wollen vnsen obg. herren, sin gokhuß vnde nachkomen zu ganirben gerne zu uns nemen an vusers bruders vnde vettern Clas stad, vnde das gokhus dar an schuirn vnde schirmen nach vnser vermogen vnde han des semptlichen vusir iclicher sin eigen Ingeß an diesen brieff gehangen. Uff den Mandag nach deme sontage Inuocauit, a. d. M.CCCC.XV. (Die Siegel sind beinahe ganz abgefallen. No. 53. Orig. 1415 (13. Juli). Ich Conrad von Cleen Ritter vnd ich Wenzil von Cleen Bekennen, als die Ersamen geistlichin Jungfrauwen frauwe Dyne Eptissen, Clare Wormßen priolßen, Katherine sengerin, Clare Borne burßerern, Hebel kelnern vnd der Conuente gemeinlichin des Closters zu Aldenmonster zu Menze vns virkaufst han daz hoffeding zu Oxstad mit allen rechten, fryheyden vnd zugehorunge nach Inhalde eins virsigelten virkauffs briff, den sie vns daruber geben hand, vnd want nu die fodyhe des selben hoffdingis vuser vnd myn Wenkils brudern vnd vnsen erben gewest ist vnd wir sie von den egen. virkeuffern bißher zu lehen getragen haben vnd nu vorter vnser eigen ist, herumb so virkyhen wir genzlichen vor vns vnd die obg. myn Wenzels brudere, die noch vnder Fren Faren sind vnd alle vuße vnd ire erben uff dyselben fodyhe vnd virkeusfere obg. vnd uff alle andere forderunge vnd ansprache, die wir biß uff gifft dissis brieffis gehabt han, vnd sunderlichin auch von des wegen, als bruder Gotschalk, der selben virkeusfirßen schefsener, von iren wegen vormails ennen virkauff beredit hatte, mit Heinrich Monich vnd Gerlach Nasen gesessen zu Buzpach vmb etliche gulde, besteheubt vnd rechte in daz vorg. hoffeding ge= horende, derselbe virkauff doch vorsprochin ward vnd also kein geld dauon gefallin ist, also das wir oder nymand anders von vnsen, noch von myn Wenkils obg. brudere oder vnsere erbin wegen daz nu oder hernach nummer gesachen oder gefordern wollen noch sollen an die megenante virkeusfere oder ire nachkomen. Vnd ich Ydelweyse von Fuerbach Ritter, Ich Mengoß von Dudelßheim vnd ich Henne von Dudilßheim monpar vnd vormunder des egen. Wenziln vnd siner bruder Bekennen, daz alle vorg. sache auch mit vnßme guten willen gescheen sind vnd wir auch in vorg. maße also virzygen han off die vorg. virkeusfere vnd yre nachkomen. Geb. n. Chr. geb. m.cccc.ro, off s. Margarethen tag der h. Jungfr. (Die Siegel der Aussteller, sowie der obg. Ydelweise, Mengoß und Henne hängen gut erhalten an.) No. 54. Orig. 1416 (21. Jan.). Wir Iohann Graue zu Kazen= elnbogen vnd Anna Graffynne doselbs, sin eliche husfrauwe, thun kunt, So als der dechan vnd Cappittel des stiffts zu f. Victor ußwendig Meinz vns erblich verluwen han ir bruch alleine, daz man nennet das Ebirstadir bruch, vnd zu ire gemeynen presencie gehoret, mit aller siner zugehorde, vmb xvi. funt alter heller ewiges zinses, als zu diesserzit zu Menke genge vnd gebe sint, vnd han wir sie des geltes bewiset uff vnser dorff, armlude vnd gemeynde semptlich zu Geraw. Dat. a. d. M.CCCC.XVI, in die b. Agnetis virg. et mart. (Die Siegel der Aussteller hängen wohl erhalten an.) Orig. No. 55. 1416 (22. Juli). Wir Herman Hirte von Sawelnheim Ritter vnd Symon Brendel von Spainhaim Edelknecht Bekennen, also als frawe Catheryna van Bubinheim selge, ezwan husfrawe Hermans selgen van Sauwelnheim, mit yren gudern den Alter s. Catherinen in der pharrkirchin zu Bubinheim gelegen, der noch nit begabet noch dotirt was, begabet vnd dotirt hait, daz her Gothard Stummel dechan vnd das Capittel zu s. Stephan zu Mencze, den die pastorie vnd pharkirche zu Bubinheim zugehorig ist, vmbe bede willen hern Jacobs van Bubinheim, pastors zu Algensheim, derselben frawen Catherinen selgen nehsten erbin, vns die fruntschafft hant gedain, als verre als das an yn ist, daz wir vnd vnße erbin, als dicke der vorg. Altaer vorterme ledig wirt, eynen erben man darzu presentirn mogen vnd sollen nach lude des brifes, der van worte zu worte hernach geschriben steht*), vnd globin wir Herman Hirte Rytter vnd Symon Brendel edelknecht vorg. das nach lude desselbin brifes zu halden vnd darwidder nit zu thunde. Geb. n. Chr. geb. m.cccc.rvi, off s. Marien Magdalenen dag. No. 56. 1416 (13. Sept.). Wir Wernher von gots gnaden Erybuschoff zu Triere 2c. dun kunt, als die hochgeborn vnße liebe nyfftele frauwe Agnes, ezwann Grauynne zu Ziegenhan vnd zu Nydde vnd der Edel vuß lieber neue vnd heymelicher Otte Graue zu Ziegenhan vnd zu Nydde, Doemprobst zu Triere, vns yre Sloß Nydde mit landen vnd luden darzu gehorig vnd mit allen andern yren zugehoirden vur eyne summe geldes verpand vnd Ingegeben hant, als daz die brieue, die wir dauon han, vßwisent, Bekennen wir wanne die egen. frauwe Agnes vnd Otte vurg. oder yre erben daz vurg. Sloß Nydde, lande vnd lude darzu gehorig wieder von vns, vnsern nakomen vnd stiffte haben vnd losen wullen vnd vns die summe geldes, dar vur sie vns daz versast hant, nem *) Diese Urkunde, ausgestellt von Gothard, Dekan, und dem Capitel des Stephansstiftes zu Mainz, mit angehängtem Güterverzeichnisse, datirt vom 19. Juli 1416. .lich dry gulden, wieder beczalent, So sullen wir yn yre Sloß Nydde, lande vnd lude vurg. vnbesweret vnd vnverpand_wieder Ingeben vnd sie darzu lazen komen. Dat. Butzpach, a. d. M.CCCC.XVI, domin. p. d. natiuit. b. Marie virg. 1417 (6. März). Wir Johann des h. stuls zu Menze Erzbischoff 2c. vnd wir Ludewig phalygraue by Nine 2c. thun kunt, daz wir soliche teile, als Heinrich Kemerer Ritter vnd Gerhard von Meckenheim an dem Sloß vnde dem dorffe zu Guntheim und auch an husern, wingarten, eckern, wiesen, garten und andern gutern in dorffe vnd margke daselbs gehabt hant, von irer verschuldigunge wegen zu vnsern handen genomen hain, vnd wir sollen auch vnße Amptlude vnd die vußn darzu schicken, die selben gutere alle, als vil der dann ist, jnn zwey glich teile zu teilen vnd dann darumb zu loßen, vnd sollen wir Erzbischoff Johann vnße nachkomen Erzbischoffe vnd Stifft zu Menze vnsern halben teile, der vns nach dem loyße gefallen wirdet, vnd wir Herzog Ludewig vnd vnße erben den andern halben teile, der vns dann auch nach dem loyße gefallen wirdet, furbaße zu ewigen zyten behalten, also daz die obg. Henrich Kemerer Ritter vnd Gerhard von Meckenheim oder ire erben zu denselben teilen nymmermee komen noch gelaßen werden in dheine wyse *). Geb. zu Boparten, n. Chr. geb. m.cccc.xvii, off den Samsttag fur dem Sontage Reminiscere in der vasten. (Die Siegel der Aussteller hängen wohl erhalten an.) Orig. *) Am 17. Februar desselben Jahres errichteten die obg. Erzbischof Fohann von Mainz und Pfalzgraf Ludwig, sowie Sigfried vom Oberstein, Friedrich von Flersheim, Frauen Christinen von Meckenheim Sohn, und Wolf von Meckenheim einen Burgfrieden über die Burg und das Dorf zn Gundheim. Geb. zu Boppard. (Die Siegel hängen sämmtlich wohl erhalten an.) : No. 58. 1417 (10. März). Wir Ludwig Pfalzgraue by Nine 2c. Bekennen, als, der dechann vnd Capittel des dumstifftes zu Wormeße an eynem vnd die Edellute vnd kirchengesworn zu Eppelßheim an dem andern teil Spenne und czweyunge myteinander gehabt hant von Lyhunge wegen s. Nicolaus altare in der pfarrekirchen zu Eppelßheim, darczu dann igliche parthie denselben altare, so der ledig wurde, Recht meynte zu han, das haben wir, nachdem wir dann beide parthien gehneinander und auch etliche alte briefe vnd vrkunde verhoret hatten, das die Edellude vnd kirchengesworn zu Eppelßheim den vorg. Altar gar vor langen czyten ane der dumherren vnd menglichs widdersprechen geluhen hant, mit yr wissen vnd willen, von beyden syten betedinget vnd sie darvmb fruntlichen myteinander vereynet, Also das die dumherren von Wormeß obg. die Edellude vnd kirchengesworn zu Eppelßheim by der lihunge des vorg. s. Nicolaus altars, so der ledig wirdet, verlihen laßen sollent vngehindert *). Dat. Alczeye, fer. iv. p. dom. reminiscere, a. d. M.CCCC.XVII. 1417 (2. Mai). Wir Sigmund von gotes gnaden Romischer kung 2c. tun kunt, daz wir angesehen haben solich vnuerdrossen vnd getruwe dienste, die vns vnd dem Riche die Edeln Hans vnd Eberhart vom Hirßhorn gebrudere, *) Am 30. Juli 1430 vergleichen sich die Kirchengeschworenen zu Eppelsheim mit dem Domstifte zu Worms, wegen der neu zu bauenden Gewölbe in dem Chor der Pfarrkirche daselbst, sowie von einer „done wegen, daz man nennet den buch" in derselben Kirche. Beide Bäue sollen die Kirchengeschwornen auf ihre Kosten machen und unterhalten, sonst hat das Domstift die Kirche zu bauen. (Not.-Instr.) |