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Νο. 167.

1449 (8. Mai). Ich Gilbracht Lewe von Stainfurt vnd ich Stylle sin Eliche husfrauwe thun kunt, soliche deyle vnd phandschafft, als wir mit Anderß vnßern ganerben an dem gerichte zu Steynbach von Herrn Ludewig langgraffen zu Hessen Inne han, daz wir soliche vnser teyle Eyn gancze dritteyle wir versaczet hon dem festen Volprecht von Swalbach, Volprachts sone, Lysen siner Elichen husfrauwen vnd ir beyder Libes erben vor c. gulden frangfurter werung off widderlosunge *).

Geb. n. Chr. geb. m.cccc.xlix, off den donrstag nach s. Walpurg dag.

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1451 (20. Febr.). Wir Friderich von gots gnaden Pfalzgraue by Ryne vnd des hern Philips Pfalzgrauen by

*) Die Urkunde ist zerschnitten.

1472 (1. Mai) verkauft Wilhelm Löwe von Steinfurt seinem Vetter Wiprecht Löwe von Steinfurt, Statthalter vnd den Brüdern des Deutschordens zu Marburg, insbesondere ihrem Hause zu Wezlar sein ihm verpfändetes Zweitheil an vud in dem Gerichte zu Steinbach, nämlich ein Theil, das von seinem Vater sel. Volprecht von Schwalbach, Volprechts sel. Sohn, und das ander Theil, das von 'ihm selbst Heinrich Trohe versetzt war, mit allen Zugehörungen. (Das Siegel ist abgefallen.)

1494 (1. Дез.) bekennen Volpert von Schwalbach der ältere und Melchior sein Sohn, Volpert von Schwalbach der jüngere, Volperts sel. Sohn, Heinrich vnd Volpert von Schwalbach Gebrikder, Heinrich sel. Söhne, daß Landgraf Wilhelm von Hessen die Schuld, zu deren Sicherung sie den dritten Theil des Gerichts zu Steinbach pfandweise innegehabt, abgetragen habe. (Das Siegel ist abgerissen.)

Ryne vnsers lieben vettern, der noch under sinen Faren ist, Furmunder Bekennen, das wir angesehen haben solich willig vnd flissig dienste, so vns vnd vnserm bruder Herzog Ludwig seliger Gedechtniße her Fost von Venningen, meister dutschs ordens in dutschen vnd welischen landen, vnser vnd der pfalz Rate vnd lieber besunder frund, gethan hat vnd hinfur wol tun sol, vnd haben demselben meyster, sinem orden vnd sunderlichen dem Comethur zu Flerßheim, sinem Conuent. vnd jren nachkumen das huse mit sinem begriff, das Conrad von' Albich zu Alzey in s. Anthonius gassen ligen vnd das dem obg. meyster, Comethur vnd Conuent zu Flerßheim jrem orden vnd allen jren nachkumen geben hat, fur vns, vnsern lieben vettern Herzog Philipsen und alle sin erben vnd nachkumen gefryet zu ewigen zyten fur alle stuwer, bete, dienste, wachen, graben vnd sust alle ander beswerunge, ußgenomen boden oder ander zinß, die daroff stend oder verschriben sind oder werdend.

Dat. Heydelberg, sabb. p. b. Valentini mart. a. d. M.CCCC.LI.

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1451 (14. Apr.). Ich Herman von Bienbach vnd ich Anna sin eliche husfrauwe Bekennen, daz wir virkoufft han vnßn Czehinden zu Obirn Leiße gelegen mit allim syme rechtin vnd zugehordin hern Philipps von Riffinberg, Comptur zu Nidde s. Johannis ordins, vor eine Summa geldis, die vns der egen. her Philipps gentlich beczalt hait. So han ich Herman von Bienbach myn Ingeß an disin briff thun hencken vnd darzu so han ich Anna von Bienbach gebedin den vestin Vlrichen von Sluchtir den man

nennet Kaczin biß, daz der sin Ingeß auch an diesin briff

hait thun henckin *).

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Dat. a. d. M.CCCC.LI, uff den mitwoch nehst n. Sont. judica.

(Nur das Bienbach'sche Siegel hängt noch an.)

No. 170.

Orig.

1451 (29. April). Wir Ludewig von gotis gnaden Lantgraue zu Hessen han gefryhit vnser Teler vnd Inwoner gemehnlich in vnserm tale vor vnßm Slosse Rumerade gesessen, In massen vnser vatter seligen vor gethan haid, doch biß uff vnser widerruffen. Item soln alle telere vnd inwoner in vnferm vorg. tale gesessen von vns die fryheid vnd gnade han, daz sie adir nymandis von vngwegen keyn fastnacht hun adir fastnacht huner noch beste houbt fortme geben sullen, vnd zcoge Jemandis zu In, der eynen nachfolgenden heren hette, der sulte vns noch dem heren keyn fastnacht hun noch beste houbt geben, dweil er in vnßm tale wanete, sondern daz halden als anders in vnßn Slossen. Item was husere, hobereiden, geseße sie izunt Innhan in vnserm egen. tale, die ir eigen sin, adir sie noch buwende werden, dieselben soln Ir eigen sin vnd sie mugen die versezin adir virkouffin eyme andern, der in dem Tale size

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**).

Geb. zu Cassil, off Donerstag nach dem h. Ostertage, sub a. d. M.CCCC.LI.

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1451 (24. Aug.). Wir Wilhelm Graff zu Virnberg vnd her zu Falkenstein laßen uch Manne vnd burgmanne zu

*) 1473 (9. Dez.) bestätigt Hans von Bienbach den obigen von seinem Vater geschehenen Verkauf. (Siegel hängt an.)

**) Die Urkunde ist halb vermodert.

Baur, Hessische Urkunden. IV. Band.

11

der Burge zu Phederßheim vnd Dar zu Burgermeister, Rate, gemeyne vnd Inwoner zu der Stat Phederßheim gehorig wissen, das wir hern Dietherichen, Erzbischoffen zu Meincze, vnsern halben teil, den wir an Burg vnd Stat zu Phederßheim han, als vns dan das von der graueschaft vnd herschafft von Falkenstein vnd Menkenberg zugeteilt vnd angefallen ist, off eynen widderkauff verkaufst han, nach Inhalt der brieff daruber begriffen, herumb so gebieten wir uch, das jr dem gen. vnserm gnedigen herren von Mencze huldent vnd swerent Ime getruwe, holt vnd gehorsam zu sin.

Geb. an s. Bartholomeus tag deß h. Aposteln, a. d. M.CCCC.LI,

(Das Siegel des Ausstellers hängt wenig beschädigt an.) Orig.

No. 172.

1452 (4. Juli). Wir Scholtheiße, Scheffen, Burgere vnd ganze gemeynde gemeinliche der dorffer Nierstein, Swabsberg vnd Dexsheim thun kunt, als herre Frideriche pfalzgraue by Rine 2c. als ein furmunder herrn Phillips pfalzgrauen by Rine 2c. vns vnsere gelubde vnd Eyde, domit wir dem selben Herzog Phillips als vnserm Rechten Natuerlichen herren verbunden sin, nach Inhalte sins besigelten brieffs, ledig vnd loyße gesaget hat, vmb den offenberlichen noke willen, der dem obg. herren Herzog Philipps, sinen Erben vnd dem furstenthum der pfalzgraffschafft by Rine dauon entsteen wirdet, als das frauwe Margarethen von Sauoye, pfalzgrauynne by Rine, wedwe, des obg. Herzog Phillips mutter, brieffe mit jrem vnd zweyer Frer Rete anhangenden Ingesigeln versigelt vnd des obg. hern Herzog Friderich s brieffe mit sinem anhangenden Ingesiegele versigelt, auch der Rete, Bieschoiffe, Grauen, herren vnd Ritterschafft brieffe mit Fren anhangenden Ingesigeln versigelt daruber gegeben, clerlichen Inhalten. Off soliche brieue, die wir alle gesehen vnd gehoret han, haben wir gelobt, gehuldet vnd gesworne fur vns vnd alle vnsere nachkommende dem obg. Herzog Frideriche getruwe, holt vnd gehorsame zu sin als vnserm Rechten herren*). Dat. off dinstdag nach vnser l. frauwen tag visitacionis, nach Chr. geb. m.cccc.lii.

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1452 (12. Nov.). Ich Hans Leiendecker vnd Kethe, sin eliche husfraue, erkenden, daz wir verkaufst han der capellen f. Martine in dem walde naher Darmstat gelegen xii. schillinge jerlicher gulde vmb x. gulden, die vnz herr Johan Fischer pastor czu Griessem vnd Henchin Beringer czu dieser czit pleger vnde vormunner der egen. capellen s. Martins wol beczalt han, vnd wollen die vorg. gulte jerlichen geben off s. Martins dack adir in den nestin achte dagn dar noch. Vnde czu merer sicherheit so han wir obg. eelude Hans vnd Kethe dar vor czu vnderphant gesast vnß eigen huß vnde allen synen begriffe gelegen nebenth Juncker Conczen, item einen wingarten gefurcht of Frederich Becker vnd der ander syten der Eschelbrucken stroßen, item i. morgen ackers vnd wingarten noher dem helchin geforcht dem wener. Alle die vorg. dinge sint vor dem gericht zu Darmstadt gescheen vnd beredt, mit namen Hanß Bernniger schulteiß, Peter Wisheipt, Hen Ganß, Ewalt Gleiser, Cony Wober, Henchin Kesseler, Bechtolt Hoiffmann, Conrad Mezeler, Lippen, Henchin Pußen, Wencz, Peter Becker, Henchin Scheiffer, Johannes der schulmeinster, Gorge Smyt, Concz Bischuffe, alle scheffen da selbst czu der czyt.

Dat. a. d. M.CCCC.LII, vff sondag nach s. Martins dag. (Das Darmstädter Gerichtssiegel ist abgerissen.) Orig.

*) 1477 (3. Febr.). Gleicher Huldigungsbrief für Pfalzgraf Philipp. (Das Siegel hängt unversehrt an.)

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