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Die Deutsche

Reichsverfassung

von der Mitte des neunten bis zur Mitte des
zwölften Jahrhunderts

von

Georg Waitz.

Erster Band.

Zweite Auflage

bearbeitet von

Karl Zeumer.

Berlin.

Weidmannsche Buchhandlung.

1893.

Deutsche

Verfassungsgeschichte

von

Georg Waitz.

Fünfter Band,

Zweite Auflage

bearbeitet von

Karl Zeumer.

Berlin.

Weidmannsche Buchhandlung.

1893.

C.

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Vorwort.

Als bald nach dem Tode des verewigten Verfassers. die Aufforderung an mich herantrat, die Bände V — VIII der Deutschen Verfassungsgeschichte für eine nothwendig werdende neue Auflage vorzubereiten, hoffte ich den ersten dieser Bände in verhältnismässig kurzer Frist fertigstellen zu können. Es dauerte aber einige Jahre, bevor meine sonstigen Berufsarbeiten mir gestatteten die Bearbeitung auszuführen. Und auch der Druck des Bandes hat sich leider durch einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hingezogen, da es in Folge schwerer häuslicher Geschicke, die mich seit dem Beginn des Druckes bis jetzt in fast ununterbrochener Folge betroffen haben, mir immer nur in kurzen Pausen möglich war, neben den dringendsten Berufsgeschäften Zeit und Arbeitskraft für die Erledigung der überaus mühsamen Correkturen zu finden.

Was nun die Bearbeitung anbetrifft, so ist zunächst zu bemerken, dass die beiden ersten Abschnitte, Seite 1-127, bereits von Waitz selbst für den Druck vorbereitet waren; doch gab es auch in dieser Partie noch manches zu thun. Für den übrigen Theil des Bandes fanden sich in dem mir freundlichst zur Verfügung gestellten Handexemplar des Verfassers eine Reihe Correkturen und Nachträge. Diese Notizen habe ich für Text und Noten und zwar möglichst unter Beibehaltung der

ursprünglichen Fassung verwerthet. Im Übrigen habe ich Aenderungen im Texte nur in sehr wenigen Fällen, wo es mir ganz unerlässlich schien, vorgenommen, dabei die Abweichung stets in eckige Klammern geschlossen und den früheren Waitz'schen Text meist in der Note angeführt.

Freiere Bewegung habe ich mir in den Noten gestattet. Hier war ich bestrebt, so viel als möglich nachzutragen, zu ergänzen und zu berichtigen, um diesen Schatz von Quellenmaterial dem heutigen Stande der Wissenschaft gemäss umgestaltet dem Benutzer darbieten zu können. Auch selbständige Bemerkungen habe ich hier, wenn sie mir nützlich schienen, eingefügt; und wenn ich dabei hie und da meine eigene Auffassung, auch wo sie mit der von Waitz nicht im Einklang ist, zum Ausdruck gebracht habe, so glaube ich damit weder die Pflichten der Pietät und Dankbarkeit gegen den unvergesslichen Verfasser verletzt, noch auch den Charakter des Werkes beeinträchtigt zu haben. Alle diese Zusätze, für die ich die alleinige Verantwortung trage, sind gleichfalls in eckige Klammern eingeschlossen.

Der grössere und mühseligere, wenn auch unscheinbarere, Theil der Arbeit liegt jedoch ausserhalb der so als neu gekennzeichneten Partieen. Es galt in erster Linie die zahlreichen seit dem Erscheinen der ersten Auflage veralteten Quellencitate auf die in diesen zwei Jahrzehnten in fast überreicher Fülle erschienenen neuen Ausgaben zu stellen, dann die bei einer so umfangreichen Materialsammlung, wie sie die Noten enthalten, kaum vermeidlichen zahlreichen Versehen und Druckfehler der ersten Auflage zu berichtigen und übersehene Quellenbelege nachzutragen: alles das freilich nur, soweit es möglich war, ohne gerade jedes einzelne Citat

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