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sich der Hundsrücken ebenfalls bis an die Mosel aus, und enthielt die Orte Kirn, Kirburg, Daun, Hunolstein, Huntheim, Caftellaun, Ravengirsburg, Enkirch und ans dere (5). Der große Moselgau hielt das linke Ufer der Mosel abwärts bis Cochem ein. Nach einer Urs kunde vom Jahr 967 lag er in der Grafschaft Bidburg und darin die Mark Beuren und der Ort Lendig (v). Nach einer anderen Urkunde von 1002 lag Bubach in der Grafschaft Bezelins, wo nach einer Urkunde von 1000 Bezelin Gaugraf war (7). Unserer mittlern und untern Mosel näher bekannt, gehörten zu diesem Gaue Cocheim, Merl und Zell. Ihm lag auf der linken Moselseite zus nächst der Mayengau, vom Orte Mayen so benannt (8). Die St. Martinskirche des nachherigen Stifts Münz ster: Maienfeld lag 773 in diesem Gaue, und in Urfum den kommen darin vor: 928 Burgen und Gülß; 926 Brohl und Carden, und 1022 Urmik (9). Auch gehör:

comitis. Urkunde von 1044. - Quandam nostri juris curtem nomine Confluentiam et abbatiam sitam in pago Trichire in comitatu vero Bertholdi comitis. Hist. Trev. dipl. l. c. pag. 354.

(5) Chron. Gottwic. pag. 599. und Hist. Trev. 1. c. pag. 66. (6) De rebus proprietatis mee in pago Muslense in marcha Burense in comitatu Bedensi mansum indominicatum cum ecclesia in eodem pago et comitatu villa

Lendinga.

(1) Hist. Trev. dipl. tom. I pag. 338. Urkunde vom I. 995. (8) Megina. Pagus Meginensis. Magnacensis.

(9) Ecclesiam Sancti Martini sitam in pago Meginense. Hist. Trev. dipl. l. c. pag. 132. Alium quoque locum qui dicitur Burg juxta fluvium Moselle in comitatu Magnacensi. Gulisam in pago supra dicto et in co

.....

ten dazu Elz, Andernach, Cobern, Einig, Kerig, Kell, Kots tenheim, Laach, Küttig, Ochtendung, Küber, Pillich, Polch und andere. Mit ihm scheinet der in unseren und anderen Urkunden erscheinende Mayenfeldergau ein und der nämliche Gau gewesen zu seyn. Im Mayenfels der Gaue lag kaum eine Stunde von der Mosel und dem zum Mayengau gehörigen Orte Gülf entfernt, im Jahr 888 der Ort Rübenach, und von diesem ebenfalls nur eine Stunde entfernt, am Rheine, 966, der Ort Kese selheim (10). Mertloch, das nach einer Urkunde vom J. 963 im Mayengau lag, wird in einer anderen Urkunde, von 1056, in den Maienfeldergau geseket (11). Das St. Martins: Münster, nachherige Stift Müns fter Maienfeld, lag, nach einer Urkunde vom Jahr 956, im Mayengaue, und nach einer anderen, nur um acht Jahre spätern, im Gau Maienfeld (12). Dieser

mitatu Everhardi, de rebus Sancti Servatii secus Mo-
sellam jacentem. Daselbst pag. 272.
Mansos quin-
que et insuper jugera quatuor iu comitatu Magnacense
in loco qui dicitur Brule et in Cardone arales tres,
I. c. pag. 169. - Tale predium quale Poppo archiepis-
copus Trevirensis nobis dedit in Hormunze situm in
in comitatu .......comitis. Das
pago
selbst, pag. 357.

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(10) In pago Meinefeld dicto in comitatu ipsius (Megingoz) ad eundem Sanctum Dei martirem villam unam Ribanah vocatam. Daselbst, pag. 226. Monasterium puellarum Kescelenheim nominatum in pago et comitatu Meinfeld situm. Tollner. Cod. dipl. palat pag. 18.

(11) Villa Mertelach dicta in pago Meinvelt in comitatu Bertholfi comitis. Hist. Trev. dipl. tom. I. pag. 402. (12) Fratribus domino in monasterio Sancti Martini in pago

lektere Gau hieß in lateinischen Urkunden 888 Meinefeld, 905 Meginovelt, 964 Megonovelt, 966 Meinveld, und 1056 Meinvelt; jener erstere aber 773 pagus Meginensis, 926 Magnacensis, 956 und 963 Maginensis, und 1103 Mainensis, so daß aus dem lateinischen Worte, Maginensis oder Meginensis, nach und nach die Worte Meginovelt, Megonovelt, Menifeld, und zuletzt Mainfeld ents standen zu seyn scheinen (13). Als Grafen dieses Mayen: oder Mayenfelder Gaues erscheinen in Urkunden, 888 Megingoz, 905 Burchard, 926 Eberhard, 964 Udo, und 1103 Bezelin, der zugleich Graf des Trach: gaues war (14). Der Eifelgau schloß sich an den Manengau an, gelegen zwischen der Saur, Uhr, Erfft und dem Rheine. Bettingen lag in demselben (15), so wie das Münster, nachherige Stift Münster in der Eifel, Virnenburg, Tomberg, Werinkerod und Nachts: heim, und seine Gaugrafen waren, 844 Manfried, 978 Hermann, und 898 Albuin (16). Sein und des

Maginensi deservientibus.

Actum in pago Megonovelt vocato ad monasterium Sancti Martini in comitatu Udonis. Anno DCCCCLXIII.

(13) Unter dem Namen Mayenfeld, von den Volksversamm lungen der Franken im May hergeleitet, kommt er in altern Urkunden nie vor.

(14) Vergl. Chron. Gottwic. pag. 677 678. Hist. Trev.

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(15) Quasdam res nostre proprietatis in pago Eiflense constitutas in memorato pago in villa que Bettinga

nominatur. Hist. Trev dipl. l. c. p. 182.

(16) Vergl. Hist. Trev. dipl. T. 1. pag. 68. Chron. Gottwic. pag. 585.

Mayengaues Nachbar gegen den Rhein zu, an beiden Ufern der Ahr, war der von diesem kleinen Flusse soge: nannte Ahrgau, worin Rheinbach, Ipplendorf und Sinzig lagen (17). Auf der rechten Rheinseite benennet eine Urkunde vom Jahr 1015 den Auelgau, auch späterhin Hauelgau genannt, dem Ezzo als Gaugraf vorstand, und worin Winter (Königswinter) lag (18). In der Folge bildete er eine eigene Landdechanen im Siegburger Archidiakonate. Der ihn begrenzende En: gersgau (19) erstreckte sich nicht blos bis an den bei Frrlich in den Rhein fließenden Wiedbach, wie in dem Chron. Gottw. pag. 546 angegeben wird, war auch nicht, wie in Hist. Trev. dipl. tom. I. pag. 72 behaup: tet wird, zwischen den Wied: und Saynbach beschränket, sondern erstreckte sich vom Ausfluß der Lahn in den Rhein abwärts, bis in die Gegend von Linz, von da längs dem Auelgaue, oder dem nachherigen Siegburger Archidia: konat, dem Gebirge nach, über Dierdorf, bis an die Quelle des Wiedbachs im Wald des Dorfes Dreifelden, und sofort bis an die Quelle des, sich in die Lahn ergießenden, Ars debaches, von da längs dem rechten Ufer dieses Baches bis zum Ausfluß desselben in die Lahn, und endlich von da weiter, längs dem Lahnufer bis Lahnstein, wo sich die Lahn in den Rhein ergießt (20). Er kommt in einer

(17) Villa Sinziche in pago Archgowe in comitatu Bertholdi comitis. Chron. Gottw. pag. 548. Octo mansos in loco Sinceche dicto in pago Argowe in comitatu Sicconis comitis sitos. Urkunde v. 1064.

(18) Avelgowe. Hauelgowe.

(19) Engerisgowe.

(20) Vergl. Wenks hessische Landesgeschichte, I. Theil. Urkunde des Kaisers Carl des Großen vom Jahr 790, für die Abtei Prüm, mit seinem Nachbar, dem Einrich, vor (21). Und nach einer anderen Urkunde von 959 war damals Waltbrat sein Gaugraf (22). In dem darin ge: legenen Heddesdorf besaß das Kloster Alt: Münster, in Kölln, 962 eine Kirche und Zehenden (23). Otto erscheis net darin 1019 als Gaugraf (24), wahrscheinlich der nämliche Graf Otto in der Wetterau, nach dessen Tode der Kaiser, 1036, das in jenem Gaue, zu Hammerstein, ges legene kaiserliche Benefizium wieder an sich zog; zwey Jahre nachher kommt in diesem Gaue Ello als Gaugraf vor, und hier lag das kaiserliche Kammergut Bibern, das Kaiser Heinrich II dem Kloster Dietkirchen, bei Bonn, schenkte (26), so wie auch Irrlich und Crimbels, wors in die vom Erzbischofe Poppo von Trier dem nämlichen Kaiser übergebenen, und von diesem der Kirche zu Bam: berg 1022 geschenkten Kammerhöfe waren (27). Bei dem

S. 26-27. Ch. I. Krämer, Geschichte des Rhei nischen Franzien, S. 142 147. Der dermalige Engerser Dekanat spricht für seines Gaues frühere Gräns zen. Vergl. Corden: dictiones geminæ de origine, ordine, officio et prærogativa archidiaconorum Trevirensium. (21) Wenk a. a. D. S. 37. Hist. Trev. dipl. l. c. p. 142. (22) In pago Engrisgowe in comitatu Waltbrati in loco qui

dicitur Widhergis.

(23) Villa Hedenestorph in pago Engerisgeue.

(24) Krämers Jülich und Bergische Geschichte, III.

Theil, Urkunde N. 4.

Tale predium situm in Ho

hingen in pago Ingerisgowe in comitatu Ottonis.

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(26) Predium Situm in villa que vocatur Bivera in pago Engerisgowe in comitatu Ellonis.

(27) Tale predium quale Poppo Trevirensis archiepiscopus

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