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Inlang an dem achtenden tag im Mayen nach Crists geburd 1300 Jar darnach in dem achzigisten Jar.

Abschrift aus dem Chartularium Fol. 432 im bischöft. Archiv zu Cur. 1 Vielleicht Caveng.

2 Die Nämliche, welche in den vorhergehen Nr. 10 und 11 genannt ist, eine geborne v. Belmont, welche bald unter dem Namen Räzüns, bald Montalt erscheint und demnach zweimal verheirathet gewesen sein mußte. Immerhin fällt es auf, daß fie in den beiden obgenannten Urkunden welche vom nämlichen Tage datirt find, zwei verschiedene Namen führt.

28.

Bischof Johann von Cur

cedirt dem Grafen Johann v. Werdenberg-Sargans seinen ,,aignen man" Wilhelm Furella als Ersaz für Conrad von Scheid, der von Andreas Furella, Wilhelm's Bruder, und Hörigen des Bischofs, erschlagen worden war.

Dat. Sargans 12. Mai 1380.

Orig. im bischöft. Archiv zu Cur.

Wir Graf Johans von Werdenberg, her ze Sargans, tuond menlichen funt und veriechent offenlich mit disem brief für uns und unser erben | umb_den todslag, als Andres Furella des Goghus man von kur laider getan hat, an Cuonraden fäligen von Scheid, der unser aigen | man was, da sint wir umb denselben todschlag mit dem erwürdigen herren Bischof Johansen ze fur und mit finem Goßhus genßlich | lieplich und früntlichen verricht, also, daß uns der egnant herr Bischof Johans für sich und sin Nachkommen, Wilhelmen Furellen, des vorbenempten Andresen Bruoder, aigenlich, mit lib und mit guot, für den obgenanten Cunraten säligen, der uns aigen was, geben hat| mit sölicher beschaidenheit, das die kind Hans, Uolrich und

Vinceng, diu der egenant Wilhelm hat uf disen bütigen tag als dir brief geben ist, die sond aigenlich mit lib und mit guot dem vorbenempten herren Bischof Johansen und finem Gogbus beliben und zuo den | -selben kinder, sullent wir und unser erben anfain recht noch ansprach haben, und alliu diu find, die der obgnant Wilhelm gewinnt von disem hütigen tag hin als der brief geben ist, diu fond alliu aigenlich mit lib und mit guot uns und unsriu erben beliben ouch | an alle ansprach es wär denn, das der egenant Wilhelm, des vorbenempten Goghus von fur wib ze der e (Ebe) nämi, wenn das beschehe | da sol denn dem egnanten Goghus finiu recht und tail billich behalten fin, nach des landes recht und gewonhait an alle gewärd | und ze ainem waren urkunt aller der vorgeschriben ding habent wir obgenanter Graf Johans unser Infigel für uns und unser | erben gehenkt an disen brief der geben ist ze Sargans, do man zalt von Gots geburt drűzehen hundert und achtzig_iar | an fant Pancracientag. wohl erhalten.

Mitgetheilt durch den Hochw. Herrn Domdecan v. Mont.

Sigill

29.

Gütertausch

zwischen Freiherrn Ulrich Brun von Räzüns und Frau Elsbeth v. Sar geb. von Räzüns.

Dat. Cäftris 22. Mai 1380.

Orig. im bischöfl. Archiv zu Cur.

Ich Uolrich Brun von Rüzüns frü1 thun funt mit disem brief allen dien die in ansehend oder hörend lesen und vergich für mich und min erben, das ich mit gesundem lib und mit guotem vorbedachtem must mit miner lieben muomen Elsbeten Cas

parren von Sar elücher husfrowen, mines lieben vetter hainrichs seligen von Rüzüns elicher tochter, nach | rat unser gemeiner fründe, aines stäten ewigen wechsels lieplich und frünt lich überain fomen bin, also das der selben Elsbeten und ir erben ob sie nüt wer, lediclich und | aigenlich uff geben han und gib mit urfund dis briefs alli die recht, vordrung, geltschult, und ansprach die ich von frou floribellen, wiland uolrichs wak thers seligen von Belmunt elicher wirtin koft ban, als die selb floribella umb ir haimstür und morgengab und umb an der redlich gült uff die Burg ze Tästris und uff die lüt | und gueter die darzu gehörend, bewist und gesichert waz, als denn die brief die ich von derselben floribellen inhab und die ich der egenanten Elsbeten ingeantwurt han | beschaidenlich bewisent darzuo han ich ir och ledig gelaffen drißig schilling an wert ligens des gutes, des gutes von fröwenberg ze Cäftris gelegen, die mir der obgenant | Uolrich Walther selig von Belmunt umb drübundert guldin ingesezt hat und also han ich der vorges nanten Elsbeten, die egenanten Burg ze Cäftris mit lüt und mit guot und mit alle den rechten so darzuo gehört und die ob geschriben drißig schilling an wert, ledig und los ingeantwurt in aller der wis und mit allen den stucken als och mir die selb Burg und die ebenempten güoter und stuk ingeseßt und geantwurt warend, uud umb dieselben geltschuld und gemeinlich umb alli die recht und | ansprach, so ich nnd min erben zu der vorgenanten Burg und zu den vorgeschriben gütern, lüten und stufen in dhaines. weges fonten oder mochtend gehaben, sprich | ich die obgenanten Elsbeten und ir erben für mich und min erben mit urkund dis briefs genglich und gar quitt ledig und los, darzuv han ich der selben | Elsbeten und ir erben ob si nit wer aigenlich geben. und gib mit urfund dis briefs für mich und min erben min aigen guot ze Cäftris gelegen, das geschezt ist für zwelf schilling an wert ligendes gutes, das fi das selb guot mit allen den rechten so darzuo gehört, eweklich haben und nießen sond, verseßen und ver kouffen mügend | als ander iro aigen guot, und also entzich ich

mich und min erben aller der rechten vordrung und anspruch so wir zuo der vorgenanten Burg und zuo allen den | obgeschribenen guotern und stuken in dhainer weges konden oder mochtend gehaben, usgenomen und mir und minen erben vorbehalten die vogtie, als ich vor | -mals miner lieben muomen from Adelheiten von Muntalt und iro lüt vogt und pbfleger worden bin und darumb so hat mir und minen erben die obgenant | Elsbet eweklich geben di Burg ze Empß mit allen den rechten so darzuo gehört und allen den ligenden güter ze Flym s gelegen, die vormals ir lieben muoter die egenanten Adelheiten von Muntalt angehorten, und ain phfundament ligendes gutes ze Schlöwis gelegen, das wiland zu der vorgenanten Burg | ze Cäßtris gehort, als denn die brief, die die obgenant Elsbet von derselben fach wegen mir und minen erben geben hat, beschaidenlich bewisend. und erluchtend, sunderlich ist ouch gedinget und berett, ob ich oder min erben, nu oder hirnach dhainist dhain brief funden, die der obgenanten Elsbetten oder ir erben an der egenanten burg ze Cäftris ald an den vorgeschribenen guotern und stuken, die ich inen ledig gelassen und als vorgeschriben | stat geantwurt han, dhain schaden bringen möchtind, die sond ir noch ir erben kain schad fin, und die selben brief, es sien hant festinen | Rödel oder ander brief, füllend wir inen unverzogenlich mit quoten trüwen antwurten, ußgenomen allweg die vogti, und das guot ze Schlöwis als vorgeschriben ftat, beschech ouch das dieselb Elsbet, oder ir erben hienach dhainist notdurftig wurdint, den obgeschris benen wächsel ze ernüwern, ald das si umb denselben wächsel mit disem brief nüt genzlich besorget wärind, so han ich der ege= nanten Elsbeten und ir erben, ob si nüt wer, verbaißen und gelobt | und lob_mit urfund dis briefes für mich und min erben das wir inen disen vorgeschribenen wächsel, unverzogenlich mit guten trüwen. ernüwern volfüren und bestäten sullend mit briefen und mit andern dingen, als denn notdurftig ist, wenn ich oder min erben, des von ir oder von ir erben | ungevarlich gebetten ald ermanet werdent. Ich obgenanter Ulrich Brun und min

erben füllend ouch und wellend der ebenampten Elsbeten und ir erben | umb die vorgeschribenen zwelf schilling an wert ze Cäftris gelegen, iro gut weren sîn nach recht, an gaistlichem und an weltlichem Gericht, wenn | wib oderma, si dis dhainist notdürftig werdent mit guten trüwen, an all gevärd, und das diser obge schriben wächsel von mir und minen erben | war, vest und stát belib, kraft und macht mug haben. des ze urkund, und ewiger guter sicherhait, so han ich vorgenantrr Ulrich Brun für mich und min erben min aigen Infigel gehenkt an disen brief, der geben ist ze Cästris an dem nechsten Zinstag vor sant| Urbanustag, des iares do man zalt von Cristes geburt drizehenhundert und achzig Jar.

1 Früe oder Fryg ist Freiherr.

30.

Vertragsinstrument

zwischen Caspar v. Sax und Ulrich Brun von Räzüns über Veräußerung ihrer Güter und leibeigenen Leute.

Dat. Cäftris 24. Mai 1380.

Auszug. Caspar von Sachs und Elsbet seine ehliche Hausfrau, Heinrichs sel. v. Räzüns ehliche Tochter thun fund, daß sie mit dem edlen Mann und ihrem besondern lieben Freund „Ulrich Pruner von Räzüng“ folgenden ewigen Vertrag geschloßen haben; nämlich die Erstern versprechen, daß wenn sie irgend jemals „ühre güter oder eigenen Leuth vil oder lüzel" ver äußern wollten, sie und ihre Nachkommen jederzeit dem leztern und seinen Erben den Vorzug vor allen andern gestatten sollen; so jedoch, daß wenn der Erwerber den durch beidseitige Schiedsleute

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