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Wiederkunft des Kaisers herausfallen werden.

Aehnlich berichtet von drei einge=

cine schottische Sage über Thomas den Reimer mauerten Steinen (Pop. rhy. p. 8.): It is said that the walls of Fyvie Castle had stood for seven years and a day, wallwide, waiting for the arrival of True Tammas, as he is called in Aberdeenshire. At length he suddenly appeared before the fair building, accompanied by a violent storm of wind and rain, which stripped the surrounding trees of their leaves, and shut the castle gates with a loud clash. But while this tempest was raging on all sides, it was observed, that, close by the spot where Thomas stood, there was not wind enough to shake a pile of grass or move a hair of his beard. He denounced his wrath in the following lines:

Fyvie, Fyvie, thou 'se never thrive,

As lang's there's in thee stanes three:
There's ane intill the highest tower,
There's ane intill the ladye's bower,
There's ane aneath the water-yett,

And thir three stanes ye' se never get.

The usual prose comment states that two of these stones have been found, but that the third, beneath the gate leading to the Ythan, or water-gate, has hitherto baffled all search.

209. Teufelsbergwerk im Rammelsberg. Vgl. Lothar Volkssagen S. 110.

211. Kaiser Heinrich's Vogelheerd und der wilde Mann. Vgl. Grimm D. S. 464. 3um wilden Mann vgl. Grimm Myth. S. 454, und wegen seiner Umführung zu Johannis Kap. VII.

217. Heren in Gittelde. 1. Zum Abschwören vgl. Müllenhoff S. Nr. 287. 289; daß der Abschwörende fich auf den Topf segt, erinnert an den nordischen seidhiallr, Grimm Myth. S. 996, der unter dem Topfe figende lork ist an die Stelle der gewöhnlicheren Kröte getreten, und diese vertritt den Teufel, vgl. Grimm Myth. S. 1018.; über ihren muthmaßlichen Zusammenhang mit den höchften Gottheiten f. oben Anm. zu Nr. 9. Wie hier der Teufel, kommt bei Sommer Nr. 27, der so häufig in ihn übergehende Kobold während der Kirche und hält mit der Frau seine Mahlzeit. 2. Vgl. oben Anm. zu Nr. 71. Die gleiche Erzählung hörten wir auch in Sillstedt; als der Knecht ganz zerstoßen auf dem Blocksberg ankömmt, bestreicht ihn die Frau, da ist er sogleich heil.

218. Der Hübichenstein. Vgl. Harrys Sagen II. 1. 21. und Grimm Myth. S. 126. 219. 422. Die örtliche Aussprache des Namens zeigt übrigens durchweg ein scharf aspirirtes h im Anlaut, in welches aber auch hochdeutsches g übergeht, daher Harrys auch die mit g anlautende Form aufgenommen hat; die niederdeutsche Form Gäbke (auch noch als Familiennamen erhalten) oder Gäweke zeigt sich in dem Gäbken- oder Gäwekenstein s. u. Nr. 290.

219. Der Bergmönch. Vgl. Grimm D. S. 2. 3. Harrys II. 2. 221. Venetianer am Harz. 1. Vgl. Bechstein Thür. S. III.

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Nr. 154. 2. Vgl. Wolf D. S. 466. 3. Ueber des Jbergs goldenen Fuß, silbernen Leib, eisernen Kopf vgl. Grimm Myth. S. 519.; auch der Rammelsberg hat einen goldenen Fuß, Grimm D. S. 469, wo in dem mitgetheilten Anfange des Liedes föt und môt zu lesen sein wird. Zu dem Zauberspiegel vgl. Wolf N. S. 295. 4. 3ur gekrönten Schlange vgl. Müllenhoff S. Nr. 474. 475.

222. Der Nachtrabe oder ewige Fuhrmann. Da das Sternbild des Wagens nach Wuotan benannt wird, vgl. Grimm Myth. S. 138, so wird auch der Gott auf ihm fahrend gedacht sein, deshalb dürfen wir mit Wahrscheinlichkeit, in dem hier als Fuhrmann auftretenden Raben einen jener beiden Begleiter des Wuotan Myth. 134. 637 erkennen. Wie der als Hakelberend auftretende Gott für sein Theil im Himmelreich ewig zu jagen wünscht, so begehrt sein Diener hier ewig zu fahren, und wie jener zu bestimmter Frist im Lande umzieht, so auch dieser, s. u. Nr. 265.; in diesem Zuge ist das Andenken an den feierlichen Umzug der Gottheit im Lande bewahrt. Auch daß man dem Nachtraben nicht nachrufen soll, erinnert wieder an die gleichen Sagen vom wilden Jäger. Zur Umdrehung des Wagens vgl. Grimm Myth. 1223. und über eine andere Gestalt der Sage Kap. XXIX. 424 mit der Unmerkung.

224. Die Jungfrau auf dem Büchenberg. Vgl. Nr. 10. u. Myth. 921. Müllenhoff S. 597. Grimm D. S. 13. 222.

225. Die Kaßenmühlen. 1. Uebereinstimmend noch eine andere Erzählung aus Malchin. Vgl. Märk. S. 134. a., Müllenhoff S. 311. Aehnlich Wolf Niederl. S. 393. Wolf D. S. 148. Die gleiche Sage von einem Werwolf bei Wolf N. S. 242. 243.; die älteste Faßung ist wohl die von dem Lombardenkönig Cunibert und der Fliege, Grimm D. S. 404. Ueber die Heren als Kazen vgl. Grimm Myth. 1051.

2. Vgl. Müllenhoff S. 346, Norw. Märchen 26, Grimm Myth. 447, auch die Sage vom schottischen Ourisk (s. zu Nr. 111) schließt sich an. Ueber den Bieresel vgl. Kap. XVI.

226. Hünensteine. Zu 3. vgl. Grimm Myth. 507.

228. Der Mönch. Vgl. Sommer S. Nr. 32. mit der Anm. Wolf D. S. 122. 372., Lothar S. S. 87., Märk. S. 6. 76. Der Mönch stellt sich in diesen Sagen ganz zu dem schottischen brownie, von dem Pop. rhy. p. 33-34 ähnliche Sagen mitgetheilt werden. Daß das Lieblingspferd des Mönchs ein Schimmel ist, erinnert an Wuotan, der auch auf weißem Pferde reitet; bemerkenswerth ist, daß im Gegensah dazu der Kebold die Schimmel nicht leiden mag, vgl. Märk. S. 98.

230. Der Berggeift. Vgl. Wolf D. S. 75. 231. Die zwei Jungfrauen im Budenholz.

S. 17.

Vgl. Sommer

232. Der Teufelsstein bei Sylbit. Vgl. Grimm Myth. 973-74.

233. Die goldene Gans. Vgl. Grimm Myth. Nachtr. zu S. 619. Sommer S. 56.

234. Die Efelswiese und die neun. Bruno's. Vgl. Grimm D. S. 392. 571. 572. und 289 d. S. Eine andere Erzählung eines in Falkenhagen bei Spandau ansäßigen Querfurters hat einige abweichende Züge: der Kinder sind nur sieben; als sie ertränkt werden sollen, kommt Herr von Brauns auf dem Rain daher und sieht die Wehmutter; davon heißt der Rain noch heute Braunsrain. Nachher stößt er seinen Stab in die Erde und es sprudelt ein Quell hervor, der heute Braunsborn heißt. Dieser Quell wird von den Thaldorfern, die unter dem Schloße wohnen, alle Jahr auf einen bestimmten Tag gereiniget und dafür werden fie vom Amte bewirthet. Am Taufstein in der Kirche sind noch die sieben Kinder in Stein zu sehen und auch die eisernen Schuhe befinden sich dort. Zu dem in die Erde gestoßenen Stecken vgl. Wolf N. S. 355 und oben Nr. 165 Anm.

235-6. Die Schlüßelkathrine. Die Lohlaterne. Vgl. Müllenhoff S. 455. Grimm D. S. 12.

237. Die drei Lohjungfern. Vgl. die zwei Jungfern im Budenholz Nr. 231. Ueber den Namen Lohjungfern, von lôch Gebüsch, und ihre Identität mit den Moosfräulein oder Waldweibchen vgl. Sommer S. Anm. zu Nr. 3.

239. Ein Kind wiegt schwerer als der Teufel. Vgl. Grimm D. S. 506.

241. Das Hågemal. Vgl. Märk. S. S. 371. Grimm_deutsche Gränzalterthümer S. 24- - 29.

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242. Das Loch in der Ettersburger Kirche. Vgl. Wolf N. S. 455; ähnliche Sagen finden sich zahlreich aller Orten.

243. Kobolde zu Kannewurf. Das Mittel, einen Stiefel mit der Spige nach innen zu stellen, ist sonst eines der gegen das Alpdrücken empfohlenen.

244. Mittelpunkt der Erde. Vgl. Märk. S. 24. So ist auch der steinerne oupadós im delphischen Heiligthum Mittelpunkt der Erde, vgl. Grimm Gränz-Alt. S. 30. Grimm vergleicht diesem noch den Dillestein Myth. 766. 1225.

245. Frau Hulle mit den Goldknotten. Die beiden ersten Nummern übertragen die häufig von der weißen Frau wiederkehrende Sage auf Frau Holle und find deshalb ein neuer Beitrag zur Identität beider, die, wie Sommer Sagen Anm. zu Nr. 2. gewiß mit Recht annimmt, nur als die unter verschiedenen Namen auftretende Gemahlin Wuotan's anzusehen find. Nr. 1. stammt aus Phulsborn, wobei die Notiz ihre Stelle finden mag, daß in dem faft auf der höchsten Höhe zwischen Ilm und Saale gelegenen Dorfe sich ein klarer kühler Born findet, der unaufhaltsam sprudelt und auch in den trockensten Jahren, wenn rings kein Waßer ist, gefüllt bleibt; er soll in alten Zeiten gegraben sein. Erinnerungen an Phol habe ich keine gefunden; vielleicht finden sich irgendwo noch ältere Nachrichten über den von den Einwohnern vielgepriesenen Quell.

247. Sagen vom Kyffhäuser. Nr. 1. Der Erzähler war ein alter Mann, der alles in seiner Jugend von seiner Amme erfahren zu haben versicherte. Der durch das Paradies fließende Bach,

könnte der Brunnen Hvergelmir sein; aber wer ist der Reiter? Nr. 2. Vgl. Bechstein Thür. S. IV. S. 33. Die Prinzeßin, Ausgeberin, Mademoiselle oder Jungfer, die von einigen auch als Frau Holle bezeichnet wird, ist ohne Zweifel keine andere als Wuotan's Gemahlin, und Kaiser Friedrich selber ist Wuotan, der hier mit seinen Helden an den Tischen Walhalla's figt, vgl. Grimm Myth. Vorr. XVI., Sommer S. Anm. zu Nr. 2. Von hier werden sie einst aufbrechen zu der großen Schlacht, die beim Anbruch des jüngsten Tages geschlagen wird (vgl. Grimm Myth. 911. und 771–73.); für diese werden die Roße den Reitern gesammelt, die wir in unserer Nummer, an den Krippen zahllos mit den Füßen scharren und den Ketten raßeln sehen, wie sie auch Ilse in ihrer unterirdischen Wohnung bewahrt und neu zu vermehren bemüht ist, vgl. zu Nr. 200. Die Ucbereinstimmung englischer und schottischer Sagen macht diese Be= ziehung auf den Anbruch des jüngsten Tages und die dabei stattfindende Schlacht unzweifelhaft. W. Scott erzählt in seiner Schrift: On daemonology and witchcraft p. 133: Ein Jockey hat sein Pferd an einen chrwürdig und alterthümlich aussehenden Mann verkauft und soll den Preis um Mitternacht an einem Hügel der Eildonhills, Namens Lucken Hare in Empfang nehmen. Er kommt, das Geld wird in alter Münze gezahlt, und er wird vom Käufer eingeladen, seinen Wohnfig in Augenschein zu nehmen. Der Verkäufer folgt seinem Führer durch eine lange Reihe von Ställen, in deren jedem ein Pferd bewegungslos steht, während ein gewappneter Krieger zu seinen Füßen liegt. ,,Aue diese Männer," sagt der Führer leise, ,,werden bei der Schlacht von Sheriffmoor erwachen." Ein Horn und Schwert hangen an dem einen Ende des Gewölbes; jenes ergreift der Jockey und als er darauf bläst, stampfen die Roße, die Männer erheben sich klirrend in ihrer Rüstung und eine Riesenstimme ruft:

Woe to the coward, that ever he was born,

Who did not draw the sword before he blew the horn!

Dieselbe etwas mehr ausgeschmückte Erzählung theilt Chambers Pop. rhy. p. S. aus den Anmerkungen zu den Waverley novels mit; dabei wird noch bemerkt, daß Lucken Hare,,famous for witchmeetings" sei. Die Worte des Führers lauten hier:

He that shall sound that horn and draw the sword, shall, if his heart fail him not, be king over all broad Britain. So speaks the tongue that cannot lie (nämlich Thomas the rhymer, welcher der Führer ist). But all depends on courage, and much on your taking the sword or the horn first. W. Scott fügt noch am Schluße der Erzählung hinzu: This legend, with several variations, is found in many parts of Scotland and England; the scene is sometimes laid in some favourite glen of the Highlands, sometimes in the deep coalmines of Northumberland and Cumberland, which run so far beneath the ocean. It is also to be found in Reginald Scott's book on Witchcraft, which was written in the sixteenth century. Zu diesen Erzählungen theilt die Zeitschrift Mirror Vol. XVII. S.

98 eine neue Version aus Cheshire mit: Ein Pächter reitet über die Heide von Alderley Edge um sein Pferd auf dem Markte zu Macclesfield zu verkaufen; da tritt ihn ein Mann in Mönchskleidung an und sagt, er bemühe sich vergebens dort sein Pferd loszuschlagen, deßen eine edlere Bestimmung harre; bei Sonnenuntergang möge er fich an dieser Stätte wieder einfinden. Der Pächter reitet nach dem Markte, findet aber, obgleich er den Preis herabseßt, keinen Käufer. Da kehrt er gegen Sonnenuntergang zurück, und findet bereits den Mönch an der bestimmten Stelle. Dieser führt ihn darauf an dem Golden Stone und Stormy Point vorüber bis zum Saddle Bole. Als sie hier ankommen, scheint es ihm, als vernehme er das Gewieher von Roßen unter der Erde, dieselbe öffnet sich und sie treten in eine weite Höhle, an deren Seiten Roße, seinem eigenen an Gestalt und Farbe gleichend, stehen. Bei ihnen liegen Krieger in alter Rüstung, in den Spalten des Felsens hangen Waffen, und am Boden liegen Haufen von Gold und Silber. Von diesen bezahlt der Mönch den Preis des Pferdes und sagt: „These are caverned warriors preserved by the good genius of England, until that eventful day, when distracted by intestine broils, England shall be thrice won and lost between sunrise and sunset. Then we awakening from our sleep, shall rise to turn the fate of Britain. This shall be when George, the son of George, shall reign. When the forests of Delamare shall wave their arms over the slaughtered sons of Albion, then shall the eagle drink the blood of princes from the headless cross (query corse). Now haste thee home for it is not in thy time these things shall be. A Cestrian shall speak it and be believed. Die Cheshire - Bauern der Nachbarschaft glauben noch heute, daß man um Mitternacht das Wiehern von Roßen unter Alderley Edge hören könne. Nach anderer Sage ist die Halle mit den Rittern die König Arthur's (vgl. Walter Scott: Waverley, Appendix I. Thomas the rhymer):

Say who is he, with summons long and high,

Shall bid the charmed sleep of ages fly,

Roll the long sound through Eildon's caverns vast,

While each dark warrior kindles at the blast:

The horn, the falchion grasp with mighty hand,

And peal proud Arthur's march from Fairy-land?
Dr. Leyden's Scenes of infancy.

Diese Ueberlieferungen laßen keinen Zweifel über die Natur unserer Sagen. Die große Schlacht, welche einst stattfinden wird, ist der beim Weltuntergang eintretende Kampf, zu welchem Heimdallr, die Götter mit seinem Giallarhorn (Grimm Myth. 214) zusammenrufen wird; dies läßt sich nicht in dem Horne der obigen Sagen verkennen, und sein ist auch das Schwert, denn er heißt vorzugsweis sverdâs; aber es heißt auch hvita und hvîtastr âsa (Grimm Myth. 213.) und deshalb hat Müllenhoff den weißen König der holsteinischen Sage (Müllenh. Vorrede L) gewiß richtig auf ihn bezogen. Auch der Zug eben dieser Sage (Nr. 509), daß der Kampf eintreten

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