waz die vier erkennen, daz sie uns vor solichen buw gebin soln, daz soln sie vns mit dem gelde als sie Ir Sloß Schotten von vns losen, vßrichten vnd bezaln, vnd alsdann soln die mole vnd ysen smytte vorg. dem gen. myme herren vnd sinen erbin mit dem Sloße folgen vnd daby bliben. Dat. sabb. a. domin. reminiscere, a. d. M.CCCC.XXXV. (Das Siegel ist abgefallen.) Νο. 133. 1435 (13. Nov.). Wir Gotfrit vnd Eberhart Herren zu Eppenstein und zu Konigstein gebrudere tun kunt, das wir vnser burg zu Buzpach geteylet han in maßen hernach geschreven steet, zum Ersten, So ist vns Gotfrit vnd vnßn erben erblich an solicher burge worden das fleischhuße, die badestoben, der Schoppe, das ein fuderhuß ist, vnd der flecken hinder dem fleischhuße zu messen von der swellen an zwo ruden mynner eyns fuß biß in den graben vnd den graben fur vß von der Stede muren an biß an den pale, der da geslagen ist gein dem ort zu des porczes an dem fleischhuse, vnd von dem pale biß an das backhuß ecken, an das gehauwen ort, da Stossel ist sin werckstat Inne hat, vnd was fleckens byunen der entscheit muren vnd den vorg. gehuse ist, sal alles darzu gehoren, vnd darczu sal das huß mit dem schieberstein dache, das da stet by der alden wede auch darczu gehoren erblich, vnd gelustet vns Gotfrit ader vnser erben, das wir eynen torn off vnser teyle buwen wollen, das mogen wir tun vnd sollen Ine seczen by die hinder porten off die ander syten vnd den machen laßen in hohe vnd wyde mit steynen ader holczwercke, als der toru ist, der in der burge stet. So ist vns Eberharten vnd vnßn erben erblich die kemnade mit dem schieberstein dache mit dem torn daran worden vud die koche mit dem borne vnd die muer hinder der kochen hin biß an die Stede muern, vnd was fleckens bynnen der muern Baur, Hessische Urkunden. IV. Band. 9 vnd des vnderscheits, das man machen wirdet, ist, das sall alles darczu gehoren, vnd solich buwe vnd begriffe erblich fur vns behalden, und wir sollen vnserm bruder ader sin erben dritthalbhundert gulden zuschen hie vnd Ostern zu geben zu sinem teyle vnd die vßrichten an geuerde. Auch so han wir Eberhart solichen weg, der da hinden vß zu vnßm hofe zu geet, abgestalt vnd sollen furters kehnen weg hinden vß mene han ader auch geen, vnd gediege hernachmals desglichen, so solle man vns Eberharten auch desglichen tun und erstaden. So sall auch kein porten mene in soliche burge geen, dan ein gemehu porten hinden vß, die sollen wir gemehnlich in buwe halden vnd forn zu in iglich burg enne, vnd dan die furderst porte zu der Stat zu, die sal gemeyn sin vnd sollen sie auch gemehnlich in buwe halden. Auch so ist berette, das bede kelner in diesem nehstkunsstig sommer von vnser beyder wegen solich vnderscheit muren sollen laßen machen zuschen den zwein burgen. Vnd by solicher beredunge sint gewest von vns Gotfrit wegen Philips von Cronberg der alde, Francke sine sone, Cristian Gans von Budingen, Heinrice Kazenbiß vnser kelner zu Buzpach, vnd Iost Marpurger vnser schriber, So sint mit vns Eberharten vorg. da by gewest Emrich von Ryffenberg, her Nycolas von Hoenberg vnser Cappellan, Syfrit von Cloppheim vnd Peter Fosch vnser kelner zu Buppach *). Geb. am Sontag nechst nach s. Martins tag, a. d. M.CCCC.XXXV. (Die Siegel der Aussteller, sowie Philipps von Cronberg und Emmerichs von Reiffenberg hängen wohl erhalten an.) Orig. 1 *) Am 14. Sept. 1438 errichten Eberhard und Wernher von Eppstein, Gevettern, einen Burgfrieden in ihrem gemeinen Schlosse Buzbach, Burg und Stadt, und soll derselbe angehen an dem Sprederling an Buspecher walde biß an den Gredeler walde, da die warte stunt, von der alden wart an vor dem Griedeler walt ußen biß an den Nicholffs zale vnd von dem richolss zale biß uff den holen graben vnd davon biß oben uff die cleynen ochsen wese, die ist Herman Να. 134. 1436 (17. April). Wir Burgermeistere und Raidt der Stadt Menze Bekennen, So als die Edeln Graue Johann zu Kazenelnbogen vnd Graue Philips sin Sone vns vnd vnsere Stadt Menze In vergangen zyden viel willens vnd fruntschafft bewiset haben, das wir wollen Frer beider gnade, so lange sie In leben sint, vnd darku Junckherre Philips, des egen. Graue Philips Sone, by vns in vnße Stadt bestellen ehne behusunge vnd hoiff, dar Inne Sie jre wesen, so sie by vns sint, haben mogent vnd yen den haben nach vnsere Stadt gewonheit vnd herkomen, vnd waß alsdann Fre dryer gnaden mit Iren dienern vnd gesinde an wyne, fruchten vnd anders, das sie zu Fren prouision In solichen hoiff vnd behusunge gebruchen oder In vnsere Stadt keuffen werdent, das sal hen alles vngelts, wegegelts vnd portengelts genzlich fryhe sin. Ef sollent auch die obg. vnsere Junckherren Fre dienere, die nit vnsere fhende weren oder auch nit off vnsere Stadt schaden ane fehede gewest sint vnd noch nicht vertedingt were, vnd Ire Armenlude, so sie by vns koment, vnsere Stadt geleyde han vor gewalt vnd nit vor scholt. Me so han wir den vorg. Junckherren gegonnet, das sie eyns iglichen Faris mogent funffyehenhondert malder fruchte in vnsere Stadt vngelts fryhe keuffen als ferre wir des selbst nit bedurffen wurden oder die sonst in die Stadt laßen bringen vnd die fryhe nydderlegen. Forbaßer so haben wir den obg. vnsern Junckherren solichen willen gethan, das sie eyns iglichen Faris by Hanen kinde ist, vnd von der ochsen wesen biß uff den monchborn vnd dauon biß uber den siegel graben biß uff den dieppweg ond den Dieppweg uffen biß an das neheste orte geyn Buppach weeters an den liechten flecken und von dem orte des liechten flecken vor dem wisseler walde ußen biß an den Rinder stalle vnd von dem Ninder stalle vor dem Buspecher walde ußen biß widder an den Sprenderling." Zugleich wurde Henne Brendel von Hohenberg zum Obermanne über diesen Burgfrieden erkoren. vns in vnsere Stadt anderthalbhondert fuder wyns dar Inne vnd daruß furen, die by vns nydderlegen vnd dauon zehen oder zweinzig stucke Igliches Faris froinden luden verkeuffen mogen, vnd obe hen daruber fugliche worde me whne zu uerkeuffen, die solten sie vnsern Burgern gonnen zu keuffen oder enweg furen, obe sie wolden 20. 20. Dat. fer. iii. prox. p. domin. quasimodogeniti, a. d. M.CCCC.XXXVI. (Das Siegel hängt unbeschädigt an.) Νο. 135. Orig. 1436 (28. Juni). Wir Dieterich des h. stuls zu Menze Erzbischoff 2c. tun kunt, das wir verkaufst han off eynen widderkauff Annen von Gemyngen, Eberharts von Husenstamme seligen witwen, Iren kindern, mit namen Philips, Eberhart vnd Geware, die sie mit Eberhardt seligen gehabt hat, vnd Iren erben vnser vnd vnsers Stiffts teile an dem Sloße Husenstamme, der Burge, vorburge vnd dorff, nemlich das nuwe huß in der Burge vnd anders, was wir vnd vnser vorfaren daran verbuwet vnd ge= beßert han, vnd darku vnser teile an dem gerichte des dorffs zu Husenstamme in aller der maße, als wir das bißher ynnegehabt vnd vnser vorfar Erzbischoff Johann selige vmb die vesten Eberhart, Heinrich vnd Eberhart seligen von Husenstamme furkyten gekaufft hat vmb Achtzehenhundert guter Rinscher gulden, frangfurter werunge, doch sollen vnser lieben Neuen vnd getruen Godfryt und Eberhart, gebruder, herren zu Eppenstein vnd Kunigstein bliben an Frem Sef= tenteil des vorg. Sloßs, vnd sal auch dieser kauff dem vorg. Gottfryt vnd sinen nachkommen an der lehenschafft gen den von Husenstamme nicht hindern, want die von Husenstamme dasselbe Sloß Husenstamme von der herschafft von Eppenstein zu lehen han. Auch sollen die vorg. keuffer die husunge vnd gebuwe off vnserm teile in dachunge vnd wesentlichem gebuwe halten. Wir, vnser Nachkomen vnd stifft han vns auch an dem vorg. Sloße, vorburge vnd dorffe Husenstamme enne ewige offenunge behalten, vnd wann wir oder die vnsern darynn ligen vnd vns der offenunge gebruchen wollen, so sollen sie vns darynn laßen, wann vnd welchyyt wir wollen vnd vns vnd den vnsern darynn feilen kauff gestaten vmb vnsern phennyg geben vnd gedihen laßen, vnd was wir darynn verkeren, das sollen wir gutlichen behalen, vnd sollen den Burgfrieden zu Husenstamme mit den obg. vnsern Neuen von Eppenstein, Konigstein vnd den von Husenstamme globen vnd sweren. Auch so han wir der obg. Annen von Gemyngen, Fren kinden vnd erben erleubet, das sie an dem vorg. vnserm teile des Sloßes, vorburge vnd dorffe Husenstamme cc. guter Rinscher gulden verbuwen mogen, vnd wan dan wir ader vnser Nachkomen den widderkauff in maßen vorgeschriben steet, tun wolten, so sollen vnd wollen wir den tun vmb die achtzehenhundert gulden vnd vmb die cc. gulden für den Buwe, als ferre der kuntlichen gescheen were, das also zusamen machet zweitusent, gulden*). Geb. zu Aschaffenburg, am Donrstage s. Albanstage, a. d. M.CCCC.XXXVI. 1 (Das Siegel hängt wenig beschädigt an.) Orig. *) 1459 (26. Juni) vertragen sich Erzbischof Diether von Mainz und Eberhard von Heusenstamm dahin, daß der Erzbischof dem lekteren das Schloß Heusenstamm mit seinen Zugehörungen, Briefen, Büchern, Registern, Hausrath und ander fahrende Habe, welches ihm durch seinen Vorfahren Erzbischos Dietrich entwort worden, wieder zurück giebt. Zugleich gestattet er dem gen. Eberhard zu seiner Erholung, die nächsten fünf Jahre Freiheit von dem geistlichen Gerichte seiner Schuld halben vnd macht ihn zu seinem und des Stiftes Diener gegen ein Dienstgeld von 60 fl. jährlich von dem Kelner zu Steinheim auf Johannes Baptisten Tag zu entrichten. Geb. zu Aschaffenburg. (Das Siegel fehlt.) |