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Von den Necrologia ist die lange ausgebliebene zweite Hälfte des zweiten Bandes, bearbeitet von Hrn. Prof. Herzberg-Fränkel, in diesen Tagen erschienen, und damit sind die Nekrologien der Salzburger Diöcese abgeschlossen. Hr. Reichsarchivdirector Dr. Baumann bearbeitete die von ihm übernommenen Nekrologien der Diöcesen Brixen, Freising und Regensburg für den dritten Band unerhofft schnell, so dass die Brixener bereits gedruckt sind, der Druck der Freisinger begonnen ist, die Regensburger druckfertig vorliegen. Hr. Dr. Fastlinger wurde in der Bearbeitung der Nekrologien der Diöcese Passau durch Krankheit behindert, doch hat er das von Fürstenzell ganz, das von Asbach fast ganz im Manuscript fertiggestellt.

Nachdem das dritte Heft des XXVIII. Bandes des Neuen Archivs, von Hrn. Prof. Bresslau redigiert, vollendet war, lag die Redaction in den Händen des Hrn. Prof. Steinmeyer. Es gelang noch nicht, den Zeitverlust, welcher im vorigen Jahre durch verspätetes Erscheinen des einen Heftes entstanden war, einzuholen, sondern es erschienen nur zwei Hefte des XXIX. Bandes. Die Litteraturnachrichten wurden zum grössten Theil von den Berliner Mitarbeitern geliefert, und diese fanden bei der Benutzung von Zeitschriften zu diesem Zweck bei den Beamten der Journalabtheilung der Königlichen Bibliothek, den HH. Bibliothekaren Prof. Wunderlich und Dr. Laue und Dr. Otto, freundlichstes Entgegenkommen und bereitwilligste Hülfe.

Der vorstehende Bericht ergiebt in mancher Hinsicht ein unerfreuliches Bild. Auf mehreren Gebieten ist durch Unglücksfälle und andere Umstände Mangel an Arbeitskräften eingetreten, dem nur zum Theil abgeholfen werden konnte. Die neu eingetretenen Kräfte werden auch geraume Zeit brauchen, ehe sie zu voller Wirksamkeit gelangen, und noch länger wird es währen, ehe sich ihre Thätigkeit in den Publikationen documentiert. ist ja überhaupt ein Uebelstand, dass viele unserer jüngeren Mitarbeiter zu kurze Zeit für uns thätig sind, dass sie zu anderen Stellungen gerade dann übergehen, wenn sie recht eingearbeitet und zu recht fruchtbringender Thätigkeit für die Monumenta genügend vorbereitet sind.

Es

Sehr viele Bibliotheken und Archive des In- und Auslandes, von denen einige schon oben genannt sind,

haben uns auch in diesem Jahre ihre handschriftlichen Schätze zugesandt. Unter ihnen stehen wie immer voran die grossen Bibliotheken zu München und Paris, aber auch die Bibliotheken Französischer Provinzialstädte, wie Arras, Avranches, Rouen, haben unserer durch den Herrn Staatssecretär des Aeusseren hochgeneigtest vermittelten Bitte um Uebersendung von Handschriften entsprochen. Um so bedauerlicher ist es, dass dieses schöne Beispiel noch immer nicht von allen Deutschen Anstalten befolgt wird. O. Holder-Egger.

II.

Anecdota

aus Codex Cusanus C 14 nunc 37.

Von

S. Hellmann.

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