wen Philipps grauen zu Nassawe vnd zu Sarbrucken zu syme deile des Sloßes Welstein mit syner zugehorungen, nach lude siner pantbrieffe, die er daruber hait, fruntlichen han lazen komen, des bekennen wir, das wir, vnß nakomen vnd Stifft den vurg. vnßn neuen vnd sinen erben oder wen er von sinen wegin in syme teile des obg. Sloßes Welstein sekende worde, an demselben syme deile nit engen noch Irren sullen als lange die vurg. pantschafft weret*). Dat. Butzbach, a. d. M.CCCC.XI, ipso die s. Johannis et Pauli. 1412 (28. Febr.). Wir Gotefrid vnd Ebirhard gebrudere, herren zu Eppenstein, Erkennen vor vns, daz wir virkaufst han dem vesten Conrad Kryege von Altheim, Elsen siner elichin husfrauwin vnd iren erbin daz dorff Clestad mit aller zugehorunge nichts ußgenomen, vmbe dusent guldin guter swerer gewegener gulden franckenfurter werunge, die sie vns darumbe gentlich bezalit han. Auch had vns der vorg. Conrad die fruntschafft gethan, daz wir daz vorg. dorff noch sime tode vnd nit ehe vmbe sine erbin wiederkeuffin vnd abeloesin mogin vmbe dusent gulden, welch zht wir woln, eins iglichen iars vierzehin dage vor s. Peters dag, als er uff den stul gesakt ward odir vierzehin dage danoch, vnd wan dan die verkundigunge also were gescheen, so soln wir dan die egen. dusent gulden zu Franckefurd, Dyeppurg odir zu Om *) 1415 (21. Дez.) übergiebt Reinhard, Herr zu Westerburg, dem Erzbischof Werner zu Trier das ihm lebenslänglich verschriebene Schloß Wölstein auf dem Gau bei der Neuenbäumburg schon jetzt, nachdem derselbe bei der Heirath seiner Nichte Kunegund von Westerburg mit Johannes von Wied, Herrn zu Isenburg, letztern mit 100 fl. Rente belehnt hat, nebst Verzicht auf alle seine Forderungen daran. (Das Siegel hängt an.) stad, an welchir der drier stede einer sie wollin, bezalin an guter gewegener, vnunerslagener guldin noch der selbin stad werunge, do die bezalunge geschiet*). Dat. a. d. M.CCCC.XII, ipsa dominica qua cant. remi niscere. (Das Siegel Eberhards von Eppstein hängt unversehrt an, das 1412 (5. Mai). Ich Erbe von Offhusen, Lyse sine eliche husfrauwe vnd Curd jr son bekennen, daz vns jungher Herman Lantgraue zu Hessen versazit hat sin Sloz Schotten halb, mit namen die Burg, die dy Schencken von Sweinsperg Inne hatten, vnd waz zu derselben Burg vor gehorit hat, an ackern, wesen, gelde, Renten 2c. daz zu der egen. Schencken Burg zu andern zeyten gehort hat, vnd darzu daz halbteil dez Gerichtes vnd dorffern, die zu Schotten zugehoren, mit allen eren rechten vnd nuken, als zu der egen. Schencken Burg gehorit hat, vor Sehßhundert gulden, der egen. vnß Jungher vnd sine erben sollen auch daz obg. jr Sloß mit sinen zubehorunge von vns nicht losen bynnen diesen nehsten drehin Faren**). Dat. a. d. M.CCCC.XII, fer. v. p. Waltpurgis virg. Orig. *) Am 29. Juli 1425 verkauft Gottfried von Eppenstein, nach Vollzug des vorbehaltenen Wiederkaufs, das Dorf Cleestadt mit allen zugehörungen an seinen Neffen den Grafen Reinhard zu Hanau um 3000 fl. (Die Siegel Gottfrieds und Eberhards von Eppenstein hängen unversehrt an.) Auch geben an demselben Tage Aylff und Gottfried, die jungen Herren von Eppenstein, Söhne des vorg. Gottfrieds, dazu ihre Einwilligung. (Die Siegel derselben hängen unversehrt an.) **) 1417 (9. Aug.) bekennt Eberhard Schenk der junge und Grethe seine Hausfrau, daß Landgraf Ludwig von Hessen ihnen seine Burg zu Schotten, nämlich das Rodensteinische Theil, mit allen Zugehörungen, No. 42. 1412 (19. Septbr.). Wir die Burgermeistere, Rat vnd Burgere gemeinlichen der Stad zu Alczey tun kunt, das wir hern Ludwigen pfalzgrauen by Rine 2c. mit guten truwen globt vnd auch mit vffgehebten fingern vnd gelerten worten gestabte ende lipclichen zu den heiligen gesworn han, yme sin leptage getruwelich zu gewarten, gehorsam vnd verbunden zu sin vnd in allen sachen zu tunde, als vnserm rechten erbe herren, vnd wan derselbe vnser herre herzog Ludwig von todes wegen abget, so sollent vnd wollent wir vnd vnser nachkomen alsdan desselben vnsers gnedigen herren herzog Ludwig Eltstem son, den er nach syme tode laßen wirdet, vnd nymand anders mit der obg. stat Alzey gewarten vnd gehorsam sin vnd yn fur vnsern rechten erbe herren haben vnd halten vnd auch hulden vnd sweren*). Geb. off den montag vor s. Matheus tag des h. zwolffbotden, n. Chu geb. m.cccc.rii. (Das Siegel der Stadt Alzey hängt unversehrt an.) Orig. No. 43. 1413 (21. März). Ich Arnold von Breidinbach Bekenne, also als ich Sloß vnd hob Raspach mid aller siner zubehorunge von Junghern Hermanne lantgrauen zu hessen, sinen erben vud furstetum zu lehin tragen, das ich sine gnade flißlich gebeden han Johanne von Breidinbach, Gerlachs son von Breidinbach, myme eyden, Iutten siner wie sie das jekt innehaben, in Amtsweise befohlen und versprochen habe, sie davon nicht zu entsetzen, bis er ihnen die ihnen schuldigen 1000 Goldgulden zurückbezahlt. (Siegel fehlt.) *) 1452 (3. Mai) gleicher Huldigungsbrief für Pfalzgraf Friedrich. (Das Siegel der Stadt Alzey hängt unbeschädigt an.) 1477 (12. Febr.) gleiche Huldigung an Pfalzgraf Philipp. (Das Siegel ist unbeschädigt.) hußfrauwen, myner tochtir, vnd iren erben bekentlich zu syne in syme uffen vorsigilten briefe achtehundert gulden, die ich Arnold vorg. deme egen. Johanne, Jutten myner tochter vnd iren erben uf deme vorg. Sloße, hobe vnd zubehorunge zu Brutschatze gegebin vnde bewised han, des mir sine guade also gegund had. 1 Dat. a. d. M.CCCC.XIII, fer. iii. prox. p. domin. reminiscere. (Das Siegel des Ausstellers hängt unverletzt an.) Orig. No. 44. 1413 (28. April). Wir Wernher von gots gnaden Erkbuschoff zu Triere c. dun kunt, als vußer lieber Bruder sel. Philipps von Falkenstein herre zu Minhenberg vnd Else von Falkenstein frauwe zu Minhenberg, syne eliche huysfrauwe, dem Comptur vnd den Brudern gemeynlich des Duytschenhuses zu Saessenhusen by Franckfurd yren hoff vnd kirchen zu Nyderewolnstad mit allen yren guden vnd zugehorungen gefrihet hatten vur alle bede, sture, schabunge, herberge, legere, dienste vnd akunge, vnd dieselben Comptur vnd bruder vnserm brudere sel. vnd syner elichen huysfrauwen vurg. vmb sulicher friheid vnd gnaden willen funffhundert gulden gegeben hatten, vnd wir Wernher Erzbuschoff vurg. suliche friheid mit funffhundert gulden wieder abe geloist han, So bekennen wir, daz wir nu den vurg. Comptur vnd brudere zu Saessenhusen vnd dem duytschen orden gemeynlich die vurg. vnße friheid zu Niederewolnstad wiedervmb vmb sees hundert gulden gegeben han in aller maißen vnd formen, als vnser egen. bruder selige vnd Else syn huysfrauwe dem Comptur vnd den Brudern zu Saessenhusen vnd dem duytschen orden die getan vnd gegeben hatten nach, inhalt su 1 lichen brieffs, als vnser Bruder sel. vnd Else syne huysfrauwe yuen gegeben hatten *). Dat. Erembretstein, a. d. M.CCCC.XIII, xxviii. die mensis aprilis. Ad relacionem domini Johannis Romkans militis Rudolffus de Mintzenberg. (Das Siegel des Erzbischofs hängt wohl erhalten an.) No. 45. 1413 (14. Okt.). Ich Johan von Frankenstein, kompthur czu Brotselden, Bekennen, daz hude czu tage uff gift dis briffes vor mir vnd dissen nachgeschriben personen gestanden hat der erber Claus Vlen burger czu Franckenfurd vnd eyn gesworne Icher in dem fronhafe da selbis vnd bekannte, daz czu eyner czyt, des vmb syben Fare sy, vor yn quemen gen Franckenfurd in den fronhaiff etliche Burgmanen von Frideberg vnd Eygel Sasse, czu der czyt eyn Burgermeistere czu Frideberg, mit etlichen burgern vnd brechten die burgere eynen Icher vnd beden yn die Burgmanen vnd die burgere den Icher czu beschudden, den Icher er beschutde, da were der Icher czu der czyt czu kleyne, da retde Eygel Sasse dar Inne, da spreche Claus obg. liebir Burgermeistere, ir hattet den Icher auch gesternd vor mir vnd ich beschutde den Icher, da was er czu cleyne, als ist er auch noch czu cleyne vnd funden uff die czyt, also daz der Icher czи cleyne were, daz auch bede parthie, Burgman vnd burgere, die da uff die czyt genwortig weren, selbis sehen, als der Icher beschutdet wurde vnd hude czu tage, by dissem bekenntnisse sin gewest mit mir dem obg. kompthur Henne Kelner in dem *) Dieses Privileg ist vom 3. Nov. 1390 und noch ungedruckt. |