100 des vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten unter

den Ming festgesetzten Fussmasses (明部定官尺).

= 14/100 des modernen Handwerks-Fusses (Carpenter's foot, 工匠尺)

67

6/100 des modernen Schnittwaaren-Fusses (Tailor's foot, 裁尺).

= 6/100 des modernen Regierungs-Geometer-Fusses (#

官尺).

=

4/100 des modernen Gross-Gewand-Masses in Ho-peï (J 北大布尺)).

1) Das Tschi der Ts'in und älteren Han, das noch bei der Eintheilung der Schnellwagen für Apothekergewicht im 3. Jahrhundert in Gebrauch gewesen zu sein scheint, wenn

ich die Stelle Tsin-schu, Kap. 35, p. 8, richtig verstehe. Die vor dem 3. Jahrhundert vorhandenen Fussmasse sind im Tsin-schu, Kap. 16, p. 19, besprochen.

2) Vgl. den Artikel Lü-k'iến-t'ung-tsch'ï (R) im 5. Buche des Kin-schi-tsui-pién vom Jahre 1805, wo sich obige Tabelle ohne Illustration des Originalmasses abgedruckt findet.

Aus den angegebenen Verhältnissen lässt sich annähernd die Länge der genannten Fussmasse berechneu; ich habe bei der nachstehenden Tabelle das Tscht vom Jahre 81 n. Chr. zu 231⁄2 cm. angenommen, indem ich die Möglichkeit der meist im ersten Winter nach der Herstellung erfolgenden Schrumpfung des Holzblockes voraussetze. Es massen demnach nach Ansicht der Herausgeber des Kin-schi-so ungefähr:

1) das Tsch' der Dynastie Tschou

2) das Ku-tsch'ï (Dynastien Ts'in und Han)

3) das Tsch' vom Ende der Han.

4) das Tschi der T'ang (K'ai-yüan) .

5) das Tsch' der Sung (Provinzial-Mass)

6) das Tsch'ō-tsch'ï (Sung ?) 7) das Tsch' der Ming

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231⁄2 cm.

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173/10 »

. 29% >

232

11) das moderne Gross-Gewand-Mass von Ho-peï

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. 31

. 28

. 313

. 31

35

. 35/10

. 50

Obige Aufstellung mag genügen, um auf die zweifellos vorhandenen grossen Unterschiede im Werthe des Tsch'ï zu verschiedenen Zeiten hinzuweisen. Als vollkommen zuverlässig möchte ich sie in keinem Falle angesehen wissen, da sich bei weiterem Eingehen auf die reiche Literatur dieses Gegenstandes Widersprüche herausstellen, die dem zukünftigen Forscher bedeutende Schwierigkeiten in Aussicht stellen. Da sich nach der Länge des Tsch' auch die übrigen Massverhältnisse richten, wie Flächenund Hohlmasse und Gewichte, so soll man sich bei alten Textstellen, wo es sich um solche Grössen handelt, stets fragen, welches Mass ihnen zu Grunde liegen kann. Das Verhältniss des Li als Wegmass zum Tsch'ï wird dadurch etwas compliciert,

dass das Li sich aus dem Pu (), passus", zusammensetzt, das im Alterthum mit verschiedener Fusszahl angesetzt wurde. Immerhin aber darf auch das Li der Han für bedeutend kleiner gelten als das heutige, was von Richthofen (China, Bd. I, p. 461) mit Recht hervorhebt. Wenn uns in den Texten des Alterthums von sechs, sieben und acht Fuss hohen Pferden berichtet wird (vgl. Yüan-kién-leï-han, Kap. 433, passim), so ist dies nichts Ausserordentliches, wenn wir die Länge der gleichzeitigen Fussmasse in Betracht ziehen. Die Bewohner der Insel Kisch waren nach Tschau Ju-kua acht Fuss gross; dies sollte nach dem Tsch'i jener Zeit 224 cm. oder nicht ganz 7 Pariser Fuss gleich kommen, was immerhin etwas glaubhafter ist als die Gleichstellung nach modernem Mass, nämlich 285 cm. oder etwa 84 Pariser Fuss. Verschiedene in den älteren Han-Annalen als >> acht Fuss gross" beschriebene Persönlichkeiten (S. Yuan-kienlei-han, Kap. 256, p. 5 ff.) würden es auf kaum vier Pariser Fuss bringen, wollten wir das Ku-tsch von 1710 cm. zu Grunde legen; es ist daher wohl ein anderes Tsch der Han gemeint. Confucius, nach den Grenzen des menschlichen Wachsthums gefragt, antwortete: »Die Zwerge von Tsiau-yau, drei Fuss hoch, sind die kleinsten Menschen; die grössten sind im äussersten Falle nur zehn Fuss hoch" (Schi-ki, Kap. 47, p. 7). Auf Grund dieser Stelle mag die Legende entstanden sein, dass Confucius zehn Fuss gross war, bei einem Umfang von neun Spannen (Yuan-kién-leï-han, 1. c., p. 4). Wir dürfen hier das Mass der Dynastie Tschóu zu Grunde legen und annehmen, dass der Meister die Riesen seiner Heimath mit etwa 235 cm. oder etwas über sieben Pariser Fuss einschätzte, was noch

hinter Tschang (236 cm.), Hassan Ali (240 cm.) und besonders dem schwedischen Grenadier Friedrich Wilhelms I. von Preussen (252 cm.) zurücksteht. T'au Hung-king, der Humboldt seiner Zeit, des 5. Jahrhunderts, war 7/10 Fuss gross (Liang-schu, Kap. 51, p. 12); aber nach den gemachten Erfahrungen dürfen wir ihm sicher einen Fuss weniger geben, wenn wir ihn mit unseren heutigen Riesen vergleichen wollen 1).

"

(Fortsetzung folgt.)

1) Vgl. John Chalmers, The Chinese Ch'ih Measure", China Review, Vol. XIII, p. 332-337.

CORRESPONDANCE.

Permettez moi de dire un dernier mot de mon Yi-king. Après 10 ans de recherches, je parviens enfin à me procurer la version mandchoue de ce livre. Comme je le demontrerai ailleurs, elle est entièrement conforme à ma traduction. Ainsi le corps des Lettrés chinois sous la direction de K'ien-long ont apprécié et interprété le Yi-king absolument comme moi; les différences de fins détails sont insignifiantes.

Louvain, 12 Juillet 1896.

Erratum.

Tout à vous

C. DE HARLEZ.

P. 290, Colonne I, 3e ligne d'en bas, au lieu de whoh, lisez whole.

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