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Hr. Carow, der bei der ganzen Aufgrabungsarbeit zugegen war und dem die Steinkisten wohl bekannt sind, berichtete ausdrücklich, dass unter dem platten Steine keine kleineren gelegen hätten; es sei nicht daran zu denken, dass es sich etwa um eine eingefallene Steinkiste gehandelt haben könne, die Skelette und Beigaben hätten vielmehr direct unter der Platte gelegen. Die grosse Deckplatte erinnert noch an die Steinkisten, der Mangel jeder Kiste schliesst das Grab dagegen den freiliegenden Skeletgräbern an. Es scheint daher in der That, als ob man in dem vorliegenden Grabe eine Uebergangsform vor sich habe zwischen der

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Beerdigung in Steinkisten und den freiliegenden Skeletgräbern, welch letztere ja vielfach als die jüngeren aufgefasst werden. Die Kisten scheinen zuerst weggelassen und nur noch ein grosser Deckstein übrig geblieben zu sein, bis auch dieser wegblieb und nun eben vollkommen freiliegende Skeletgräber angelegt wurden.

Die Folgezeit wird lehren, ob wir häufiger derartigen Gräbern begegnen. Leider sind die Reste der Keramik und die Skelettheile auch hier wiederum nicht des Aufbewahrens gewürdigt worden. Hugo Schumann.

Abgeschlossen im März 1897

FEB 1 8 1916

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