nunc D Die spanische Schreibung quur hat sich in V auch noch v. 42. 718 erhalten, d. h. also: sie ist noch in den karolingischen Vorlagen, ebenso wie bei anderen Texten, weitergegeben worden. 40 Posce aẞdqiv; das kann nicht richtig sein (Apoll hat keinen Waffenträger), und der Fehler versteht sich leicht aus dem folgenden Imperativ derige; ich dachte an prome, aber das richtige Posco (d. h. ich fordere sie heraus) hat in meinem Seminar Miss Susan Fowler gefunden. dirige 2, wie gewöhnlich 41 erit aẞ8qv, eris M2λ; eine nicht geistlose Interpolation. 42 Fige 2, Figi M 44 Dixerat ille aẞdqiv: die von Baehrens beanstandete asyndetische Verbindung steht gleich wieder in v. 58 motus prece uatis B, uatis (uotis M) prece motus aßdqv, prece uatis motus N, uatis motus prece λ vgl. zu v. 33: die richtige Stellung in B ist wohl wieder nur Zufall. acerbis 2, -bi D bus 2, Lutibus V vid. graium 2, Vix (om. q;) V 45 Lucti46 Inm- vel Immittit 2, Inmitat W1 ut grauium D et W ut vid. 47 Vixque 2, rogis (regis L) 2, -us E', rogo CF aer (acer corr. in aer L1) 2 aßdqu; ether 2; Schrader hat aus Ov. met. 7,613 nec locus in tumulos nec sufficit arbor in ignes emendieren wollen arbor; aber wenn auch Sen. Oed. 68 deest terra tumulis, iam rogos silvae negant dem Ovid genauer gefolgt ist, so kann Italicus sich natürlich die Umbiegung des róлos durch aer gestattet haben. 48 Deerat 2, Degerat (deleta g) F tumulis 2, -us B1 noctis s. nonae (none om. E1) 2, nonae s. noctis W 49 patefecerat 2, -ret F1 50 Cum CF, Tum PWDELNVaßdqv, Dum M, Tunc BG1. Diese Partikeln werden, namentlich wenn die Initiale später zugefügt wurde, in unserm wie in andern Texten so oft verwechselt, daß man sich hüten muß, solche Stellen für die Geschichte der Tradition heranzuziehen. Vgl. v. 113. 116. 141. 151 u. viele andere. danaum 2, dāpnaū L 51 Conuocat 2, Conuacat M causas 2, casus GV; die häufige durch die Abkürzung verursachte Verwechselung. (2) in ras scripsit W3, evanuit W1. hortatur pestis iniquae 52 Edere BCDEF 3 GLM NV W3ß8qiv, Prodere P, Perdere corr. in Pandere (s. s. 1 edere W'3) W, Eodem a: also falsche Initiale in der Vorlage von PW t(h)estoriden (-did- E1) WEG, -em vel -ẽ PBCDFMNV, = hestoride L tunc WBCDEFGLM, tum PNV diuum 2, item(sed iu in ras. W2) W 53 Consulit et 2, Consuluit et F, Consuluit C causam CDEFLMN aßdov, causas PWBG Vi: der Fehler steht gewiß in Zusammenhang mit v. 51, wo causas dem Metrum zuliebe gesetzt war; von dort glaubte man auch hier den Plural einführen zu müssen. Die Variante kann aus PW nach BGV übertragen sein. malorum 2, laborum L 54 effarique 2, farique G uerens 2, uenus M ope 2, om. L1 56 c(h)riseida Q, cres- L'V, vgl. 64. 69 patri 2, matri M achiui D et edd. (etiam W), T(h)estoriden W, -em vel - BCDEFGLM NV mum (-us L) 2, primum dictis cod. Voss. compellat (P n. l.), -it L'VB2; cf. v. 31 59 habent 57 danai 2, omisit P dictis pri 60 tum (tunc GLVE aqv) magnum 2aßdov, magnumque 2 achillem vel -lle 2 61 ducis inuicti (inuieti W1) 2, inuicti ducis N conuicia vel -tia 2, cũ uitia Fi 62 Confremuere 2, Contr- M represso 2, presso F 63 inuitos piv -ittos F, -i=tos L, inuisos aẞd; die einstimmige Lesung haben L. Müller und Baehrens fälschlich verdächtigt und geändert: inuitos . . amores (der Plural wie causas v. 51 wegen des Metrums) ist gleich invitam Chryseida, die des Königs Liebchen nicht sein mochte. (a)eger Q edd.; es ist unnötig aegre zu lesen, da das Adjectivum denselben Sinn hat und poetischer ist. 64 reddit (reddi DW) criseida (varie scriptum) 22, Chryseida reddere aẞdqv 65 dona super 2, ante super rasura unius litterae in F, dona simul Vossian. quam (qua M) cunctis 2, dedit quam E2 2, noxia Fi 66 Imp- vel Inpositam 2, Inpositamque F patrias 2, pratrias D deuexit 2, deuixit P1, deuertit L1 arces 2, horas G; der Interpolator meinte natürlich oras 67 iterum 2, iter L1 ad danaum (adanaum, M ad adanaun D1) classes CDEFGLMN aẞ8qv, ad classes danaum PW notus BVλ uela retorsit 2, tela retrorsit M 68 placantur 2, plag- M1 69 habent PW, Brux. 2718 Paris. 14909 Mon. 5594. Vind. et 2, omiserunt BCDEFGLMNV aßd qv, in G addidit manus saec. XVII. Der Vers ist unzweifelhaft echt (s. Festschrift für Vahlen S. 470 f.): schon das tamen v.70 verlangt den Gegensatz zwischen Volk und König. Zum Ausdrucke vgl. etwa Lucr. 5, 244 mundi cum videam membra ac partes consumpta regigni oder Stat. Theb. 10, 608 consumptumque genis rediisse nitorem. Nun begünstigten aber weder Versanfang noch Versende durch denen der umgebenden Verse ähnliche Wörter den Ausfall dieser Zeile: es handelt sich also um einen einmaligen zufälligen Fehler. Der scheidet denn nun scharf zwischen PW und allen übrigen älteren Hss, auch MN; daß in den Mischhss der Humanisten der Vers gelegentlich auftaucht, ist nur natürlich, da ja P und W nicht in Australien lagen. atrid(a)e PBDELN 70 tamen 2, tm (i. tantum) D1 VW aß, -di W1CFGM c(h)riseidis (cres - V, -des L1) Q aß 71 M(a)eret 2 (etiam W) aẞ8qiv. Heret P deceptus PWE1G appiv, decom(p)tus B'CDFLMNVE2, detentus B; ein nicht vulgärer Fehler (verstanden hat man das Wort wohl im Sinne von non comptus); da auch L ihn hat, ist deceptus in E als aus PW übertragen zu betrachten; ebenso natürlich in G. 2, amicos F 72 rapta 2, rupta Fi amores magnum 2, manu Fi briseide (-da MN'a) BEFLMNV W2 C2 D2 aß dλqv, breseide W1G, criseide CD1, chreseide corr. in chris- P priuat 2, -et L1 ut vid. 75 at(h)riden WE, -em vel -ĕ PBCDFGLM NV et ni sibi et sibimet nisi V, qui ni sibi aß8qv, quod nisi sibi G, reddat 2, redda L1, reddit M 77 se ense PWBLN aqv, se hense V, sense G1, ense N1, sese CDEFG Mẞ82; leicht verständliche und wiederholentlich gemachte Corruptel, die sich aber doch durch Variantenübertragung verbreitet zu haben scheint, da die Gruppen MN, EL und CFV nicht in sich übereinstimmen. L. Müllers Behauptung nunquam in hoc carmine monosyllaba longa eliduntur' wird durch die gute Überlieferung hier und v. 126 widerlegt. Die Lesung Sitzgsb. d. philos-philol. u. d. hist. Kl. Jahrg. 1913, 3. Abh. 3 se ense wird durch nec minus und v. 74 ense gefordert. 78 Quod nisi(ni ßdqv) Qßd qv, Quinisi V1, Que ni a, Et nisi casta 2, castra P1 tenuisset 2, tenusset B1 80 Gentibus WBEG MND aß8q2, Mentibus PCD'F LV: wiederholte Verfehlung der Initiale in drei Hss- Gruppen argolicis 2, argod -C1 contenta L, contempta PWBC DEFGMNV aßdqv, contemtus 2: die Differenz ist rein orthographisch zu werten; ich halte sachlich contenta für wahrscheinlicher: er hält Wort und Drohung im Zaume, mäßigt sich ; will aber zugeben, daß auch contempta richtig sein kann: verächtlich enthält er sich drohender Worte. minisque 2, minus81 Invocat 2, Inuocatque D1 (a)equore(a)e Q, numina 2, mumina M1 82 Ne se que Plistheniden egregie Th. Bergk, plus 8 in aequo aere B' ut vid. 2, Ne (eraso se) N thetis (t priorem in rasura pinxit L) Qaẞdiv Die von Plessis als wertvoll behandelte Variante, welche Kooten aus dem Burmannianus berichtet N se pl' pl' peus p' cem paciat Tultum ist natürlich ganz bedeutungslos. contra 2, ultra No ultum 2, om. W1, add. W 83 At t(h)etis WBCDFG LNVE2 aß8q2v, Athetis M, Et thetis E1, Thetis et (ut P2) P; der Fehler in P wohl verursacht durch Ausfall der Initiale nati prece aß, prece nati PB; s. zu V. 32 undas (om. W1, add. W2), undis M 84. 85 Castraque myrmidonum (mirm- PE) iuxta petit (patit W) et monet (mouet W1) armis Abstineat dextram ac (dextrec sed c erasa E) congressus inde per auras PWE1, nisi quod in E1 versus 85 propter similem versuum exitus (armis: auras) prius praetermissus erat, sed ab ipsa manu E1 in margine superiore suppletus et signis relativis suo loco restitutus est (male de hoc loco rettulit Baehrens); Castraque (que om. L1) mirmidonum pr(a)eteruolat inde (preceps uolat atque V) per (praeteruolat insuper Mon. 29038) auras BCDFGLMNVE2 a ß d q 2 v Diese Stelle scheint für die Beurteilung der Hss von grundlegender Wichtigkeit zu sein. Daß PWE das allein Richtige geben, hat nachdem ihre Lesung bekannt geworden ist, noch niemand bezweifelt: nur muß mit Bergk congressus in congressibus (vgl. v. 954) geändert werden. Durchgesichert ist das Echte so viel ich weiß nur in die junge Hs Paris 14909 saec. XV, welche nach Durau bei Plessis v. 85 so verderbt gibt: Abstinet hac dextra gressus indeque per auras. Von der echten Lesung scheiden sich scharf alle unsere übrigen Hss: hier liegt nicht bloßer, durch ähnliche Wörter am Versende oder in der Versmitte veranlaßter Schreibfehler vor, sondern hinzugetreten ist in praetervolat eine vollkommen willkürliche Interpolation. Dadurch wird aber noch nicht als absolut sicher erwiesen, daß E im allgemeinen der reinste und älteste Vertreter von Klasse II sei. Wir müssen vielmehr hier ernstlich die Möglichkeit ins Auge fassen, daß die nicht eben alte Hs E hier ihre echte Lesung nicht aus eigener Tradition (sonst würde wohl auch L das Richtige geben), sondern secundär erst aus PW bezogen hat. Diese Lösung der Aporie wird durch andere Stellen als richtig erwiesen: s. unten. NW, -ias WICEFV, -eis M 86 (a)et(h)ereas PBDGL fertur (ter- W) 2, refert M, ferütur N1 ut vid. 87 Tunc 2, Tum N sparsis. . . capillis PW BC DFG NVE2 L2 aß dqλv, sparsos ... capillis (-os M2) M, sparsos . . capillos E1L1 aff- vel adfusa PWBGL NV leicht von verschiedenen ED2 qv, ef(f)usa CD1E1F Mußsh Schreibern zu machende Verwechslung ähnlicher Constructionen; immerhin ist die Übereinstimmung von E1L1 zu beachten. 88 Pro 2, A P: falsche Initiale. ueni Qaß, uenio B1L2, uenit M: hier und an den für Italicus vorbildlichen Ovidstellen (5, 514. 13, 589) ist aus Vergil Aen. 8, 382 und 11, 364 das Praesens interpoliert werden. genetrix a, genitrix (getrix N1) QB, item saepius en 2, in Wi 89 meque meumque aß, om. P1, add. P3, item in W meumque a Wi omissum, suppletum a W3: es scheint also in der Vorlage von PW hier irgend eine Beschädigung gewesen zu sein. 90 Pignus Higt, Corpus 2 aß dqhv; daß unser Autor corpus einfach für „Sohn“ gebraucht, mag ich weder hier noch v. 987 unserer schlechten Überlieferung glauben. Siehe zu v. 29. atrida (etiam E2) 2, -de E1 V, quia si Mon. 29038 quodsi illi Ωλ, ulli αβδου inp- vel impune 2, inpugne B1 aß, quid sic 91 Vt 2, Et D uiolarit PWCDFY |