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Osnabrücker

Urkundenbuch.

Im Auftrage des Historischen Vereins zu Osnabrück

bearbeitet und herausgegeben

von

Staatsarchivar, Archivrath Dr. Max Bär.

Band IV.

Die Urkunden der Jahre 1281-1300
und Nachträge.

Osnabrück 1902.

Im Selbstverlage des Vereins.

In Kommission der Rackhorft’schen Buchhandlung.

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Dorwort.

Die in dem Vorwort zum dritten Bande des Urkundenbuchs ausgesprochene Hoffnung, daß es dem Historischen Verein nicht an den Mitteln fehlen werde, auch den vierten Band des Werkes zu der vorgesehenen Zeit zur Ausgabe zu bringen, hat sich in erfreulicher Weise erfüllt. Durch namhafte Unterstützungen, welche einerseits auch jezt wieder von dem Direktorium der Preußischen Staatsarchive, andererseits von der Provinzialverwaltung gewährt worden sind, ist die Vollendung desselben ermöglicht worden. Indem wir dem Danke für diese Beihülfen an dieser Stelle Ausdruck geben, haben wir mit gleichem Danke die hingebende Thätigkeit anzuerkennen, welche der Bearbeiter, Herr Archivrath Bär, dem Werke auch nach der Verseßung in seinen neuen Wirkungskreis, durch welche dem Verein seine ausgezeichnete Kraft leider für die Zukunft entzogen ist, gewidmet hat.

Mit dem vorliegenden Bande, welcher die Urkundensammlung bis zum Jahre 1300, dem bei Beginn der Herausgabe in Aussicht genommenen Endtermin, fortführt, ist die Publikation in dieser Form zum Abschluß gelangt. Bevor zu einer Fortseßung in der Gestalt eines Regestenwerks geschritten werden kann, erscheint es erforderlich, das Material durch Durchforschung und Inventarisirung der Lokalarchive zu ergänzen. Der Verein wird daher, wie es auch in anderen Provinzen geschehen, zunächst hierauf das Augenmerk zu richten haben.

Der Vorstand des Historischen Vereins zu Osnabrück.

Der

Einleitung.

er vierte Band des Osnabrücker Urkundenbuches, dessen Erscheinen in dem Vorwort zum dritten Bande für das Jahr 1902 angekündigt war, gelangt hiermit zur Ausgabe. Für seine äußere Gestaltung sind die vom Bearbeiter der ersten Bände aufgestellten Grundsäge auch weiterhin befolgt worden. Nur in einer Hinsicht mußte davon abgewichen werden. Während in den drei ersten Bänden alle für das Gebiet des Osnabrücker Urkundenbuches wichtigen Dokumente, und zwar auch alle bereits anderwärts gedruckten, dem vollen Wortlaute nach veröffentlicht worden sind, würde die Beibehaltung dieses Verfahrens den Umfang dieses vierten Bandes, der die Ueberlieferung des 13. Jahrhunderts zum Abschluß bringen sollte, erheblich vergrößert und seine Herausgabe wesentlich vertheuert haben. Der Vorstand des Historischen Vereins hat daher eine Beschränkung beschlossen. Für die Durchführung dieses Beschlusses wurde bald darauf der weitere Umstand maßgebend, daß auch die Provinzialverwaltung bei der Zusage ihrer Unterstüßung den Wunsch auf thunlichste Beschränkung in der Wiedergabe bereits gedruckter Urkunden zum Ausdruck brachte.

Demgemäß sind in diesem vorliegenden Bande nur diejenigen bereits anderweit veröffentlichten Urkunden noch einmal herausgegeben worden, welche mangelhaft und nach schlechten Vorlagen gedruckt oder in nicht leicht zu beschaffenden Ausgaben vorliegen. Grundsäglich aber sind von der Wiedergabe ausgeschlossen worden alle die zahlreichen Dokumente, die die nachbarliche Publikation des Westfälischen Urkundenbuches darbietet. Um jedoch den Freunden der Landesgeschichte gleichwohl ein möglichst vollständiges Werk darzubieten, sind alle auf den Bereich des Osnabrücker Urkundenbuches bezüglichen, im Westfälischen Urkundenbuche gedruckt vorliegenden Urkunden. unter Angabe des Druckortes in einem kurzen Regest, einigemale auch mit etwa nöthigen Verbesserungen, mitgetheilt worden. Das Verhältniß stellt sich derart, daß von den 698 Nummern des vorliegenden Bandes rund 175 Nummern Regesten und Berichtigungen enthalten und 96 Nummern die

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