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gebäudes, bei deren Freilegung das Museum Seitens der Direktion des Convicts die zuvorkommendste Unterstützung fand. Offengelegt werden konnten ein wohl erhaltenes Badebassin mit einem Theil des davor liegenden Ankleide-Gemaches, der 1,50 m hohe, gewölbte Abschlusskanal und ein durch einen 0,80 m breiten Gang von jenen getrenntes zweites, sehr kleines Bassin. Die aufgedeckten Fundamente wurden genau vermessen und aufgenommen.

Eine kleine Versuchsgrabung, welche im März d. Js. zu Weyer, Kr. Schleiden, stattfand, führte zur Aufdeckung eines römischen Gehöftes. Dasselbe besteht aus einem grossen Hof, um den sich ein langer, aber schmaler, magazinartiger, und einige kleinere Räume gruppiren. Die Ueberreste eines neben dem Hof befindlichen, mit Steinen überdeckten Windkanals nebst den in und vor ihm angesammelten Eisenschlacken zeigen, dass der Eigenthümer dieses Gehöftes hier eine Eisenschmelze betrieben hat, wozu die Umgegend ihm das Material bot. Südöstlich lag getrennt vom eigentlichen Gehöfte ein quadratischer, kellerartiger Raum, in den eine Treppe aus acht noch wohlerhaltenen Stufen hinabführte. Die gefundenen Münzen und Gefässscherben weisen die Anlage dem 4. Jahrh. n. Chr. zu. Der Zuwachs der Sammlung beträgt 622 Nummern, von denen Folgendes erwähnenswerth ist:

I. Vorrömische Abtheilung. Ein grosser Bronze-Schmuckring in Gestalt eines Blattgewindes. 3 offene Bronze-Armringe mit Strichverzierung und 5 kleine Ringe aus Bronzedraht nebst Scherben von Thongefässen, gefunden zu Mayen (10 229—10 234), sowie ein goldenes Regenbogenschüsselchen aus Stieldorferhohn (9875).

II. Römische Abtheilung. 1. Steindenkmäler: Obertheil eines Grabsteines mit 2 Köpfen in einer Nische aus Bonn (10 160), Torso einer nackten jugendlichen Figur mit kranzartigem Kopfputz aus Billig, Kr. Euskirchen (10 161), Eckstein eines grossen Monuments mit dem Relief eines auf einem Meerungeheuer reitenden Eroten und Theile von Meilensäulen, Geschenk der Stadt Boppard (9878) bis 9880), Votivaltar zu Ehren des Kaiserhauses aus Gondorf a. d. Mosel (9918), 3 Matronensteine aus Nettesheim und Odendorf (9917, 9919, 9920), eine Anzahl von Grabinschriften aus Andernach (10 148), Köln (9916, Bonn. Jahrb. LXXXVI, 287), und Bonn (9893, 10 149-10 151, Bonn. Jahrb. LIX, 45), darunter das für die Kenntniss der römischen Soldatentracht wichtige Grabmonument des Vonatorix aus der Ala Longiniana, Geschenk der Gesellschaft für Indische Mission (10 391, Bonn. Jahrb. XCIII, 256).

2. Grabfunde, bestehend aus Sigillata-Gefässen, reich verzierten Urnen, Schüsseln, Krügen, emaillirten Bronzefibeln und werthvollen Glasgefässen aus Bonn (9868-9872), Neuss (10 481-10 483), Obergondershausen (10 235 10 240) und Cobern (9909-9914).

3. Einzelfunde. a) aus Thon: Sigillataschale mit Reliefschmuck und zweimaligem Stempel CENSOR, sowie ein tonnenförmiger Becher mit Schuppenfriesen um die Leibung, aus Bonn (9896-9898), Lampe mit der Darstellung eines eine Nymphe raubenden Centauren, aus Köln (9887) und eine andere mit 3 Büsten, aus Bonn (9888), birnförmige Urne mit 3 ausgussähnlichen Ansätzen um den oberen Rand, aus Cobern (9889), grünglasirte Tasse und gelbglasirter Henkelkrug mit Kordelflechtverzierung, aus Bonn (9890, 9899), sowie 2 schwarze Becher mit Aufschriften (9895, 10 490). b) aus Bronze: Merkurstatuette, auf antiker Basis gefunden bei Worringen (9938), vergoldete Armbrustfibel aus Bonn (10 125). c) aus Gold: Prachtvolle Halskette aus abwechselnd je 8 Gold- und mandelförmigen

grünen Steinperlen gebildet mit einem durchbrochenen Anhänger, den im oberen. Felde ein Smaragd und, an drei mit Rubinen geschmückten, rautenförmigen Zwischensätzen hängend, drei weitere Smaragde zieren, gefunden bei Bonn (9902), 2 Paar Ohrringe aus Golddraht, aus Weissenthurm (9903-9904). d) aus Bernstein: doppeltgehenkeltes Flacon, Deckel und Böden von Büchsen mit bildlichem Schmuck (liegender Hund, Eroten mit Fruchtkorb und Leier), gefunden bei Bingen (10 241-10 247). e) aus Glas: Henkelflasche mit röhrenförmigem Ausguss (9884), doppelhenkeliges, mit Glasfäden umsponnenes Flacon (9886), Henkelflasche aus kobaltblauem Glase, am Fuss und Hals mit weissen Glasstreifen umzogen (9901), halbkuglige Schale mit gravirter Reifenverzierung, aus Köln (9939), zweihenkeliger Becher mit eingeschnittenen geometrischen Ornamenten, aus Köln (10491), und Kuppen mit gravirter Darstellung eines Fischerzuges auf dem Mantel, aus Andernach (9900).

III. Fränkische Abtheilung. Fingerring aus vergoldetem Metall mit einer unter dem Ringstein ausgesparten Kassette und einer seitwärts angebrachten, kleinen, durch eine Perle verschlossenen Phiole, gefunden zu Gondorf (9906), Scheibenfibula mit geometrischen Verzierungen in Silberumrahmung aus Kettig (10 128), und eine Anzahl verzierter Gürtelbeschläge aus fränkischen Gräbern von Andernach, Gondorf, Nauenheim und Mühlhofen bei Engers (9907, 9908, 10 133 bis 10 136, 10 138, 10 140, 10 222-10 228).

IV. Mittelalterliche und moderne Abtheilung. Sie hat eine namhafte Bereicherung erfahren durch eine Anzahl romanischer Architekturstücke aus der St. Peterskirche zu Bacharach, Geschenk des Presbyteriums daselbst (9923-9936), von Säulen und Kapitälen der 1812 abgebrochenen romanischen St. Martinskirche zu Bonn, geschenkt vom Kirchenvorstande zu Poppelsdorf (10 437-10 446), einen gothischen Gewölbe-Schlussstein aus Münstermaifeld mit dem polychromirten Bilde des hl. Petrus, 14. Jahrhundert (9921), sowie eine Reihe zum Theil trefflich gearbeiteter Stücke von Grabmälern hessischer Beamten vom Ende des 16. Jahrhunderts aus der Stiftskirche zu St. Goar, Geschenk der dortigen evangelischen Gemeinde (10447-10 463). Ausserdem verdienen noch Erwähnung zwei frühgothische Holzsculpturen: eine Madonna mit dem Kinde in gut erhaltener, alter Polychromirung und ein Crucifixus mit vortrefflichem Gesichtsausdruck, aus Bremm an der Mosel (10 419-10 420), eine schmiedeeiserne Truhe mit RenaissanceVerzierungen aus Coblenz (9882), und ein Bonner Goldgulden des Dietrich II. von Moers (9877).

Der Museumsdirektor:
Klein.

Bericht über die Verwaltung des Provincialmuseums zu Trier in der Zeit vom 1. April 1895 bis 31. März 1896.

Die Unternehmungen des Museums beschränkten sich diesmal mehr als sonst auf die Untersuchung der römischen Topographie von Trier. Im Vordergrund stand wieder die Ausgrabung der römischen Stadtbefestigung, welche denn auch mehrere sehr wichtige Resultate erzielte. Zunächst wurde der Uebergang der Befestigung über das Thal des Olewiger Baches untersucht. Man hatte bisher geglaubt, dass dieses Thal, welches die Befestigung südlich vom Amphitheater durchschneiden musste, nicht von einer Mauer durchzogen sei, sondern dass an deren Stelle hier die gewaltigen Dämme aufgeschüttet worden seien, deren Reste

jetzt noch daselbst zu schen sind. Die Untersuchung stellte aber zunächst fest, dass diese Dämme sicher nicht aus römischer Zeit, sondern vielmehr aus dem 16. oder 17. Jahrhundert stammen. Es fanden sich nehmlich in den Dämmen in beträchtlicher Tiefe Scherben von rheinischem Steinzeug aus dieser Zeit. Die weitere Grabung ergab dann, dass die römische Befestigung als Mauer das Thal durchquerte; die Mauer wurde zum Theil in geringer Entfernung von jenen Wällen, zum Theil in prächtiger Erhaltung innerhalb derselben gefunden und zeigt überall die auch sonst übliche Breite und Construction. Auch der rothe Fugenverputz, der bereits an anderen Stellen beobachtet wurde, war hier noch ausgezeichnet erhalten. Weiter südlich, wo die römische Stadtmauer über den Rücken der Höhe von Heiligkreuz läuft, konnte das freie Vorterrain dazu benutzt werden, um den römischen Festungsgraben zu untersuchen. Ein doppelter Graben von ansehnlicher Breite (9 m von Grabenrand zu Grabenrand) war in den gewachsenen Lehmboden und in den Schieferfelsen eingesenkt; die schrägen Profile der Gräben konnten noch vollständig sicher nachgewiesen werden; die Tiefe wird sich ermitteln lassen, sobald das in Folge des nassen Wetters gestiegene Grundwasser sich verloren haben wird. In den Festungsgräben fanden sich mehrere, sehr charakteristische Zinnendeckel, die von der Stadtmauer stammen. Sie bestehen aus Sandstein und sind dachförmig gestaltet. Mit Hülfe der erhaltenen Stücke wird sich eine ziemlich genaue Reconstruction des antiken Zinnenkranzes ermöglichen lassen. - Eine Entdeckung, welche für die Bestimmung des Alters der Stadtmauer von entscheidender Bedeutung geworden ist, wurde in den allerletzten Wochen an der Porta nigra gemacht. Um das Fundament der runden Thurmausbauten des Thores mit dem der entsprechenden Theile an dem südlichen Thore, von dessen Auffindung früher berichtet worden ist, vergleichen zu können, wurde ein Theil desselben an dem westlichen Thorthurm freigelegt. Dabei fanden sich ganz unerwartet 7 römische Brandgräber, die zum Theil mit grossen Dolienscherben überdeckt waren, und aus je einer Urne mit den Knochen und einigen Krügen, Tellern, Näpfchen und Lämpchen bestanden. Eines der Gräber, die ihrem Inhalt nach alle derselben Zeit angehören, enthielt eine Bronzemünze der älteren Faustina († 141 n. Chr.). Sechs von den Gräbern waren ganz intakt erhalten; eines dagegen, welches ganz dicht am Fundament der Porta nigra stand, war theilweise zerstört. Von der Urne dieses Grabes fanden sich nur noch einige Scherben und geringe Knochenreste. Liess schon dieser Umstand darauf schliessen, dass die Zerstörung des Grabes bei Anlage des Fundamentes der Porta nigra stattgefunden hatte, so wurde diese Vermuthung bei weiterer Vertiefung des Grabes zur vollen Gewissheit. Es fanden sich nehmlich genau senkrecht unter der Stelle, wo das Grab gestanden hatte, einen halben Meter tiefer, in den Mörtel des Fundamentes eingebacken, Scherben der zerstörten Urne, sowie mehrere Knochen aus ihrem Inhalt. Damit ist der sichere Beweis erbracht, dass die Porta nigra jünger ist, als jene Gräber, und demnach nicht vor der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung erbaut sein kann, ein Resultat, dessen Wichtigkeit einleuchtet, wenn man bedenkt, dass sich früher gewichtige Stimmen für eine sehr frühe Datirung der Porta nigra ausgesprochen hatten. Das Fundament der Porta nigra besteht an der Stelle aus einer 3,35 m tief gemauerten Kalksteinschicht mit ziemlich viel Mörtel, worüber eine Lage aus rothen Sandsteinquadern von etwa 50 cm Höhe liegt. Das Fundament der anschliessenden römischen Stadtmauer, welches ebenfalls untersucht wurde, steht in festem Verbande mit dem Thonfundament, ist also sicher gleichzeitig mit diesem, besteht aus demselben Material, ist aber nur 2,10 m tief gemauert. Die Veröffentlichung der bisherigen Resultate der gesammten

Stadtmauer-Ausgrabung steht nahe bevor; sie erfolgt in der Westdeutschen Zeitschrift und wird mit zahlreichen Illustrationen ausgestattet sein.

Innerhalb der Stadt wurde eine günstige Gelegenheit benutzt, einen grösseren römischen Gebäudekomplex genauer zu untersuchen. Das Gebäude liegt an der Südallee gegenüber dem römischen Kaiserpalaste. Ausser mächtigen Kellerbauten und einer Anzahl von Wohn- und Wirthschafts-Räumen fand sich eine wohlerhaltene Badeanlage. Das rechteckige Badebassin, dessen Wände eine interessante Vorrichtung zur Wärmeleitung zeigten, war ehemals mit weissem Marmor verkleidet, wie zahlreiche Marmorreste und Bronzenieten erkennen liessen. Der Abfluss wurde durch ein Bleirohr bewerkstelligt, welches das verbrauchte Wasser in einen Kanal leitete, der unter dem ebenfalls mit Marmor belegten Boden des Auskleideraumes hindurch in eine Senkgrube mündete. Von den Einzelfunden sind ausser einer Anzahl spätrömischer Münzen und einer zierlichen Bronzewaage eine Menge gestempelter Ziegel hervorzuheben, nach denen zu urtheilen das Gebäude derselben Zeit angehört, wie der Kaiserpalast, die Basilica und die römischen Bäder von St. Barbara. Leider konnte der Abschluss des Gebäudes noch nicht festgestellt werden, da moderne Strassen und Kanäle die weiteren Ausgrabungen vor der Hand hemmten.

Bei Wasserbillig an der luxemburgischen Grenze in der Nähe des Einflusses der Sauer in die Mosel wurde eine römische Villa untersucht, die ausser einigen interessanten Kelleranlagen nichts Aussergewöhnliches bot Doch war die Ausgrabung insofern von Interesse, als sie zur sicheren Feststellung eines Theiles der an der Mosel entlang führenden Römerstrasse führte, an der die Villa gelegen Die Ausgrabung stand unter örtlicher Leitung des Museums - Assistenten Hrn. Ebertz. Die Veröffentlichung der Resultate steht bevor.

war.

Die Ergebnisse der vorjährigen Ausgrabung bei Baldringen auf dem Hochwald sind unterdessen durch den Unterzeichneten im Korrespondenzblatt der Westdeutschen Zeitschrift 1895, Nr. 17 und 111, veröffentlicht worden.

Der Zuwachs der Sammlung beläuft sich auf 401 Nummern. Darunter ist etwa Folgendes hervorzuheben:

A. Prähistorische Abtheilung: Zwei Steinbeile aus Kieselschiefer (20197), Geschenk des Hrn. Bürgermeisters Müller in Echternacherbrück.

B. Römische Abtheilung: I. Steindenkmäler, Inschriften. Heidnische Grabinschriften des L. Anisatius Titus und der Secundia Carata (20 105), gefunden in Speicher (besprochen von Hettner, Korrbl. 1895, Nr. 46). Heidnische Grabinschrift: Gabilonno vixit annos XXXXVIIII .... (20 262), gefunden in Bollendorf. Mehrere heidnische und christliche Inschriftfragmente (20 259, 20 261, 20 388), gefunden in Trier.

Sculpturen: Bruchstücke einer Statue aus weissem Marmor, wahrscheinlich Amor darstellend. Nur die Oberschenkel sind erhalten (20 260), gefunden in Temmels in den Resten einer römischen Villa. Grosses gallo-römisches, dem Merkur gewidmetes Votivdenkmal, mit Darstellung des Merkur, der gallischen Göttin Rosmerta und der gallischen Götter Esus und Tarvos trigaranus (20 258), gefunden. bei Trier, linkes Moselufer, Geschenk des Hrn. Fabrikbesitzers Levinstein (abgebildet und besprochen im Korrbl. 1896, Nr. 19).

II. Mosaik. Im Sommer wurde hinter dem Museum bei Anlage einer Wasserleitung ein grosser Mosaikboden entdeckt, der augenscheinlich zu demselben Gebäude gehörte, über dessen Resten das Museum erbaut ist. Der Boden wurde ins Museum geschafft und daselbst restaurirt. Er ist mit den Darstellungen von

vier siegreichen Wagenlenkern mit ihren Viergespannen geschmückt. Die Mitte des Bodens nimmt das Brustbild der Siegesgöttin ein (20 139, besprochen im Korrbl. 1895, Nr. 68 und 102).

III. Gräberfunde. Grosse Thonurne mit 2 Henkelansätzen und 2 emaillirte Radfibeln aus Bronze (20 110 ff.), gefunden bei Gusenburg auf dem Hochwald (besprochen im Korrbl. 1895, Nr. 67), Grabfunde aus dem nördlichen Gräberfeld von Trier (im Maar), (Nr. 20 204–20 222), darunter hervorzuheben ein hellrother Sigillata-Teller mit Stempel: Andocaulo (20 205), und zwei schöne Distelfibeln aus Bronze (20 211 f.), (Nr. 20 247-20 257), darunter orangefarbener Sigillata-Teller mit Stempel: Virato (20 251), Sigillata-Näpfchen mit Stempel CT, und Teller aus Terra nigra mit Stempel: CILVAV Ferner Nr. 20 362-20 375, darunter ein Lämpchen mit zwei Gladiatoren; endlich 20 377-20 386, darunter Sigillata-Becher mit Stempel: Ciriuna f.

INTIN

IV. Einzelfunde von Klein-Alterthümern.

CTIT

a) aus Bronze: Kette aus dünnem, kunstreich geflochtenem Draht, gefunden in Trier (20 098). Kasserole mit Stiel, sehr gut erhalten, gefunden zwischen Leiwen und Trittenheim (20 193). Kleine Bulla, gefunden in Trier (20 202, aus der Sammlung aus'm Weerth).

b) aus Eisen: Dolchartige Waffe mit eigenthümlichem, aufgenietetem Griffring, gefunden in Ittel (20 114).

c) aus Gold: Sehr zierlich gearbeiteter Fingerring, gefunden in Olewig (20 345).

d) aus Terra sigillata: Napf mit Stempel: Probus, gefunden in Trier (20076), Schale mit Stempel: Tordilo, gefunden in Trier (20 077), Näpfchen mit Stempel: Scoti, gefunden in Trier (20 083), Schale mit Stempel: Brasilus, in Spiegelschrift, gefunden in Trier (20 196), Napf mit Stempel: Felix, gefunden in Wasserbillig (20 333), flacher Teller mit Stempel: Bassi, gefunden in Trier (20 392).

e) aus Thon: Schwarzer Trinkbecher mit weisser Aufschrift: vivas, gefunden bei Trier (20 264), Lampe mit 2 Delphinen, gefunden in Trier (20396), Lampe (mit schreitendem Jüngling, gefunden in Trier (20 397).

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f) Ziegelstempel: Capionaci und Capienaci (20 271-20 283), Adiutece und Adiutece ben (20 284-20 287), Armot (20 288-20 300), Apri (20 301), Tamne (20 302), sämmtlich gefunden in Trier bei der oben erwähnten Ausgrabung eines römischen Gebäudes.

C. Mittelalterliche und moderne Abtheilung: Emailplättchen des 10. Jahrhunderts aus Bronze, gefunden bei Nennig (20 20, aus der Sammlung aus'm Weerth). Metallplatte mit Relief für Email, 11. Jahrhundert, gefunden in Trier (20 109, Sammlung aus'm Weerth). Gothische Kaminkonsole von einem Hause in Trier (20 104). Gemalter Delfter Krug von 1575 (20 010). Zwei silberne Apothekerlöffel des 18. Jahrhunderts, gefunden in Trier (20 101 f.).

-

D. Münzsammlung. 1. Die Sammlung römischer Münzen der Trierer Prägestätte wurde namentlich durch Mittelerze Diocletian's (20 143), Maximian's (20 145), Maximin's (20 144), einen Denar des Maximin (20 334), Goldmünzen des Constantin I. (20 141), Constantin II. (20 099) und Valens (20 142, 20 335) bereichert. Ausserdem sind ein Contorniat des Traian, gefunden in Trier (20 203), und eine Goldmünze Justinian's, gefunden in Mürlenbach (20 100), zu erwähnen.

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