bißher doch getan hetten, abe zu teidingen, darvmb wir swerlich vnd schedelich in sine vngnade vnd vnfruntschafft komen waren, daz wir mit flißiger bede erberre Rittere vnd knechte, die wir flehelich darzu gebeden han, mit dem obg. vnßm herren geret vnd geteidinget han also mit namen, So sollen wir die obg. gemeinde zu Bechtem vnßen herren vorg. Soliche büchere, schriffte vnd brieffe, als wir von Ludich bracht han, vnunerzogelichen alle in sine hant vnd gewalt antwurten vnd derselben schriffte, buchere oder brieffe wir vnd vnsere nachkomenden wieder den obg. vnßern herren vnd sine erben nummerme zu ge brauchen. Darnach ist auch geredt, daz wir die obg. gemeynde zu Bechtem furbas ewiglichen deme obg. vnferm herren graue Emichen von Lyningen vnd sinen erben gehorsam wollen sin mit akungen, schekungen, dinsten, gebotten vnd verbotten hohe vnd nieder, als wir das auch sinen altern vnd yme biß her getan han. Do ist auch geret, das ehn iglicher, der gein Bechtem zu vns komet vnd wonhafftig by vns siket, welches herren der were, diese berettenisse sweren sal zu halten als lange er by ons zu Bechtem wonhafftig ist. Auch ist forter geret, weres, das heman, der ikunt zu Bechtem were oder hernach dar komende worde, welches herren der were, wan der wieder von Bechtem züge, was er dan gutere zu Bechtem liße, es were ligende oder farnde, do sal er bete von geben, als die dan erkennent, die von der gemeynde wegen daruber gekorn werdent. Auch ist in diesem berettenisse ußgenomen paffen vnd Edellude, es enwere dan, das sie bedehafftige gutere hetten, do sollent sie von tun, als sie von alter her getan hant. Des zu urkunde, so han wir graue Emiche von Lyningen vnd wir Schultheiß, Ahtzehen vnd gemeynde des vorg. dorffs Bechtem gebeden hern Eberhart Waßmut, vnßn pherrer zu Bechtem vnd darzu die strengen Rittere Heinrich Eckebrecht von Dorenckeim vnd Herman Hirten von Sauwelnheim und die festen Edelknechte Eberhart -Arleheipt von Sauwelnheim vnd Conrat von Enze berg, das ir iglicher sin eigen Ingeß an diesen brieff hat gehencket. Dat. a. d. M.CCCC.VII, domin. qua cant. in eccles. dei judica. (Die Siegel sind beinahe ganz abgefallen.) No. 29. Orig. 1407 (1. Mai). Wir Johans von gotis gnaden Apt zu Fulde Bekennen, daz wir mit wißen vnd willen Gysen dechands vnd des Conuents gemeynlich vnsers obg. Stifftis uff widerkauff vorkaufft haben dem strengen Heinriche von Merlauwe vnßerm liebin getruwen, Annen siner elichen wirtynne, Albrechte irem sone vnd iren erben daz halbeteil vnsere Borg vnd Stat czu Herbestein mit allen iren nuken, gewonheiden vnd rechten, Bienamen an vuße stat bete daselbis ierlich xxx. phund heller geldes fuldischer werunge vnd daz halbe teil vnßs halben teils der gerichte zu Creyenfelt vnd kum Borghards mit allen iren zugehorunge an als vil, als sie phlichtig sin in vnße ampte vnd gerichte zu Byngenheym, vnd darzu daz halbeteil vnße zweyteil an dem kolle zu Berstat mit allen zugehorungen, vßgenomen vnße kircheseze, gotislehen, manlehen vnd Burglehen, vnd an der obg. vnß stat sture, fyhebete und folge, vnd wan wir oder vnße nachkomen zu vnße vnd vnßs stifftis noten herberge bedurffen in den vorg. Stat vnd gerichten, daz sie uns die geben sollen. Darumb haben die keuffer beczalt achthundert gulden, derselben hat Albrecht von Fischborn ritter gegeben vnd bewiset Heinriche vorg. vierhundert gulden, die yme von vnfm vorfarn seligen vorschriben waren uff eyme virdenteil der vorg. vnß stat, gerichte vnd czolle, so hat derselbe Heinrich gelediget vnd abgelegit mit virhundert gulden eynen virdenteil derselben vnß stat, gerichte vnd czole, als die dafur auch von vnßm vorfarn vorschriben waren, Hennen Rydesel vnd Amelien siner elichen wirtynne, din er yn genzlich beczalt hat. Wir, vnße nachkomen vnd stifft mugen auch den halbenteil der vorg. Borg, stat, gerichte vnd czol widerkeuffen vmb achthundert gulden welchyyt vnd wan wir komen vnd han daz den keuffern eyn virteil iars vor vorkundiget *). Geb. n. Chr. geb. m.cccc.vii, uff s. Walpurge tag. No. 30. Orig. 1407 (8. Okt.). Ich Ebirhart Schengke zu Swensperg der Jünger Bekenne, daz mir Juncher Herman lantgraue zu Hessen versazt hat eynen achtenteil siner Sloße zu Hoenburg, Burg vnd Stad, gerichte, dorffere, lute, gute, ziense, gulde, renthe, mit allen eren nuken vnd mit allem deme, als zu eyme achten teile der egen. siner Sloße Hoenburg Burg vnd Stad gehoren, vor Nunhundert gulden vnd Siebin vnd funffyyg gulden guder Rynschen gulden of widerlosunge in ir Stadt Marpurg. Auch behalten der egen. myn gnediger Funcher vnd sine erben die Burg zu Hoenburg alleyne zu irer wonunge vnd were, daz sie fürsten krieg antreffe, so sulte ich vnd myne erben vnß wechter vnd knechte off der Burg han, wan sie vns darumb maneten, die da daz Sloß helffen be= wachen vnd bewaren alsvil vns von vnßs achtenteils wegen zugeboret, als digke des noid ist und die fürsten kriege wereten. Dat. sabb. prox. p. b. Francisci conf., a. d. M.CCCC.VII. (Das Siegel des Ausstellers hängt wohl erhalten an.) Orig. 2. 31. 1407 (28. Okt.). Ich Henne von Wasen dun kunt, daz ich gewedemet han Elsen von Merlaw, myn elich wirt *) Die Urkunde ist mehrfach durchschnitten. 1441 (26. Juli) Gleicher Verkauf und Wiederkauf an Hermann v. Riedesel, Ritter, durch Abt Hermann von Fulda um 1600 fl. (Das Siegel fehlt.) 1497 (24. Aug.) desgleichen durch Abt Johann an Landgraf Wilhelm den mittlern um 700 fl. thin, zu rechtem wedemen myt myme theyl des czehends zu Rumppenheym vnd zu Menfellingen, kleyne vnd große, des geyuwessel Winther von Wasen had myn vetter, fur ccc. gulden guder franckenfurter werunge, vnd han auch die wedemunge gethan myt willen herrn Reynhards vnd Junchern Fohan zu Hanauwe, wanne die vorg. gude von Inne vnd von yre hirschafft zu lehen rorent vnd mit willen Winthers von Wasen vnd Phylipps von Wasen, myner vettern vnd ganerben der vorg. gude. Dat. a. d. M.CCCC.VII, ipso die Symonis et Jude apost. (Die Siegel sind abgerissen.) No. 32. 1408 (14. März). Kunt sie allen luden, daz alsoliche zweytracht vnd gespan, als do gewest ist zuschen der Eptissen vnd dem Conuent gemeynlichen des Cloesters zu Dalen off eyne syte vnd dem scholtheyßen, Scheffen vnd der ganzen gemeynde des dorffes zu Gunsenheim off die andern syte, als die selben scholtheyße, scheffen vnd die gemeinde des dorffes zu Gunsenheim die obg. frauwen anesprechig hatten gemacht, als von uberfarens wegen, daz sie yn gethan hatten mit Fren schaffen vnd fehe yn irer gemarcken, darvmb die vorg. parthien gutlichen vereyniget, geracht vnd geslacht sint als hernach geschrieben sted. Zum ersten sollen die vorg. frauwen von Dalen, ir scheffir oder ire knechte, die der schaffe vnd fehes warten, die sie zu zyden hant, dryben vnd faren weyden mit den schaffen und fehe vmb den Judensand, vmb den hattenberg biß vmb die welschen wyden in Gunsenheymer gemarcke, vßgescheiden daz bruch, doch also, daz sie keynen schaden dun sullen in wingarten oder in gesaeten Eckern, weres aber sache, daz die schaffe oder fehe eynichen schaden deden als vorgeschriben sted vnd daz daz enn gesworn schuese gesehen hette von Gunsenheym und sie Ruegete vor der ganzen gemeynde daselbst off den end vor enne ehnunge, so sullen die frauwen obg. der egen. gemeynde dry schillinge hellere geben vnd nit me vor eyne eynunge fur die schaffe oder fehe, die den schaden getan hetten zu den zyden ob ez anders die gemeynde gehabt wolde haben vnd sullen die fordern an eyner Eptissen oder an irme scheffener oder meystere. Auch sal die Eptissen' vnd der Conuent obg. geben alle Fare off den mantag in den Pyngestheilgen dagen den Nachgeburen vnd der gemeynde des dorffes zu Gunsenheim eyn malder kesichin vnd brodes ob sie anders kommen vnd fordern sie in dem hoffe zu s. Hylarien, den man nennet ku duzsche s. Gleriß an der meysterschafft, die zu zyden dar ober gesaket ist vnd sullen die kese vnd broit als groß sin vnd in aller der maße, als man die gibet den von Hexheim, Brikenheim, Tzalbach vnd Mombach. Dat. a. d. M.CCCC.VIII, fer. iv. prox. p. domin. reminiscere. (Das Siegel des Grafen Gottfried von Leiningen, Domprobstes zu Mainz, fehlt.) Orig. No 33. 1409 (19. Juli). Wir Iohann Graue czu Cziegenhan vnd czu Nydde Bekennen, daz wir schuldig sin hern Fo= hann Erzbischoff, sinen nachkomen vnd Stiffte czu Menze funffdusent hundert vnd funffczehen guter Rinescher gulden, die vns der egen. vnser gnediger herre gutlichen geluwen vnd vor datum dießes brieffes genklichin vnd wol gewert vnd behalt haid, vor dieselbin somme han wir mit willin vnd wissen Gotefrides vnd Otten grauen czu Cziegenhan, vnser liebin bruder, dem vorg. vnserm gnedigen herren vnß sloiß Stauffenberg burg vnd stad ganz mit Mannen, burgmannen, Burgere, armen luten vnd allen ern nozin, Renten, gefellen, wassern, egkern, wyesen, welden, weyden, fyscherien, wiltpennen vnd mit andern allen eren zu gehorungen Inge 1 |