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Gesicht (Fig. 3), Index mesoprosop (76,7), Mittelgesichtsindex chamaeprosop (47,4). Dabei ein hypsikon cher Orbitalindex (94,1) und ein platyrrhiner Nasenindex (57,5), ein neuer Beweis, dass Orbital- und Nasenindex nicht nothwendig congruent sein müssen. Nase sehr breit, Rücken tief eingebogen und kurz, Nasenbeine nach unten fast gerade abgeschnitten. Mit der Einrichtung der Nase stimmt sehr gut die extreme Prognathie, der entsprechend sowohl Zähne, als Alveolarfortsatz stark vortreten und der Gaumenindex leptostaphylin (71,1) ist. Die Zähne sind schwärzlich incrustirt (Siri).

Unterkiefer schwach. Mittelstück niedrig, Kinn flach gerundet, Vorderzähne stark vortretend, an der Wurzel mit Weinstein bedeckt, Backzähne wenig abgenutzt, links M. II, rechts der Caninus cariös. Aeste niedrig, sehr schräg angesetzt, Winkel wenig markirt.

Nr. 2, ein schwerer (750 g) Schädel eines älteren Mannes, gleichfalls nannocephal (Capacität 1190 ccm). Der Horizontalumfang ist grösser (485 mm), der Sagittalumfang (345 mm) wenig verschieden. Die einzelnen Abschnitte des letzteren vertheilen sich ähnlich, wie bei Nr. 1: Vorderkopf 31,8, Mittelkopf 37,3, Hinterkopf 30,7 pCt, nur dass der Mittelkopf noch mehr dominirt. Die Form ist orthomesocephal (L.-Br.-I. 77,2, L.-H.-I. 74,3).

Der Schädel stammt von einem älteren Individuum: die Molaren sind tief abgenutzt. Starke Betelfärbung der Zähne. Rechts ein unvollständiges Epiptericum. Alae sphenoid. breit. In den hinteren Seiten fontanellen, besonders links, zahlreiche kleine Schaltknochen. Minimale Stirnbreite gering (88 mm), temporaler (106) und occipitaler (107) Querdurchmesser grösser. Alle Nähte offen.

Gesicht gross und plump. Index mesoprosop (83,3). Der Mittelgesichtsindex (47,6) chamaeprosop. Der Orbitalindex ist gleichfalls hypsiko nch (89,4) und der Nasenindex platyrrhin (52,0). Orbitae sehr gross. Mässige Prognathie, Alveolarfortsätze kurz. Gaumenindex hyperleptostaphylin (55,7). Am Oberkiefer ein niedriger, aber stark vortretender, etwas verletzter Alveolarfortsatz. Vordere Zähne fehlen, nur rechts 3 Molaren, links allein der Mol. II erhalten, etwas abgenutzt. Sehr plumper, aber kräftiger Unterkiefer mit niedrigem Mittelstück (22 mm) und sehr breiten Aesten (35 mm); kleines, wenig vortretendes Kinn. Mittlere Zähne fehlen, die seitlichen gross und ziemlich vollständig, stark mit Betelfärbung versehen, mässig abgenutzt.

Nr. 3, der Angabe nach männlicher, dem Aussehen nach weiblicher Schädel ohne Unterkiefer, eurycephal (1230 ccm). Der Horizontalumfang misst 480, der Sagittalumfang jedoch nur 363 mm. Von letzterem entfallen 33,0 pCt. auf den Vorder-, 35,8 auf den Mittel- und 31,1 auf den Hinterkopf; die Verhältnisse gleichen daher in hohem Maasse denen von Nr. 1. Dagegen ist sowohl die Stirnbreite (87 mm), als der Temporaldurchmesser (99 mm) kleiner. Starke parietale Stenokrotaphie. Sehr breite Apoph. basilaris. Die Form ist hypsibrachycephal (L.-Br.-I. 80,3, L.-H.-I. 76,3). Glatte, kleine Stirn ohne Supraorbitalwülste, ohne Glabellarvertiefung. Flache Scheitelcurve. Vortretendes Hinterhaupt.

Mittelgesichtsindex chamaeprosop (47,4). Wangenbeine im Ganzen angelegt, ausgeprägte Tuberositas temporalis, Jochbogen mässig ausgelegt. Orbitalindex mesokonch (84,2), Nasenindex platyrrhin (52,2). Gaumenindex leptostaphylin (77,7). Starke Prognathie bei kurzem Alveolarfortsatz, der ganz schaufelartig gebildet ist. Zähne fehlen bis auf den stark abgenutzten und mit Weinstein überzogenen Molaris I sin. Nase an der Wurzel breit, Rücken etwas abgeflacht und tief eingebogen, Nasenbeine mässig breit, Apertur weit. Stirnnasennaht sehr tief liegend. Aeussere Gehörgänge stark zusammengedrückt. Gaumen gross, Zahncurve fast hufeisenförmig, leichter Torus palatinus.

Die Vergleichung dieser Ergebnisse lehrt, dass der cerebrale Antheil des Schädels grösseren Variationen unterliegt, als der faciale. Was den ersteren betrifft, so sind allerdings von den 3 Schädeln 2 nannocephal und der dritte erreicht nur die bescheidene Capacität von 1230 ccm, aber gerade dieser letztere ist hypsibrachycephal, wie (bei genauerer Einordnung) Nr. 1, dagegen ist Nr. 2 hypsimesocephal in Folge seiner geringeren Breite. Viel constanter sind die Gesichtsverhältnisse. Unter ihnen dominirt die Platyrrhinie und im Zusammenhange damit die Leptostaphylie, die bei allen Schädeln vorhanden sind. Auch die (mesoprosope) Niedrigkeit des Mittelgesichts und die, wenigstens bei 2 Schädeln nachgewiesene Niedrigkeit des Gesichts überhaupt dürfte damit zusammenzustellen sein. Dagegen zeigen die Orbitae, wie so häufig, grössere individuelle Variation, indem Nr. 1 und 2 einen hypsikonehen, dagegen Nr. 3 einen mesokonchen Index haben. Trotzdem lässt sich die Stammes-Zusammengehörigkeit wohl nicht anzweifeln: die Aehnlichkeiten sind grösser und zahlreicher, als die Verschiedenheiten.

Bevor ich auf weitere Vergleichungen mit Nachbarstämmen eingehe, möchte ich noch einige Mittheilungen über die Farbe der Haut, des Haares und der Augen bei den Jakoons machen. Ich entnehme dieselben den Aufnahmeblättern des Hrn. Stevens vom Jahre 1895.

1. Die Hautfarbe wurde nach der Pariser Farbentafel bestimmt. Es fanden sich folgende Nummern:

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In 2 Fällen wird notirt, dass das Individuum (Nr. 9 und Nr. 15 ) mit einer Hautkrankheit, Namens Korab, behaftet war. Einmal (Nr. 6) werden light patches angegeben.

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3. Die Farbe des Haares ist meist nicht angegeben; nur ein paarmal wird ausdrücklich schwarz gesagt (2 Männer, 1 Frau), doch ist zweifellos anzunehmen, dass, wenn das Kopfhaar einer Person nicht schwarz gewesen wäre, dies aus

drücklich gesagt sein würde. Nur einmal, bei einem 40jährigen Manne, wird es als grau bezeichnet. „Straff“ (straight) heisst es bei 4 Männern und bei 13 Frauen; bei einem Manne wird es als slightly wavy angegeben. Ein Fall, bei einem Manne von 20-25 Jahren (Nr. 12), wird ausdrücklich als eine Ausnahme bezeichnet: sein Haar war curly und sehr dick, im Ganzen bis zu einer Länge von 70-80 mm beschnitten, nur am Scheitel war es länger. Mr. Stevens berichtet, dass der Stammbaum dieses Mannes bis auf 5 Generationen rückwärts bekannt und ohne Vermischung war; man erzählte, dass er von einem stock herstamme, der sich niemals mit anderen, als Jakooner Familien, gemischt habe. Vielleicht, meint Mr. Stevens, deute sein Haar auf irgend welche illegitime Verbindung seiner Vorfahren. In seiner Familie sei er übrigens der einzige, der geringeltes Haar besitze. Bei einer grösseren Zahl von anderen Männern liess sich wahrscheinlich keine genaue Angabe machen, weil das Haar rasirt (shaved) oder kurz geschnitten war; freilich hatte es trotz des Schneidens noch eine Länge von 10, bezw. 20, 80, 120, 200 mm. Häufig wird es dick (thick), zuweilen zugleich dicht (close) genannt. Bei den Frauen wiederholt sich durchweg die Bezeichnung: long, straight.

Wenn man diese Angaben überblickt, so ergiebt sich zunächst, dass die Hautfarbe im Allgemeinen einem gelblichen oder grauen Braun entsprach. Die dunkelsten Nuancen sind die Nummern 27, 34 und 42, welche sich jedoch nur bei je einem Individuum fanden, Nr. 27 bei einer Frau, Nr. 34 und 42 bei je einem Manne: sie zeigten ein Schwarzbraun, das sich bei Nr. 27 und 34 der Negerfarbe näherte. Alle anderen Individuen boten hellere Nuancen, so insbesondere die Nummern 21, 30, 44, während Nr. 22, 29, 37 Mittelbraun darstellten. Dabei ist zu bemerken, dass Nr. 37 am häufigsten notirt ist, nehmlich bei 15 Männern und 10 Frauen 68,1 pCt. der Männer und 66,6 pCt. der Frauen, oder im Ganzen bei 67,5 pCt. der Individuen. Von einer schwarzen Rasse kann also nicht die Rede sein.

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Was die Iris farbe angeht, so war dieselbe verhältnissmässig dunkel, indess doch regelmässig dunkelbraun. Die tiefste Nuance (Nr. 1-2) ist nur von einem Weibe angegeben; die grösste Häufigkeit zeigten Nr. 2-3, wo Nr. 3 schon ein helleres Braun bedeutet.

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Das Kopfhaar war nur bei dem erwähnten Manne, Namens Oontoo, den Mr. Stevens ausdrücklich als eine Ausnahme bezeichnet, curly, aber zugleich, obwohl beschnitten, 70-80 mm lang, am Scheitel sogar länger. Bei der Unsicherheit in der Terminologie der Haarformen würde es nicht ganz zweifellos sein, welchen Sinn Mr. Stevens durch das Wort curly ausdrücken wollte; nur schliesst seine Angabe über die Länge des Haares von vorn herein jeden Gedanken an Wollhaar aus. Glücklicherweise hat er eine reichliche Probe dieses Haares eingesendet. Es ist eine Reihe von Ringeln", jeder 2-2,5 cm im lichten Durchmesser, welche durch Fäden unter einander verbunden und zugleich so in sich befestigt sind, dass die einzelnen Haare genau in ihrer Lage fixirt sind. Sie gleichen den Ringeln, welche europäische Damen durch Aufwickeln der Haare über einen Finger und durch nachträgliche Einwirkung eines Brenneisens erzeugen. Es scheint mir daher, dass der Ausdruck curly soviel bedeutet, wie das französische frisé. Da auch im Englischen curl, vom Haar gebraucht, „kräuseln" oder auch „frisiren" bedeutet, so dürfte über den Sinn des Wortes kein Zweifel bestehen. Ich verweise zur Vergleichung auf das früher (Verh. 1889, S. 43. Fig.) von mir geschilderte Kopfhaar mancher ägyptischen Mumien, bei denen ich künstliche Kräuselung und sorgsame Frisur" angenommen habe. Ich weiss das Haar von Oontoo nicht besser zu bezeichnen, als durch geringelt". Es ist von glänzend schwarzer Farbe und unterscheidet

sich von dem sonstigen Haar der Eingeborenen von Süd-Malacca am meisten durch die grössere Feinheit der einzelnen Exemplare. Der Gegensatz zu curly ist bei unserem Reisenden, wie sich aus einer Uebersicht der Aufnahmetabellen ergiebt, straight. Irgend eine Beziehung des Welligen oder Geringelten zu den Spiralrollen der negritoartigen Bevölkerung (Semang u. s. w.) ist nicht vorhanden. Unter den neueren Sendungen von Mr. Stevens befindet sich noch eine andere bemerkenswerthe Haarprobe (Nr. 105). Es ist ein mächtiger Schopf von einer Länge bis zu 30 cm; derselbe besteht aus glänzend schwarzen, an den Enden etwas röthlich schimmernden, dicken Haaren von schön welligem Verlauf; nirgends ist daran eine Andeutung zu Spiralrollen zu bemerken. Die Begleitnotiz lautet: Hair of Jakoon man of former admixture with Malay, now working out by return to Jakoon. Da eine Verfolgung des Stammbaums ersichtlich ausgeschlossen war, so beruht die Annahme einer früheren Vermischung mit Malayen wohl nur auf einer Vermuthung.

Dagegen habe ich eine dritte Haarprobe (Nr. 103) erhalten, von der es heisst: Specimen of the Jakoon woman's hair, where admixture has been made in ancestors with Semang blood. Ich beziehe diese Angabe auf eine Person, Seeboort mit Namen, 25-30 Jahre alt, welche 2 Tage nach der Aufnahme ihres Nationale" einen der schlimmsten Fieberanfälle hatte, die Mrs. Stevens je sah; er curirte sie durch 40 Chinin, 3 mal im Tage. Sie war sehr klein: Körperhöhe 1342, Klafterweite 1288, letztere also um 54 mm kleiner, als die erstere. Der Reisende giebt eine Abzeichnung von den Windungen eines einzelnen Haares, die er direkt auf Papier nachgezogen hat; es sind ziemlich kurze fortlaufende Curven, nur an einer Stelle liegt eine kleine Schleife. Er sagt von der Frau: a woman whose ancestors some four or five degrees back had a male strain of Semang blood thrown in, but who subsequently had only Jakoon blood in the marriages. Die Probe ist 24 cm lang; ich sehe an ihr nichts, was an die Spiralrollen der Semang erinnern könnte. Es ist eben eine schöne „Locke“ von glänzend schwarzem Aussehen.

Eine vierte Haarprobe (Nr. 104), welche Mr. Stevens eingesandt hat, war nach der Mittheilung des Kgl. Museums für Völkerkunde vom 5. September 1895 folgendermaassen bezeichnet: a cross or more of Bělandas blood in ancestors being worked out by subsequent marriages of Jakoons. Woman of 20 to 30 years. Da unter den Aufnahmen sich nur eine Person von 20-30 Jahren (Nr. 2) befindet, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Probe von ihr stammt. Sie hatte eine Höhe von 1424, eine Klafterweite von 1428 mm. Nach einer Notiz auf dem der Sendung für mich beigelegten Zettel hätte freilich eine frühere Kreuzung mit Semangs stattgefunden, indess ist die Angabe des Museums wohl die zuverlässigere. Jedenfalls findet sich an dem Haar selbst keine Andeutung einer Semang-Mischung: es ist eine schön wellige Locke von 36 cm Länge, im Ganzen prächtig schwarz, in der Sonne, besonders gegen die Enden hin, röthlich schimmernd, übrigens glänzend und stark. Ich finde keine bemerkenswerthen Differenzen von dem Blandass-Haar, das ich in der Sitzung vom 21. November 1891 (Verh. S. 844-46) ausführlich beschrieben habe.

Es scheint mir daher, dass auch in den Fällen, wo ein so geübter Beobachter, wie Mr. Stevens, einen Verdacht auf frühere Vermischungen hegte, die Einwirkung des fremden „Blutes" mehr oder weniger verwischt war, und dass in Wirklichkeit gerade das Kopfhaar, dieser wichtige Faktor der ethnologischen Diagnose, sich als ein einheitliches Merkmal aufstellen lässt. Nach meiner Auffassung ist das Haar aller untersuchten Jakoons nach demselben Typus gebaut

und der Gegensatz gegen die Sakays und die Semangs ein so scharfer, als irgend denkbar. Dies ist um so wichtiger, als die Frage nach der Stellung der Jakoons zu den Nachbarstämmen eine sehr streitige gewesen ist.

Hr. E. T. Hamy, der gerade diese Frage einer sorgfältigen Untersuchung unterzogen hat (Bull. de la soc. d'anthropol. de Paris. 1874. II. Sér. T. IX. p. 718), und A. de Quatrefages (Les Pygmées. Paris 1887, p. 53) beziehen sich hauptsächlich auf eine photographische Gruppe von Jakoons aus der Umgegend von Singapore, welche Mr. Alph. Pichon aufgenommen hat, sowie auf ein Paar Photographien des Mr. de Saint Pol Lias von Sakays aus der Provinz Perak. Diese Bilder zeigten sehr verschiedene Typen: die einen wurden als Negritos. aufgefasst, die anderen als Mischformen. Während Hr. Hamy in vorsichtiger Weise sein Urtheil zurückhielt, hat Mr. de Quatrefages, seiner vorgefassten Meinung gemäss, die Leute den Negritos angeschlossen. Gegenüber den ausführlichen und durch Haarproben belegten Angaben des Mr. Stevens kann diese Auffassung wohl als ungenügend substantiirt bezeichnet werden.

Hr. F. Jagor (Singapore, Malacca, Java. Berlin 1866, S. 104) hat leider über die physischen Eigenschaften der Jakoons, die er persönlich besucht hat, keine Angaben gemacht; seine photographischen Aufnahmen sind später verloren gegangen. Der Missionär Borie, den er bei dieser Gelegenheit in seiner stillen Thätigkeit auffand, hat sich hauptsächlich mit dem Stamme der Mantras (Mintitiras) beschäftigt; in seiner Notiz vom Jahre 1851 (Tijdschrift voor Taal-, Land- etc. 1861, Vol. 10) bemerkt er ganz allgemein: Les Mantras et les Dyakons ont assez ordinairement les cheveux crépus sans être laineux, les lèvres grosses, le teint tirant sur le noir, la bouche très-fendue, le nez élargi, la figure ronde et sensiblement aplatie, les membres grêles. Ils sont en général plus petits que les Malais." Daraus erfahren wir wenigstens, dass das Haar nicht wollig ist, obwohl der Ausdruck crépus an etwas derartiges denken lassen könnte. Wer aber die sehr wechselnden Bezeichnungen für das Haar der Australier in Erinnerung hat, wird den Unterschied von crépus und laineux leicht festhalten.

Mr. J. de Morgan beschäftigt sich in seinen interessanten Arbeiten (Exploration dans la Presqu'île Malaise. Paris 1886) ausschliesslich mit den Negritos (Sakai und Semang); ausser ihnen kennt er nur Malayen. Auf die Mittheilungen von Logan werde ich später zurückkommen: auch er bringt speciell über die Jakoons keine eingehenden Schilderungen. Wir sind daher wesentlich auf die Mittheilungen des Mr. Stevens angewiesen.

Nach diesen sind die Jakoons ein auffällig kleiner Stamm. Wie ich vorher (S. 142) genauer nachgewiesen habe, zeigen die einzelnen Personen eine grosse Variation in den Grössenverhältnissen, so jedoch, dass die Weiber durchweg um ein Bedeutendes hinter den Männern zurückbleiben. Aus den Aufnahmetabellen von 1895 ergiebt sich als Mittel für die

21 gemessenen Männer eine Körperhöhe von 1527 mm,

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Würde man nur die Weiber berücksichtigen, so könnte man ohne Weiteres von einem Zwergenstamm reden. Da von den 21 Männern 6 gleichfalls weniger als 1500 mm hatten, so lässt sich nicht verkennen, dass diese Eigenthümlichkeit sich auch tief in das männliche Geschlecht fortsetzt, und man begreift, dass alle Reisenden darin übereinkommen, die Jakoons für kleiner, als die Malayen, zu erklären. Die Extremitätenknochen der Frau Nr. 1, welche im Wachsthum völlig abgeschlossen sind, besitzen alle Eigenschaften der vollendeten Zwerghaftigkeit. Wenn sich aus der Länge des Oberschenkels (Taf. V, Fig. 1) eine Körperhöhe

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