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No. 82.

1421 (17. Juli). I. n. d. a. Kunt sy, daz In der zyt hernach geschrieben In dem dorffe zu Vrbach, in Menzer bistume gelegen, In gehnwirtkeit myn vffin schriber vnd er= samen geczugen vnd In geynwirtkeit Scholteßen und scheffen des gerichts daselbes vnd der ganczen gemeinden stand Dyether von Hademar, amptman zu Vrburg des Edeln Funchern Fohans graffen zu Cazenellenbogen, vnd mante die egen. gemeinde, daz sie wolten sagen, waß sie wüsten, waß fryheit vnd rechts eyn herschafft zu Cazenellenbogen vnd auch daz dorffe zu Vrbach hette In die bensheimer gemarken, die von alder eyn herschafft zu Cazenellenbogen, die da hern zu Vrberg weren, haben solden vnd sich gebruchen, vnd da gingen die egen. Scholteße, scheffin vnd die gemeinde off eyn ende vnd hersprachen sich der sachin vnd quamen da nach widder Inne vnd sprach ehner, der war genant Henne Kolnbecher von Twingenberg, burger zu Wormiß, von sin vnd der egenanten gemeinde wegen: Her Amptman wolt ir horen kuntschafft, rechte, friheid vnd aldes herkummen, als die her= schafft zu Cazenellenbogen von alder gehabet haet vnd noch han sal, als ferre mir vnd der gemeinden daz kuntlich ist, so wil ich iß sagen, da antwort hme der obg. Dhether vnd sprach, er horet iß gerne von sins obg. Junchern wegen. Do sprach der egenante Henne Kolnbecher, daz yme gedechte funfzig Fare vnd me, daz er nie anders hette gewust odder horet sagen, dan daz ehn herschafft zu Cazenellenbogen, die hern zu Vrberg weren, hetten daz dritteil an der bensheimer gemarken vnd weren dritte her vnd gemerker dar Ine.

1436 (16. Nov.). Gleicher Befehl des Baseler Concils. Dat. Basilee. (Das Blei hängt an).

1491 (5. Jan.) bestätigt Papst Innocenz VIII. die Privilegien des Closters Seligenstadt. Dat. Rome. (Das Blei hängt an).

Auch ist mir wol Indencke, daz ich zu ehner zyt bin myde gangen, daz vierzehen scheffin von Benshem vnd sieben scheffin von Vrbach die egen. gemarken begingen mid den heilgen vnd drugen die von Bensheim die heilgen fure vnd die von Vrbach drogen sie nach vnd wolden zu derselben zht eyn gemarckstein ußwendig by Twingenberg seczen vnd wolden dar ane myns hern von Mencz zeichin laßen hauwen, da quame myn herre graffe Deyther selge vnd wolt den stein nit laßen hauwen, er solde danne sin wapen auch dar ane hauwen, vnd also bleip der steyn zu der zht vnd auch noch angesazt, also worden sie an der selbin stad eyn alden gemarckestein suchen vnd finden der diffe vnder erden ligen vnd musten da den selbin stein herhebin vnd vnder muren, daz koste viii. phunt heller, das bezalten die von Altspach iv. phunt heller vnd die von Benshem vnd Vrbach iv. phunt, mit solchem vnderscheide, daz die von Bensheim zweideil vnd die von Vrbach daz dritte deil der egen. iv. phunde gaben. Auch ist yme wol kuntlich, daz ehn herzoge von Beyern zu ehner zht wolde eyn kalck buren vß dem Velsperge ane willen vnd wißen der gemeynden Benshem vnd Vrbach, da verbotten die von Benshem die von Vrbach als gemeyn gemerker mit Frem stad knecht vnd budel zu der zht genant burchen, daz sie daz wolden helffen wern vnd vndersten nach dem, als sie mit yne gemerker in dye obg. gemarken weren, daz sye auch zu der zyt also gedan hant. Auch spricht der egenante HenneKolnbecher, daz hme wol kuntlich sy, daz daz gericht zu Rodde von alderher habe gewiset, daz eyn her zu Vrberg sy eyn dritte herre vnd gemerker In dye gemarken zu Bens heim. Auch wisent sie an dem selben gericht zwein schußen zu Bensheim vnd ehn schutzen zu Vrbach dry braden dorch ehn jerig swin, zwen den schuhen zu Bensheim vnd den dritten den schußen zu Vrbach, daz auch noch also gefellet vnd geben wirt.

Acta sunt hec a. d. M.CCCC.XXI, ind. xiv, die vero xvii. mensis julii, presentibus Johanne de Swalbach pastore in Burnich, trevirensis diocesis, Mathia premissario in Vrbach, Johanne Walbron, Johanne Rabnolt, armigeris, Syfrido de Geilnhusen et Johanne cellerario in Twingenburg.

(Notariatsinstrument. Notar: Conradus Spengler, clericus mogunt.). Orig.

No. 83.

1421 (16. Oct.). Wir Conrad von gottes gnaden des h. stuls zu Menze Erzbischoff, thun kunt, daz wir angesehen han vergenglichkeit der stad Friedeberg als die in kurzer zyt faste vnd viel abgenomen hat vnd tegelich abnymet, hervmb vnd off daz die selbe stad destebaz in etwaz wesen bliben moge, so han wir zu eren hern Siegemund Romschen konnige vnd den h. Riche vns mit derselben stad vnd burgern verbunden vnd sie in vußn vnd vnßs stifftes schirme vnd schurunge genomen. Wir sollen vnd mogen auch vnß lebtage zu Friddeberg in der stad ein offnunge han vnd vns behelfen dar vß vnd darin zu vnßn noden widder menlich on widder daz h. Rich vnd den sie mit truwen vnd eyden verbonden sin, mit namen die Edeln Grafen von Swarzpurg und Hoenstein, vnd wan wir oder die vnßn also by yne ligen worden, so sollen wir die onßn niemands daselbs mutwilligen oberlast oder schaden thun, sonder waz wir verzeren, daz sollen wir gutlich bezalen. Auch sollen sie bestellen, daz vns vnd den vußn vmb einen zytlichen phening reddelich feyle kauff by yne gedyhe. In disser vorg. einung nemen wir Erzbischoff Conrad vorg. uß vnßn heilgen vater den Babst, vnßn gnedigen herren den Romschen konnig, die Crone zu Behemien, hern Otten Herzogen zu Brunswig, hern Otten sel. sone, den stifft zu Wirczpurg, die Graffschafft von

Spanheim vnd Veldenz, mit den wir vor in erbe eynunge sizen. *)

Dat. ipsa die b. Galli conf., a. d. M.CCCC.XXI.

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1422 (4. Apr.). Ich Herman von Vdenheim Ritter vnd Ich Merge, Heinrichs zum Jungen seligen dochter, sin eliche husfrauwe, tun kunt, das wir herren Ludwigen Pfalzgrauen by Rine 2c. vnd sinen erben vnser vierdeteil an dorff vnd Burg zu Eyche, an den hofen zu dem Sande vnd zu Mückenhusen, mit dem gude, das der Jungen von Hoenfels was, vnd mit allem dem, das zu denselben dorff, Burge vnd hofe gehoret nichts daran vßgenommen, als sie dann der vorg. vnser sweher vnd vatter selige Heinrich zum Jungen off ons bracht hat, verkaufst han, vwb Nunhundert vnd funff vnd Siebenczig guter Rinischer gulden. Vnd ich Herman von Vdenheim, des obg. Hermans von Vdenheim Ritters sone, bekennen auch, das dieser kauff mit mhnem guten willen, wißen und zutun geschehen ist.

Geb. n. Chr. geb. m.cccc.krii, off den Samstag vor dem h. Palmtage. (Die Siegel des Ausstellers und seines Sohnes hängen unversehrt an). Orig.

No. 85.

1422 (1. Juli). Wir Philipps Graue zu Nassauw vnd zu Sarbrucke, Johann vnd Philipps Grauen zu Kazenelnbogen, Thomas Graue zu Rynccke, Johann vnd Godefrid Grauen zu Ziegenhain, Michel Graue

*) 1435 (23. Octbr.) nimmt Erzbischof Dietrich von Mainz die Stadt Friedberg auf 5 Jahre in seinen Schutz. Gegeb. zu Elteuil. (Siegel hängt an).

zu Wertheim, Bernhard vnd Iohann grauen zu Sol mß, Reinhard herre zu Hanauwe, Godefrid vnd Eberhard herren zu Eppenstein vnd Diether von Isenburg herre zu Budingen, thun kunt, das wir fruntlich ubertragen vnd Eintrechtig worden sin, zum ersten so ensal vnser keiner bynnen der zyd dieser ehnunge mit feheden wider den andern nit thun vnd weres, das wir oder vnser ein teil dheinerley mit einander zu thun hetten von sache wegen, die vor datum dieser ehnunge gescheen weren, das sin wir nit schuldig nach lude der ehnunge ußzutragen, dan vnser ehner mag das an den andern fordern mit fruntschafft oder mit rechte, wie yn gut duchte an mit feheden, gewonnen aber vnser eyner oder mee bynnen der zyt dießer eynunge icht mit dem andern zu tun, So sollent der oder die, den also not were an die andern zu sprechin, das gutlich in schryfft oder montlich erfordern vnd gutlicher tage vnd ußtrages darumb begeren, nemlich gein Hanauwe, gein Eppenstein oder gein Bsungen an der Stede eyne, da eß nach gelegenheid der sachen aller beste gelegen ist, dan sollen die andern parthy, an die in vorg. masse ersucht wurde, zu gutlichin tagen bynnen den nesten vierzehen tagen darnach an der vorg. drier stete enne, dar der ansprecher dan begert, darumb kommen vnd sollen dan von beyden parthien ons die andern vorg., die die sachen nit antreffen, zu den vorg. tagen auch bidden, dar zu wir andern dan auch kommen vnd verstan sollen, eß berieme eyme dan soliche redeliche sache, darumb man yn billich vor vnschuldig hette, so mochte eyner siner erbern redte vud frunde ennen von sinen wegen darby schicken vmb soliche vorg. spenne zu redden, vnd die, die also zu dem tage kommen wurden, sullen dan die selben spenne gutlich entscheiden, vnd was die dan nit gutlich entscheiden mochten, darumb sullent die zweyende parthien eynen vnder vns den andern, an die die sachen nit rurten vnd der beiden parthien aller bequemlichst gesin mocht, zu eyme gemehnen nemen, der sich das dan auch annemen sal. Ez were dan, das er sich des

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