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fehlen. Zwischen II/22 und II/23 Capitula Ugonis, II/23 Z. 1-15 hat die kurze Fassung: 'Obertus de Orto Anselmo filio suo salutem. Cogis me etc. videamus quid sit beneficium et quibus modis amittatur. Beneficium nihil aliud est quam benevola actio' u. s. w.

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2. Bamberg, Kgl. Bibliothek P II, 4 (C. n. 38), saec. XIII, spätestens XIV. perg. Die aus 89 fol. bestehende Hs. enthält von verschiedenen Händen die Brocarda des Damasus, die Summa des Bernhard von Pavia, Quaestiones decretales vom Schlusse des 12. Jahrh., andere Quaestiones decretales, die Distinctionen des Albericus de Porta Ravennate, Quaestiones iuris romani, die Libri feudorum (fol. 72-74 mit ganz kleiner Hand), endlich Quaestiones des Damasus. Die Libri Feudorum sind unglossiert und unrubriciert. Eine Reihe von Titeln wird aber mit grossen Initialen begonnen3. Das zweite Buch wird vom ersten nicht unterschieden. Auf II/5 folgt II/7 § 1, II/6 folgt hinter II/56. Zwischen II/22 und und II/23 Capitula Ugonis, II/52 und II/57 fehlen. II/24 hat am Schlusse die Zusätze Laspeyres S. 429, II/58 am Schlusse die unten (Anhang III.), II/28 Z. 19 die unten (Anhang I.) abgedruckten Zusätze. In II/51 n. 16 ist die Lesart: 'secundum Ste. sic.'.

3. Bamberg, Kgl. Bibliothek DII, 10 (D 7), saec. XIV. perg. Die glossierte Hs, enthält die Institutionen, kleine Bruchstücke der Digesten, die Libri Feudorum und das Gesetz Friedrichs II. (Ad decus). Die Hs. ist nur an wenigen Stellen rubriciert. Das zweite Buch wird vom ersten nicht geschieden. Auf II/5 folgt II/7 § 1, II/6 und II/7 pr. fehlen. II/51 n. 16-18: 'secundum Ste. sic secundum G. et O. similiter. Text im Grossen Vulgattext.

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4. Berlin, Kgl. Bibliothek, Ms. lat. fol. 18 aus dem J. 1344 perg. Die glossierte Hs. enthält fol. 1-101 die Institutionen, fol. 101-258 das Auth., dann die tres libri mit der von Laspeyres angegebenen Lücke bis fol. 335, hierauf fol. 335-370 die Libri Feudorum, fol. 371 einen Index von

1) Vgl. Dieck, Litterärgeschichte S. 332-334, der aber seine Ansicht mit Recht aufgegeben hat im Rhein. Museum Bd. VI. 2) Benutzt von Schulte, Litteraturgeschichte der Compilationes antiquae (Sitzungsber. der philos. -histor. Klasse der Kais. Akad. der Wiss. zu Wien, Bd. 66, p. 58-66, 147). Vgl. Savigny, Geschichte des röm. Rechts im Mittelalter, 2. Ausg., Bd. 4, S. 161. Auf dieser Hs. soll nach einem Vermerk der Bibliotheksverwaltung die Ausgabe der Libri Feudorum im Corpus iuris civ. Antwerpen 1726 beruhen. Dies ist unrichtig. 3) I/1, I/5, I/7, 1/8, 1/9, I/10, I/11, I/13, I/14, I/15, I/25, II/1, II/11, II 12, II/23, II/25, II/27, II/53, II/55, II/56, II/6, II/58. 4) Schrader, Prodromus corporis iuris civilis, 1823, p. 38, n. IX. 5) Schrader 1. c., p. 40,

n. XVII; Laspeyres, Ueber die Entstehung und älteste Bearbeitung der Libri feudorum, 1830, p. 453.

späterer Hand, fol. 372 ebenfalls ein späteres Stück. Am Schlusse der Libri Feudorum ist mit rother Tinte geschrieben: 'Hic liber est scriptus qui scripsit sit benedictus. Qui scripsit scribat semper cum gratia dei et eius gloriose virginis matris marie vivas in secula seculorum amen. Ego Ramuos de burcgo novo clericus ville annhavi dyocesis Ruthenensis finivi istum librum seu volumen in textu et in glossa anno domini 1344 die Vto kal. decembris. Qui ipse liber est nobilis et discreti viri domini Guilelmi de casa licentiati in legibus loco de paulhe dyocesis Babrensis'. Die Hs. hat im Ganzen den Vulgattext. Besonderheiten sind: a. I/23 ist mit I/22 vereinigt; b. II/23 Z. 1-15 hat dieselbe Kürzung, wie oben n. 1; c. II/24 hat am Schlusse die Zusätze Laspeyres S. 429; d. II/39 den Zusatz Laspeyres S. 430; e. II/42 umfasst den ersten Satz des § 2 von II/41 incl.; f. In II/53 ist ein Stück von II/52 durch Irrthum des Schreibers nochmals hineingesetzt. Die Abweichungen in der Rubrikation, auf welche Laspeyres aufmerksam macht, verdienen nur zum Theil Beachtung.

5. Berlin, Kgl. Bibliothek, Ms. lat. fol. 19, saec. XIV. perg. Die glossierte Hs. enthält auf 253 fol. die Institutionen (fol. 1-66), Novellen (fol. 66-169), denen das Gesetz Friedrichs in II/55 F. angehängt ist, die Libri Feudorum nebst Gesetz Friedrichs II. (Ad decus) als Liber X. (fol. 169-191), endlich die tres libri (fol. 191-253). Die Hs., ein Prachtexemplar an Ausstattung, enthält im Grossen den Vulgattext.

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6. Bremen, Stadtbibliothek, Mscr. a. 132, saec. XIV. perg. Die sehr schön ausgestattete, mit Accursischer Glosse versehene Hs. enthält die Institutionen, Novellen, tres libri, die "Consuetudines' feudorum, das Gesetz Friedrichs II. (Ad decus, an dessen Schluss: 'Explicit liber usus feudorum'), endlich die Pax Constantie, welcher die Notiz angehängt ist: 'Isti sunt qui elligunt imperatorem Rex boemie marchio brandiburgensis. Dux saxonie comes regni. Archiepiscopus coloniensis, archiepiscopus trevirensis, archiepiscopus Magutinus'. Von späterer Hand sodann die Verse:

Nocte dieque leges, si vis adiscere leges.

Si decretales nocte dieque leges,

Sepe rogare, rogata tenere, retenta docere:
Hec tria discipulum faciunt superare magistrum,
In vicium nimium fertur convertitur omne;
Sed non est nimium studium per tempora vite'.

1) Schrader 1. c. p. 40, n. XVII; Laspeyres p. 454. 2) Bemerkenswerther Weise mit anderen Lesarten, als in den Libri Feudorum. 3) Schrader, Corpus iuris civilis, 1832, p. XI. 4) 'Dominus Accursius doctor, Dominus Accursius Florentinus, Accursius doctor legum'.

Zwischen II/51, Theil I. und Theil II. das Lehnsgesetz Konrads. Buch II. von Buch I. nicht geschieden. II/42 umfasst den § 2 von II/41. Sonst im Grossen Vulgattext.

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7. Bremen, Stadtbibliothek, Mscr. a. 148, saec. XIV. perg. Die glossierte Hs. enthielt ursprünglich die Institutionen, tres libri und 'Constitutiones' feudorum nebst Gesetz Friedrichs II. (Ad decus). Die tres libri sind aber ausgefallen, wahrscheinlich ausgerissen. Die Libri Feudorum sind von anderer Hand, als die Institutionen_geschrieben. Buch II. ist von Buch I. nicht geschieden. Der Text im Grossen der Vulgattext. Unterschrift der Glosse: 'Expliciunt constitutiones Frederici imperatoris amen', Unterschrift des Gesetzes Friedrichs II. 'Explicit textus constitutionis Friderici Deo gratias'.

8. Breslau, (Rhedigersche) Stadtbibliothek, n. 216, 4o, saec. XIV. perg. Die mit Accursischer Glosse versehene Hs. gehört zu den wenigen Hss., welche die 'Consuetudines' feudorum allein enthalten (nur das Gesetz Friedrichs II. Ad decus ist noch darin). Die mit vorzüglicher Deutlichkeit geschriebenes Hs. ist leider von einer späteren Hand vielfach corrigiert oder aufgefrischt. Diese spätere Hand hat auch zu II/23 nach den Worten 'Obertus de Orto' ein Blatt eingeschoben, welches das ganze principium bis 'possit comprehendi' enthält. Das zweite Buch ist vom ersten nicht geschieden. Es fehlt II/52. Nach II/42 ist der erste Satz von II/41 § 2 herübergezogen. II/51: 'secundum Ste. sic.'. Im Uebrigen ziemlich die regelmässige Textgestaltung.

9. Breslau, Universitätsbibliothek, II, F 3a, saec. XV. chart. Enthält Casus summarum Digestorum infortiati domini bartoli de saxo ferrato legis doctoris excellentissimi, sodann 'Usus' feudorum, endlich Gesetz Friedrichs II. (Ad decus). Die Libri Feudorum sind glossiert und in drei Bücher geschieden, von denen das erste sich mit dem der Ausgaben deckt, das zweite bis Tit. 22 geht, das dritte den Rest von tit. 23 ab umfasst, worauf der Vermerk: 'Finitur liber feudorum'. Hiernach Gesetz Friedrichs II.

10. Breslau, Universitätsbibliothek, III, F 4 (2151a), saec. XV, genauer 1456-1463, chart. Enthält von verschiedenen Händen 1) Nova Vinea seu custodia sanitatis, geschr. 1456, 2) Fol. 39-89 'Constitutiones' feudorum, 3) Ple

1) Schrader, Corpus iuris civilis, 1832, p. XI. 2) Die bekannte, von Gebauer benutzte Hs., mit welcher Dieck und Laspeyres zu viel aufstellen. Sie gehörte nach einer Notiz des 16. Jahrh. früher einem gewissen Martin Weynrich. Dass sie noch dem 13. Jahrh. angehört, ist nicht anzunehmen. 3) So dass man sich wundern muss, dass Gebauer nicht überall correcte Lesarten hat, von Kriegel ganz zu schweigen. Unrichtig ist, was Laspeyres S. 42 über die Rubricierung sagt. 4) Vgl. oben Hs.

n. 1 und 4, unten n. 15.

nissima informatio utrum subditi praescripserint contra pensiones dandas principi Henrico Glogoviensi, 4) Ioannis Capistrani Speculum conscientiae, 5) Eiusdem materia per 30 sermones ad populum in Lipsig proclamata, 6) Eiusdem tractatus de usuris, 7) Eiusdem tractatus contra cupiditatem, 8) Magistri Matthaei Cracoviensis tractatus Deus omnia benefecit, 9) Ioannis Gerson tractatus de 57 tentationibus et remediis earundem scr. a. 1463. Die Libri Feudorum, denen das Gesetz Friedrichs II. folgt, sind glossiert. Die Glosse schliesst: 'Expliciunt constitutiones Frederici imperatoris'.

11. Cassel, Ständische Landesbibliothek, Ms. iur. fol. 4 V., saec. XIV. perg. Die glossierte Hs. enthält Institutionen, tres libri, Novellen, den 'Liber' Feudorum und das Gesetz Friedrichs II. (Ad decus), an dessen Schluss: 'Explicit textus feudorum'. Der Text im Grossen der Vulgattext.

12. Celle, Bibliothek des Oberlandesgerichts, C 6 (früher Hildesheim), geschr. a. 1451 chart. Enthält das Repertorium über das Sächsische Landrecht, die 'Constitutiones' feudorum und nota p. sanct. Bernhardi de planctu mundi.

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13. Frankfurt a. M., Stadtbibliothek (St. Bartholomaei n. 18), saec. XIV. perg. Die mit Accursischer Glosse versehene Hs. enthält Institutionen, Novellen, tres libri, die 'Constitutiones' feudorum als 'X Collatio', das Gesetz Friedrichs II. Die Libri Feudorum sind anfänglich rubriciert. Von I/10 ab ist jedoch der Raum für die Rubriken leer. I/24 ist mit I/23 vereinigt. Buch II. von Buch I. nicht geschieden. Die Glosse endet mit 'Explicit apparatus usus feudorum imperatoris Frederici', das Gesetz Friedrichs II. mit 'Expliciunt constitutiones Frederici'.

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14. Göttingen, Universitätsbibliothek, Ms. iur. 27, saec. XIV. perg. Mit Accursischer Glosse versehen, mit prächtigen Initialen ausgestattet, enthält diese Hs. die Ínstitutionen, tres libri, Novellen, Libri Feudorum, das Gesetz Friedrichs II. (Ad decus). Die Libri Feudorum und das Gesetz Friedrichs II. sind von einer späteren Hand, als die anderen Theile, und weniger splendid ausgestattet. Die Libri Feudorum sind in einen 'Liber primus' und einen 'Liber secundus' eingetheilt, an sie schliesst sich ohne Distinction das Gesetz Friedrichs II. an. Die Glosse endet: 'Explicit apparatus libri feu

1) Schrader, Prodromus p. 39, n. XII. 2) Diese Notizen entnehme ich dem mir gütigst übersandten Katalog der Oberlandesgerichts - Bibliothek zu Celle. Vgl. übrigens Homeyer, Die deutschen Rechtsbücher des Mittelalters und ihre Handschriften, 1856, S. 79, n. 124. 3) Von Pertz in den MG. Leges II. benutzt. Vgl. auch Schrader, Corpus iuris p. X. 4) Schrader, Prodromus p. 40, n. XVI. Es ist der sog. Schwarzesche Codex, den Gebauer und nach ihm Kriegel benutzt hat.

dorum. Dei gratias amen'. I/23 hängt mit I/22 zusammen. Zwischen II/22 und II/23 die Capitula Ugonis. In II/41 § 2 ist der erste Satz hinter den zweiten geschoben.

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15. Halle, Universitätsbibliothek, Mscr. Ye 24, saec. XIV. perg. Die Hs. ist in einem Holzeinband, auf dessen Deckel ein Pergamentstreifen die Worte enthält: Liber feudorum. Item summa domini Iacobi de Belvisso super eodem'. Die Hs., welche glossiert ist, enthält die 'Consuetudines' feudorum nebst Lehnsgesetz Konrads und Gesetz Friedrichs II. (De statutis), danach die Lectura des Jacobus de Belvisio super usibus feudorum. Bei den Libri Feudorum ist das erste Buch vom zweiten geschieden. Die Reihenfolge der Titel der Libri Feudorum ist von Laspeyres S. 445. 446 richtig wiedergegeben, so dass einfach auf ihn zu verweisen ist. Die beiden von Laspeyres erwähnten Capitula extraordinaria (II/99 und II/100) sind zwischen das Gesetz Konrads und dasjenige Friedrichs II. geschoben. Nach dem Gesetze Friedrichs II. folgt, wie Laspeyres richtig bemerkt, die Decretale Honorius III., dann mit späterer Hand II/7, welches durch die Worte eingeleitet wird: Invenies in folio sexto tali signo De nova fidelitatis forma hoc apparatum'. Von derselben Hand folgt dann ein Rubrikenverzeichnis mit der Ueberschrift: 'Hee sunt rubice libri feudorum secundum ordinem'. Ueber die Rubrikation des Textes hat sich Laspeyres S. 446-448 ausgelassen (vgl. auch S. 432-438), dessen Ausführungen im Grossen richtig sind. Was die Rubrikation des Verzeichnisses betrifft, so ist zu bemerken, dass das hinterher folgende Rubrikenverzeichnis 19 (eigentlich 18) grössere Abschnitte unterscheidet (I I, 1—4; II = I, 5-9; III = I, 10-18; IV = I, 19-26; V = I, 27. 28, ÍI, 1. 2; VI = II, 3—5. 8. 9; VII = II, 10-15; VIII II, 16-22; IX = II, 23. 24; X = II, 25. 26; XI = II, 27; XIII (XIÍ fehlt) = II, 28–33; XIV = II, 34-39; XV II, 40-49; XVI = II, 50. 51. 53-55; XVII = II, 56. 58, 52/I; XVIII und XIX = Gesetz Friedrichs II. und II, 6). Das Rubrikenverzeichnis schliesst sich demgemäss zwar im Grossen an den Text an, berück

(II,

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1) Dieser Vermerk gehört zur Glosse, nicht zum Text, wie Laspeyres S. 42 annimmt. 2) Dieck, Litterärgeschichte S. 295 ff.; Derselbe, Kurze Charakteristik der bei einer neuen Ausgabe des Langobardischen Lehenrechts vorzugsweise zu berücksichtigenden Handschriften, im Rhein. Museum VI, Bd. 2, Heft n. IV; Laspeyres S. 38-41. 444-452. 3) Vgl. Dieck S. 295, n. 17, wo das Stück im Ganzen correct wiedergegeben ist. Dass dieses Stück 'sonst nicht' in den Hs. vorkommt, wie Dieck behauptet, ist unrichtig. Auch andere Hss. haben es (vgl. z. B. n. 23. 28). Dass es sich um eine Paraphrase ven II, 99. 100 handelt (Dieck 1. c.), halte ich noch nicht für ausgemacht. Umgekehrt könnte auch II, 99. 100 daher stammen.

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